Faktisch weiß man aber das 3.500 to Gold der Bundesbank in Manhatten lagern.
Ach, das weiß man faktisch?
Ich würde eher sagen, faktisch weiß man, daß kein unabhängiger Auditor diese Behauptung jemals verifizieren durfte.
Faktisch weiß man, das Thema ist im Bundestag ein absolutes Tabu. Niemand hat in 50 Jahren jemals eine Anfrage oder Aufforderung zur Prüfung gewagt.
In der Schweiz wurde, seit Blochers SVP mitspielt, immerhin eine Anfrage gewagt. Antwort des schweizerischen Finanzministers auf die Frage "Wieviel und Wo":
"Das will ich nicht wissen und brauche es auch nicht zu wissen". Damit war die Anfrage-Beantwortung beendet. Soetwas hatte es noch nie vorher gegeben. Der lautstarke Protest der SVP Abgeordneten wurde ignoriert.
Jede Nationalbank hütet einen Goldschatz. Zum Beispiel in Form eines Zettelchens auf dem geschrieben steht, dass A viel Gold im Keller von B für 25 Jahre geleast hat, obwohl B es selbst nur in Form einer Option bei C angezahlt hat und daher im Keller von B gar kein Gold existiert. Im Jahre 201X kann B diese Option ausüben, falls er dann noch Lust hat, und bis 201X müsste C folglich das vereinbarte Goldvolumen beschaffen. B wird aber garantiert keine Lust haben, denn so wurde es vorher abgesprochen. Zwischenzeitlich kann C das an B optionierte Gold mit Genehmigung von B befristet verleihen, zB. an D, der es befristet in seine Bücher übernimmt damit die Regierung von D zum Bilanzstichtag schriftlich und legal soundsoviel Tonnen Goldreserven in ihren Büchern ausweisen kann. Danach wandert das Gold, das C niemals hatte, zu C zurück und wartet auf den nächsten Mieter. Nur eine Variante von vielen.
Die angeblichen Goldreserven der westlichen Zentralbanken sind ein gigantischer Beschiss. Aber dieser Beschiss hat nichts mit der Papierwährung zu tun. Die Papierwährung braucht kein Gold. Die ist nämlich per Gesetz Beschiss. Ein legaler ungedeckter Scheck. Genial einfach. Einfach genial.
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