Beiträge von elsilbero

    Die Deflation scheint in UK noch nicht angekommen zu sein :D


    http://www.bloomberg.com/apps/…d=amXSPbnUn93k&refer=home


    Die genannten 5,2% sind wahrscheinlich real 10%.



    PMChris


    Die Druckerpressen sind also schon angeworfen. Schneller als ich mir´s dachte.
    Na ja, vielleicht geht es dann doch schneller als gedacht. Da sollte man ggf. noch das eine oder andere persönliche überdenken.
    Nur daß die Märkte das heutzutage schneller durchschauen?
    Warum sind dann die Zinsen der Bonds noch so niedrig? Ich habe es schon erwähnt, real nach Inflation bleibt da ein sattes Minus.
    Eigentlich eine Top-Zeit für Gold, wenn nicht die Crimex ...


    Grüße


    Scheinbar haben sich viele noch nicht informiert, was mit Gold und Silber in einer Deflation passieren kann.


    b]


    Sollte wider Erwarten doch eine Deflation kommen wird zumindest Gold (Silber würde aber folgen) noch mehr steigen als bei einer Inflation.
    Das hat man dieses Jahr eindeutig gesehen, immer wenn es nach Pleite aussah so wie Mitte März (Bear Stearns) oder Ende Sept./Anfang Okt. (mehrere Banken) und damit nach Ende des Finanzsystems stieg Gold gewaltig, wenn man nicht ständig draufgehauen hätte an der Comex wären wir wohl heute schon bei mindestens 1500$ die Unze.
    Die Leute erkennen im Gegensatz zu Leo, daß eine solche Entwicklung innerhalb kürzester Zeit auch die hochverschuldeten Länder incl. ihrer fiat Währungen $ und € etc. kollabieren lassen würde. Und dann sollte man kein Bargeld (höchstens Notvorrat) oder Geld auf der Bank haben. Da gibt es schon einige Leute, die nicht blöd sind und das kapieren. Sonst hätte es den Ansturm auf die Goldhändler nicht gegeben. Selbst Hongkong ist nahezu ausverkauft, hat mir ein Bekannter erzählt.
    Aber wenn der Leo doch glaubt, daß sein Gold nur Minus bringt, warum hat er dann überhaupt welches? :D


    Grüße

    Hallo,


    weder noch. Wie wäre es mit einer depressiven Hyperinflation?! Ein noch tödlicheres Gemisch ;)


    best regards
    BAAL



    Genau das, BAAL.


    Amanito (Manfred Zimmel) bezeichnet das vor uns stehende als "Hyperinflationäre Depression".
    Und so wird es m.E. kommen.


    Grüße

    Der Geist ist aus der Flasche und geht nicht mehr hinein. Jeder weiß jetzt das die meisten Hypothekenpapiere und die CDS und was es ansosnten noch für Pferdewetten darauf gibt,
    auf Betrug in der Bewertung beruhen. daran ändert auch eine Staatsgarantie nichts. Die Blase werden sie nicht weiter aufgepumpt bekommen. Die Hauspreise sinken, die verfügbaren Einkommen sinken, damit ist das Geschäftsmodel zu Ende. Esw wird auch im nächsten Jahre keine Auferstehung von 1000 Hypothekenfirmen geben, die beliebige Hypotheken an Leute vergeben, die gerade noch einen Spiegel anhauchen können.
    Die Staatsgarantien frieren nun eigentliche bankrotte Banken zu Zombiebanken ein, wie in Japan der 90er. Der Bondmarkt weiß das, und wird entsprechend handeln. Monetarisieren ist in jedem Fall inflationär und der Bondmarkt wird dafür die entsprechend höheren Zinssätze verlangen. Das führt je nach Staatsschuldenstand und wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit zu einem Staatsbankrott nach dem anderen. Hohe Staatsschulden funktionieren nur bei niedrigen Zinssätzen, die nur bei niedriger Inflationsrate durchzusetzen sind. Ansonsten fliegt einem das Finanzsystem in Rekordzeit um die Ohren.


