Bundesrechnungshof contra ermäßigte MwSt

  • Vielleicht ein klein wenig mehr Verteilungsgerechtigkeit?


    Klasse. Noch mehr Verteilungsgerechtigkeit !


    Warum nicht gleich für jeden nen Mao-Anzug. Dann sind alle ganz gleich. Wärst Du dann zufrieden ?


    Ich bleibe dabei, daß das Unsinn ist. Es werden schon fast alle anderen Steuern und Abgaben dazu verwendet, politische Ziele umzusetzen oder eben soziale Ungerechtigkeiten auszugleichen, da braucht es nicht auch noch die Märchensteuer dazu.


    Und überhaupt - "Luxusgüter" - was soll das sein ?


    Um mal das Schokoladenbeispiel zu bemühen - keine Schokolade mehr, da Luxus ?


    Oder machen wir`s am Preis fest, oder vielleicht an der Marke - die Ritter dann also 10%, die Lindt 30% ?


    Sorry, aber das sind doch alles Stammtischparolen ohne jeglichen Praxisbezug. Duch solche Verschlimmbesserungen erreichst Du nichts anderes als das, was wir gerade schon haben, nämlich eine willkürliche Bevorzugung bestimmter Güter.


    Gruß,
    Goldelefant

  • Bei jetzigen Randbedingungen würde eine komplette Abschaffung der Ermäßigung wiederum zu einer einseitigen Belastung der Mittelschicht und arbeitenden Unterschicht führen.
    Die Stützeempfänger müßten gemäß Gesetzeslage einen Ausgleich der Teuerung durch den Staat erhalten. Den oberen Zehntausend würde es kaum weh tun, da dort nur ein sehr kleiner Anteil für gekaufte Nahrungsmittel aufgewandt wird. Bluten würde wieder der plus/minus-Durchschnittsverdiener, der den Inflationsausgleich erst erkämpfen müßte, - und bluten würden auch die vielen Klein - und Mittelständler, die diesen Inflationsausgleich kaum zahlen könnten.


    Da hast Du natürlich im Ergebnis völlig recht.


    Mit dem Modell eines einheitlichen MwSt-Steuersatzes müßten dann die Geringverdiener und Sozialhilfeempfänger wieder auf anderem Wege entlastet werden und der Blöde wäre wie üblich Otto-Normalverbraucher. Aber das ist er doch sowieso immer ;(


    Und wenn unsere tollen Politiker jetzt anfangen, wie vom Bundesrechnungshof angeregt, die einzelnen Ausnahmetatbestände auf den Prüfstand zu stellen, dann führt dies doch ohnehin nur zu jahrelangen Diskussionen, Streitereien und Lobbyistenkriegen und am Ende kommt nix Gescheites dabei raus.


    Daher lieber ein klarer, schneller Schnitt und gut ist :pinch:


    Gruß,
    Goldelefant

  • Nicht nur das, das Problem ist das was schon progressiv besteuert wurde, wird aufbewahrt auf Tagesgeldkonto damit es nicht "verwelkt" +-0 am Ende aber die Aufbewahrung kostet Strafe, Kapitalertragssteuer. Dann gibt man das Kindern, die zahlen Erbschaftssteuer, die gehen dann damit was übrig ist einkaufen, soll mal was sein was andere für Luxus halten, dann nochmal mehr Steuer.
    Ich frage mich welche Lenkungswirkung hier angedacht ist ? Ich sehe beim besten Willen kein roten Faden drin.
    Man soll viel arbeiten statt faul rumliegen, ok alles klar, macht man, statt 40 60 Stunden, ok aber Steuerprogression straft das ab.
    Na gut, ein Arschtritt ist verschmerzbar. Jetzt soll man wenn man in schlechtere Zeiten kommt nicht betteln gehen beim Amt, sondern Vermögen aufbrauchen, ja aber ansammeln wird ja auch bestraft.
    Ok, noch nicht verheilt der Bluterguss, schon tritt wieder einer rein.
    Kinder soll man in die Welt setzen und ihnen ein besseren Start mitgeben, aber langsam wird der Hintern matschig, wieder ein Tritt.
    So jetzt die Binnennachfrage stärken und konsumieren, man aua, da kommt jetzt der Tritt von der "gerechten Steuer auf dekadenten Luxus".
    Was wollt ihr eigentlich ? Schon mal was von Konsequenz gehört ?
    Wie die Weiber, ständig alles hin und her und das was passte passt plötzlich nicht mehr.
    Wie nennt man das in de Psychiatrie ? Schizophrenie ? Die können ja nicht ständig sagen die wollen x udn x abstrafen.

