Beiträge von bubi

    Hallo,
    ich kenne "Feinsilber" auf Spanisch eher als "plata pura"! "Plata fina" ist die Bezeichnung für mind. Sterlingsilber, also 925er. Insofern sind die Punzen auf dem Barren widersprüchlich. Vielleicht gab es ja ausnahmen? Oder es wurde vor längerer Zeit anders gehandhabt? Weitere Beispiele?
    der Seeadler

    Ein weiteres Beispiel für die Prägung "PLATA FINA".
    Gruß bubi

    Wegen einem "Fliegenschiss, wieAuswahl einer Waage" melden sich Forummitglieder" zu Hauf??? Aber bei wichtigen Themen sweigt die Menge???


    Das geht nicht gegen Dich--- Kleiner Münzhandel---- dort Zubehör; und lass Dich nicht von anderen zu einem richtig teuren Waaageinstrument verleiten lassen. Dort sind die Dinger um die 30 bis 50 € zu haben- Eigentlich der "fast" einzige faire Händler, den ich zumindest persönlich kenne, ein wesentlich älterer Herr als ich.
    Mit freundlichen und lieben Grüßen


    Xaver

    Vielen Dank für den äußerst freundlichen und sehr wichtigen Beitrag. [smilie_blume] Gruß bubi

    hegele: Die beiden Modelle sehen schon vertrauenswürdiger aus, als so manches Angebot aus Fernost. Da ich die Waage mitnehmen will, müsste es aber leider doch eine Taschenwaage sein.


    So ein bisschen habe ich die Hoffnung, dass eine Waage mit einer Genauigkeit von 0,01 g immerhin auf 0,1 g genau misst oder ist die Genauigkeit eher von einer vorherigen Eichung abhängig?

    Diese Genauigkeit schaffen viele Billigwaagen, manche sind sogar etwas besser. Diese Waagen kann man nicht eichen lassen. Wird sie unzuverlässig, kauft man eben eine Neue.

    Argus
    Ohne passende(m) Prüfgewicht(e) lassen sich all diese Waagen nicht kalibrieren und zeigen dementsprechend ungenau an. Eine Anwendung dieser "Euromünz-Methode" ist wegen der Gewichtsstreuung dieser Münzen bei relativ genauen Feinwaagen natürlich kompletter Blödsinn. Kalibriert man z. B. statt mit 100 g nur mit 90 g, wird ein 100 g Goldbarren auch nur 90 g der Waagenanzeige entlocken können.


    Ich nutze neuerdings u. a. auch ein baugleiches Modell der "Almasa MT-7" mit 200 g Kapazität. Die Leistung einiger (nicht aller) Billigwaagen ist einfach erstaunlich (Gegenprüfungen erfolgte mit einer Mettler Präzisionswaage) und für den Münz- und Barrensammler - auch unterwegs - völlig ausreichend. Also, beim Kalibrieren verlangt dieses Modell ein 100 g und ein 200 g Prüfgewicht. Auch bei Prüfgewichten gibt es verschiedene Genauigkeitsklassen, aber auch viel billiger ungenauer Schrott. 100 g sind halt nicht immer 100 g.


    Gruß bubi


    Nachtrag: Diese Billigwaagen verfügen über eine Anzeige mit 0,01 g-Schritten. Diese ist natürlich nicht mit der Genauigkeit gleichzusetzen.

    Dieser Barren ist einigen GSF-Mitgliedern bekannt und, wie ich weiß, auch in mancher Sammlung. Da ich ihn hier aber noch nicht vorgestellt finde, übernehme ich das heute.
    Hergestellt wurde der Barren von der Gold- und Silberscheideanstalt Dr. Walter & Schmitt; demnach kann man das Stempelzeichen als „WS“ verstehen.
    Das Unternehmen wurde 1888 in Schwäbisch Gmünd von Dr. Victor Walter sen. und Adam Schmitt gegründet. Nach dem Tod des Gründersohns Dr. Victor Walter jun., der seit 1933 die Firma leitete, stieg 1957 Degussa ein und machte sie 1968 zu einer Filiale. Über den Verkauf an die Allgemeine Gold- und Silberscheideanstalt 1999 gelangte das Traditionsunternehmen 2003 an Umicore, deren Galvanotechnik bis heute in Schwäbisch Gmünd angesiedelt ist.
    Wer kann und will etwas ergänzen - zum Beispiel Fotos anderer Größen und Formen?
    GOLD-BOB

