Beiträge von Bergmann

    Um eine Feinunze Gold herzustellen braucht man (alles im Schnitt) rund 3 Tonnen Erz, mehr als 5.000 Liter Wasser, Strom en masse sowie tonnenweise Sprengstoff und Chemikalien.
    Aber 55 $? Wahrscheinlich ein privater Goldwäscher mit Schaufel und Pfanne im Clondike Gebiet.
    Der hat bloss Kosten für Nahrung, Hundefutter und Diesel für die Rüttelmaschine.


    Hallo Silberwhiskey,


    nun, 1 Oz. aus 3 Tonnen Erz kommt bei uns in etwa hin; derzeit hat das Erz sogar 14.5 g/t, aber das andere sind wohl Daten von früher: Pro Tonne Erz verbrauchen wir nur 228 Liter Wasser, vom Abbau bis zur Barren Oro Doré. Wir sind da sehr innovativ, da wir das Wasser in Rezirkulation verwenden. Auf der Mine selber brauchen wir pro Tonne kaum mal 12 Liter Wasser pro Tonne Gestein, das Wasser wird ohnehin nur für die pneomatischen Bohrhämmer gebraucht, weil die Bohrkronen zur Einbringung von 42 mm Bohrlöchern, wassergekühlt werden müssen. Auf der Mine selber gibt es Dank moderner Technik keinerlei Kontamination, inkl. Grundwasser (so fern vorhanden) Sprengmittel werden ohnehin, nach genau dosiert berechneten Mengen eingebracht; somit kommen im Mittel (je nach Gesteinsart) Im Untertagebau kommt relativ wenig Sprengstoff zum Einsatz. Pro Sprengung im Untertagebau, (das heute in etwa vergleichbar um einen "chiurgischen Eingriff" in den Fels zu vergleichen ist) werden etwa 12 t Fels aufeinmal herausgesprengt. Bei uns sind das pro Tonne Gestein heruntergerechnet 200 - 300 g aus Zündkapsel* Zündschnur, Plastiksprengstoff und Anfo. Ja in diesem Bereich können wir mit den ganz grossen Konzernen nicht nur mithalten, sondern auch noch in Wirtschaftlichkeit übertreffen.


    Freilich, Bergwerksbetriebe mit Schacht- und Tunnelanlagen in 3.500 m Tiefe haben da gut und gerne mit 300% Kostenaufschlägen, unter diesen Extrembedingungen zu rechnen.


    Der Abbau von sekundären Gold, kann beide Extreme der Kosten für eine Mine bedeuten, entweder superökonomisch oder komplett unwirtschaftlich... Heutzutage sind die meisten Placer-Minen in der Förderung, gemessen pro Oz kaum noch wirtschaftlich. Entweder die Goldgehalte sind zu gering, oder die (gewinnbringende) goldführende Schicht, liegt zu tief. Placer-Gold wurde ja schon seit mindestens 2000 Jahren im grösseren Stil auf der Welt abgebaut; d.h. die damals leicht zugänglichen Placer's wurden somit fast komplett abgeräumt. Die heute verbliebenen Placer's liegen entweder am Arsch der Welt mit einem Extrem-Klima, oder die goldführenden Schotterschichten liegen in 30 m Tiefe, bzw. haben extreme niedrige Goldgehalte unter 0.1 g/m/3. Um nun, solche Lagerstätten im Tagebau angehen zu können, muss der Goldpreis auf US $2.000 per Oz. steigen, da extrem viel Material abgebaut und aufbereitet werden muss.


    Bergmann

    weiter oben habe ich schon einen ähnlichen Artikel reingestellt:




    Ernst & Young äussert sich kritisch zur globalen Goldexploration
    15.08.2008 | 12:00 Uhr | Rainer Hahn (EMFIS)
    RTE Stuttgart - (http://www.rohstoffe-go.de) - Der Leiter der Mining und Metals Abteilung von Ernst & Young, Dr. Tim Williams, äusserte sich auf der "Mining in Africa" Konferenz in Johannesburg kritisch zu den Erfolgsaussichten von Goldexplorern.