  • Und jaaaa, natürlich war das Ziel des subventionierten Steuersatzes bestimmte Güter zu verbilligen.
    Z. B. Lebensmittel für die unteren Einkommensschichten.
    Daher ist der Gedanke nicht abwegig, für die höheren Einkommen Luxussteuern zu erheben.
    Im Rest der Welt ist das übrigens nicht unüblich, in Dänemark können bis zu 180 % Luxussteuer fällig werden.


    Aber das ist doch gerade der Punkt. Auch Kaviar ist ein Lebensmittel. Wenn schon, denn schon.


    Und wer bestimmt, wann Luxus anfängt ?


    Siehe as Schokoladen-Beispiel.


    Oder Autos - ist der Gold schon 30% oder noch 20 % ?


    Und der BMW 3er ? 5er ?


    Ach ja, und die kleinen Leute, die Du ja mit Deinem Modell unterstützen möchtest - meinst Du Dir werden es Dir danken ?


    Möglich.
    Zumindest die, die nicht anschließend auf der Straße sitzen, weil Produzenten von Luxus-Artikeln, die es gerade in Deutschland genügend gibt, der Binnenmarkt wegbricht.


    Mag auch sein, daß es zu bestimmten Zeiten sinnvoll war, die Grundnahrungsmittel zu subventionieren. Aber wer kauft denn heute noch Kartoffeln, Lauch und Rüben und macht einen Eintopf draus ?
    Heute mußt Du da schon Burger und Fertigmenues subventionieren. Ach ja - Zigaretten nicht vergessen. Blöde nur, daß das eigentlich Genuß- bzw. Luxusgüter sind ... :D


    Gruß,
    Goldelefant

  • Steuern kommt ja von steuern, so ist das ja auch eigentlich gedacht gewesen. Vielleicht sollte man einfach nur dahin zurückkehren oder die bestehenden Steuersätze daraufhin untersuchen, wie und was sie steuern sollen. Wenn das Steuern begründet wird und dem "Gemeinwohl" dient, dann könnte sich doch niemand dagegen auflehnen. Aber: WER steuert denn nun? Im Idealfall müßten sich alle auf etwas einigen. Z.B. auch der Schokoladenkonsument, der akzeptiert, daß man mit z.B. 19% statt 7% einem zu hohen Konsum entgegensteuern möchte (Folgekosten Gesundheit, Produktionsbedingungen 3. Welt, usw.). Oder den Fleischkonsum als Luxus ansetzt, der mit 30% besteuert wird, weil auch die Fleischkonsumenten einsehen, daß mit ihrer Handlung Leid an anderer Stelle erzeugt wird.


    So, wie es momentan ist, ist es natürlich sinnlos. Auch könnte man grundsätzlich fragen, warum man etwas besteuert, was von Menschen mit ihrer Arbeitszeit (ebenfalls besteuert!) als Mehrwert geschaffen wurde. Will man das nicht? Will man nicht, daß Menschen Mehrwerte schaffen? Eigentlich müßte es ja Umsatzsteuer heißen, will man nicht, daß Unternehmen Umsätze machen? Bei der Besteuerung von Arbeitseinkommen: will man nicht... usw.

  • goldelefant - was wie hoch besteuert wird weil es luxus ist - sagt einem doch der gesunde menschenverstand , oder ?


    Ahhh, hervorragend. Ein mutiger Mann mit gesundem Menschenverstand :thumbup:


    Nun denn - folgendes Problem: Die Lufthansa kauft sich eine A 380 - Luxussteuer ? (und jetzt bitte keine Diskussion über Vorsteuerabzugsberechtigung, es geht ums Prinzip !)
    Eine Privatperson tut das gleiche (gibt solche Typen, siehe John Travolta) - Luxussteuer ?
    Oder etwa zwei verschiedene Steuern auf ein- und dasselbe Produkt ?
    Gleichbehandlungsgrundsatz ?