    GOLD-BOB
    Kürzlich lief mir wieder ein 50 g "WS" zu, aber dieser unterscheidet sich durch eine kleinere Form von den bisher Bekannten. Der Größenunterschied sollte aus angehängten Fotos deutlich werden.
    Gruß bubi

    Hey, Leute :)
    Nachdem ich mir jetzt den ganzen Thread noch einmal ganz gemütlich durchgelesen habe, 8o
    und alle Bilder reingezogen habe. ;)
    Frage: hat hier auch jemand einen 250gr Barren? ?)
    Ich will jetzt auch so ein paar Dinger! ;(

    bmw-x5
    Sammelwürdige Au-Gussbarren liegen überwiegend im Bereich zwischen 1 oz und 10 Tola (116,6 g). Die untere Grenze markiert meines Wissens der von "goldgoldgold" im Beitrag 150 vorgestellte 5 g Johnson Matthey & Pauwels.
    Barren von 100 g sind durchaus noch "hosensacktauglich" (Wort-Leitgabe von PatroneLupo ;) ), wogegen 250 g-Barren dezent auftragen können. [smilie_happy]


    Bedenke, dass gegossene Barren ebenfalls über den gewissen Suchtfaktor - analog China-Münzen, Lunare, etc. - verfügen. :thumbup:
    Gruß bubi

    Wie kommst Du an den Claim ? Faengst Du einfach an und baust drauf, dass nur aller 10 Tage mal jemand vorbeikommt und der dann mit e. Schluck aus der Flasche bestochen werden kann, wie der tschechische Ranger, den Du oben erwaehntest ?


    In D darf man ja bei einem Gewaesser noch nicht mal die Angel reinhalten, ohne Vorher Mitglied im AnglerVerein zu werden ...
    ==> Aber bei solch schwerem Geraet, wie Du erwaehntest, koenntest Du nicht einfach abhauen, falls der GebirgsFoerster Dich verhaften oder sonstwie bestrafen wollen wuerde ... zumal der sich vermutlich jeweils auch besser auskennt ... ...

    chefboss
    Im nur teilweise zitierten Beitrag schrieb ich u. a. auch:


    "Die mitzunehmende Ausrüstung ist von meinem Vorhaben, Einsatzorten und deren Bestimmungen abhängig und differiert sehr stark."


    Damit sind gesetzliche Bestimmungen, regionale Auflagen, etc. gemeint.


    Weil ich mich mit der geltenden Gesetzeslage in Tschechien nicht auskannte/auskenne, befragte ich "Nachtwächter" über seinen Kenntnisstand.


    Da Du von "beschwerlichen Wegen" redest machst Du es vielleicht genauso wie ich es tun wuerde:
    ==> Ohne Formalitaeten eine Stelle aufsuchen, die so schwer zugaenglich ist, dass sogar der Foerster keine Lust hat, dort oefters als 1 mal im Jahr vorbeizuschauen ...

    NEIN, weil ich mich zu den ernsthaften Goldwäschern zähle, beachte ich die jeweiligen Vorschriften und gehe daher eben nicht so vor - außerdem möchte ich in diese Gegenden gern gesehen zurückkehren und dort weiter mein Hobby ausüben. Dazu äußerte ich mich aber bereits im Beitrag Nr. 26 wie folgt:


    "Ein ernsthafter Goldwäscher arbeitet gerne verborgen und fällt nie unangenehm auf - günstigstenfalls bemerken Ortsansässige gar nicht, dass
    er überhaupt da war."


    bubi

    Wie sieht das eigentlich rechtlich aus?


    Die meisten Gewässer werden ja den Ländern gehören. Musz man dann bei den Behörden einen Claim beantragen um uberhaupt schürfen zu können oder ist das erst ab einer gewissen Mindestfundmenge nötig.


    Und wie wäre das bei Privatbesitz? Verhandlungssache, Hadriansche Teilung?

    Falls Du die dir Mühe machst, im Beitrag Nr. 26 nachzulesen, wirst du deine Fragen zumindest teilweise beantwortet sehen.


    bubi

    Hallo, bin ganz neu hier und habe mich mit der Goldsuche eher leihenhaft beschäftigt.So ab und zu in Flüssen geschürft ,dann mal auch Gold gefunden ,das sich aber als goldfarbenes zerbrôseltes Staniolpapier handelte.Aber neulich an einem Fluss habe ich etwas entdeckt.Merkwürdigerweise kann man es nur funkeln sehen wenn die Sonne voll drauf scheint, die Stücke sind von winzigklein bis ca 4 mm gross, wenn ich mit dem Hammer draufklopfe¨fallen kleine goldfarbene Stückchen ab der ca 4mm grosse Kern wird flacher und grösser.Glänzt unheimlich goldfarben, wenn ich es erhitze ,Bunsenbrenner, glüht es hellgold, keine Russspuren.Soll ich mir mal so ein Prüfsäureset bestellen, Was mein ihr ?