    Williams geht davon aus, dass die Hälfte des weltweit zur Exploration bereit stehendes Geldes in die Goldexploration fliesst. Allerdings werden immer weniger bedeutende Goldvorkommen gefunden. Hinzu kommt, das zahlreiche Explorationsunternehmen in Folge der globalen Kreditkrise schwerwiegende Schwierigkeiten haben, sich Kapital zu beschaffen. So geht Williams von einer weiteren Konsolidierung auf dem Explorationssektor aus. Er rechnet damit, dass von den 190 an der Aim der London Stock Exchange gelisteten Explorationsunternehmen bis Ende des Jahres sich ungefähr 40 Unternehmen verabschieden werden. Bezeichnend ist in diesem Zusammenhang, dass im ersten Quartal des laufenden Jahres es nur ein IPO an der Aim gegeben hat.
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    Bergmann:


    ich bin mir sicher, dass von den 40 verabschiedungsreifen Explorationsfirmen, davon in Chile mindestens 7 und in Venezuela 3 Kandidaten von der Bildfläche verschwinden werden. Ich erfrage die Solvenz solcher Heinis meistens im nächsten Pfuff oder dem mir bekannten Minenausrüster...., weil solche Explorer an Minengesellschaften (wie uns) Fremdaufträge aufdrängen, weil sie selber keine Hardware haben - und dann ohne zahlen verschwinden.....
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    Anders wird die Lage bezüglich der Unternehmen eingeschätzt, die bereits den Produktionsstart erfolgreich hinter sich bringen konnten. Diese Junior-Produzenten haben in der Regel keine Probleme, die weitere Expansion zu finanzieren.


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    Bergmann:


    Wer diesen Hintergrund richtig abschätzen kann, der kann sich spätestens Jahresmitte 2009 auf einen Goldpreis von US $ 1.550 die Feinzunze freuen.

    In wie weit so manche Bergbaugrosskonzerne beim Goldpreis, sich mit den Gold-Vorwärts-Verkauf oft selber ein Bein stellen, konnte ich selber während dem Übernahmespektakel von der Placer-Dome an den Barrick-Konzern mit erleben, als Placer-Dome sein ehrgeiziges Goldprojekt Cerro Casale in Nord/Chile die Oz für US $ 250 auf Papier im Vorausverkauf anbot. In real kostete die Oz seinerzeit US $ 550..... So wurde nicht nur das vorläufige Ende des damals auf US$ 900 Mill. berechnete Cerro-Casale-Projekt unter Federführung von Placer-Dome besiegelt, sondern auch das Ende von Placer-Dome selber. In wie weit da heute von Barrick die Kalkulationsverluste aus den Vorwärts-Verkäufen des Cerro-Casale-Projekt reingerechnet sind, kann eh nur erahnt werden. Die Bau- und Entwicklungskosten des Minenprojektes, sind nun auf einmal auf die unvorstellbare Summe von US$ 3.200 Millionen Dollar angewachsen. Spätestens wenn solchen Idioten der (Finanzierungs)Scheiss um die Ohren fliegt, steht der Goldpreis bei über US $ 1.000 die Oz.


    Bergmann

    [quote='Bergmann',index.php?page=Thread&postID=293195#post293195]
    Chemisch bildet sich nichts nach, Gold ist ein Atom. Es kann sich höchstens durch geologische Prozesse akkumulieren. Aber das ist für den Goldsucher wie Goldbesitzer Wurst. Weder hat der eine in geologischen Zeiträumen Zeit noch kann der andere eine Supernova Explosion hervorrufen (Gottseidank).


    PMChris,


    der geologische Prozess ist ja gerade Lixviación auf natürlicher Art - und daher in der Praxis ein chemischer Prozess der da von statten geht. Ich habe ja geschrieben, superlangsam...
    In sekundären Goldlagerstätten (Gold-Placer-Typ) konnte man schon nachweisen, dass Goldpartikel je nach "chemischen" Umfeld und ph-Gehalte u.a. (huminsäuren) zu Goldnuggets heranreifen können. Immerhin gibt es enorme so herangereifte Nuggets, die im Extremfall mehr als 20 kg erreichen können. Australien hat man so eines mit 70 kg ausgegraben. Im Hardrockbergbau ist so etwas völlig unbekannt, da im Gestein das Gold feinstverteilt vorkommt.... streckenweise kommt mal eine nette Goldstufe in Quartz verwachsen zum Vorschein, welche schon mal 3 Oz ausmacht. Man ist dem "Goldwachstum" u.a. dadurch dahinter gekommen, weil Hg eine gerade zu recht lebhafte Affinität zu Gold entwickelt; daher wird das giftige Hg teilweise immer noch vom Kleinstbergbau zur Captación von Gold verwendet...




    Bergmann

    @Bergmann:;( urps, so niedrig hätte ich nicht gedacht.
    By the way , welches Verfahren wendet Ihr an? Heap Leach?