    Zweite Frage. Eine Tafel Schokolade eines durchschnittlichen Herstellers kostet 1 Euro / 100 g. Luxus ?
    Ein anderer Hersteller fertigt auch Schokolade aus natürlichen Produkten, nach speziell kreiertem Rezept, Fair Trading und sämtliche gründen, geldbe und blauen Umweltengel inklusive, 100g für 10 Euro Luxus ?
    Wenn wir hier nun eine Ungelichbehandlung vornehmen, bestrafen wir dann nicht den, der eigentlich belohnt werden müßte und der es durch seine höheren Preise eh schon schwerer hat ?


    Gesunder Menschenverstand an die Front, ich bin gespannt ;)


    Gruß,
    Goldelefant

  • :hae:
    Also ich mag diese UST überhaupt nicht, egal ob sie nun über 7%, 19 % oder wie gerne üblich sogar auf andere Steuern wie z.B. auf die Mineralölsteuer oder auch Branntweinsteuer noch zusätzlich erhoben wird. Diese nette Steuer wird voll vom Endverbraucher bezahlt während das produzierende Gewerbe als auch An- und Verkäufer die Steuer grob gesehen nur durchreichen.


    Interessant ist daneben wiehoch das Steuervolumen ist und was überhaupt mit den Steuereinnahmen passiert?

    Zitat

    Die Umsatzsteuer ist der Höhe nach die bedeutendste Einnahmequelle von Bund, Ländern und Gemeinden. Das Aufkommen der Umsatzsteuer betrug in 2008 ca. 175 Mrd. Euro. Damit liegt der Anteil der Umsatzsteuer am Gesamtsteueraufkommen der Bundesrepublik Deutschland bei über 30 Prozent. Ein Teil der Umsatzsteuereinnahmen des Bundes wird zur Finanzierung der EU verwendet.[Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wi…de/1/10/Ust-Aufkommen.jpg]http://de.wikipedia.org/wiki/Umsatzsteuer_%28Deutschland%29


    Ist schon allerhand was da so in der Kasse klingelt, ehemals 11 %, dann 14 und heute 19% UST und dennoch reichen die Erträge nicht, die werden auch nicht bei einer Abschaffung des ermäßigten Satzes reichen, selbst 25 % UST ist zuwenig. Das Problem ist in Deutschland sicher nicht, das hier zu wenig Steuern eingenommen werden, das Problem ist einfach, daß hier zuviel ausgegeben wird. Und je mehr sie einnehmen, umso mehr geben sie dann leider auch aus. ;(
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • Steuern kommt ja von steuern, so ist das ja auch eigentlich gedacht gewesen.


    Nicht ganz richtig. Steuer kommt vom althochdeutschen "sture" oder "stiure" und hatte ursprünglich die Bedeutung von unterstützen, Hilfe leisten. Wollte bspw. ein Fürst in den Krieg ziehen, dann forderte er seine Untertanen auf, ihm hierfür Hilfe zu leisten, also entweder selbst mit ins Feld zu ziehen oder eben eine entsprechende Abgabe zu leisten.


    Woran man mal wieder sehen kann, wie etwas, was einmal eingeführt wurde, ein Eigenleben entwickeln kann, wenn es bestimmten Kreisen nutzt :cursing:


    Gruß,
    Goldelefant

  • goldelefant


    der a 380 für die lufthansa kostet normale steuern - der für john travolta kostet doppelt luxus plus umweltverschmutzungszulagefürvollidiotendieeinflugzeugalleinefliegen steuer . plus einen arschtritt als dianetikerzulage!! . nach dem ersten flug von travolta wird das ding enteignet und der unesco dem roten kreuz oder der caritas geschenkt .


    die schokolade kostet fair trade 7 % ud die normalo 7% . die handgeschöpfte goldblüttchenverzierte in chinesisches seidenpapier eigewickelte mit englischer schönschreibschrift habdgeschriebe verpackte aus sankt moritz kostet 50 % luxussteuer .


    ist doch ganz einfach . es gibt kein gleichheitsprinzip weil wir nicht alle gleich sind .


  • Ist wohl doch nicht so einfach, das mit dem gesunden Menschanverstand :D


    Gruß,
    Goldelefant



  • Esgibt keine Verteilungsgerechtigkeit. Jedes Prinzip, das verteilt, ist irgendwo ungerecht.