    Wieso stellst Du von deinen Goldschätzen bzw. deiner Goldader kein Foto ein?


    Ich schrieb vor wenigen Tagen bereits im Thread "Der Goldschürfer":
    "Unvorbelastete Anfänger halten alles goldig Glänzende für Gold"
    "Gold liegt gewöhnlich wegen seiner hohen Dichte nie oberflächlich sichtbar herum"


    Das bedeutet im Klartext: Viele halten jeden Schei..dreck für Gold.


    Abgesehen davon, sind in dem Thread einige Fotos von Naturgold zu sehen - da glänzt weit und breit nichts unheimlich, denn Naturgold ist eher matt - erst recht Waschgold.
    bubi

    ich hätte mal wieder ne frage


    ist gold nicht magnetisch, könnte man nicht das gold wärend des waschens mit einem dementsprechenden magneten heranziehen?

    Na klar, aber nur mit einem ganz speziellen Goldmagnet.
    Bei mir klappt es aber nicht, weil ich nur beidhändig die Pfanne bedienen kann und für den Goldmagnet eine dritte Hand bräuchte.

    sag mal bubi wie sieht das gold vorkommen hier im hohen norden so aus?


    was für ein equipment für du so bei deinen streifzügen so mit.

    geisler
    Im Norden von D sieht es wohl absolut mager aus. Soweit mir bekannt ist, lassen sich dort - ähnlich NRW/Rhein - lediglich absolute Geringstmengen in Form von Goldstaub nachweisen - evt. verfügt hier ein anderer Goldwäscher über hilfreiche Tipps. Wesentlich interessanter ist es in den nordischen Ländern Schweden oder Finnland - eher nichts für mal eben kurz die Pfanne schwenken.


    Die mitzunehmende Ausrüstung ist von meinem Vorhaben, Einsatzorten und deren Bestimmungen abhängig und differiert sehr stark.
    Zum Prospektieren reicht eine kleine Schüppe, Pfanne und gelegentlich eine Minischleuse aus Kunststoff (ups, ich besitze gar nicht wie oben behauptet 4, sondern 5 Waschrinnen)


    Für größere und längere Einsätze muss die umfangreiche und schwere Ausrüstung geschleppt werden. An schwer zugänglichen neuen Stellen kann die Schlepperei durchaus 3 - 4 Tage in Anspruch nehmen. Also, nur jeweils frisch am Morgen wird weiteres Material zur Diggerstelle geschafft. Das reicht, weil meine Wege meist sehr beschwerlich sind und es tagsüber einiges zu tun gibt. Außerdem belasse ich häufig viele Ausrüstungsgegenstände über 1 Jahr lang - bis zum nächsten Einsatz - am Claim versteckt. Im Bereich größerer Steine/dichter Geschiebeschichten ist jedenfalls eine lange und stabile Brechstange - nicht diese dünnen Baumarkt-"Gardinenstängchen" - unerläßlich.


    Als Anleitung kann ich nur einen kleinen Ultraleicht-Flachland-Goldwaschkurs und entsprechende Literatur empfehlen. Man sollte auf leichte Art und Weise feststellen, ob einem dieses Geschäft überhaupt zusagt. Im ersten Step reicht jedenfalls eine Minimalausrüstung. Nähme ich einen Neuling beispielsweise zu einer anspruchsvolleren Tour mit, wäre er wahrscheinlich für den Rest seines Lebens bedient - zumal, wenn er nach tagelanger Schinderei relativ wenig Gold-Erfolge sähe.


    Wie gesagt, dieses Hobby muss relativ langsam bzw. den Bedürfnissen entsprechend wachsen und es kann keine allgemein gültige Empfehlung ausgesprochen werden.


    Besonders die von "Nachtwächter" vorgestellte Variante - Detektor-/Buddeleinsatz in ausgetrockneten uralten Flußbereichen - stufe ich zumindest als sehr nachahmenswert ein.
    bubi

    Edelweiss, sehr gut, dass Du um die Gefahren Bescheid weißt.
    Viele Leute haben überhaupt keine Vorstellung von den Kräften der Naturgewalten und zeigen sich zudem äußerst beratungsresistent.