    KROESUS,


    aber nein danke, das tue ich mir nicht an. Im Klartext: der kleinere Bergbau sucht sich im Idealfall Lagerstätten mit einem sulfurischen Erztyp, der eine von der Recovery und technisch günstigen Aufbereitungsmix aus Flotation/zentrifugalen Schwerekonzentrator besteht. Bei oxidiertem Erz, wo eh nur die Gesteinsanlösung via Cyanid, bzw. alternativen Verfahren notwendig ist, ist der kleinere Bergbau oft gut beraten, das Bruttoerz an einen dafür spezialisierten Erzaufbereiter zu verkaufen; der schon über solche Anlagen verfügt. Es ist ja sogar so, dass diese Erzaufbereiter zur Aufrechterhaltung der Produktion, händeringend Mineral zum aufbereiten suchen; was natürlich für manchen Bergbaubetrieb günstiger ist, weil solche sich dann volll auf die Explotation kümmern können.


    Bergmann

    Bergmann: warum kommts du bei den niedrigen Kosten auf die Idee, dass Gold die Marke von 1000 $ in nächster Zeit überschreitet?


    linusstefan


    Die Zahlen von mir zeigen lediglich auf, dass so mancher Bergbaubetrieb technsch in der Lage sein kann, mit know-how dem Gold habhaft zu werden. Diese operationellen Kosten berücksichtigen aber keinesfalls, dass das Gold eine natürliche Resource ist, die sich nicht nachgeneriert (doch chemisch gesehen schon, aber superlangsam) und dass Gold das zweit seltenste Metall ist, was es zu finden gibt. Die genannten Zahlen gelten für Venezuela und Chile; klar ist auch, dass andernorts wesentlich höhere operationelle Kosten anfallen. Auch was viele nicht wissen gibt es auch noch den Unsicherheits-Faktor aus der Politik/Land/Umweltschützer, die so manchen Konzern das Leben schwer machen - und den Preis nach oben treiben. Da gilt die Regel: Je grösser die Gold-Company, je grösser ist der Ärger und Streit. Daher installieren sich Grossbergbaukonzerne auf der Welt weit verstreut. Ein Barrick-Konzern könnte hier in Venezuela kaum genehmigungsrechtlich existieren. Allgemein weht in Latein Amerika ein schärferer Wind gegen Bergbaukonzerne, wie in Argentinen, Ecuador, Brasilien, Bolivien und Venezuela. Lediglich freundlich zum Grossbergbau eingestellte Lánder sind noch: Chile und Peru.


    Ich kenne Gold-Company's, welche für die geförderte Oz. rund US 425 Dollar ausgeben müssen.


    Bergmann

    Hab es noch vergessen zu erwähnen:


    Eine andere Abbauform des Goldes wären die Gold-Placer's, da gibt es durchaus Lagerstätten, wo Gold als Freigold im Schotter vorliegt - und nach der Förderung des goldhaltigen Schotter, das Material lediglich einer kostengünstigen Schwerekonzentration zuführen muss. Je nach vorliegender Lagerstätte, kann ein sogenanntes Paystreak mit hohen Goldgehalten, so wirtschaftlich interessant sein, dass die relativ einfachen Aufbereitungskosten einen günstigen operationellen Aufwand versprechen kann. Allerdings sind die Reserven mit hohen Goldgehalten recht klein. Da gilt ebenso die allgemeine Regel: "kleine Lagerstätte mit teils hohen Goldgehalt, grosse Reserven einer Lagerstätte bedeutet niedriger Goldgehalt" Wir konnten in solchen Lagerstätten die Oz schon mit US $ 55,- fördern. Allerdings sei gesagt: Trotz teils niedrigen erforderlichen technischen Aufwand und Investitionen, gibt es wohl keinen schwierigeren Lagerstättentyp, als solche Goldplacer's; da werden oft die meisten schweren Fehler begangen, die zur Pleite eines Projektes führen können. Das ist auch der Grund, warum es kaum noch wirtschaftlich tragfähige Placer-Minen gibt.


    Bergmann

    wenn die Produktionskosten wirklich nur 240USD/Unze sind, dann sehe ich für die weitere Entwicklung schwarz. Kann mich noch erinnern, wie vor ca. 10 Jahren einer der grössten Barrenproduzent Deutschlands diesen Wert genannt hat, 240USD/Unze als Minenkosten.
    Denke jedoch, daß die Minenproduktionskosten derzeit wegen gestiegener Energie- und Lohnkosten einiges höher sind, oder nicht?
    Weiss das einer? Bergmann?
    sonst frage ich noch mal nach....




    Die operationellen Kosten einer Mine:


    Beim Gold legen wir dabei die Gestehungskosten pro Feinunze zu Grunde; Das kommt immer auf die entsprechende Erzlagerstätte, die zum Einsatz kommende Abbauform das entsprechende Land, Energiekosten und Erzaufbereitungskosten.


