Beiträge von wolfinvest

    Ich dachte mir, ein Depotthread nur für mich: Ne! So viel Aktion gibt’s in meinem Depot gar nicht. Zum einen, weil ich meine Werte auch meist eine gewisse Zeit halte, zum anderen weil ich wohl eher unter die Rubrik „Kleinstanleger“ falle und von daher im Normalfall auch nur vier bis fünf Werte im Depot habe ... da kann also gar nicht so viel bewegt werden.
    Und dann kommt auch noch hinzu, dass ich nicht gerade ein Schnellentschiedener bin. Oft hab ich infolgedessen auch mal zwei Monate Geld rumliegen, bevor ich mir aus der Auswahl meiner aktuellen Favoriten auch was herauspicke.
    Die Frage ist nun, gibt es hier noch mehr Foristen, die ihr Depot eher stiefmütterlich behandeln, aber doch mit vollem Enthusiasmus bei der Sache sind? Ich fänd es schön wenn sich hier ein paar sammeln würden, die die Sache auch ruhiger angehen … dann gäb das eine schöne Zusammenschau in einem Faden.


    good luck
    wolf


    PS: Ja, der Thread-Titel ist noch nicht so verheißungsvoll … ich bin für Vorschläge offen.

    ... und der Kurs sagt mir, dass der Markt sie gut heißt. ;)



    http://www.edrsilver.com/s/NewsReleases.asp?ReportID=427620


    good luck
    wolf

    [quote='Milly','index.php?page=Thread&postID=611025#post611025']
    Vorträge hör ich mir nicht an. Brächte mir nix. Hab eine genetische Skepsis gegenüber Leuten, die damit reich werden wollen, dass Sie mir erklären, wie ich reich werde - es sei denn sie schon reich, aber die reden eher nicht :D jedenfalls nicht für Geld, allenfalls hier und umsonst [smilie_blume] :thumbup:


    Ich geb dir prinzipiell recht Anwir, dass solche Vorträge nicht so viel Wert sein können. Aber lässt man mal den Inhalt der Vorträge außen vor und achte auf Duktus, Verknüpfung der Argumente und Habitus mit dem das rübergebracht wird ... und sieht sich dann noch an wer da so sitzt und wie er/sie zuhört. Schon interessant.


    Hab da gestern 15 Minuten bei David Morgan mitgehört .... eine nahzu "religiöse Erfahrung" :thumbup: [smilie_happy] . Da weiß ich jetzt schon, wie das mit den Lemmingen ganz am Schluss laufen wird.



    good luck
    wolf

    Ist das ernst gemeint oder habe ich die Ironie mißverstanden? Das ist zwar etwas OT aber könnte man mir erklären, wie D bis ins Jahr 2000 mit der Mark wirtschaften konnte - mal mehr mal weniger gut doch immer auf hohem Niveau. Ist die Schweiz oder Norwegen ein Entwicklungsland?



    Hallo ad Fontes,


    Erstmal: zugegeben, polemisch überhöht ist das natürlich. Tot ist die Industrie in D dann nicht gleich, aber ich denke schon, dass mit der DM2 Schluss mit lustig wäre. Prinzipiell ist eine starke Währung - und darum geht es ja, so zumindest habe ich auch dein Posting gelesen - nicht zwingend ein Problem, aber es kommt eben auf das dazugehörige Szenario an.


    Für die Schweiz und Norwegen und deren starke Währungen spricht etwa, dass beide schon seit Jahrzehnten mit diesem Umstand umgehen, d.h. man hat über längere Zeiträume Anpassungsstrategien entwickelt. Auch denke ich, dass hier die Wirtschaftskraft weniger auf Industrien aufbaut, die auf sehr niedrige Lohnstückkosten setzen, wie es in Deutschland der Fall ist. FÜr die Schweiz fallen mir hier an Industrieunternehmen (im weitern Sinn) gerade mal Nestle, die wohl überwiegend im Ausland produzieren (??) und Schulthess ein, die nahezu ein Alleinstellungsmerkmal haben, ein. Ansonsten fallen mir bloß Banken (UBS und Co.) und Berge ein ... bei beiden sind Lohnstückkosten nun nicht so relevant und beides sind Wirtschaftszweige, die hinter der Währung stehen von dieser aber nicht so stark tangiert werden (der Tourismus schon, aber imo nicht in dem Umfang wie die Industrie). Im Norwegen komm ich dann immerhin auf drei Unternehmen (Marine Harvest, Seadrill, Frontline) aber auch hier, eher im weiteren Sinne industrie und alle drei nicht wirklich von Lohnstückkosten abhängig. Und in Norwegen gibt es dann auch viel Natur (die Berge sind nun nicht ganz so hoch) und statt der Banken dann Öl und Co. Auch hier würde ich nicht so auf die Industrie luren wie in Deutschland. .... Aber, wie du schon an den wenigen Industire-Firmen siehst, die ich aufzählen kann, ich bin kein wirklicher Kenner der beiden Länder.


