Beiträge von Wurschtler

    Frankreich, das neue Super-PIG:
    http://www.welt.de/wirtschaft/…bstufung-Frankreichs.html


    Eine Herabstufung wird erwartet.
    Wenn man sich die Renditen unter http://pigbonds.info/ ansieht, dann merkt man, dass das auch langsam eingepreist wird.
    Die Differenz zwischen deutschen und französischen Anleihen wird immer größer.
    Auch die österreichische Anleihenrendite wurde vor kurzem von den Franzmännern übertrumpft. Bisher waren sie noch gleichauf.


    Die Bailouts kommen also langsam an ihr "natürliches" Ende.
    Deutschland alleine kann auch nicht für alles haften.

    Andere scheinen nicht zu kapieren, daß dies eine/vielleicht sogar die finale Stufe des Kapitalismus ist.


    Bullshit - das sehe nur Leute so, die im bösen Kapitalismus das perfekte Feindbild gefunden haben und nichts anderes wahr haben wollen. Also alle Linken.

    Dumme Idee? Es wäre das Beste und Effektivste, was die Demonstranten tun könnten!


    Naja, bei DIESEN Demonstranten gibts nur nicht recht viel aufzulösen....
    Und selbst wenn, die paar Peanuts werden nichts ändern.


    Das sind alles gescheiterte Leute, die nichts mehr zu verlieren haben.


    Mich ärgert das, dass die Leute erst ihren faulen Arsch hochbewegen, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. :wall:


    Was mich noch viel mehr ärgert ist, dass die Occupy-Bewegung in Europa von den Linkslinken und Grünlinken missbraucht wird, um gegen den "bösen Kapitalismus" zu demonstrieren.
    Diese Vollidioten haben noch nicht kapiert, dass all die Rettungsschirme und Bankenrettungen nichts anderes als PURER SOZIALISMUS sind. Mit Kapitalismus hat das garnichts zu tun.

    Eigentlich müßte man doch die Schulden zunächst abziehen um die Höhe des Vermögens zu ermitteln.


    Wenn du vom gesamten Euroraum allen Bankguthaben alle Schulden gegenüberstellst, dann kommt da als Differenz immer eine NULL heraus! (jeder Forderung steht einer Schuld gegenüber)
    Wenn es in Deutschland ein Nettogeldvermögen gibt, dann bedeutet das, dass in den anderen EU-Ländern (v. a. den PIIGS) eine entsprechende Nettoverschuldung vorhanden ist.


    Diese Schulden sind gerade dabei, sich in Luft aufzulösen und damit auch unsere Sparguthaben, Lebensversicherungen und Riesterrenten.


    Nein, tue ich nicht. Lies meinen Beitrag nochmal unter der Annahme, es wäre so, wie es dargestellt wird. Die Fakten sind der Allgemeinheit nur bruckstückhaft und scheinbar besteht auch keinerlei Interesse daran, daß zu ändern. Mir hat noch nie jemand erklärt, daß ich durch Abgabe von Bargeld am Bankschalter auch das Eigentum am Bargeld selber übertrage und dafür eine Forderung in Höhe der abgegebenen Summe gegen eine Geschäftsbank erhalte.


    Aber genau so ist es! Das ist doch der Schwindel an unserem Geldsystem.
    Sobald du Bargeld aufs Konto einzahlst, verlierst du das Eigentum daran und hast nur noch eine Forderung gegenüber der Bank auf diesen Geldbetrag.

    Wieso die Bonität eines Versicherungsunternehmens eigentlich kein Schwein interessieren dürfte verschweigen sie leider. Die sollen sich schließlich nix irgendwo pumpen, sondern mit Kundengeldern Erträge erwirtschaften um vertragsemäße Leistungen bieten zu können. Da kommt es wohl eher auf Liquidität an.


    Vorsicht!
    Wenn das so wäre, müsste für Banken das Selbe gelten.
    Die müssen doch auch nur mit Kundengeldern Erträge erwirtschaften. ;)


    Versicherer haben genauso wie jedes andere Unternehmen ebenfalls riesige Schuldenberge.
    Somit ist das Rating durchaus wichtig.




    Da kann aber irgendwas nicht stimmen, soviel Geld gibt es doch garnicht. Die Bundesbank gibt für 08/11 den Bargeldumlauf vorläufig mit 823,418 Mrd. Euro an. Dann können unmöglich knappe 40% der 5 Billionen, die ja wohl in Geldwerten gehalten werden, vorhanden sein. Daß der Euro nicht nur in Deutschland als Zahlungsmittel gilt und sich ein großer Teil des Bargeldbestands in Umlauf befindet, lassen wir mal außen vor.


    Denkfehler.
    Du hast das Geldsystem noch nicht ganz verstanden.
    Alles Geld auf der Bank ist kein Geld, das sind streng genommen nur Forderungen auf Geld. (dem ist sich nur so gut wie niemand bewusst)
    Bargeld dagegen ist Zentralbankgeld.
    Das Geld auf der Bank ist nur Giralgeld oder auch Schuldgeld. Jeder Euro an Guthaben steht einem anderen Euro an Schulden gegenüber. Streng genommen ist Giralgeld nicht mal gesetzliches Zahlungsmittel. Es ist ja kein Geld, sondern nur eine Forderung auf Geld.

