Beiträge von Graf Zahl

    Angenommen ich kaufe an der Börse Frankfurt einen Posten Aktien um 1000€


    Welche Kosten bedeutet das für mich abgesehen von den Kosten der Aktien? Welche Kosten entstehen mir hier sofort?

    Via Xetra 2,20 Euro (2 Euro plus 0,02 %).


    Und angenommen ich nehme mir vor diese Aktien ab heute 1 Jahr zu halten. Entstehen mir ab den Kauf irgendwelche Kosten für die Aufbewahrung und Kontoführung?

    Das ist heutzutage eher unüblich und wird auf der Seite nirgendwo erwähnt, also gehe ich mal von Null aus.


    Und angenommen ich verkaufe an diesem Zeitpunkt die Aktien, entstehen mir durch den Verkauf der Aktien irgendwelche Kosten?

    Die Transaktionskosten je nach Börsenplatz. Bei Xetra wieder 2 Euro plus die 0,02 % vom Umsatz.


    Schaut auf den ersten Blick recht günstig aus, ist es aber wirklich nur über Xetra und über "Österreich".
    Ich würde den Direkthandel (OTC) von 08:00 bis 22:00 Uhr vermissen. Xetra-Handel geht nur von 09:00 bis 17:30 Uhr und Frankfurt von 08:00 bis immerhin 20:00 Uhr. Dort kostet dich der Trade aber dann gleich 7,50 Euro + 0,02 %! Und die Märkte bewegen sich abends, siehe gestern...


    Ich bin mit meinem Depot bei der DiBa und nutze nur deren Direkthandel. 9,90 Euro für jeden Trade und fertig. Das geht zwar noch billiger (z. b. bei Comdirect oder CortalConsors), aber mir gefällt das Gesamtpaket. (Gute Preisstellung und Zuverlässigkeit beim Direkthandel, relativ hoher Tagesgeldzins im Vergleich usw.).

    Die Bank hat lediglich den Vorschlüssel. Die Hauptschlüssel sind ausschließlich im Besitz des Schließfachinhabers.
    In meinem Fall 2 Stück.

    Bei neueren Anlagen, wie die in meiner Sparkassen-Filiale, gibt es statt diesem Vorschlüssel eine elektronische Freischaltung. Ich melde mich am Schalter an, kriege die Tür geöffnet, und das Schließfach wird vom Schalter aus über eine Steuerung freigeschaltet. Erst dann kann ich mit meinem Schlüssel mein Fach öffnen. Und halt auch nur dieses.

    Ich habe im Bekanntenkreis Mitarbeiter zweier Kreditinstitute. Dort ist es nicht so. Ein verlorener Schlüssel führten zum Wechsel des Schlosses. Fehlen beide ist ein Aufbohren mit anschließendem Austausch von Schloss und Tür/Verblendung erforderlich.

    Danke Twinson, mir will's ja partout keiner glauben. :rolleyes:

    Wenn es die ist, die ich gefunden habe, ist sie nicht rein, sondern nur 900/1000.
    Meine erste soll "rein" sein 8)

    Am besten kaufst du einen kleinen Barren. Der ist rein und verliert auch nicht an Wert, wenn du ihn mit den Fingern anfasst. Münzen (oder Medaillen) mit Feingehalt 999 werden eigentlich immer verschweißt oder verkapselt und in PP oder Stempelglanz verkauft.

    Neue Vrenelis, Sovereigns oder Krügers darf man natürlich auch angrabbeln, ohne einen Wertverlust befürchten zu müssen.
    Die haben aber den "Nachteil" technisch perfekt zu sein, d. h. wirklich NUR aus Gold und Kupfer zu bestehen.
    Das sieht im Ergebnis schrecklich rot und nicht wirklich goldig aus und ist bei den alten Kursmünzen anders. Die haben meist noch geringe Beimengungen anderer Metalle, wie Nickel, was die Legierung deutlich aufhellt und das Rot rausnimmt. Mein absoluter Favorit zum Horten ist der Sovereign Viktoria Jugend. Sieht gut aus, ist nahe am Goldspot zu haben und Geschichte zum Anfassen!

    Wie viel Wert verliert eine 1 Oz Goldmünze in SG Qualität ungefähr durch angrabbeln, sofern diese keine schweren Kratzer bekommt?

    Ich behaupte mal die volle Differenz zwischen Marktpreis und Goldspot.