    Je nach Lagerstätte können durchaus mehrere lukrativ abbaubare Minerale vorkommen z.B. Au, Cu, Mo, Ag, Zi etc.; Erz-Aufbereitung und Erzyp zur Aufbereitung: sulfurische Erze sind einfacher und kostengünstiger aufzubereiten, als oxid. Erze; bzw. Entfernung (Transportkosten) zur Aufbereitungsanlage; Untertagebau ist derzeit kostengünstiger, als Tagebau-Betrieb.; Je nach Land sind die Lohnkosten unterschiedlich; Energiekosten: In Venzuela sind die Energiekosten etwa 400% günstiger als Chile.


    In Venezuela baue ich heute die Oz. für = US $ 90 Dollar ab, in Chile die Oz. Jahr 2006 = US$ 115, 2007 = US $ 124, lfd. 2008 = US $ 147 Dollar;


    Der Barrick-Konzern als Vergleich herangezogen, schafft es immer wieder, zumindest in Chile meine operationellen Kosten um etwa US $ 20 p. Oz zu unterbieten. Aber ich kenne noch einen Konzern - und zwar die Coeur d’Alene, welche aus deren Mine in Patagonien die Feinunze Au für sage und schreibe nur für US $ 90 und die Oz Ag für US $ 2,- produzieren.


    Bergmann

    Hallo LuckyFriday,


    in solchen Miet-Claims ist sicher nix mehr gross zu holen. Da hat sicher der Claim-Besitzer schon kräftig das (zahlende) Gold abgesaugt. Mit den verbliebenen Brösel im Bach, will der sicher nochmals bei Touristen abkassieren. Das würde bei mir eher unter Recreativ-Hobby-Mining-Spass laufen, aber auf keinen Fall, Bergbau zum Geld verdienen.


    Die besagte Platin-Lagerstätte, genauer gesagt dieses Platin/Gold-Placer, ist nicht für Dredge's geeignet, zumal dieses Alluvial nicht "unter" Wasser liegt, sondern es da um eine heute vollkommen trockene (höher liegende) Flussterrasse handelt. Dieses Placer mit Gehalten von 0.4 g/ m/3 an Pt und 0.3 g/ m/3 an Au mit einer Mächtigkeit von etwa 2.5 m an zahlender Schicht, hat etwa insgesamt 11.4 Mill. m/3 an Reserven. Diese Lagerstätte kann man nur so ähnlichen Methoden eines Kieswerkbetrieb, aber mit Trommelwasher, Schwerekonzentratorsystemen, wie mit Falcon-Zentrifugen und Mineral-JIG prozessieren. Doch Patagonien erlaubt einen Minenbetreib nur in den Monaten November, Dezember, Januar, Februar bis Mitte März, dann ist leider klimamässig komplett Schluss. Mir ist entweder das tropikale Clima in Venezuela bzw. die Trockenwüste der chilenischen Atacama echt lieber.


    Gruss


    Bergmann


    Ja, es ist sehr erfrischen mit jemandem aus der Praxis zu reden. Ich hatte schon überlegt bei dir anzuheuern, aber beim genaueren überdenken bin ich zu dem Punkt gekommen, dass ich eigentlich nichts anzubieten habe... Also lass ichs!


    Mit Respekt vernehme ich diese Offenheit..thejedi,


    Der Bergbau ist so ne spezielle Sache, das muss man mögen...


    Nun, Peru hat Mitte 2006 gerade ein paar grosse Minen in Betrieb genommen, selbst ein paar Minen-Streiks, konnte da nicht verhindern, dass die peruanische Kupferproduktion im Jahr 2006 auf 2007 um 22% und die Goldproduktion sogar um 28% zugenommen hat.


    Ach was, die Inlandsnachfrage des chinesischen Marktes wird von vielen immer überschätzt. Wieso eigentlich? Eine ander Minenfachzeitschrift schreibt sogar von 41% Exportrückgang (aufbereitetes Kupfer) im May 2008 nach China.... (siehe unten.)


    Gerade kommen auch Zahlen für den koreanischen Markt herein. Im Juni 2008 hat uns Korea -38% weniger Kupfer abgekauft, als im gleichen Monat des Vorjahres.


    Unser Minen-Verbandsvorsitzende sagte letzte Woche, dass die rückgängigen Kupferexporte klar auf die Abkühlung der Weltwirtschaft zurückzuführen sei.