    Für Deutschland fällt imo schon mal weg, dass man eine starke Währung gewohnt ist, unsere Produkte sind seit Jahren auf dem Weltmarkt durch den Euro verwässert worden. Einmal dadurch, dass der Euro international nicht so stabil war wie die DM und zum anderen dadurch, dass er halb Europa mit im Würgegriff hat, weshalb wir ja Griechenland, Italien und Co nach der Euroeinführung plötzlich mit unseren Industriegütern fluten konnten. Hinzu kommt auch, ich spring noch einmal zurück zu der Lohnstückkostensache von oben, dass die Ausrichtung der deutschen Industrie in vielen Bereichen in den letzten 10 Jahren neue Konkurrenz bekommen hat (China, Südkorea, Indien), der man zwar begegnet ist ... aber immer nur unter EURO-Bedingungen. D.h. heutzutage mit einer starken Währung noch "richtig" auf Industrie zu machen, ist nicht mehr so leicht wie noch zu DM-Zeiten.



    Mein Szenario für eine DM2 wäre von daher ein (a) unmittelbarer Aufwertungsschock gegenüber allen anderen Währungen auf dem Planeten und (b) ein genauso unmittelbarer Abwertungsschock des Resteuros (oder der dann entsprechenden nationalen europäischen Währungen, wenn der Euro komplett zerfällt). Und das Problem ist nun nicht die starke Währung an sich, sonderen dass sie von einem auf den anderen Tag kommt ... das ist zuwenig Anpassungzeit! D.h. die Exporte ins EU-Ausland (über 60 % der deutschen Exporte) würden schon wegen der starken Währung dramatisch fallen. Darüber hinaus gehe ich aber davon aus, dass ein solcher Schritt - Austritt aus der Währungsunion - fast zwingend in einem Szenario spielt, in dem die europäischen Staaten in die Endphase des wirtschaftlichen Desasters übergehen, bzw. in dem vielleicht der Austritt Deutschlands aus der Währungsunion dieses Desaster erst richtig in Schwung bringt (damit hätten wir dann gottseidank auch gleich die Schuldfrage geklärt [smilie_happy] ). Konsequent ist es von daher dann nur, dass mit dem Auftreten der DM2 auch ein Protektionismus ins Land in den Kontinent auf dem Globus Einzug hält, der Staaten, die wie D, vom Export abhängig sind in die Knie zwingen wird.


    Für die DM2 wäre mein Szenario dann so:
    - starke Aufwertung im Vergleich zum vorhergehenden Euro gegen alle Währungen und damit ein kurzfristiges Schlaraffenland für den Konsumenten (aber nur insofern er sein Geld nicht in Riester, LVs und Co hat, die von der Versicherungsindustrre im "sicheren" Euro-Ausland in Staatsanleihen angelegt wurden) und die Bestätigung für alle Biertischrunden im Land, die es ja schon immer gewußt haben,
    - dann Exporteinbruch und Abwertung der Währung (die Schuldfrage hierwird dann für die Stammtische genauso leicht sein, wie sie oben für deren ausländischen Freunde war :wall: ) ... oder aber ein japanisches Szenario (??? - daran glaube ich aber nicht!)
    - dann mühsamer Neuaufbau oder beliebige andere Optionen (DM3 oder sonstige Späße)


    Aber das ist nur das reine Währungs-/Freihandelsszenario, da fehlen ja noch viele weitere Komponenten, die hier im Forum auch viellfach ausgeführt wurden (GOC etc.). Aber schon rein auf Basis dieses Szenarios - und da mag ja jeder das seine haben - sieht das für mich nicht danach aus, dass eine DM2 zu blühenden Landschaften führen würde.



    good luck
    wolf


    Tipp- und Rechtschreibfehler wie üblich, wie üblich wird später auch nachgebessert. Sorry. Drecks mangelnde Schulbildung, verdammte Sprachverdreher, elendig Herkunft ...

