Beiträge von Pauli


    Wenn man bei dieser Liste abhakt, was alles bereits HEUTE gemacht wird, weiß man, dass wir schon mitten in der Krise sind!

    @ Bembelpetzer
    Ja, hast nat. recht - streiche "Besitz"!


    Übrigens hat der Mensch in der Rechtsabteilung meiner Bank gemeint, ich sei der Erste, der das in all den Jahren wissen wollte. Offenbar sind wir in diesem Forum doch immer etwas paranoider als unsere Umwelt ;)


    Aber wie hieß es in der Rocky Horror Show: "Just because you´re paranoid - doesn´t mean they´re not after you" :P



    @ Nibelungen
    Hoffe nicht auf Vorwarnzeiten. Aber wenn Du dieses Forum von A bis Z durchliest, was Dich etwa ein Jahr kosten dürfte, bist Du [vielleicht - es gibt so viele Widersprüchliche Meinungen bzgl. Crashablauf] schlauer und hast Du die vielleicht noch verbleibende VorLAUFzeit jedenfalls konstruktiv genutzt. ;)

    Goldbaron


    Gute Frage bzw Fragen. Habe auch schon versucht, diese Themen mit meiner Direktbank zu klären. Folgende Infos (stelle die Antworten aber gerne zur Diskussion - man muss Bankern ja nicht alles glauben) dazu:


    Vorab das gesellschaftsrechtl. Setup:
    a) Direktbank D gehört mehrheitlich einer Großbank G
    b) Direktbank D macht (wie die meisten Direktbanken / Broker) KEINE Eigengeschäfte, sondern ist nur Beratungsbank und Broker. Insbesondere hat sie praktisch kein MBS-/ABS-/Subprime-Risiko auf den eigenen Büchern.


    Dann ergibt sich folgendes:


    Szenario 1: Zusammenbruch der Mutter (Großbank G)
    - Die Anteile an Tochter D fallen in die Konkursmasse
    - Diese Anteile sind werthaltig; werden somit vorauss. an andere Bank verkauft
    - Die EINLAGEN der Kunden von D sind von diesem Konkurs im Prinzip nicht betroffen (EGAL ob Sondervermögen (also Aktien/ andere Wertpapiere) oder nicht (Cash) ). Nach Verkauf von D (oder sogar WÄHREND des ganzen Prozesses) können die Anleger an die Gelder ran und auch damit wirtschaften. [Letztere Aussage stelle ich kritisch zur Diskussion - aber so war die Auskunft]


    Szenario 2: Zusammenbruch der Direktbank D (unwahrscheinlich aber ja nicht unmöglich)
    - Alle Depottitel sind SONDERVERMÖGEN und damit NICHT Teil der Konkursmasse. Die Anleger behalten Eigentum und Besitz an diesen Titeln. Wie sich zB Aktien in der Krise entwickeln, ist nat. eine andere Frage - aber das tut hier nichts zur Sache
    - Ausnahme: von D selbst emittierte Schuldverschreibungen (Zertis etc.) SIND Teil der Konkursmasse
    - Cash in Geldmarktfonds ist ein Depottitel wie jeder andere und damit nicht Teil der Konkursmasse
    - Cash als Festgeld oder CASH im Depot ist KEIN Sondervermögen - und damit prinzipiell Teil der Konkursmasse. Es wird quotal auf die Gläubiger der Bank aufgeteilt - ist also vermutlich weitgehend futsch
    - Ausnahme: Ein Teil des Cashs wird von Einlagesicherungsfonds erstattet. Bei teilnehmenden deutschen Banken liegt die Summe derzeit bei 20 kEUR.


    Soweit die Infos dazu, die zu bekommen waren. Mal sehen, wo Ihr Protest anmeldet.


    Pauli

    @ Teekay


    Naja. Was machen denn die Blackstones und KKR´s? Die bekommen auch nur "Papier" - meist in Form von Aktienanteilen.