    Da ich das schon seit letztes Jahr geahnt habe, ist soweit vorgesorgt; so ist unser Betrieb in der Lage, innerhalb 3 Monate die Kupfer-Produktion, voll auf Gold eventuell auch Silber umzustellen. Derzeit beträgt der Kupferpreis 0.346,545 US$/p lb (pfund) Ab 0.210 US$ p lb werden wir umstellen - und diese Mine vorübergehend stillegen. Wäre schade um das schöne Mineral zu billig auf den Markt zu werfen.


    Bergmann















    [Blockierte Grafik: http://www.mch.cl/imagenes/banderas/cl.gif] Exportaciones a China cayeron 33% en mayo por menores envíos de cobre


    A nivel mundial, la cantidad de metal metal rojo refinado en bruto disminuyó 41% en el mismo mes. Pese a que China se mantiene como el principal destino de las exportaciones chilenas al exterior, éstas dieron cuenta de una caída de 33% en mayo, al totalizar US$1.034 millones, según informó el Servicio Nacional de Aduanas.


    Todo esto, explicado fundamentalmente por la reducción de 41% que experimentó la cantidad exportada del metal rojo refinado en bruto.


    En tanto, las exportaciones a Corea del Sur y Japón también cayeron durante el mes (ambos registraron caídas de 25%), con lo que el monto exportado a ambos destinos se redujo en 258 millones de dólares.


    En términos generales, el intercambio comercial alcanzó US$ 10.846 millones, lo que significó un aumento del 5%, respecto a igual mes del año anterior. "Este crecimiento se explica únicamente por el aumento de 37% en el monto de las importaciones del periodo, debido a que las exportaciones registraron una caída de 12%, hecho que no se registraba desde el mes de septiembre del año 2007", aseguró Aduanas.

    Hallo thejedi,


    bin ja nur ein kleiner Kupferproduzent, der jedes Monat als Nebenprodukt etwa 25 t Reinkupfer/Monat verkauft. Aber trotzdem kenne ich den Kupfer-Markt sehr genau. Allein das Land Peru hat 20% bis jetzt mehr Kupfer verkauft als im Jahr 2007. China hat in Chile -22% weniger Kupfer abgenommen. Indien hat ebenfalls -14% weniger Kupfer geordert, als im Vorjahr. Deutschland ist seit Ende 2007 nicht mehr Hauptabnehmer des chilenischen Kupfer. Die augenblicklichen Zahlen für den Kupferexport in die EU sind noch in der Aufbereitung. Dennoch steht schon fest, dass Spanien -28% weniger Kupfer im ersten Quartal 2008 geordert hat. Das Land Mexiko beliefert neuerdings ebenso die Kupfermärkte. Bei uns stauen sich die Kupferhalden schon auf den Verladehäfen. Die grosen Erzaufbereiter Codelco und Enami haben enorme Lagerbestände und nun fast keinen Platz mehr, neues Erz anzunehmen.


    Der Fahrzeugmarkt ist insofern ein Indiz der Konjunktur, da dieser ganz eng mit dem Kupfermarkt verknüpft ist. Wenn die Leute kein Geld mehr haben, neue Autos zu ordern, dann schlägt sich das sofort auf die Fahrzeughersteller und deren Rohstoffkaufverhalten durch, ebenso wie bei der Maschinenbau-Bereich, die sich relativ kurzfristig/auftragsabhängig mit Rohstoffen versorgt. Die Konsumelektronik und Elektrotechnik taugt aber für uns als "Barometer" kaum, da diese Branche traditionell über enorme Lagerbestände (für Jahre im voraus) verfügt. Die in den letzten Jahren verbesserte Altmetallaufbereitung in den Kupferabnahme-/Industrieländern wurrde vom früheren Faktor 18% auf 35% in die Berechnungen hochgestuft.


    Mithin werden dies vor allem zuerst die grossen Kupferbergwerke zu spüren bekommen - und die Kupfer-Produktion drosseln, damit wird ein Rückgang die dort produzierten Nebenprodukte Silber, aber auch für Gold erwartet.


    Bergmann


    Bergmann: Dann mach ich auch mal eine Vorhersage. Wir bekommen eine deflationäre Entwicklung.Gold und Silber werden in den nächsten 4 Jahren nicht mehr ihre Tops in US$ aus diesem Jahr erreichen. Im Gegenteil, sie werden mit den anderen Rohstoffen "abschmieren". Mal sehen wer Recht behält.
    Auch wenn ich mit meiner Prognose falsch liege, ist Gold ein volatiles und damit riskantes Investment. Wird wohl jeder in den letzten 6 Monaten begriffen haben ...