    PMChris


    Alles richtig, nur die Zinsen in Japan sind trotz erheblicher Erhöhung der Staatsschulden (von ca.30% auf heute ca. 160%) gesunken (ich meine hier die bonds). Da hat man natürlich nachgeholfen.
    Und ich trau´mich´s kaum zu sagen, scheint ein Tabu zu sein, da gesetzlich verboten (meines Wissens):
    Wenn gar nichts mehr geht macht man halt keine Schulden mehr sondern fängt an zu "drucken".
    Dass Gesetze nicht eingehalten resp. schnell geändert werden hat sogar Herr Dottore erkennen müssen.
    Und wenn ich nach Zimbabwe schaue funktioniert das "Drucken" recht lange, Mugabe ist immer noch da trotz Hyperinflation.
    Bevor unsere Mächtigen das System abschmieren lassen werden sie diesen Weg auch gehen, denke ich.
    Und dann geht es noch länger bis zum endgültigen Kollaps als ein paar Monate.


    Grüße

    Tollar:


    Ja klar, aber was macht man dann?
    Konjunkturprogramme, davon redet ja selbst der Glos schon, der hat es begriffen im Gegensatz zu seiner Kanzlerin, hat halt was ordentliches gelernt, der Gute. :D
    Man wird nicht zusehen, wie alles den Bach runter geht und schon in Tagen oder Wochen vorbei ist. Das wäre für die Mächtigen zu gefährlich, dann gäbe man den Banken die Schuld. Und dann möchte ich nicht Hank oder Joe und Co. heißen.


    PMChris


    Wenn der Bondmarkt die Gegenheiten begreifen würde, warum sind dann die Zinsen noch so niedrig?
    Warum sind die realen Zinsen, also nach Inflation, selbst wenn man nur die offiziellen Daten (VSA) heranzieht, negativ? Nimmt man die wirklich Inflation dort kommt man auf eine Negativrendite von ca. 5%. Wie kann das sein? Da wird doch heute schon "nachgeholfen".


    Natürlich, wenn die Schweiz bankrott ginge ... aber das wird man zu verhindern wissen. Alles eine Frage der Inflationierung. Es bleibt nichts anderes mehr übrig. Oder es kommt wirklich die Pleite. Will man die jetzt schon? Ich vermute nicht.

    Der Bondmarkt wird den Staaten in wenigen Tagen bis Monaten um die Ohren fliegen. Es kommt dann ein Staatsbankrott nach dem anderen.



    Warum so schnell, PMChris, nur ein paar Tage bis ein paar Monate?
    Das kann auch ein paar Jahre gehen, aus heutiger Sicht schwer zu sagen, wielange es noch bis zum Staatsbankrott dauert (mal einzelne Länder wie Island etc. ausgenommen).
    Notfalls monetisieren sie den Bondmarkt, um die Zinsen nicht zu sehr steigen zu lassen.


    Grüße

    Die momentane globale Krise ist absolut Beispiellos und genau so beispiellos werden auch ihre Folgen sein. Man sollte mit allem rechnen, damit man keine unangenehmen Überaschungen erlebt.


    Gruß
    mvd


    Das ist sicher richtig, mvd, keiner weiß es genau oder kann es wissen.
    Mir ist allerdings kein ungedecktes Papiergeldsystem in der Historie bekannt, das durch Deflation sein Ende nahm, immer durch Inflation (und anschließende Währungsreform).
    Und das sagte uns Bernanke (und der hat ja die Zeit der großen Depression genau studiert) schon vor ein paar Jahren:


    "Zeit für eine Retrospektive - Ben S. Bernanke - November 21, 2002


    verfasst von Jabberwock, 13.10.2008, 12:04


    „What has this got to do with monetary policy? Like gold, U.S. dollars have value only to the extent that they are strictly limited in supply. But the U.S. government has a technology, called a printing press (or, today, its electronic equivalent), that allows it to produce as many U.S. dollars as it wishes at essentially no cost. By increasing the number of U.S. dollars in circulation, or even by credibly threatening to do so, the U.S. government can also reduce the value of a dollar in terms of goods and services, which is equivalent to raising the prices in dollars of those goods and services. We conclude that, under a paper-money system, a determined government can always generate higher spending and hence positive inflation. Quelle


    Übersetzung (unverbindlich):


