Dr_Meyer: Herzlichen Dank für Deine inhaltsschwangeren Darlegungen.
Goldmythen:
1.) GOLD kann in Extremis bei einem Währungskollaps wenigstens einen Teil der Kaufkraft konservieren.
2.) GOLD ist eine Insel. Wer kann schon sicher vorhersagen, wieviel Fiat-Kapital da "rauf" oder "runter"-fliessen wird ?
Fakt ist: Es ist noch Suppe da - also es wäre noch 'ne Menge Kapital da, das in GOLD fliessen KÖNNTE.
Es könnte aber natürlich auch sein, dass es bald wieder fällt und damit unterbewertet ist.
Ich denke, es lässt sich nur über den historischen Rückblick definieren, ob etwas "unterbewertet" ist oder nicht.
Unterm Strich gibt nur eine sichere Spekulation: Gegen die Kompetenz, Sparsamkeit und Ehrlichkeit der ReGIERungen und Volkverarscher wetten. Damit liegt man zu 99,99999% fast immer richtig.
Ist GOLD teuer ?
Die Antwort auf diese Frage hängt doch primär vom eigenen Standpunkt ab. Für Lohnsklaven sicher, für Vermögende sicher NICHT.
Haben wir einen Preispeak gesehen ?
Möglich. Der Anstieg verlief allerdings nicht exponentiell, sondern relativ linear. Das ist für Preispeaks historisch betrachtet sehr ungewöhnlich.
Thema Reiche und Rolls Royce:
Ihre Vermögen verlangen auch dann nach Zinsen, wenn sie sich Yachten, Nutten und Rolex kaufen.
Diese Sachwerte sind nur "Durchlaufposten". Sie sind ebenfalls zinsbelastet, d.h. mind. teilweise auf Pump produziert/finanziert worden.
Die große Frage ist und bleibt doch: Stellen die wachsenden Schuldenberge ein Problem dar ?
Ich tippe auf JA. Warum ? Je höher die Quantität der Schulden, desto geringer ihre Qualität.
Vermutilch werden die Zahlungsausfälle das System zerreissen...
Erschwerend kommt hinzu:
Es muss zur Wachstums-Stimulierung der Wirtschaft immer mehr Geld in immer schnellerem Tempo aufgenommen werden. Es gibt natürliche Grenzen - einfacher: der Kessel platzt bei Überdruck.
Nun sind ja die Hosenanzug-Rhetoriker nicht gerade dafür bekannt, gute Regelungstechniker zu sein.
Grösste Gefahr und zugleich Chance für den GOLD-Preis: Satans Druckerpressen.
Sie können dazu benutzt werden um Preise zu heben oder zu senken.
Zuletzt möchte ich Deine Ausführungen noch um folgenden wichtigen Aspekt ergänzen:
Der Preis von GOLD in Arbeit gerechnet, müsste im Falle einer Massenarbeitslosigkeit gewaltig ansteigen.
Arbeitskräfte sind wie eine Ware. Ein Überangebot drückt die Preise (in diesem Fall Löhne).
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass in Zukunft die Arbeitslosigkeit sinken wird ?
Solange der "Wert"papiere-Betrug läuft, ist alles möglich... In diesem Sinne, frohes Grübeln & einen goldigen Tag!