    Wir sind ja nicht bei der Wettervorhersage. Beim Bergbau zählen nur Fakten. Gold ist ja kein unendlich verfügbarer Rohstoff, der "abschmiert" sondern mithin das zweit seltenste Metall auf der Welt, somit ein kostbares Gut. Immer mehr Konzerne tun sich schwer, es zu finden und zu fördern..... Gold als Anlage taugt aber nix für Krischperln, Zappler, Zauderer und Ungeduldige.


    Bergmann

    Ja, mesedor39,


    Was Chile angeht: bei vielen, mit Verlaub gesagt, guten Explorern, die know-how-technisch echt was drauf haben, stecken in einer argen Finanzierungskrise. Händeringend suchen die Geld. Solche brauchen aber keine 50.000 Euros, sondern mindestens 15 Millionen, um die Rechnungen für die kommenden 3 Monate zu bezahlen. Ich habe schon 3 gute Leute übernommen, denen man seit 3 Monaten das Gehalt schuldet. In Hochzeiten der Explorer halfen dann denen so Gesellschaften wie die Meridian-Gold...., aber auweia mit solchen ist ja auch nicht mehr viel los. In Chile kann man jetzt schon ausgezeichnete Bergbau-Leute von der Strasse auflesen. In Venezuela: sind fast alle Explorer aus Gringolandia hinausgeflogen, bzw. sind von selbst gegangen. Jetzt teile ich mir das Gold mit Russen... und bringe gute Bergbauleute nach Venezuela.


    Der Goldpreis liegt bis Mitte des Jahres 2009 bei US$ 1.550; so wir das von hier sehen, werden sich die Währungen US$ und Euro trotz kleinerer Turbulenzen in etwa halten. Was uns in Chile beunruhigt sind die inflationären Ansätze der operationellen Kosten der Minen von 40% in diesem Jahr zum Vergleich 2006, während uns in Venezuela der extrem niedrige Preis für Energie entgegen kommt. Der prognostizierte Goldpreis ist daher auf die Golderz-Resourcenknappheit (für Grosskonzerne) und Inflation bei den Bergbaukosten zu sehen.


    Ja Marcher, wie dann der US$ und Euro zum Goldpreis steht....das ist in der Tat ein Punkt, der zum oben gesagten, nicht inbegriffen ist. Der Schweizer Franken könnte dann Referenz werden...


    Sollte unterdessen, bei Euch die Wirtschaft schlapp machen, was bei der Tendenz der Verkaufsrückgänge bei Kupfer schon zu sehen ist. China kauft 2007 uns etwa 20% weniger Kupfer ab, als 2006, dann müssten wir beim Gold zum prognostiziertem Goldpreis, noch einiges draufsatteln. Doch das entscheiden nicht wir, sondern so Grosskonzerne wie Barrick-Gold, die dann ihr Gold nicht mehr so billig wie bisher abgeben. Ein Beispiel von diesem Konzern: Das Pascua-Lama-Projekt (eines der grössten Goldbergbau-Projekte der Welt) wurde damals mit US $ 1.200 Millionen Dollar projektiert; heute kostet denen das Projekt sage und schreibe US $ 3.100 Millionen Dollar - und haben noch nicht mal 1 Oz. gefördert. Der gleiche Konzern (nein falsch) vorher war es Placer-Dome-Gold, (den später Barrick aufgekauft hat), der das Cerro-Casale-Projekt exploriert hatte - und damals einen Kostenplan von US$ 900 Millionen Dollar veranschlagte (damals lag der Goldpreis bei ca. US $ 650 die Oz) heute rechnet Barrick bei Cerro Casale mit ebenfalls US $ 3.000 Millionen Dollar zur Finanzierung der Bau- und Entwicklungskosten für diese Mine. Neben haufenweise Genehmigungsprobleme (Barrick zieht die ja immer die Gegner dieser Grossprojekte, aus Anliegern und Umweltschützer an, wie das Licht die Motten... ) Dieser Konzern hat offenbar kein gutes Händchen mehr, sensible Regierungen und Umweltschützer machen trotz Millionenaufwand an Umweltprojekten, diesem Konzern das Leben schwer, so dass Gold daher enorm am Preis zunehmen wird. Gold kann ja gar nicht anders, als vom Preis abheben.


    Gleich werde etwas zu Silber sagen, obwohl ich mich dazu bereits in anderen und besser passenden Silber-Themen geäussert habe.