    Was hat diese hat dies mit Geldpolitik zu tun? Wie Gold, haben US-Dollar Wert nur in dem Maße, wie sie sind streng begrenzt werden. Aber die US-Regierung hat eine Technologie, genannt Druckerpresse (oder das heutige elektronische Äquivalent), die es ihr erlaubt, so viele Dollar zu drucken wie sie wünscht und dies in wesentlichen ohne Kosten. Durch die Erhöhung der Anzahl der US-Dollar im Umlauf, oder schon durch die Androhung dies zu tun, kann die US-Regierung auch den Wert eines US-Dollars in Form von Waren und Dienstleistungen vermindern, was einer Erhöhung der Preise in Dollar dieser Waren und Dienstleistungen entspricht. Wir kommen (deshalb) zu dem Schluss, dass im Rahmen eines Papier-Geld-Systems, eine entschlossene Regierung jederzeit immer höhere Ausgaben und damit positive Inflation generieren kann."


    http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=46334


    Grüße

    Gold steigt ja ganz schön heute morgen, mal schauen, wielange das anhält :(
    Man hat den Eindruck, die in NY machen alleine den Preis (an der Papierfront), während andere wie Rus oder China nur zuschauen. :wall:


    Und noch was (altes, aber immer noch aktuelles) zur Inflation:


    "Zeit für eine Retrospektive - Ben S. Bernanke - November 21, 2002


    verfasst von Jabberwock, 13.10.2008, 12:04


    „What has this got to do with monetary policy? Like gold, U.S. dollars have value only to the extent that they are strictly limited in supply. But the U.S. government has a technology, called a printing press (or, today, its electronic equivalent), that allows it to produce as many U.S. dollars as it wishes at essentially no cost. By increasing the number of U.S. dollars in circulation, or even by credibly threatening to do so, the U.S. government can also reduce the value of a dollar in terms of goods and services, which is equivalent to raising the prices in dollars of those goods and services. We conclude that, under a paper-money system, a determined government can always generate higher spending and hence positive inflation. Quelle


    Übersetzung (unverbindlich):


    Was hat diese hat dies mit Geldpolitik zu tun? Wie Gold, haben US-Dollar Wert nur in dem Maße, wie sie sind streng begrenzt werden. Aber die US-Regierung hat eine Technologie, genannt Druckerpresse (oder das heutige elektronische Äquivalent), die es ihr erlaubt, so viele Dollar zu drucken wie sie wünscht und dies in wesentlichen ohne Kosten. Durch die Erhöhung der Anzahl der US-Dollar im Umlauf, oder schon durch die Androhung dies zu tun, kann die US-Regierung auch den Wert eines US-Dollars in Form von Waren und Dienstleistungen vermindern, was einer Erhöhung der Preise in Dollar dieser Waren und Dienstleistungen entspricht. Wir kommen (deshalb) zu dem Schluss, dass im Rahmen eines Papier-Geld-Systems, eine entschlossene Regierung jederzeit immer höhere Ausgaben und damit positive Inflation generieren kann."


    http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=46334



    Mir ist kein ungedecktes Papiergeldsystem in der Historie bekannt, das durch Deflation sein Ende fand, immer nur durch Inflation.


    Grüße

    ss

    Nur wenn Zeit keine Rolle spielt ist es egal. So eine deflationäre Depression kann sich auch über 20 Jahre oder länger hinziehen.


    Bist Du entsprechend positioniert, oder hoffst Du nicht auch auf den schnellen Reichtum wie so viele hier? Das wird wohl ein böses Erwachen allerorten geben.


    Gruß
    mvd


    Wo gab´s das schon mal in der Geschichte, eine über 20 jährige defl. Depression bei Papiergeld und einer solchen Verschuldung fast aller Markttteilnehmer so wie heute?
    Los, MVD, erzähl´s uns!