    Ich weiß nicht wie es anderen Anfängern geht, aber meine erste Goldmünze möchte ich ohne Handschuhe fühlen, angrabbeln, schmusen ....

    Geht mir genauso, deshalb besitze ich ausschließlich alte Kursmünzen aus dem Zahlungsumlauf vor'm Ersten Weltkrieg. Konnte mich mit gekapselten PP-Münzen noch nie anfreunden, die werden ja überhaupt erst extra für Sammler hergestellt, und das finde ich an sich schon fragwürdig.

    ...deswegen ist es mir ersmal völlig schnurz was das gute Tier macht, ...

    Ich halte mich lieber ans Original, den S&P. Weniger volatil und von keinem anderen Index abhängig, wie unser DAX mit seinem sehr begrenzten Eigenleben. Mal gespannt, ob er die 2.000 noch schafft, der POG ist ja auch schon mal daran gescheitert.

    "Um die Finanzierungskosten des Emittenten zu decken, werden Strike und Knock-Out bei diesem nicht laufzeitbegrenzten Wertpapier regelmäßig erniedrigt, so dass der Wert des Knock-Outs bei gleichbleibenden Kursen des Basiswertes sinkt."
    Der konkrete Schein hatte letzten Mittwoch noch einen Basispreis von 1.997. Mittlerweile nur noch 1.993...

    http://www.godmode-trader.de/a…schen-aktienmarkt,3817115


    HUCH Frankreich, Portugal und co... das sieht ja schon stark nach Abschwung aus.... warum den DAX sowas gar nicht interessiert...

    Freitag ist Rebound-Tag, wenn die Tage davor fallend waren. Ist immer dasselbe Spiel, Freitags nimmt man seine Gewinne mit. Und wenn die mit Puts aufgelaufen sind, haut man die Freitags wieder raus. Und umgekehrt. Und die Privattrader glauben jetzt wieder alle, heute muss es doch fallen, schließlich könnte weiß Gott was passieren übers handelsfreie Wochenende! Dabei verkennen sie, dass das bereits MEHR als eingepreist ist und heute wieder glatt gestellt wird. Leerverkäufer decken sich wieder ein und die Emittenten auch, wenn die (Privatanleger-)Mehrheit Puts kauft. Was gerade wieder mal der Fall ist, siehe:
    Euwax
    Scoach

    Die nächsten Tage geht's wahrscheinlich erst mal weiter abwärts. Zu viele Störfeuer. Israel, Irak, Ukraine, hier sieht man schön, wie die Gier so langsam anfängt der Angst zu weichen. (Letzte Woche stand der Index noch bei 96!)
    Und die Stimmung muss auch erst wieder drehen! (Auf "1 J." schauen...) Das alles aber nur sehr kurzfristig, langfristig wird ja weitergeflutet. Mit den bekannten Folgen.

    Was ist mit dem Tscherwonez?
    Habe ihn immer gemieden, da ich so viel Kupfer im Gold nicht mag.. ähnlich Krüger..
    Ist wohl eher was für Sammler... :S

    Der Tscherwonez ist dir zu rot? Auch die älteren?
    Ich kenne das von den Sovereigns. Die neuzeitlichen sind ja technisch perfekt aus ausschließlich Gold und Kupfer legiert. Die alten (bis mindestens WK I) haben auch noch geringfügige Beimengungen anderer Metalle, wie z. B. Nickel. Und davon reichen kleinste Anteile, um die Legierung deutlich aufzuhellen. Sehr gut sichtbar, wenn man einen heutigen Sovereign mit einem alten vergleicht. Der alte ist richtig schön goldig, die neuen rot wie Krügerränder.


    Zur Ausgangsfrage:
    Ich bevorzuge ganz klar alte Gold- und Silbermünzen aus damaligem Zahlungsumlauf, die in so hohen Stückzahlen geprägt wurden, dass sie noch heute nahe am Spotpreis zu haben sind.
    Also Goldmünzen bis 1914, Silbermünzen bis 1964. Ich habe irgendwie eine Abneigung, gegen alles, was extra für Sammler hergestellt wurde.
    Lieber ein alter Sovereign, den man in die Hand nehmen kann, also irgendeine Polierte Platte, die man nie aus der Kapsel nehmen darf!
    Anbei mal zwei Beispiele für solche schlichten Schönheiten:

    Vielleicht weiss jemand wo und wann diese Medaille bzw. Unzenrundbarren geprägt wurde?