    Lege Dir noch einen Snifer (Plastikfläschen mit Röhrchen/zusammendrücken, kurz hinter dem Gold gegen die Strömung eintauchen, Röhrchen zum Gold bewegen und dabei saugen lassen) zu, mit dem bei Bedarf feines Gold aus dem vorderen Rinnenbereich gesaugt werden kann. Um etwas Gold zu sichern, muss nicht andauernd die Waschrinne aus dem Wasser gehoben und neu positioniert werden - ich leere sie überwiegend erst am Ende eines Arbeitstages.


    Nun bleibt mir nur noch, Dir ein glückliches Näschen und Händchen zu wünschen.


    Gut Gold
    bubi

    Bubi wo würdest du da anfangen zu suchen?
    evtl. weiter oben? denn der Lech hat seine Quelle bei ca. 1600 Höhenmeter


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/lechx1fy.jpg]

    Edelweiss, fall Du tatsächlich höher in den Bergen waschen möchtest, anbei noch ein paar Gefahrenhinweise.


    Vergewissere dich, ob der Bach reguliert wird, denn bei/nach starken Regenfällen werden Wehre aufgefahren und Wassermassen stürzen zu Tal. Mir kam bereits einmal eine etwa 2 m hohe braune Wasserwand mit einem Affenzahn (schnell) entgegen. Hätte ich damals in der Schlucht nicht sofort hochklettern können, würde ich hier nicht mehr schreiben. Wenn dem so ist, suche dir einen Waschplatz aus, wo du sehr schnell hoch flüchten kannst. Betrachte die Umgebung vorher genau und präge dir den Fluchtweg ein - es bleibt keine Zeit zum Überlegen oder um noch irgendetwas schnell mitzunehmen. Ab und zu werden die Schleusen erst nur ein wenig geöffnet, was sich am langsam steigenden Wasserspiegel bemerkbar macht.


    Wenn du durch den Bach läufst, halte nicht nur nach günstigen Waschplätzen Ausschau, sondern betrachte auch oben die Beschaffenheit der Felswände und ob Steinschlaggefahr droht. Besonders leicht abgängig sind Bergrutsche bei Regenfällen, denn oben passiert das Gleiche wie im Bach - Sandkörnchen und kleine Steinchen spülen aus und irgendwann verliert ein Felsstück seinen Halt.


    Unterhöhle nie große Felsbrocken derart, dass sie in Rutschen kommen können und dich in Deinem Loch treffen. Ein Grabungsloch im Wasser fällt mehr oder weniger trichterförmig aus und im Laufe der Zeit rücken obenliegende Steine immer näher an den Rand, weil sich der Durchmesser des Loches vergrößert. Das fließende Wasser spült zudem ständig feines Material zwischen den fest gepackten Steinen aus, bis die ganze Geschichte abrutscht. Also lieber vorher aus der Grube klettern und bewegbare Brocken entfernen.


    Ich konnte schon abenteuerliche Arbeitsmethoden beobachten und praktizierte sie natürlich auch gelegentlich selbst - gar nicht gut.
    bubi

    Nun ja, nach dem ich schon 2 Tage erfolglos unterwegs war, hat es schon gut getan eine "Bonanza" aufzutun. Das Waschen und transpotieren der Erde zum Wasser hat auch noch mal einen halben Tag gekostet.

    Hier ein weiteres gutes Beispiel: Ohne Fleiß und Schweiß kein Gold. Glücksfälle/Zufallsfunde gibt es natürlich immer wieder. Jede Region und jeder Bach/Fluß haben ihre Besonderheiten und eigenen Gesetze. Ebenfalls unterscheidet sich das Gold in Größe, Form, Rundung (mechanische Beanspruchung), Feingehalt und somit der Farbe.
    bubi

    Sind das alle der ueblichen (Blei/Zink/Zinn/Nickel/Kupfer)-(sulfide/arsenide/usw.), oder nur bestimmte (und welche, evtl. warum) ?
    ==> Habe bei Gold in der Vorlesung leider nicht aufgepasst [smilie_denk] ...