    Grüße


    die Verstaatlichung der Banken, sonst fällt mir auch nichts mehr ein,
    manni


    Grüße

    ...ja wenn die erst kommt ist es bald aus, auch mit den jetzigen Machthabern, dann kommen neue Schreihälse und die jetzigen Bollidiker werden dann ganz schnell womöglich ...
    Aber das wissen sie. Und deshalb werden sie alles tun, um genau das zu verhindern. Inflation bekommt Joe Sixpack oder der Michel nicht so mit als den totalen Kollaps, außerdem waren das dann die Scheichs mit dem Öl usw.
    Bargeld soll das beste sein: für mich ist immer das beste, was es noch nicht so hyperinflationär gibt wie fiat money (wertmäßig). Da muß man sich natürlich immer überlegen, ob man noch richtig liegt denn die Zeiten und die Werte ändern sich bekanntlich. Vielleicht ist irgendwann man Gold sehr viel wert und Aktien sehr wenig wie 1980 (z.B bei einem Dow/Goldverhältnis von 1) und wenn es so käme, muß man an´s Umsatteln denken. Aber soweit sind wir noch lange nicht.
    Übrigens die USA haben ca. 8000 to Gold (wenn´s noch da ist :D ). Das sind ca. 220 Mrd. Dollar. Bei den Südostasiaten haben die Amis aber schon ca. das 10 fache an Schulden. Also was könnten die mit ihrem Gold (zum jetzigen Kurs) anfangen?
    Und zum Silber: klar ist Silber auch Industriemetall. Und wenn es sehr stark nach Rezession aussieht wie jetzt ist dies sicher nicht positiv. Allerdings braucht man dann auch weniger Kupfer etc., d.h. als Nebenprodukt beim Kupferabbau fällt dann auch weniger Silber an, so daß sich das Angebot reduzieren wird.
    Allerdings, zugegeben, spielt im Moment die "Psyche der Deflation und Rezession" bei Silber eine größere Rolle, und es springt wohl so richtig erst wieder dann an wenn deutlich wieder reflationiert wird und Konjunkturprogramme (Inflationsprogramme) aufgelegt werden. Das wird aber in den nächsten Monaten m. E. passieren, ggf. schon nach der Wahl am 4. Nov.


    Grüße

    Heute überschlagen sich die Gerüchte wieder vonwegen was alles passieren soll (oder könnte) übers Wochenende:


    -Goldverbot: Bevor man sowas macht und die bisherigen Barrieren nicht mehr ausreichend helfen (wie z.B. die Anweisung an die mints, die Produktion zurückzufahren oder vor-
    übergehend einzustellen) werden sie weitere Hindernisse einführen: z.B. eine Einführung einer MwSt auf Gold, nichts läge näher als das (bevor man mit einem Verbot kommt).
    Und ggf. später mit einer Goldverkaufssteuer. An ein Verbot glaube ich (zumindest zum jetzigen Zeitpunkt) nicht.


    - Bankeinlagen sollen um den Faktor 10 abgewertet werden. Das ist ein noch größerer Quatsch. Zuvor müßte es eine Hyperinfla mit Geldscheinen mit Aufdruck 10 Millionen oder
    mehr geben. Was sollte so eine Maßnahme bringen? Im Gegenteil, sie wäre kontraproduktiv.


    - Bankenverstaatlichung übers Wochenende:
    Schwer einzuschätzen aber m.E. schon eher möglich, wenn der Interbankenhandel nicht in den Griff zu bekommen ist und der libor weiter so hoch bleibt oder sich gar weiter
    erhöht.


    Aber Leute, was ist heute mit Silber los, Gold entwickelt sich prächtig und Silber stürzt. Hat jemand eine Erklärung?


    Grüße

    Abe rgenau das ist doch ein ganz wichtiger Punkt: "Die sind doch nicht betrogen worden! Niemals. Die wussten hier in Europa und sonstwo doch genau, was sie da gekauft haben." Hauptsache es stand AAA drauf. Das kam den Käufern doch gerade recht, um es dann weiterzuverkaufen. Und dann hinterher mit Unschuldsmine zu verkünden: " Wir waren es ja nicht, aber jetzt bitte soll der Steuerzahler ran!" Die Länder werden sich nicht gegen die USA verbünden - die sind doch viel zu uneins. Sieh Dir doch die EU an. Asien könnte ich mir schon eher vorstellen, dass die irgendwann kurzfristig mal die Schnauze voll haben und ein eigenes Ding machen. Das ist wie beim Schach. Die USA haben das alles von sehr langer Hand (Greespan und auch schon davor) vorbereitet und die Entwicklung hat ihnen bislang in die Hände gespielt. Ein Patt werden die nicht zulassen. Die stellen den Rest der Welt vor die Schachmatt-Option, bevor sie tatsächlich selbst untergehen. Bislang geht die Rechnung auf.


    max, schau mal was nereus da schreibt:


    http://www.dasgelbeforum.de.or…e=1&category=0&order=time


    Wie gesagt, ich vermute, daß man sich morgen einigen wird, anderenfalls gibt es am Montag einen weltweiten Aktien-Total-Crash. Und weil die Angst hier mitspielt gibt es heute schon einen (kleinen). Könnte aber im Tagesverlauf drehen, weil die Überzeugung, daß man sich einigen wird, wächst.