    Dow:Gold 1:1 ist wahrscheinlich... Jedoch nicht über 1000$ - die sich hier viele erhoffen


    Prechter sagt Dow Jones 1000 Pt und sogar einen kurzen "Spike" runter auf 500 Pt voraus.
    Für Gold sagte etwa 680$ voraus.


    Ich denke eher wahrscheinlich sind Dow Jones 1000 Pt und Gold 600$


    Und wie begründest du diese Einschätzung?



    [In einer Deflation kann auch Gold nicht "performen" - jedoch im Vergleich zu anderen Assets schon, weil der Verlust viel geringer sein wird...


    Der Knackpunkt ist zudem: Ein Ratio 1:1 würde bedeuten, dass man aus Gold RAUS gehen müsste - in Aktien. Und das bei 600$


    Viel Spaß!


    Selbst in deinem ungünstigen Szenario von Dow 1000 und Gold 600 würde man aus heutiger Sicht trotzdem ein gutes Geschäft machen.
    NACH dem Crash werden die Aktien wieder zu guten Performern.
    Die hätte man dank der relativen Stärke von Gold gegenüber dem Dow extrem günstig bekommen.
    Nur mit Cash hätte man noch mehr Gewinn gemacht.



    PS: Ich halte grundsätzlich ALLES für möglich und einen deflationären Crash halte ich nicht mal für unwahrscheinlich.
    Aber auch da sehe ich kaum Alternativen zu Gold.
    Cash hat viele andere Nachteile:
    Ein deflationärer Crash macht sämtliche Anleihen und Bankguthaben unsicher, die einzige sichere Form von Cash wäre also physisches BARGELD.


    Auch ist fraglich, ob die Währung einen deflationären Crash überhaupt überlebt!
    Es könnte ziemlich schnell eine Währungsreform geben. Dann ist all das gehortete Bargeld ebenfalls nutzlos. Diese Gefahr ist im Euro-Raum noch viel höher als beim US-Dollar.
    TIMING ist bei einem deflationären Crash also extrem wichtig - und das macht Cash aus meiner Sicht hochriskant.


    Ich würde daher trotzdem die Mehrheit in Gold investieren und Bargeld nur beimischen. Am besten in Form von Silberzehnern.
    Dann ist man bestmöglich gegen alle Szenarien abgesichert.

    Hier ein aus meiner Sicht sehr interessantes Interview mit Ian Gordon, der sich am Kondratieff-Zyklus orientiert und eine extreme Deflation voraussagt:
    http://www.propagandafront.de/…es-weltfinanzsystems.html


    Gold hält er im Kondratieff für die einzige Asset-Klasse, die hier gut performen wird.
    Historisch gab es laut ihm immer ein Dox:Gold Ratio von 1:1 am Tiefpunkt der Krise.


    Er rechnet aber aufgrund der bisherigen Übertreibungen mit dem Ausreißer nach oben (44:1 zur Jahrtausendwende) auch mit einer Übertreibung nach unten, d.h. einem Ratio von 1:4!


    Das entspricht laut ihm 4000 USD für die Unze Gold bei einem Dow von 1000 Punkten oder sogar noch weniger.

    Wurschtler,


    Du sagts sehr richtig: es kann sehr viel passieren!


    IMHO hat aber NIEMAND auch nur einen blassen Schimmer davon was passieren kann oder wird!


    Sagen wir es anders: Ich habe eine ganze Menge Vorstellungen davon, was passieren könnte.
    Aber wie es letztendlich laufen wird, kann ich genauso wenig sagen wie jeder andere auch.
    Aber man kann zumindest die Risiken versuchen zu erkennen und versuchen, sich dagegen abzusichern.



    Deshalb sind ALLE Anlagen sehr sehr "unsicher".


    „Sicher“ ist relativ. Aber ich fühle mich mit EM am sichersten.
    Und ich denke EM bietet durchaus die höchste relative Sicherheit, wobei ich dir zumindest soweit zustimme, dass es auch bei EM keine absolute Sicherheit gibt. Die gibts aber nirgends.
    Von allen Papiergeldanlagen hat Bargeld noch die höchste relative Sicherheit.
    Das Bargeld kann zwar weginflationiert werden, aber es kann zumindest nicht pleite gehen.
    Von daher habe ich lieber Cash in der Hand als das Geld auf der Bank oder in der Lebensversicherung.




    Dem System zu schaden, könnte eine ganz falsche Idee sein! Zumindest haben wir (noch) stabile Verhältnisse, also Recht und Ordnung. Wenn Du (bzw. Viele andere mit Dir) das System destabilisieren, könnte das zwar im Endeffekt heilend wirken, aber zwischendurch werden vielleicht tausende oder Millionen umgebracht?


