sag mal bubi wie sieht das gold vorkommen hier im hohen norden so aus?
was für ein equipment für du so bei deinen streifzügen so mit.
geisler
Im Norden von D sieht es wohl absolut mager aus. Soweit mir bekannt ist, lassen sich dort - ähnlich NRW/Rhein - lediglich absolute Geringstmengen in Form von Goldstaub nachweisen - evt. verfügt hier ein anderer Goldwäscher über hilfreiche Tipps. Wesentlich interessanter ist es in den nordischen Ländern Schweden oder Finnland - eher nichts für mal eben kurz die Pfanne schwenken.
Die mitzunehmende Ausrüstung ist von meinem Vorhaben, Einsatzorten und deren Bestimmungen abhängig und differiert sehr stark.
Zum Prospektieren reicht eine kleine Schüppe, Pfanne und gelegentlich eine Minischleuse aus Kunststoff (ups, ich besitze gar nicht wie oben behauptet 4, sondern 5 Waschrinnen)
Für größere und längere Einsätze muss die umfangreiche und schwere Ausrüstung geschleppt werden. An schwer zugänglichen neuen Stellen kann die Schlepperei durchaus 3 - 4 Tage in Anspruch nehmen. Also, nur jeweils frisch am Morgen wird weiteres Material zur Diggerstelle geschafft. Das reicht, weil meine Wege meist sehr beschwerlich sind und es tagsüber einiges zu tun gibt. Außerdem belasse ich häufig viele Ausrüstungsgegenstände über 1 Jahr lang - bis zum nächsten Einsatz - am Claim versteckt. Im Bereich größerer Steine/dichter Geschiebeschichten ist jedenfalls eine lange und stabile Brechstange - nicht diese dünnen Baumarkt-"Gardinenstängchen" - unerläßlich.
Als Anleitung kann ich nur einen kleinen Ultraleicht-Flachland-Goldwaschkurs und entsprechende Literatur empfehlen. Man sollte auf leichte Art und Weise feststellen, ob einem dieses Geschäft überhaupt zusagt. Im ersten Step reicht jedenfalls eine Minimalausrüstung. Nähme ich einen Neuling beispielsweise zu einer anspruchsvolleren Tour mit, wäre er wahrscheinlich für den Rest seines Lebens bedient - zumal, wenn er nach tagelanger Schinderei relativ wenig Gold-Erfolge sähe.
Wie gesagt, dieses Hobby muss relativ langsam bzw. den Bedürfnissen entsprechend wachsen und es kann keine allgemein gültige Empfehlung ausgesprochen werden.
Besonders die von "Nachtwächter" vorgestellte Variante - Detektor-/Buddeleinsatz in ausgetrockneten uralten Flußbereichen - stufe ich zumindest als sehr nachahmenswert ein.
bubi