    Darauf steht dann, dass ihnen Substanz in Form des Unternehmenswerts (materielle Substanz zzgl. Kundenbeziehungen und Intangibles wie Patente etc.) GEHÖRT. "Gehört" bedeutet natürlich zunächst in der Tat nur "Eigentum" und nicht automatisch "Besitz".


    Aber in unserem Rechtsstaat schützt selbiger eben auch BESITZansprüche und setzt sie nötigenfalls durch.


    Du kannst höchstens dagegen argumentieren, dass das natürlich nur so lange geschieht, wie dieser Staat existiert.


    Oder -was Du und ich ja auch schon oben angedeutet haben-, dass protektionistische Maßnahmen erfolgen können.


    DAS aber hätte mögliche Vergeltungsmaßnahmen zur Folge. Die naheliegendste ist, dass China mal eben über Nacht 200 Mrd $ an Treasuries verkauft (=1/6 ihrer $-Assets) und damit über Nacht das US-Zinsniveau vermutlich etwa auf 10-15% verdoppelt. 8o 8o


    Meinst Du nicht auch, dass bei diesen Aussichten die USA (und damit automatisch auch uns-Merkel) sich protektionistische Maßnahmen nochmals gut überlegen werden? Wir hätten über Nacht einen gigantischen Finanzcrash, eine Rezession / Depression, sowie eine ganz massiv verteuerte Refi-Fähigkeit der westlichen Länder, die praktisch zur Regierungsunfähigkeit und möglicherweise zur Anarchie führen würde. 8o


    Ergo bleibt dem System nichts anderes übrig, als "business as usual" zu betreiben, und so "gemäßigt" wie möglich weiter zu inflationieren. Natürlich nicht SO schnell, dass China und Russland und Arabien zu schnell zu hohe Verluste auf ihre Währungsreserven verkraften müssen und eben DOCH WIEDER geneigt wären, Dollars abzustoßen.


    Es wird (evtl. mit kleinen deflationären Dellen) inflationär weitergehen müssen. NOCH hält der Status Quo. Natürlich nicht ewig - aber was ist schon dauerhaft?

    @ Homm


    DAS ist mal wirklich ein (jedenfalls für mich) NEUES und in der Tat überzeugendes Argument. Naheliegend und doch neu.


    Völlig plausibel: Wenn die Notenbanken Deflation zulassen, sind gerade die schuldenfreien asiatischen und arabischen Staaten mit den höchsten liquiden Mitteln, Währungsreserven und schnell liquidierbaren Assets (US-Treasuries etc.) in einem gewaltigen Vorteil Sie könnten uns dann alle Assets sehr günstig aufkaufen.


    Allerdings setzt das voraus, dass es in einer "brodelnden" Situation, die aufgrund der massenhaften Verarmung großer Teile der Bevölkerung in einer Deflation vorherrschen würde, nicht zu politischen Gegenmaßnahmen käme. In erster Linie natürlich Protektionismus, den wir ja schon heute ggü. den sog. "Staatsfonds" aus RUS, CHI, Arabien etc. sehen.


    Wie auch immer. Du hast ein (weiteres) schwer widerlegbares Argument geliefert, dass wir unweigerlich in die Inflation laufen werden - und die Krise eben nur höchst begrenzt deflationär ablaufen kann. Für einen sehr kurzen Zeitraum kann ich mir trotzdem Deflation vorstellen. Aber schon nach kurzer Zeit (etwa bei Dow - 20%?!) werden sowohl die Bevölkerungsmassen als auch die reichen Anleger als auch die westlichen Regierungen "frisches Geld ohne Limit" einfordern bzw. drucken.

    Wir merken uns also: Vielleicht heben wir HÖCHST VORSORGLICH doch die Kaufbelege der Ware auf. Falls -an einem hoffentlich noch entfernten- Tag- doch ein totalitärer Finanzminister auf die Idee kommt, beim Verkauf physischer Ware einen Kaufbeleg sehen zu wollen.