    Einer muß mehr zahlen, als die anderen. Sonst läuft das Umverteilungsspielchen nicht. Denn da gab und gibt es einen gewissen Return-of-Investment, den der gemeine Stammtisch i.a.R. nicht im Zusammenhang mit der Zahlmeisterrolle sieht. Der wundert sich nur, wie es sein kann, dass mitten in der Krise der Aufschwung ausbricht. Ich bin sicher, dass der Sarko nur zu gerne EU-Zahlmeister wäre, wenn er dann auch die Ernte einfahren könnte ... :thumbup:


    Dito! Und der Trick bei diesem ROI ist, dass der Kreislauf kein Kreis, sondern eine Acht ist und am Schnittpunkt der zwei Kreise der Acht, dort wo die Kohle abgeschöpft wird, steht die deutsche Großindustrie (Dax-Unternehmen und Co.)! Und genau das, ist dann für den Stammtisch schon zu kompliziert. Dass hier dann ständig die deutsche Industrie (incl. Finanzindustrie) und nicht einfach Europa gerettet wird, will dem Bruder nicht in den Kopf.


    Weil, dann ist ja der Euro plötzlich gar nicht mehr nur schlecht für den Deutschen, dann kann der Deutsche plötzlich nicht mehr der sein, der vom bösen Ausland bis in die tausendste Generation zum ausbluten verdammt ist und dann kann man auch nicht so einfach sagen, die heutige Generation baut gar nichts mehr auf.


    Dann müsste man ja plötzlich sehen, dass man in einem festgefahrenen System lebt, dass sich seit min. 15 Jahren am Leben erhält indem es dem Großkapital alles hinterherwirft was es nur finden kann. Dann müssten die Mittelständler erkennen, dass nicht die bösen Lohnnebenkosten Schuld an ihrer Misere sind, sondern dass der Staat viel lieber den großen AGs die Vergünstigungen hinterherwirft (siehe Körperschaftssteuer oder Steuermodelle ala Bertelsmann Stiftung). Und der Riestersparer und Lebensversicherte müsste sehen, dass nicht Griechenland sondern seine Rente seine Versicherungsgesellschaft gerettet so lange wie möglich notdürftig am Leben erhalten wirde.


    Aber vielleicht sickert das ja so langsam durch, dann könnten sich die Kulturheuchlernation vielleicht mal zu einer ebensolchen Revolution durchringen [smilie_happy] . Oh ... nein eine solche Revolution meine ich gar nicht, China will ich mir nicht zum Vorbild nehmen. Aber eines ist klar: Euro tot - deutsche Großindustrie tot (den Export möchte ich sehen, den wir mit DM-II erwirtschaften [smilie_happy] ) - warmes Stübchen im Winter ... aus und vorbei. Seis drum, wenn sich Strukturen mal über 60 Jahre festgefahren haben und ihnen die nötige Flexibilität fehlt, etwas Neues zulassen, dann zerfällt sie. das war schon immer so.



    Wir sind die Herz-Lungen-Maschine und wenn der Patient stirbt wird die Maschine nicht mehr benötigt. Und es gibt solch effiziente kapitalistische Umwälzpumpen in der Geschichte nicht zu oft, leider fließt der dabei abzuschöpfende Rahm gerade in die völlig falschen Kanäle. Während China als Staatsgebilde schon auf großer Shoppingtour ist, lassen wir unsere Industrie unsere Nachbarn auf Kredit zu tode exportieren, um für die ungedeckten Checks dann selbst gerade stehen zu können, hauptsache DB, VW und Co. gehts gut. Wir können derweil ja ein bisschen auf die Iren schimpfen, so zum Zeitvertreib :wall:



    Alles bekannt und trotzdem, hin und wieder sind Wiederholungen gut: Redundanzen erzeugen Sinn (Wirklichkeit)... den nur was mehrfach auf sich selbst verweisen kann hat die Chance als sinnhaft waHrgenommen zu werden.


    good luck
    Wolf

    ... und das Börsenkürzel erst: GAY [smilie_happy]
    Auf keinen Fall verkaufen, da gibt es doch sicher irgendwelche Namenskundler, die daraus großen Erfolg ableiten können. :D



    Dein Link oben funzt leider nicht :hae:




    good luck
    wolf

    Nich alles was hinkt, ist ein Vergleich.


