Beiträge von Schlange

    Steuern kommt ja von steuern, so ist das ja auch eigentlich gedacht gewesen. Vielleicht sollte man einfach nur dahin zurückkehren oder die bestehenden Steuersätze daraufhin untersuchen, wie und was sie steuern sollen. Wenn das Steuern begründet wird und dem "Gemeinwohl" dient, dann könnte sich doch niemand dagegen auflehnen. Aber: WER steuert denn nun? Im Idealfall müßten sich alle auf etwas einigen. Z.B. auch der Schokoladenkonsument, der akzeptiert, daß man mit z.B. 19% statt 7% einem zu hohen Konsum entgegensteuern möchte (Folgekosten Gesundheit, Produktionsbedingungen 3. Welt, usw.). Oder den Fleischkonsum als Luxus ansetzt, der mit 30% besteuert wird, weil auch die Fleischkonsumenten einsehen, daß mit ihrer Handlung Leid an anderer Stelle erzeugt wird.


    So, wie es momentan ist, ist es natürlich sinnlos. Auch könnte man grundsätzlich fragen, warum man etwas besteuert, was von Menschen mit ihrer Arbeitszeit (ebenfalls besteuert!) als Mehrwert geschaffen wurde. Will man das nicht? Will man nicht, daß Menschen Mehrwerte schaffen? Eigentlich müßte es ja Umsatzsteuer heißen, will man nicht, daß Unternehmen Umsätze machen? Bei der Besteuerung von Arbeitseinkommen: will man nicht... usw.

    Also wenn Zensursula Bundespräsidentin wird, dann…, dann…, :pinch: Was ist nach einem Steuerboykott die nächste Eskalationsstufe? Kann man eigentlich seine Staatsbürgerschaft "zurückgeben" oder "ruhen lassen"? Sowas schwebt mir gerade vor. Auf der anderen Seite mag es dem ein oder anderen auch die Augen öffnen: finden wir mit unserem politischen System vielleicht doch nicht immer den besten und geeignetsten Kandidaten für ein Amt? Vielleicht sogar auffällig häufig den ungeeignetsten (Stoiber, Schäuble, Öttinger,…)? Gibt es unter 80 Millionen Deutschen denn keinen besseren Kandidaten als die vorgeschlagenen Namen? Vielleicht jmd. mit einem ethischen Programm, zur Abwechslung? :thumbdown:

    Guten Abend.


    Hier möchte ich mal auch meinen Senf dazgeben.


    Ich arbeite im Lebensmitteleinzelhandel seit fast 20 Jahren. Kenne mich also mit den Gepflogenheiten ein kleines bischen aus.


    Vielen Dank für den Beitrag, da sieht man, daß man nicht unbedingt an die große Katastophe glauben muß, um sich einen Monatsvorrat anzulegen. Die just-in-time-Gesellschaft ist extrem verwundbar geworden. Und es reicht nicht, sich lediglich ein paar Konserven einzulagern, sondern auch für guten Lagerraum, eine Kochmöglichkeit ohne Strom usw. ist zu sorgen. Ich habe zwei volle Campingflaschen daheim, das reicht 6 Monate. :thumbup: Lediglich mit dem Kühlen bekomme ich im Sommer ein Problem.

    Ich wäre froh, wenn es noch Getreidemotten gäbe, gibt es aber (leider) nicht mehr. Man bekommt nur noch sog. "entwestes" Getreide, dessen Behandlung in einer Druckkammer neben den Motteneiern leider auch die Keimfähigkeit (und damit die Lebendigkeit) des Korns vernichtet. Nicht-Entwestes Gereide bekommt man nur noch von kleinen (Bio-)Höfen, wenn überhaupt. :thumbdown:

    Salz und Zucker sind das wichtigste Lebensmittel.
    Sie halten ewig und kosten fast nichts.
    Der Rest ist fast Luxus , denn man kann sich mit den obigen Sachen wiederum viel eintauschen.
    Grüßle von der Laus


    Nicht, wenn die anderen auch nur Salz und Zucker eingelagert haben. Ich würde bei einem so wichtigen Thema auf Nummer sicher gehen und wirklich das einlagern, was ich im Ernstfall auch tatsächlich brauche. :)

    Wer es bis jetzt nicht geschafft hat, wenigstens für 2-3 Wochen vorzusorgen (eigentlich auch in Nicht-Krisenzeiten selbstverständlich), der wird es auch dann nicht machen. Mir ist es zum Glück recht leicht gelungen, seit 2007 zumindest meine Eltern "auf Linie" zu bringen, was mir mit sämtlicher anderer Verwandtschaft nicht gelungen ist. Meine Erklärung: man braucht dazu ein bestimmtes Bewußtsein, eine Geisteshaltung oder wie auch immer ich es beschreiben soll. Die wenigsten scheinen bereit zu sein, wenigstens ein kleines bißchen Selbstverantwortung zu übernehmen.