    Interessant wird das im Falle der Silberzehner. Wie im dortigen Thread schon einmal geschrieben, stellt die Bundesbank selbst auf Nachfrage KEINEN Kaufbeleg für selbige aus. Mit der einleuchtenden Begründung, ein Tausch 250-EUR-Papiergeld gegen eine Zehner-Rolle sei kein Kauf, sondern ein Geldwechsel.
    Und HIER dürfte definitiv dann im Falle eines Falles der §935 ABS. 2 BGB gelten, wonach es sich hier um ein gesetzl. Zahlungsmittel bzw. um GELD (nicht etwa SILBER) handelt, das eben auch gutgläubig erworben werden kann. =)

    OK. Danke Goldbullish! Der §935 klärt das dann in der Tat eindeutig!


    PS: ...obwohl der Absatz 2 den "Gold ist Geld"-Anhängern, die hier im Forum ja zahlreich sind, wiederum gegenteiliges Argumentationsfutter geben könnte... ;)


    Aber DIESE Diskussion führen wir hier jetzt bitte nicht. :D

    Zitat

    Original von GoldBullish
    An Diebesgut kann man kein Eigentum erwerben, auch nicht, wenn man keine Ahnung hatte.


    Jeder Münzhändler, der schon länger ein Ladengeschäft hat, kann dies bestätigen.


    Sie kaufen also einen Barren für 8000 Euiro an und eine halbe Stunde später kommt die Polizei und beschlagnahmt den Barren, weil genau die Seriennummer aus einem diebstahl stammt und der Dieb denen leider draussen entwischt ist... Barren weg, Geld weg.


    Die juristische Frage, ob bei Barren ein sog. "gutgläubiger Erwerb" möglich ist (der immer straffrei bleibt und bei dem selbst bei nachgewiesener Hehlerware beim gutgläubigen Erwerber nichts beschlagnahmt werden kann) -so mesodor-


    ODER


    ob dies eben NICHT möglich ist - so Goldbullish


    IST WICHTIG. Könnte ein Experte diese vermutlich juristisch einfache Frage bitte beantworten. DANKE im voraus!


    EDIT: GoldBullish. Du hast Deine Erklärungslinks erst eben nachträglich eingepflegt. Danke dafür. Aber insbesondere der zweite Link enthält den bereits von mir genannten Hinweis auf die Möglichkeit des gutgläubigen Erwerbs (u.U. AUCH bei Hehlerware und Diebesgut!) gem. §932 BGB. Damit bleibt meine Frage auch weiterhin bestehen, weil sich Deine beiden Links in meiner (evtl. Laien-haften) Sichtweise an diesem Punkt widersprechen.


    Ich verstehe Deinen Standpunkt als VERkäufer, der natürlich jedes Haftungsrisiko für sich minimieren muss. Aber die meisten hier sind potenzielle und gutgläubige KÄUFER - und von daher ist es schon sehr interessant, wann man in solchen Fällen als Käufer tats. Herausgabeforderungen oder gar strafrechtliche Konsequenzen zu fürchten hat! Und hier scheint das BGB zwischen Verkäufer und Käufer zu unterscheiden.


    My thoughts - aber nun bitte die Experten.

    Zitat

    Original von mesodor39 PS: Das GEILE an Silberzehnern ist doch, daß man während der Krise der letzten Wochen im Silber war und, anders als bereits zuvor in Anlagesilberprodukten Investierte nun durch Umschichtung in physischem Silber vom Silberpreiseinbruch voll profitieren könnte. Wenn man die Eier dazu hat und vorher entsprechend hoch investiert war.


    Zumindest braucht man sich nicht über Kursverluste zu ärgern.....


    GENAU das habe ich heute auch gedacht - und bin kurz davor, es auch morgen umzusetzen. Die Zehner kann man eben OHNE jeden Verlust und ohne Gebühr wieder in Papier verwandeln. Und dann ggf. in die nun viel günstigeren Maples investieren. WENN es die denn in absehbarer Zeit bei den Handelshäusern mal wieder gäbe. Schaun wir mal.