    [Blockierte Grafik: http://i61.tinypic.com/91cpea.jpg]


    Leider nein. Von diesen, dem Silberdollar nachempfundenen, Silberunzenmedaillen gibt es einfach zu viele verschiedene.
    Sieht nach 70er oder 80er Jahre aus.
    Genaue Herkunft / Prägedatum ist aber sowieso wurschd, mehr als eine Unze Silber ist die nicht wert.

    Wer kann mir helfen bei der Bestimmung und evtl. Wert dieser Münzen? :hae:
    Danke schon mal......


    Kudahura, das sind belgische Écu mit Philipp II.
    Besser erhalten ("sehr schön" würde schon reichen...) würdest du so zwischen 100 und 200 Euro pro Stück erzielen.
    Aber in dem Zustand wohl eher was für die Schmelze.
    (Haftungsausschluß: Nur meine bescheidene Meinung!)

    Zu den derzeitigen Kursen ein Depot zu eröffnen ist imho ein miserabler Zeitpunkt.

    Das ist richtig, dafür war der jetzige Einbruch definitiv nicht groß genug. Aber auch nach einem Einbruch, kann man nicht sich nie sicher sein, einen guten Zeitpunkt erwischt zu haben. Ich habe mir im September 2008 ein Depot zugelegt, nachdem der DAX bereits neun Monate und mehr als 2.000 Punkte gefallen war. Und dann einfach angefangen, Blue Chips zu kaufen. Meine erste Position: Coca-Cola! Das geht immer und gibt's auch noch in hundert Jahren, außerdem zahlen die ein vierteljährliche Dividende, so dachte ich damals. Meine zweite Position war Novo Nordisk, um nicht nur an jeder verkauften Cola zu verdienen, sondern auch noch am anschließenden Diabetes. Und so kaufte ich weiter munter ein (Colgate-Palmolive war auch so eine Perle) und die Indizes fielen noch vier Monate lang, der DAX um weitere, schmerzhafte 2.000 Punkte. Kein gelungener Einstieg.
    Da ich das Geld aber nicht wirklich brauchte und ja immerhin noch Dividenden reinkamen, habe ich aber alles stur behalten, allen Weltuntergangspropheten zum Trotz! Nun ja, Oktober 2009 waren alle Positionen im Plus! Bis zum Fukushima-Einbruch, den hab ich dann aber auch noch ausgesessen. Heute sind alle meine Einzeltitel Altbestände, also abgeltungssteuerfrei.


    Für die Kleinanleger gibts wieder 0815 Aktienfonds oder gar ETFs schön gepuscht, jetzt wo die Schafe aufgewacht sind weil es mal 2 Jahre gut lief.... Dieses Zeug funktioniert aber nur in dauerhaft steigenden Märkten, gehts nach unten verliert das schneller als alles andere... ETFs sind sowieso banane, bei nem klassischen Aktienfond haste nen doofen Fondmanager und die ganze Aufschläge als Renditekiller aber denen gehören wenigstens häufiger die Aktien die sie kaufen, bei den ETFs kaufste Anteil an nem Portfolio wo oft keine Aktien drin sind sondern das besteht aus Swapgeschäften und die Aktien sind noch alle an und von sonstwen verliehen. Da muss nur ein Teilnehmer mal Ausfallen und schon kannste das ganze Ding wegwerfen.

    Sehe ich völlig anders! ETFs schlagen die allermeisten aktiv gemanagten Fonds um Längen, sowohl in der Performance, als auch bei den Kosten. Und, wie Twinson schon sagte, sind swap-basierte nicht unbedingt die Regel, wer Qualität möchte (und das wollen ja die meisten), kauft voll replizierende. Wobei auch diese meist nur die Indexschwergewichte kaufen. Das reicht aber auch, um einen Index nachzubilden und ist Diversifizierung genug. Ich hab die letzten Jahre nur noch in den iShares SMI investiert, der bildet mit 11 aus 20 Titeln den SMI ab, legte von Jahr zu Jahr zu und schüttet auch noch eine Dividende aus!


    Wer Aktien kaufen will der sollte die jetzige Zeit zum beobachten nutzen, schauen das genug Kapital zur Verfügung steht und dann kaufen wenn das Zeug keine Sau haben will. So schau ich das...

    Ob wir nochmal erleben, dass "keine Sau das Zeug haben will"? Ich weiß es nicht, aber ein DAX-ETF bei unter 8.000 Punkten ist langfristig sicher ein guter Kauf!