    Klassische Schwereminerale sind Magnetit, Hämatit, Limonit, Ilmenit. Es kommen auch Granate Zirkone und Turmaline in Frage. Die Zusammensetzung des Schwerekonzentrats variiert und ist abhängig von der geologischen Struktur des Bacheinzuggebiets.
    bubi

    Also, die Nuggets habe ich in einer Tiefe von ca. 40 cm geortet. Es handelte sich um eine sogenannte Tasche (eine Vertiefung im gewachsenem Fels) in einem trockengefallenem Mäander des Baches. Nach dem Auswaschen des Sandes aus dieser "Kule" kam ich auf 16,4 Gramm. Bei meiner Tätigkeit kam der zuständige Ranger (ist im Naturschutzgebiet) vorbei und hat eigentlich nur mein Lagerfeuer bemängelt. Wörtlich: "Zum Grillen muß das Feuer keinen Meter hoch sein". Er erzählte, das er immer wieder auf Löcher mit bis zu 2 Meter Tiefe stößt, aus denen die Goldsucher die Erde zum Wasser schleppen. Es ist so, die Bäche / Flüße haben vor Jahrtausenden einen anderen Verlauf genommen. Gold haben sie schon damals geführt. In goldhaltigen Regionen sind deshalb auch Trockentäler hochinteressant. Beispiel Outback, kein Wasser aber Gold in "rauhen" Mengen.
    Grüß Nachtwächter

    Phantastische Ausbeute , da schlägt das Herz doch gleich ein paar Takte schneller. Die Ranger scheinen dort locker drauf zu sein.

    Iring
    Alibaba hat völlig recht, dem Gold ist es völlig egal, ob der Bach nur 1 m oder 10 m breit ist - der Bach muß entweder selbst goldführende Schichten abtragen oder das goldhaltige Gestein muß/mußte anderweitig hinein. Auch für die Tiefe gibt es keine Meter-Vorgaben, denn die ist an verschiedenen Stellen sowieso unterschiedlich.


    Der kleinste Bach, in dem ich es probierte, war mehr ein Rinnsal von 1 m Breite und vielleicht 20 cm Wassertiefe. Diese Bachtypen sind aber nicht (mehr) mein Ding, denn ich bevorzuge mittlerweile schwierige Bäche in schönen bergigen Regionen - nicht nur des Goldes wegen. Da nicht das ganze Jahr Urlaubszeit herrscht, müssen mich zwischendurch auch "anspruchslosere" Gewässer erdulden.


    An kalten Tagen (persöhnliche Rekordtemperatur - 10, 5 Grad, das Wasser war aber wesentlich wärmer) trage ich lange Gummihandschuhe. Gelegentlich müssen aber auch die nackten Hände und Arme ins Wasser. Auch im Sommer trage ich Handschuhe, allerdings nur zum Schutz, denn die aufgeweichte Haut wird doch sehr schnell beim Hantieren mit Steinen verletzt/aufgerissen.
    bubi

    Edelweiss
    Eine Waschrinne ist eigentlich ein Muss, denn der wesentlich höhere Materialdurchsatz beeinflußt die Fundmöglichkeiten ernorm. Ich nutze z. Z. an verschiedenen Orten 4 Schleusen, eine davon ist selbstgebaut und für den Rucksack - weil klappbar - geeignet. Eine gute Schleuse selbst zu bauen, lohnt kaum, vorausgesetzt, man kommt nicht günstigst ans Material. Die anderen 3 sind von Keene und schon jahrelang im Einsatz. Sie sehen teilweise ziemlich fertig aus, erfüllen aber nach wie vor sehr gut ihren Dienst. Ich bevorzuge eine direkte Beschickung der sluice box mit der Schaufel - inkl. faustdicker Steine. Schau Dir die Keene doch mal beim Goldminer.at an.


    Die Gegend sieht verlockend aus. Ich würde die Flußverhältnisse und Wasserzugangsmöglichkeiten (in den Bergen als Unkundiger oft gar nicht so einfach) auf jeden Fall wesentlich weiter oben erkunden und einige günstige Bereiche intensiv beproben. Nach erfolglosen Versuchen wandert man gerne ein relativ weites Stück bis zur nächsten Stelle. Diesen Fehler machte ich anfangs ebenfalls und mußte mehrmals feststellen, dass ergiebige Goldseifen nur wenige Meter von den fast goldlosen und aufgegebenen Stellen entfernt lagen.


    Nicht aufgeben und weitersuchen. Wenn unten an den sehr breiten sandigen Stellen ein Krümelchen war, gibt es weiter oben in engeren und steinigen Bachbereichen garantiert mehr Gold.
    bubi