    Ansonsten: Es kann nicht ewig einen zweigeteilten Markt bzw. stark unterschiedliche Preise zwischen den Preisfixings an den EM-Papiermärkten und den Verkaufspreisen physischer Ware geben. Es kann auch dauerhaft keine Ausverkaufsstimmung in NY am Papiermarkt bei gleichzeitiger massiver Nachfrage und physischem Ausverkauf in der Realwelt geben!


    Selbst der gesetzlich unterstützte London Gold Pool von Ende der 60er Jahre brach schließlich zusammen. Es wird auch hier so kommen.

    1.550 Tonnen bei einer Weltminenförderung von (heute) 20.000 Tonnen wären ein Mehr von 7,75%. Und dafür benötigte es 1980 einen Silberpreisanstieg von über 1000% bzw. eine Verzehnfachung !!! 8o 8o


    Die Recyclingmengen HEUTE sind etwa 5800 Tonnen p.a., wenn man den einschlägigen GFMS-Berichten glauben will (was man zwar nicht unbedingt tun sollte - aber für diesen Zweck hier unterstellen wir mal Richtigkeit).
    => Folgerung: Bei einer erneuten Verzehnfachung heute (von 12$ auf dann 120$, was kaufkraftbereinigt in etwa den 1980 erreichten gut $40/Unze entspricht) könnte sich die Welt-Recyclingmenge erneut um knapp 30% erhöhen.


    Preisfrage: Wo liegt DANN der Gleichgewichtspreis nach Berücksichtigung der erhöhten Recyclingquote? Mein Tipp: etwa bei $100/Unze. 8o

    Zitat

    Original von Kupferköpfchen Fazit: Trotz hartnäckiger Bemühungen konnte ich nur 18 Zehner erbeuten. Die Bestände sind klein und die Nachfrage in meiner Region wohl ehr gering. Viele Filialen, führen schon gar keine Zehner mehr. Was ich erlebt habe, hätte ich mir so nicht vorgestellt, deckt sich aber mit den Berichten anderer User hier.


    @ Kupferköpfchen
    Zunächst willkommen als AKTIVE Schreiberin im Board!


    Wenn Du schon länger PASSIV hier warst, hast Du doch sicher die regelmäßigen Einkaufsberichte des Chefmoderators gelesen (David Reymann). Er ist ebenfalls in Deiner Region domiziliert, was erklären KÖNNTE, warum gerade das Ruhrgebiet so Zehner-arm ist... ;)


    Wahrscheinlicher für Deine Erlebnisse ist aber doch die republikweite Abneigung der Banker, Metall zu verkaufen; gepaart mit der üblichen Unwissenheit, Ignoranz und Arroganz gegen unsereiner.


    Immerhin seid ihr im Pott aber nun schon zu zweit, um hier
    a) Nachfrage nach Zehnern zu schaffen, die (theoretisch) mittelfristig zu mehr Angebot führen müsste und
    b) Aufklärungsarbeit bei den Bankern zu betreiben. Die Aufgeschlossenen und Intelligenten unter denen soll man derzeit in der Mittagspause gehäuft in den einschlägigen Edelmetall-Handelshäusern antreffen. Und wer weiß - vielleicht sind es gerade DIE, die die frisch ankommenden Silberzehner sozusagen an ihrer Quelle gleich aufkaufen.


    Schreib´ bitte weiter!
    Pauli

    Zitat

    Original von Ricola
    Auf einen spannenden Montag... Schauen wir mal, mit wieviel Liquidität der nächste EZB-Schnelltender einen weiteren Tag Stabilität erkauft...


    Mein Tipp: Eichelburg erhöht auf 6,6



    Gute Prognose zur EZB, Ricola. Ist heute Vormittag schon passiert (47,7 MRd EUR)!


    Mal sehen, ob sich Deine 2. Prognose (zu Eichelburg) heute auch noch erfüllt. Ich würde vermuten eher nicht.

    Zitat

    Original von Marcher


    Kann mich da jemand aufklären? Wenn zuwenig Geld da ist, was bringt es dann, die zusätzliche Liquidität nur für 3 Tage verfügbar ist?


    Oder ist das mit den 3 Tagen nur blabla um keine Inflationsängste zu wecken und das Geld bleibt im Markt?