    Schau mal S04, die jenigen, die meine Kommentare zum Thema Silber kennen, wissen: Ich habe auch ein paar Ag-Erzlagerstätten, die von den Reserven hergesehen, sowohl für den mittleren Bergbau mit Förder-Kapazitäten von 2000 t/Monat und für den kleinen Bergbau eignen, da es sich dabei um Reicherzlagerstätten aus Fahlerz mit Durchschnittserzgehalten von 55 g/t Ag und 2.5% Cu handelt. Solche Lagerstätten muss ich derzeit leider einfach erst mal liegen lassen, da sich der Abbau nicht rentiert. So geht es derzeit vielen Gesellschaften. Silber ist derzeit zu billig. Aber nun gut, das was wir vom kleinen- und mittlleren Bergbau dazu sagen, hat was die Preisentwicklung angeht, zu wenig Gewicht. Von Gewicht sind da andere Argumente: Das meiste Silber wird als Nebenprodukt der Kupferproduktion gewonnen; bei den Unmengen an Ag, was die Kupfer-Grosskonzerne bisher auf den Markt werfen, drückt auf den Silberpreis. Nun, bei einer Konjunkturabschwächung bzw. Wirtschaftskrise, werden weniger Industriemetalle, wie Cu abgesetzt werden können. Ein gutes Indiz dafür ist der rückläufige Absatz von Kraftfahrzeugen.. Die Kupfer-Grosskonzerne werden dann zwangsweise die Cu-Produktion zurückfahren müssen, weil auch der Cu-Preis fällt; damit wird in Konsequenz mithin auch weniger Silber produziert. Dieser Umstand wird nach unserer Ansicht den Preis für Ag beflügeln. Aber leider nicht so, wie wir Bergbauer uns das kurz- und mittelfristig erhoffen. Die Feinunze Ag wird wohl auch im kommenden Jahr nicht über US$ 23-24 Dollar hinaus gehen. Unter US$ 30 per Oz denke ich gar nicht an den Abbau, da ist es im Berg derzeit besser aufgehoben. Reserven Ag: Für Grosskonzerne schaut es von der Exploration gar nicht gut aus; keine neuen spekakulären Lagerstätten in Sicht. Und wenn überhaupt alles Lagerstätten mit geringen Erzgehalten an Ag. Selbst der Konzern Coeur d’Alene Mines, muss mit der Silberproduktion bei deren Mine Cerro Bayo/ in Patagonien (Chile/Argentinien) vom Tagebau verabschieden und auf Abbau-Methoden des Klein- und mittleren Bergbau zurückgreifen. Ja...ja. ja.... Nun ja, auch deren Prozess-Kapazitäten von etwa 1.500 t am Tag werden nicht mehr ausgelastet. Kompliment: Aber eines muss man denen lassen, die produzieren die Feinunze Ag für etwa 2 US$ real.....


    Bergmann

    Keine Sorge mit dem Gold, ich meine natürlich den Wert. Hier sind die Argumente von technischer Resourcen-Natur:


    Heute schreibt: (zit)


    Neue Goldfunde nicht in Sicht?



    12.08.2008 | 20:00 Uhr | Rainer Hahn (EMFIS)
    RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de)- Es werden immer weniger neue Goldlagerstätten entdeckt


    Laut Dr. Tim Williams, Direktor bei Ernst & Young Global Mining & Metals, sind die Ergebnisse der Gold Exploration erschütternd erfolglos. Williams berichtete auf der "Omega "s Mining in Africa" Konferenz in Johannesburg, dass es den Anschein habe, die weltweiten Vorräte an Golderzvorkommen gingen zur Neige.


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    Bergmann:


    Stimmt, soweit es für grosse Goldagerstätten für grosse Bergbaugesellschaften angeht. Per System "Remote sensing", also via dem satellitengestütztem Fernexplorationsmethoden, das eigentlich nur grosse zusammenhängende Erz-Lagerstätten ausfindig machen kann, wurden tatsächlich keine neuen Gold-Erzlagerstäten mehr gefunden. Mit solchen System wurden, fast alle grossen Erzlagerstätten aus neuerer Zeit entdeckt. In Chile beispielsweise, die beiden Goldgrossprojekte der Barrick-Gold: Pascua-Lama und Cerro Casale. Also, bei der Neuentdeckung von Goldvorkommen für solche Konzerne, ist die Fahnenstange vorerst mal erreicht.


    Ach ja, wenn in diesem Zusammenhang auf Pascua-Lama zum sprechen komme; ja da schaut es echt finster für Barrick-Gold aus: Die Argentinier haben die bilateralen Gespräche für das grenzüberschreitende Projekt zwischen Chile und Argentienen abgebrochen. Der Grund: die Argentinier wollen 50% der Steuereinnahmen, während Chile auf 80 zu 20 beharrt.... Es kann daher gut sein, dass das Projekt Pascua-Lama, (mit einer vorgesehenen Jahresproduktion von 10 t Gold) in die Ferne geschoben wird. Man hört schon Gerüchte, dass Barrick auf Pascua-Lama verzichten will und dafür auf das rein auf chilenischen Territorium befindliche Cerro-Casale-Projekt ausweichen will.