    Aber wenn die Amis so schlau wären, Fort Knox zu bewachen, damit Gold als wertvoll gilt (was ich ganz stark bezweifle), dann will ich den Vergleich mal gelten lassen 8) ... Immerhin ist die Kartoffel heute ein Grundnahrungsmittel 8o



    good luck
    wolf

    Nach den guten Bohrergebnissen zur Silberliegenschaft El Gallo in den letzten Monaten kommen nun auch die Goldprojekte in gang.


    Heute die Meldungmit ersten Ergebnissen vom Gold Bar Projekt in Nevada: Beide Liegenschaften dort mit anständigen Zahlen (1.14 bis 4.56 g) aber keine Bonanzagrades. Da waren die ersten Bohrungen, weitere sind "underway". Gleichwohl gibt es schon jetzt eine Machbarkeitsstudie:


    - Projected annual production of approximately 60,000 ounces of gold over a 6 year mine life, at an estimated cash cost of $560 per ounce (oz).


    Auch zu den mexikanischen (Silber-)Liegenschaften gibt es Neuigkeiten, nun aber nicht mehr El Gallo:
    Los Mautos: Bohrungen sind gestartet
    Chaptillo: Erste Bohrungen sind erfolgt, Ergebnisse zum Monatsende


    Und während die beiden prinzipiell auf Silber ausgerichtet sind (gibt auch Gold dort) ist auch noch eine mexikanische Liegenschaft vorhanden, die rein auf Gold hin bebohrt werden soll (hat sehr gute historische Daten!): Bohrgenehmigung seit der ersten Septemberwoche, Bohrungen wurden "eingeleitet".


    Hier sollte als in den nächsten Wochen noch die eine oder andere Meldung kommen. Und auf Sicht des Jahrescharts könnte das heute ein Befreihungsschlag werden :hae: . [smilie_love]



    good luck
    wolf


    Edit: Ich muss noch kurz "nachstaunen": Die News heute war wirklich ein Rundumschlag 8o

    ...etwas spät nach dem Anstieg der letzten Woche. Aber die Geschichte hat mir letztlich besser gefallen, als die der Explorer, die ich für mich abgeglichen hatte (sieh auch meine Wankelmut bei VG Gold, das es ja nun nicht geworden ist).


    Damit hab ich meine Depotumstellung von Öl- und Gasstocks, bis auf ein paar UNX, hin zu EM-Exploreren/Juniors nun durch. Was mir ein sehr gutes Gefühl gibt. Allen hier Investierten viel Glück :D



    good luck
    wolf

    Danke Delphin,


    ich wollte mich schon beschweren: Da ist Silber schon gut 20 Minuten am Stück über 20 und keiner notiert das hier! :boese:
    Aber dann ja doch [smilie_love]


    Hm, so einen langen Ausbruch hatten wir doch seit Beginn der Wiederauflage der 20er-Schlacht (Anfang September) noch nicht :hae: . Vielleicht besteht ja Hoffnung.



    good luck
    wolf

    Hallo wolfinvest,

    selbstverständlich haben wir es hier mit der international organisierten Kriminalität zu tun. Ist Dir das wirklich neu? :hae:


    LG Clarius


    Hi Clarius,


    nein, was mich geschockt hat, war die Offensichtlichkeit mit der da steht, dass der Bankentest ein Fake war: Jeder der es schafft Zeitungsartikel aus diesem Mai (in den MSM-Medien!!!) mit dem Bericht von heute abzugleichen muss sich doch am Kopf ... :hae: . Ich hatte bisher immer das Gefühl, die, die da am großen Rad drehen, hätten ein bisschen mehr Sinn für das Subtile. Aber entweder hab ich das bisher wohl falsch gesehen oder die Bemühungen, das alles koscher wirken zu lassen, werden zunehmend eingestellt. ?)