    Wenn du diese Gedanken aber konsequent weiter denkst, dann dürftest du kein einziges Gramm Gold oder Silber haben.
    Dann müsstest du sogar noch jeden Euro in griechische Staatsanleihen investieren, denn so erreichst du den größten Effekt zur Stabilisierung.
    Meiner Meinung nach ist jeder Wunsch nach Stabilisierung aussichtslos. Es ist ein Schneeballsystem und das MUSS irgendwann kollabieren.
    Man kann den Crash durch „systemkonformes“ Anlageverhalten also nur hinauszögern, aber nicht verhindern.




    Radikale Veränderungen in einem komplexen System sind immer und ausnahmslos FALSCH! Mir fällt gerade kein besserer Begriff ein!


    Da bin ich anderer Meinung. Unser System ist derart radikal pervertiert, da hilft nur eine radikale Änderung was.


    Die Politik hat Jahre genug Zeit gehabt, Fehler aus der Vergangenheit zu korrigieren oder irgendwas zu verbessern.
    Es hat sich nichts getan.
    Und man reitet sich immer tiefer in die Scheiße dank Rettungspakete & Co.
    Da ist nur noch eine radikale Änderung möglich.


    Am wenigsten radikal wäre es, wenn man die Änderungen schon frühzeitig gemacht hätte!
    Auch weniger radikal wäre es gewesen, wenn man Griechenland bereits im April 2010 pleitegehen lassen hätte.
    Aber man rettet immer weiter und die Fallhöhe wird damit ebenfalls erhöht.
    Der Crash wird also immer radikaler werden, umso länger man ihn hinauszögert.


    Wenn man also destabilisierend auf das System einwirkt und so für einen früheren Crash sorgt, dann tut man so gesehen was Gutes. ;)


    Zählt ma da nicht auch fondsgebundene LV dazu, also vom Wohlergehen der Aktienmärkte abhängig ?
    4 Jahre - wenn der Reset bald kommt, könnte es in 4 Jahren wieder gut aussehen. :S


    Und wenn der Versicherer pleite geht?
    Die Einzahlungen in eine fondsgebundene Lebensversicherung sind kein Sondervermögen wie bei einem normalen Aktiendepot!
    Siehe: http://www.gegen-altersarmut.d…ne-lebensversicherung.htm


    Die Versicherungen gehen zusammen mit den PIIGS pleite, da ist es dann völlig egal, wenn deine LV fondsgebunden war, das Geld ist dann futsch.



    Allgemein: Verluste zu realisieren ist bei vielen Menschen ein psychologisches Problem. Die Risiken werden einfach ausgeblendet.
    Deswegen hängt selbst der ein oder andere Goldbug noch an irgendwelchen Lebensversicherungen, Riesterrenten oder Bausparern.
    Ich selbst habe erst vor einem Monat meine letzte (staatlich geförderte) Papierzettelanlage gekündigt.
    Es war auch für mich eine große Hemmschwelle vorhanden, aber wenn man drüber nachdenkt, dann kommt man zu dem Schluss, dass es das Richtige ist.


    In 4 Jahren kann sehr viel passieren.
    Die Eurokrise eskaliert immer weiter, ständig neue Hiobsbotschaften.
    Mit EFSF und ESM kann man den Crash vielleicht noch eine Weile hinauszögern, aber 4 Jahre?
    Ich glaubs ganz ehrlich nicht.


    Denn wenn es zu einem Eurocrash kommt oder auch „nur“ die PIIGS pleite gehen und der Euro weiter existiert, dann wars das mit der Lebensversicherung.
    Dank „Solvency II“ sind die Versicherer massiv in Euro-Staatsanleihen investiert und darunter aus Rendite-Gründen (mit deutschen Staatsanleihen schafft man es ja wohl kaum, die garantierte Mindestverzinsung + Verwaltungskosten zu erwirtschaften) auch sehr stark in PIIGS-Anleihen.


    Wenn die PIIGS umkippen, dann gehen die Lebensversicherungen und Riesterrenten als allererstes drauf.
    Glaubst du, dass der Affenzirkus mit der Retterei noch 4 Jahre erfolgreich funktioniert?
    Ich nicht.


    Soviel zu den logischen Gründen.


    Dann kommen noch die „moralischen“ Gründe: Ich sehe es nicht ein, dass ich die perversen und sozialistischen Rettungspakete indirekt unterstütze.
    Das Geld von Banken und Versicherungen abzuziehen ist mein friedlicher Protest.
    Auch wenn man das Geld nicht im EM anlegt, alleine schon durch eine Bargeldabhebung schadet man dem System.

    Was soll jetzt diese Welle der Scheinheiligkeit?
    Bekommen hier manche einen Anfall von Gutmenscheritis, wenn man die Masse als dumm bezeichnet? :wall:


    Die Masse ist IMMER DUMM, das war schon immer so und wird immer so bleiben.


    Und wenn ich sehe, wie alle Leute um mich rum weiter fröhlich Geld in Lebensversicherungen einzahlen, während sie auf der anderen Seite einen Schuldenberg vor sich her schieben, weiterhin an die Rettung Griechenlands und des Euros glauben und der Murksel abkaufen, dass die Spareinlagen sicher sind, sorry, aber DAS IST DUMM!


    Da gibt es nichts schönzureden.