    Fazit: Von den grossen Bergbaugesellschaften, wird tatsächlich weniger Gold produziert werden, als ursprünglich geplant. Kleine Bergbau-Gesellschaften können den Produktionsausfall der Grosskonzerne an Goldförderung auf keinen Fall ausgleichen. Also wird auch deshalb der Goldpreis stark zunehmen.


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    Er führte weiter aus, dass seiner Meinung nach fast die Hälfte aller weltweiten Explorationsausgaben für die Suche nach Gold verwendet würden, diese aber erschütternd erfolglos verliefen. Es habe fast den Anschein, Gold sei das einzige Metall, das zur Neige ginge, so Williams weiter.


    Bergmann:


    Bei Explorationen nach Gold sind praktisch nur noch Erzlagerstätten für den kleinen- und mittleren Begbau von Erfolg gekrönt.


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    Aufgrund der weltweiten Kreditkrise seien viele Juniorexplorationsgesellschaften, die am Londoner AIM-Markt gelistet sind, in Schwierigkeiten geraten. Da die Aktienkurse im Keller sind, fiele es den Juniors schwerer, neues Geld aufzunehmen, so Williams. Er erwartet in der Zukunft eine Konsolidierung am Markt. Diejenigen Minengesellschaften, die schon in Produktion sind, seien hingegen in einer besseren Situation.


    Bergmann:


    Ja das sehe ich jeden Tag, viele Explorer haben heute unzureichende Kapitalausstattung.


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    Unserer Meinung nach sollten Explorationsunternehmen, die bereits umfangreiche Ressourcen und Reserven nachweisen können sowie etablierte Goldproduzenten in diesem Kontext als Gewinner hervor gehen.


    Bergmann:


    Vielen Explorern geht ja schon die Luft aus, die können oft nicht mal mehr die Minenkonzessionen zur Aufrechterhaltung der Claims bezahlen.


    Bergmann:


    Gold steht Jahres-Mitte 2009 bei US$ 1.550


    Gruss


    Bergmann

    Was erwarten eigentlich spekulative Hanswurste, die Gold erst bei US$ 950 die Oz einkaufen? Gold ist nur für Goldliebhaber, die es sich leisten können, das gelbe Metall kiloweise über Jahrzehnte liegen zu lassen und "vergessen" können. Aber bestimmt nix für Krischperl, Zappler und Ungeduldige.


    Bergmann

    Ich habe damals, als die Feinunze Au gerade mal bei US$ 240 lag das Mineral abgebaut und aufbereitet, aber liegen gelassen - und nur Kupfer- und Molybdänerz verkauft. Im Jahr 2006 habe ich dann den angehäuften Goldbestand veräussert, um in eine andere Goldmine investieren zu können. Das war ein Bombengeschäft. Heute habe ich wieder einen Gold-Stock, jedoch 3x mal soviel. Ab einem Preis von 1.500 US$ die Feinunze wird wieder investiert. Mal schauen, ob wir bis dann unser Gold in moneda bolívares fuertes, Euros oder Rubel konvertieren müssen... weil auf den US$ kein Verlass mehr ist.


    Bergmann

    Da gibt es jemanden aus Australien, der natürliche Gold-Nuggets anbietet. Solche Goldklumpen sind aufgrund ihrer Einzigartikeit immer wertvoller, als gleichschwere Goldbarren.


    Aus Erfahrung kann ich berichten, dass die operationellen Kosten solcher Waschgoldminen u.U. wesentlich höher sind, als die Förderung im konventionellen Tunnel-/Schacht-Bergbaubetrieb. Daher gibt es heutzutage kaum noch rentable Waschgold-Minenprojekte. Weltweit ist seit jahrzehnten ein Rückgang der Gold-Produktion aus Waschgoldminen zu verzeichnen. Daher kommen immer weniger natürliche Goldnuggets auf dem Markt. Solche Waschgoldnuggets gewinnen daher wegen der einzigartigen Schönheit an Wert. Kein Goldnugget gleicht übrigens dem anderen. Auch die Förderung per spezieller Metalldetektoren für Goldnuggets ist ein harter Job. Der Golddetektor-Sucher sucht oft tagelang, bis er fündig wird. Ein so geförderter Nugget ist in jedem Fall sein Preis wert.


    http://www.meingoldnugget.de/


    Und da ist noch einer aus Alaska:


    http://www.akmining.com/mine/aknuggets.htm


    Glück auf!


    Bergmann