    Über der Eurozone braut sich was zusammen


    http://www.welt.de/finanzen/ge…?wtmc=RSS.Geld.Geldanlage


    Und dann steht da sowas im Artikel:

    Zitat

    Bestimmte riskante Anleihen seien zum Beispiel ganz verschwiegen worden. Nach Angabe der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich hielten allein französische Banken Peripherie-Anleihen für 69,8 Mrd. Euro.


    Im Stresstest waren nur 23,1 Mrd. Euro berücksichtigt worden.


    Dass die Franzosen da so stark drinhängen (und gleich an zweiter Stelle dann die deutschen Banken) ist doch sowohl in einigen MSM-Berichten wie hier im Board abgehandelt worden. Wie bitte kann das denn nun verschwiegen worden sein? Man darf hier wohl auf absichtliches weghören tippen. Irgendwo auch verständlich, bei dem Ratingagenturen-Terror!


    Naja, neue Runde neues Glück! 8|



    good luck
    wolf

    http://info.kopp-verlag.de/new…etall-in-deutschland.html


    Anscheinend passiert etwas in Griechenland... wird aber schön tot geschwiegen ;)


    Erschreck uns hier nicht so, von wegen Banken-Run :boese:
    Der Artikel ist vom 06.05 und im Mai, da war doch was :hae:, böse Zungen behaupten da wars knapp vor Game Over.


    Aber tatsächlich gibts heute kleine Stichleien im alten Spiel guter Dollar böser Euro:

    Zitat

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Belastet von schwachen Bankenwerten haben die wichtigsten europäischen Aktienmärkte am Dienstag nachgegeben. Am Markt mehrten sich erneut besorgte Stimmen, die auf Unsicherheiten über die finanzielle Stabilität Europas verwiesen. Als einen Grund nannten Börsianer die deutlich gestiegenen Risikoaufschläge für irische und portugiesische Staatsanleihen. Zudem wurde auf Medienberichte hingewiesen, in denen es hieß, dass in dem jüngst durchgeführten europäischen Stresstest für Banken die möglichen Belastungen durch den Ausfall riskanter Staatsanleihen nicht ausreichend berücksichtigt worden seien. In einem anderen Bericht hieß es, dass europäische Banken künftig mit härteren Eigenkapitalregeln rechnen müssten.


    good luck
    wolf

    Gruenundblau, Du argumentierts allein auf Basis der Geldmenge und die Inflationisten steigen darauf auch noch ein. Aber das ist halt nicht weiter wie bis zur Haustür gedacht. Das wirtschaftliche Denken auf Begriffe der Geldmenge zu beschränken, in Modellen über Geldmengen zu denken, das hat uns doch erst hier her gebracht.


    Aber Wirtschaft ist eine Teil der Gesellschaft (auch wenn das seit den 1980ern gern andersherum gedacht wurde und die Möglichkeit der Dialektik ja leider in den 1970ern abgeschafft wurde) und entsprechend sind es soziale Prozesse, die bestimmten, wieviel Geld wert ist, völlig unabhängig von der Menge. Genau wie die Mikrowelle ist Geld eine Erfindung des Menschen. Und Erfindung soll nicht Fiktion heißen, deshalb auch die Mikrowelle als "materielles" Beispiel, um das zu verdeutlichen: Als die Mikrowelle rauskam wollte sie jeder (übertrieben, ja), macht das Kochen und Erwärmen leichter (Mikrowellenmenge steigt - Wert bleibt gleich) aber der Wert bleibt erstmal stabil, erst als es ein richtiges Massenprodukt wird, gibt es einen Knacks und die Preise fallen (Menge steigt - Wert fällt). So, aber nun wird Kochen wieder in, es gibt tatsächlich genug Leute, die sich keine Mikro mehr kaufen, viele vertrauen auch den bösen Strahlen nicht (ja etwas übertrieben, aber als Gedankenexperiment) und vielleicht gibt es auch noch einen neue (alte) Alternative, der man mehr vertraut. Und dann sinkt erst die Menge und dann der Preis!! In Geld gedacht: Erst wenn alles durch monetarisiert ist, geht nichts mehr (hm, Altenpflege, Kinderverwahrung, menschliche Nähe: " Freunde zum mieten" etc... bleibt nicht mehrviel).