    Gerecht wäre Umverteilung nur, wenn diejenige, die Reichtümer erarbeiten oder erspekulieren, das auf Kosten anderer machen.
    d.h. ein Investment fond, der mit Krediten einen Mittelständler aufkauft, in die Einzelteile zerlegt, Mitarbeiter entlässt, aber am Ende für die Shareholder Gewinn erwirtschaftet.
    Oder ein Stromkonzern, der seine Monopolstellung ausnutzt.
    Gerechtigkeit bedeutet an der stelle, dass vor allem die Wirtschaftsordnung so sein sollte, dass sie Monopole verhindern, dass sie ein ehrliches Finanzsystem schafft.


    wenn Umverteilung die Triebkräfte des Menschen abwürgen, dann erstirbt die Wirtschaft langsam - und dann gibt es richtige Armut.


    Umverteilung - egal wie gut sie gemeint ist - unterstellt, dass die Menschen aus Spaß arbeiten,
    dass es ok ist, wenn jemand mit Arbeit genau so gut lebt wie ohne Arbeit.


    als ich meine Firma gegründet habe, habe ich ein halbes Jahr lang nebenbei bei meinem alten Job bis 18.00 uhr gearbeitet und dann jede Nacht bis um 1:00 geschufftet,
    ein halbes Jahr lang keine Zeitung gelesen, keinen Film gesehen, keinen Urlaub gemacht.
    So konnte ich die 1800 Mannstunden nebenbei zusammenbringen um mein Produkt auf den Markt zu bringen und - als ich wusste, dass es läuft, eine Firma zu gründen,
    ohne Kredite. Kurs vor Ende ging ich natürlich auf dem Zahnfleisch: bei meinem ersten Produkt wurde meine Maus-hand taub, noch heute habe ich im kleinen Finger kein Gefühl,
    das zweite Produkt endete mit einer Sehnenscheidenentzündung heftigster Art, die erst nach 6 Monaten auskuriert war,
    beim letzten Produkt , da bekam ich eine Störung, dass unter Stress Magensäure die Speiseröhre hochzieht.
    Wenn man das unbehandelt lässt, schützt sich die Speiseröhre durch eine Art vernarbung vor der Säure, die bei 3% der Fälle zu Krebs führt.
    Noch jetzt, 2 jahre später, bekomme ich unter stress dieses starke Sodbrennen.


    ich hatte mir die arbeit damals gemacht, weil ich annahm, dass ich soviel Geld verdiene, dass ich mir davon was fürs Alter zurücklegen kann, oder ne Immo kaufe.
    aber was der Staat nicht als Steuer genommen hat, hat die Inflation besorgt: ich war damals leider in einem tollen Zeitfenster aus 1% Anlagezinsen und 10% Inflation.


    ich zerbreche mir nicht den Kopf über ein gerechtes Steuersystem: aber derzeit ist es schlicht und ergreifend so, dass sich Leistung nicht lohnt
    und von daher habe ich drei Gänge runtergeschaltet.
    2 Monate pro Jahr mache ich gar nichts, sondern liege in der Sonne und überlege, wie ich mein Unternehmen steuerlich optimiere
    und wie ich mit weniger geld auskomme. Das wenige Geld, was ich verdiene, wird klug angelegt.


    Ich verdiene nur noch einen Bruchteil von dem, was ich anfangs verdient habe,
    mein Steueraufkommen ist ca. um 80-90% eingebrochen.
    aber: mein Lebensstandard ist fast genau so hoch wie früher, die Abstriche sind kaum merklich.


    Für jemanden wie Marius Müller westernhagen, der auf einem Haufen Geld sitzt und der von der Gema monatlich 30.000 euro ohne Arbeit überwiesen bekommt,
    da mag Steuerprogression eine gerechte Sache sein.


    ich finde, dass sie derzeit so hoch ist, dass sich harte Arbeit, Sodbrennen und Sehnenscheidenentzündung nicht mehr lohnen.
    In den 50er Jahren gab es den Spitzensteuersatz für umgerechnet Verdienste ab 300.000 euro pro jahr.
    derzeit fängt ist die statistische Grenze für Besserverdiener schon 300 Euro über den Harz-IV sätzen an.


    ich gebe zu: ich hätte schon Lust, hart zu arbeiten, ich hätte Lust wieder geile Verkaufszahlen zu sehen und richtig viel Geld zu verdienen.
    aber man soll ja nicht jedem Trieb nachgehen.
    Leistung lohnt sich nicht, deswegen ist es derzeit ein Gebot der Vernunft,
    wenig zu leisten.

  • @ Dr. Meyer


    Wie von Dir gewohnt auch hier wieder ein klasse Statement.