    Marcher @all


    Theoretisch können auch 3 Tage viel bringen,
    a) wenn die Banken dadurch am Offenbarungseid "Liqui-Engpass" vorbeikommen (wenn auch nur WENIGE Anleger nicht mehr abheben können, bricht eine Panik aus, die nicht mehr zu stoppen ist) und
    b) wenn (!) die 3 Tage genutzt werden, dass andere Banken und/oder die Notenbanken den betroffenen Engpass-Banken wieder Liquidität geben (daher derzeit so viele mehr oder weniger heimliche Krisentreffen der Banker und Politiker: die "knausernden" Banken werden eingenordet, ihr Geld wieder zu verleihen).


    Auf Deine zweite Frage wirst Du von den Spin-Doctors hier ebenso wie von den "Experten" der Medien und von den Finanzpolitikern natürlich nur ein herablassendes "Nein - natürlich nur drei Tage!" hören. Rein technisch ist das auch richtig - diese Gelder werden formal nach 3 Tagen zurückgeführt. U.a. mittels der schönen "Repo"-Instrumente (Über-Nacht-Verleihungen) kann man jedoch sehr kurze Verleihungen von Geld problemlos DAUERHAFT machen!! 8o . Auch hier wird Dir die Expertenclique widersprechen. Aber ebendies geschieht -ausgehend von der Fed- in den USA ständig: Repos sind Teil der M3-Geldmenge, die ja nicht mehr veröffentlicht wird (NICHT Teil der M2, die noch veröffentlicht wird). Ebenso wie man Comex-Silbershort-Positionen quasi "ewig" prolongieren (und vergrößern) kann, kann man auch "kurzfristige" Geldmengeninjektionen permanent machen! Einzige Voraussetzung: Tiefe Taschen bzw. ein unlimitiertes Budget. Aber die Notenbanken haben´s ja - zumindest solange es noch genügend "thin air" gibt, aus dem die Liquidität herbeigezaubert wird.


    Insofern hast Du mit Deiner Vermutung recht: Das Geld BLEIBT -wenigstens teilweise- im Markt! In jedem Fall gibt es kein erzwingbares Ende der Kreditausweitung, solange der Staat / die Notenbanken es nicht verfügen oder solange das System nicht zusammenbricht. M.a.W.: inflationstreibendes Geld vagabundiert weiter im System.


    Got Gold?

    Du hast ja recht, Eldo. Aber der Rand ist absurd stark und der Goldpreis künstlich tief. Wenn nur EINER der Faktoren signifikant fällt bzw. ansteigt, ist der Hebel beim Aktienkurs einer GFI gewaltig!


    Ich halte GFI durch. Bei HAR und den anderen gilt der Hebel ebenso - aber die werden wohl vorher noch zu Niedrigpreisen aufgekauft.

    Wo ist GSP, wenn es wirklich mal News zu HAR gibt? Alles muss man selbst tun:


    06.08.2007 15:12
    HARMONY GOLD MINING CO LTD: BERNARD SWANEPOEL RESIGNS AS CHIEF EXECUTIVE OF HARMONY
    HARMONY


    PRESS RELEASE


    BERNARD SWANEPOEL RESIGNS AS CHIEF EXECUTIVE OF HARMONY


    Johannesburg, 6 August 2007. The Board of Harmony Gold Mining Company (Nachrichten) Limited
    (Harmony) announces that Bernard Swanepoel, Chief Executive for the past 12
    years, has resigned with immediate effect.


    Bernard says, "I am confident that Harmony will continue to grow under new
    leadership and benefit from the strategy that we have developed over the past
    few years."


    "Bernard joined Harmony in 1995 and grew the company from a single mine to the
    fifth largest gold mining company in the world with a market capitalisation of
    USD5.5 billion. It has been an honour and privilege to work with him and we
    wish him well," said Patrice Motsepe, Chairman of the Board.