    Zu sehr an den Haaren herbeigezogen? Gut, dann ein VWL-Beispiel: Die Philips-Kurve (http://de.wikipedia.org/wiki/Phillips-Kurve). Ein typisches VWLer-Modell, das aussagt, dass Inflation und Nominallöhne zusammenhängen, sprich steigende Löhne/steigende Arbeitnehmerzahlen führen mit etwas Verzögerung zu Inflation. Und der Kommentar des Profs in der Vorlesung damals war, dass man da ja wohl sehen würde, dass diese ganzen Diskussionen umd Lohnerhöhungen und Inflationsausgleich Quatsch wäre. Im Modell ja, aber in der Realität ist das eine Milchmädchenrechnung, da es genau in der Verzögerung zwischen Inflation und Lohnerhöhung (oder auch ohne) noch hundert andere Ereignisse im Lebensalltag und in der Weltpolitk gibt, die die Einordnung der finanziellen Situation durch die Menschen mitbestimmt (Wirtschaftslage, Zukunft allgemein, Glaubwürdigkeit von Politikern, Veränderung der Bevöklerungszusammensetzung, Kriegstreiberein ...). Womit wir wieder beim Vertrauen sind und womit das Modell genau gar keine Aussagekraft mehr hat, sobald an der Wirtschaftsrealität, in der wir in den letzten 60 Jahren gelebt haben, gerüttelt wird.


    Hinzu kommen mit der technischen Entwicklungen, dem materiellen Besitz, den Peripherie-Zentrum-Beziehungen und dem Ressourcenverbrauch noch nachgeordntete Aspekte. Die technische Entwicklung (neuerer leistungsfähiger Produkte und Umstellung auf leistungsfähigere Maschinen in der Produktion) schafft eine technisch Inflation (Deflation auf der Geldseite) für den ganzen Krimskrams wie Handys, PCs, Fernseher, Bügeleisen (etc.) aber in der Herstellung auch bei Klamotten und sonstigem Zeugs. Verstärkt wird das noch durch unser Peripeherie-Zentrum-System (terms of trade und co), das die Leute in Bangladesh (und auch Deutschland) ausbluten lässt, damit wir unsere Kik-Shirts für 3 Euro kaufen können. Und dann noch der materielle Besitz der heutigen Bevölkerung in D eingerechnet, dann kommt tatsächlich für viele Waren Deflation raus. Aber das völlig unabhängig von der Geldmenge. Und der Ressourchenverbrauch spielt dann in die andere Richtung, was knapp wird, wird teurer, wieder ohne dass die Geldmenge schuld ist.


    Man muss sich allmählich mal die Freiheit nehmen, aus den Wirtschaftsmodellen/Geldmengenmodellen rauszudenken. Das ist natürlich fahrlässig, solange alle an diese Modelle glauben, das wird aber wichtig, sobald sie ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren beginnen. Und genau da sind wir jetzt meiner Meinung nach. Denn es wedelt immer noch der Hund mit dem Schwanz, auch wenn man uns in den letzten Jahrzehnten noch so sehr einreden wollte, dass das andersherum läuft [smilie_happy] . Und der Witz ist, alle die hier in dem Thread posten, wissen das oder müssten das zumindest wissen, da es hier im Forum genug Infos dazu gibt (in diesem Posting hier steht ja nichts Neues!) und trotzdem wird auf Basis von Geldmengen diskutiert - Schizo? :hae:

    aber da gehöre ich auch zu denen, die den Wert erst auf die Watchliste nehmen, wenn ein Termin für NYSE AMEX steht.


    Ich hab mich im meinen Leben schon wahrlich genug mit OTC:BB-Werten rumgeärgert - was da teilweise abläuft, das ist Betrug pur. Das soll nichts gegen GORO sein, nur meine Erfahrungen von früher mit dem Handelsplatz. Hab aber nun schon seit bald 6 - 7 Jahren OTC:BB komplett gestrichen für mich, vor allem gibt es Expoler und Juniors ja genug an der TSX-Venture und der AMEX. Beides faire Handelsplätze.


    Genug geärgert, GORO, mit dem Termin fürs Neulisting, ab heute auf der Watchliste


    good luck
    wolf