    Es wird heute nicht mehr danach gefragt, wie jemand sein Geld verdient oder welche persönlichen Opfer er dafür bringen muß, sondern nur noch, wie viel hat bzw. verdient einer. Wieso sollte einer, der 80 bis 100 h die Woche arbeitet (habe ich auch ein paar Jahre lang gemacht, mache ich heute auch nicht mehr) nicht mehr verdienen als jemand, der pünktlich nach Ablauf seiner 38,5 h den Griffel fallen läßt ?


    Dadurch wird Leistungswille doch bestraft und nicht gefördert. Und wenn wir wissen wollen, wohin das im Ergebnis führt, dann müssen wir unseren Blick nur mal gen Osten richten ...


    Gruß,
    Goldelefant

  • Steuer- und Konsumstreik ist die Devise!
    Von 100 Euro die man erarbeitet bleiben einem doch nur 30...35 Euro übrig, sofern man nicht nur knapp über H4 verdient. Also setzt eure Arbeitsverträge von 8h auf 6h, keine Hypotheken oder andere Kredite, keine Neuwagen,keine bes(ch)teuerten Geldanlagen usw. Wenn man seinen Gegner nicht auf dem Schlachtfeld besiegen kann, dann hungert man ihn aus.


    Die 7% auf Silbermünzen finde ich übrigens auch total ungerecht, daher sollte man sie auf 0% senken. :D

  • @Meyer: 100% Zustimmung.
    Ich bin jemand, der Stress mag und auch gerne hart arbeitet, wenn ich sehe, dass was dabei rauskommt.
    Wenn der Staat aber daherkommt und mir als sozialversicherungspflichtige Melkkuh über die Hälfte wegnimmt, dann kommt mir das Kotzen.


    Ich arbeite daher nur meine 40 Stunden pro Woche, lasse danach den Griffel fallen und gehe nach Hause. Überstunden lohnen sich nicht. Falls ich mal welche machen muss, dann nehme ich dafür Urlaub, anstatt mir diese auszahlen zu lassen.
    Und wenn ich später mal eine eigene (schuldenfreie) Immobilie + ausreichende Altersvorsorge habe (mein Ziel ist, das mit ca. 40 zu erreichen), dann zeige ich dem Staat die Arschkarte und arbeite nur noch Teilzeit mit 20h pro Woche. Mein Netto halbiert sich dann nicht mal, sondern habe danach trotzdem gut zwei Drittel von meinem 40h-Gehalt. Aber der Staat betraft Leistung ja, also werde ich weniger arbeiten und damit weniger leisten. Durch den geringeren Steuersatz und den Freibetrag verdient der Staat dann halt wesentlich weniger Geld mit mir.


    Konsumstreik mache ich schon lange. MwSt gibts von mir daher so gut wie keine und die Wirtschaft ankurbeln tu ich auch nicht. :D


    Den Banken versuche ich auch so wenig Geld wie möglich hinten reinschieben zu müssen. (->EM)


    Man kann zwar trotz allem nicht verhindern, ausgebeutet zu werden (wenn man bei Null anfangen muss), aber man kann sehr wohl verhindern, nicht so stark geschröpft zu werden wie der Durchschnitts-Systemling. :)

  • @Meier bin 100% deiner Meinung.


    Wenn man den überlegt wie es in 10 oder 15 Jahren sein könnte drängt sich mir der Gedanke auf das immer mehr (arbeitende) Leute das Land verlassen könnten, da sie hier keine wirtschaftliche Perspektive mehr sehen. Bis dahin könnte es ein umdenken geben das die Leute eben nicht mehr 40h+ arbeiten wollen sondern eher 35 oder noch weniger und eben auf ein paar Euros zugunsten der Lebensqualität/Freizeit verzichten.


    Ich könnte mit 80% Arbeit und Geld auch gut leben. Unter 30 muss man ja schliesslich noch ein bisschen reinhauen, ab 35 mach ich dann auch 50 % wie Wurschtler :D .


    Wie sind die Steuersätze auf EM in den angrenzenden Nachbarländern, innerhalb der EU sollte das bis 10K ja völlig legal sein im Ausland einzukaufen.

  • Umsatzsteuer hat im Vergleich zu vielen anderen Steuern den Vorteil, dass auch ausländische… Anmelden oder registrieren

    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. … "
    Ernst Thälmann, Arbeiterführer, 1944 im KZ ermordet. Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, DietzVerlag Berlin 1961, S. 73

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