    The Board has appointed Graham Briggs, Managing Director of Harmony
    Australasia, as acting Chief Executive with immediate effect. Mr Motsepe says,
    "I welcome Graham in his new position and am confident that his vast experience
    will make a valuable contribution to Harmony."


    Graham Briggs holds a BSc (Hons) (Geology) and has in excess of 30 years
    experience in the mining industry both locally and internationally. Graham
    spent most of his career in the geological field, in gold mining and mostly on
    Witwatersrand mines of South Africa. He joined Harmony in 1995 as Manager, New
    Business and has filled various operational roles including Operations Director
    of Harmony's Free State assets (in South Africa).


    In addition the Board advises that Mr Andre Wilkens, who has extensive
    knowledge of Harmony and vast experience of the gold mining industry, has been
    appointed to the Harmony Board of Directors as non-executive director.


    ends.


    Issued by Harmony Gold Mining Company Limited


    6 August 2007



    http://www.harmony.co.za NYSE : HMY JSE : HAR

    @ Frostbeule @all
    Eigentlich bin ich dagegen, ständig für jede Frage neue Threads zu eröffnen. In der Tat ist DIESE Frage von Dir aber von allgemeinem Interesse und viele stellen sie sich.


    My thoughts dazu (unvollständig, da wenig Zeit):
    a) Es gibt NIEMANDEN weltweit, der eine vollständige und objektive Übersicht über alle Supply- und Demand-Fakten bei Silber hat.
    b) GÄBE es jemanden, würde er das nicht veröffentlichen. Wiki hat keine Ahnung.
    c) Trotzdem: Die MINENförderung ist einigermaßen exakt bestimmbar und die Wiki-Zahlen decken sich in etwa mit den bekannten Quellen (u.a. World Silver Survey von GFMS bzw. die CPM-Statistiken, die allerdings auch mit großer Vorsicht zu genießen sind)
    d) Stark daneben liegt Wiki mit den Recycling-Mengen. Diese liegen bei gut 6000 t p.a. - und nicht bei mehr als dem Doppelten... Alleine DIESER Fehler bringt den phys. Silbermarkt vom von Wiki ausgewiesenen Nachfragedefizit ins Gleichgewicht.
    e) Die als "physische Nachfrage" subsummierte ETF-Nachfrage dürfte weitgehend keine solche sein. Siehe dazu die ETF-Threads hier im Board. DAS spricht eher GEGEN einen ausgeglichenen Markt - ABER:
    f) Die nahezu UNBEKANNTE PHYSISCHE INVESTORENnachfrage von Privaten weltweit und von asiatischen und arabischen Notenbanken und von verschwiegenen Instis wird hier ebenso wie bei GFMS und bei CPM mehr oder weniger ignoriert!! Ich würde diese auf wenigstens 5000 Tonnen p.a. schätzen, [Lies mal die täglichen Berichte von immer neuen Absatzrekorden bei proaurum und Westgold - oder die durchsickernden Kaufgerüchte von asiatischen Notenbanken oder von Bankvorständen, die offiziell Gold/Silber als "barbarische Relikte" bezeichnen :rolleyes: ], was einem popligen Volumen von gerade einmal 2 Mrd $ entspricht. Wie hoch war nochmal der IKB-Bailout von gestern (ca. 8-11 Mrd $)? Wie viel $$ werden von der Fed im Schnitt pro Woche generiert (ca. 30 Mrd $). Wie hoch sind die ausstehenden Short-Positionen auf Silber an der Comex (15.000 Tonnen oder 6 Mrd $). Diese 5000 Tonnen sind vermutlich noch zu gering geschätzt und die Menge wächst derzeit rapide. Das einstige INDUSTRIEmetall Silber wird mehr und mehr wieder zum Anlagemetall.