    Sieh es so: du nimmst ihnen, wenn du sie im letzten Moment doch noch überredest, die Chance auf eine wichtige Erfahrung, für die sie vielleicht hier auf der Welt sind. Sie dürfen nun bald die Konsequenzen ihrer Handlungen (oder Nicht-Handlungen) erleben und sie werden dennoch zu dir sagen: "Das konnte ja keiner ahnen!" Ich habe das Glück, daß die Verwandtschaft weit weg wohnt und nicht plötzlich vor der Tür stehen wird.


    Der Zeitpunkt wäre aus meiner Sicht morgen! Und wenn nichts passiert übers Wochenende, ist doch auch nichts, absolut nichts verloren! Das abgehobene Geld kann man wieder einzahlen, die Lebensmittel aufessen und das Benzin normal verfahren. Daher habe ich auch kein großes Mitleid, wenn im Falle der Fälle das Jammern groß ist.

    Die ganze Kabinettsumbildung ist für mich sowieso völlig rätselhaft. Für den Laien wirkten doch Guttenberg im Wirtschafts-, v.d. Leyen im Familien- und Stasi 2.0 Schäuble im Innenministerium wesentlich kompetenter als an den neuen Positionen. Welche militärische Kompetenz hat Guttenberg, welche arbeitsmarktpolitische die "Mutter der Nation" und daß Schäuble nicht zählen kann, wissen wir ja auch. :thumbdown: Will man eventl. gezielt inkompetente Politiker vorführen um anschließend einen "Erlöser" präsentieren zu können?

    Momentan stimmt so vieles irgendwie nicht. Danke für die Erinnerung an die (legendäre) Pressekonferenz. Was in diesen Stunden aber klar wird ist, daß wir eigentlich über den (wahren) Zustand der Welt überhaupt nichts wissen, in dem Moment nämlich, in dem wir die Illusion ablegen, die (offiziellen) Massenmedien würden uns vollumfänglich informieren (was ja erwiesermaßen nicht der Fall ist). In diesen Tagen ist Informationsvorsprung nämlich schon fast zu einer Art "Waffe" geworden. Wer glaubt noch an was und wie lange kann man diesen Glauben noch aufrechterhalten. ?)

    Als Quelle wurde "Radio RPR" genannt, das ich hier empfangen kann. In der 00:00 Uhr Nachrichtensendung gerade (12.5.) wurde Schäuble aber nicht erwähnt. Andere Sender ähnlichen Namens gibt es in Deutschland m.W. nicht (nur noch "Radio PSR" in Sachsen). Ich habe den Eindruck, daß momentan gezielt Falschinformationen verbreitet werden, um möglicherweise richtige Vermutungen zu diskreditieren. Diese Taktik ist bekannt.


    Bestätigen kann man z.B. den deutschlandweiten Netzausfall heute nachmittag, der zumindest recht ungewöhnlich war. Man sollte mal zusammentragen, was wirklich verifizierbar ist, und was sich als Fake herausstellt.

    Ich kenne einige Leute, die so argumentieren. Ja, die Krise, das ist zwar alles absehbar, ja, Teuerung merken wir alles, aaaaber die Zinsen die uns entgehen! Das ist doch sehr kurzfristig und auch nicht ökonomisch gedacht. Die entgangenen Zinsen sind einfach der Preis dafür, daß mein Vermögen gesichert ist, quasi eine Versicherungsprämie.


    Angenommen, es gäbe für Tagesgeld 5% Zinsen (die 6% von Consors sind eh nur ein Lockvogelangebot), ich hätte 10.000 EUR auf dem Konto (andere Anlageformen wie Festgeld, Fonds usw. sind als zu unsicher, weil nicht schnell genug verfügbar zu bewerten, Girokonto gibt meist 0 oder 1%).


    Im August hebe ich das Geld dann in Bar ab, dann sind mir bis heute Zinsen von 184 EUR entgangen. Schlecht, wenn nichts passiert, aber verkraftbar gegenüber dem Risiko, alles oder einen großen Teil zu verlieren. Und entgangen ist nochmal etwas anderes als tatsächlich bezahlt.