    Solche Wiki-Statistiken sind Blödsinn, der aus Unwissen und/oder aus Manipulationsinteresse resultiert. Bei Wiki setzen sich bei "politischen" Themen (wie auch Gold/Silber) nicht die fähigsten und kompetentesten Schreiber durch, sondern die aktivsten Spindoctors. Wie leider auch manchmal hier... :rolleyes:

    Damit dieser Thread nicht so einseitig auf EINEN Pseudo-Eperten ausgerichtet ist, zitieren wir doch einmal ein anderes "Expertenexemplar":


    Jens Rabe (zitiert aus dem aktuellen Rohstoff-Spiegel 15/2007):
    "Gold & Silber: Wie gewonnen so zerronnen!
    Gold als sicherer Hafen, dies ist ein Mythos, der momentan von der Realität widerlegt wird. Durch die Einführung der ETFs auf Gold und Silber sind die Edelmetalle zu eigenen Assetklassen geworden. Ziehen
    jetzt die großen Anleger Geld aus dem Märkten, trifft dies die Metalle Gold und Silber mittlerweile wesentlich stärker als dies in früheren Zeiten der Fall war."


    Dabei kann man -wenn man kurz- bis mittelfristig beobachtet- im Prinzip gar nichts gegen dieses Zitat sagen. Die Daten der letzten Monate scheinen Rabe ja zu bestätigen. Als Future-Trader sei Rabe auch verziehen, dass er eben keinen Sinn für Fundamentales und auch keinen über Tage/Monate hinausgehenden Anlagehorizont hat.


    Nur: Die meisten Goldanleger sind eben keine Trader, sondern INVESTOREN. Man müsste bei allen Rabe-Artikeln (auch bei anderen) zu den Edelmetallen eine Art Warnhinweis davorsetzen: "Achtung: Nur lesen, wenn Sie Gold und Silber als ROHSTOFF wie Schweinebäuche ansehen und die Futuresmärkte als unmanipulierbar."


    Rabe versteht einfach nicht, dass die faktischen und psychologischen Eingriffe des PPT, der Notenbanken, der heimlich entleihenden ETFs, der Gold- und Silbershorter und der Medien neben dem direkten Ziel der Preisdrückung auch und vor allem ein indirektes haben: Die Zerstörung jedes ansatzweise sich abzeichnenden positiven technischen Signals! Einen solchen Markt und solch manipulierte Charts mit TECHNISCHEN Methoden analysieren zu wollen, ist dumm und jeder Versuch muss scheitern. Langfristig sowieso - aber selbst die kurzfristige Analyse ist hier fast unmöglich, weil die PPT´s es bewusst vermeiden, nachvollziehbare, sich wiederholende Muster zu schaffen. Auch die berühmte "Nachmittagsdrückung" des Goldpreises über den NY-Futurehandel, die Dimitri Speck vor Jahren noch als statistisch signifikant nachweisen konnte, ist mittlerweile nicht mehr belegbar. Die Kabale hat intelligentere und komplexere Methoden gefunden, den "Mythos" Gold zu bekämpfen. Besiegbar ist er nicht.


    Im Gegensatz zu W-R dürfte Rabe seine gewagten Thesen nicht BEWUSST und wider besseres Fundamentalwissen von sich geben. Trotzdem ist und bleibt er ein sehr dubioser EM-"Experte", der leider sogar auf der Goldseitenmesse 2006 ein Forum bekommen hat und die Zuhörer verwirren durfte. Er sollte bei Mais und Schweinebäuchen bleiben, die er besser versteht.

    Zitat

    Original von mesodor39Noch sind die Zehner -im Gegensatz zu den Papierwaren- im Bankfach. Da kann ich, Stromausfall und Gesetzesänderungen über Nacht ausgenommen, theoretisch auch am WE ran...


    @meso @all
    Was hast Du denn da für eine Bank? Es gibt doch kaum noch welche, die wirklich 365 Tage / 24 h - Service bzw. Zugang zum Fach bieten.


    Früher war das die Regel. Aber heute sind doch fast alle Fächer entweder im Tresor-(statt im VOR)raum oder zumindest elektronisch absperrbar - also unzugänglich, selbst wenn Du rankommst und legaler Schlüsselbesitzer bist ?! Unzugänglich heißt natürlich, dass man außerhalb (oder im Krisenfall ggf. auch WÄHREND?!) der Öffnungszeiten eben nicht ran kommt. Die AGBs der Banken geben sowas problemlos her. Da muss m.E. kein Gesetz geändert werden, wenn der Zustand nicht gerade wochenlang dauert.


    Seht ihr das auch so? Oder gibt es noch viele solcher "alter" Bankfächer?


    PS: Diese elektronische Sperre bedeutet übrigens auch, dass natürlich mitgeloggt werden kann (und WIRD), wann man sein Fach besucht und ggf. geöffnet hat. Auch wenn kein Bankangestellter beim Öffnen dabei sein muss.

    AREVA will Uramin schlucken
    Franzosen bieten umgerechnet 5,80 Euro – bleiben Sie investiert!


    nun ist es also raus: Der Atomkonzern AREVA will Uramin schlucken. Über ein Bar-Angebot in Höhe von 7,75 US-$ pro Uramin-Aktie, das sind umgerechnet derzeit etwas 5,80 Euro, wollen die Franzosen ihren derzeitigen Anteil von gut 5 % auf mindestens 75 % aufstocken.
    Die Gesamtbewertung von Uramin erreicht damit etwa 2,5 Mrd. US-$.


    Ich möchte hier gar nicht lange drum herum reden, was ich von diesem Angebot halte:
    Es ist ein Witz – zudem ein schlechter.
    Aus meiner Sicht ist Uramin bereits heute, einschließlich aller notwendigen Sicherheitsabschläge in der Bewertung, mindestens 50 % unterbewertet. Auf Sicht von etwa zwei Jahren, unter der Voraussetzung, dass die Uranvorkommen wie geplant entwickelt worden sind, dürfte der Kurs sogar dreifach so hoch notieren wie aktuell.
    8o 8o


    Uramin-Kurs springt in Toronto am Freitag deutlich über den angedachten Übernahmepreis
    Offenbar sehen das auch die Börsenprofis so, denn bei einem riesigen Umsatzvolumen von knapp 30 Mio. Aktien sprang der Kurs in Toronto sofort üppig über die von AREVA angedachte Kursmarke.
    Es bleibt zu hoffen, dass die verschiedenen institutionellen Anlegern den Kurs auch weiterhin oberhalb dieser Marke halten werden, damit AREVA möglichst wenige Uraminaktien angedient bekommt. Es wäre wahrlich nicht das erste Mal in den vergangenen Monaten, dass AREVA mit einer zu knauserigen Offerte am Ende leer ausgeht. Neben der missglückten Übernahme beim Windspezialisten und Musterdepotwert Repower, scheiterten die Franzosen vor einigen Monaten mit dem Vorhaben den australischen Uran-Junioren Summit Resources aufzukaufen.
    Bevor es so richtig zur Sache ging, trat damals Konkurrent Paladin an die Summit-Aktionäre heran und breitete denen ein Angebot aus, das sie nicht ablehnen konnten. Wenn man so will, besitzt AREVA bereits eine Gewisse Tradition, bei Übernahmeofferten zu kurz zu springen, bzw. durch permanent zu geringe Preisvorstellungen Konkurrenten auf den Plan zu rufen, die dann das Geschäft machen. Wenn es dieses Mal wieder so ablaufen würde, hätte ich nichts dagegen…


    Fazit:
    Die erste Reaktion der Börsianer war eindeutig:
    Das AREVA-Angebot ist zu knapp bemessen. Die nächsten Tage und Wochen werden zeigen, ob sich Konkurrenten zeigen, die dieses Angebot übertreffen oder aber, ob große Fonds massiv einsteigen und so verhindern, dass AREVA auf die benötigten 75 % kommt.
    Die Franzosen halten Ihr Angebot in jedem Fall für die kommenden 35 Tage aufrecht. Angesichts dieser Ausgangslage kann ich Ihnen guten Gewissens raten, vorerst Ihre Uramin-Aktien zu halten und auf gar keinen Fall zu verkaufen. Ich gehe davon aus, dass es in jedem Fall eine Nachbesserung gibt – entweder durch einen neuen Bieter oder durch weitergehende Angebote AREVAs.