Beiträge von Zweifler0815

    Die Steuereinnahmen in Deutschland sind im Januar weiter eingebrochen und lagen um 7,8 Prozent niedriger als noch im Januar des vergangenen Jahres. Im Dezember lag das Minus bei 6,2 Prozent, wie das Bundesfinanzministerium am Montag mitteilte.


    siehe: http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=151278


    Nur der 'Wachstumsbeschleunigungs-Befehl' der Bundesregierung könnte da jetzt noch zwischenfunken, ich mach mir diesbezüglich allerdings weniger sorgen. [smilie_happy]

    Ja, so auch hier :


    Was ich nicht verstehe, ist Folgendes:

    Zitat

    Die Steuereinnahmen in Deutschland sind im Januar trotz der langsamen konjunkturellen Erholung massiv eingebrochen. .... Besonders kräftig ging es beim Bund mit 11,7 Prozent bergab, nach einem Minus von 5,2 Prozent im Vormonat. Grund dafür sind stark erhöhte Abführungen an die EU.

    Was bedeutet das? Steigende EU-Beiträge trotz sinkender Wirtschaftsleistung und rückläufiger Steuereinnahmen?

    zweifler mein Einwand war auf die Berichterstattung bezogen.
    Ich finde, wenn es dann um Lohn- und Rentenkürzungen geht, sollte man ein wenig relalistisch einschätzen können, das dies einige locker wegstecken können und andere nicht.

    Ja, klar - ich widerspreche dir ja nicht... manchmal muss ich nur Dampf ablassen, sorry, dazu bietet sich das Forum an.. [smilie_blume]

    Jetzt nur mal nebenbei.
    Dieses ewige Mantra "Wir müssen bankrotte Schuldenstaaten weiter stützen, denn diese Länder kaufen schließlich unsere Produkte (wenn auch mit Schulden, die wir finanzieren), auf deren Export unsere Industrie und somit unser Land angewiesen ist." verkehrt doch eigentlich eine grundlegende Anbieter-Abnehmer-Beziehung in ihr Gegenteil. :hae:
    Wer Waren kauft, benötigt ja offenbar diese Waren und muss sich eben kümmern, wie er den Kaufpreis aufbringt... Ist ja niemand gezwungen, deutsche Produkte zu kaufen...
    Derjenige, der Produkte "haben möchte", ist gefälligst in der Pflicht, sich zu kümmern und seinen Arsch zu bewegen... Wäre eben besser, die gesamte wirtschaftliche Aktivität herunterzuskalieren und gesundzuschrumpfen, bis sich diese Verhältnisse wieder normalisieren - es wird sowieso passieren.
    Genau dasselbe wie mit den Arbeitsplätzen - es ist keine Gnade oder wohltätige Angelegenheit, Arbeitsplätze zu schaffen, die entstehen nur, wenn es sich rechnet und lohnt, sonst eben nicht, d. h. wenn es für den Unternehmer profitabel ist - und das ist das einzige Kriterium, das sich langfristig trotz aller Mitnahmeeffekte nicht verwässern lässt.

    Schon richtig, aber dies sind alles innergriechische Probleme, die nur von Griechen selbst gelöst werden können. Was hat Deutschland damit zu tun?
    Indem man jetzt versucht, der EU und dem ewigen teutonischen Bösewicht die Schuld an dem selbst verursachten Dilemma zu übertragen, wird man nur Unfrieden in der gesamten EU schüren und andere animieren, nach demselben Muster vorzugehen - und zwar nach dem Motto: "Ihr wusstet, dass wir Betrüger sind, denn das waren wir schon immer, und dass wir eure Gutmütigkeit und Dummheit ausnutzen werden, hättet ihr voraussetzen müssen. Also warum habt ihr uns nicht daran gehindert?"
    Am besten jetzt ein totaler Schnitt - Ausschluss aus der Währungszone, sofortiges Einfrieren aller EU-Beihilfen und Subventionen - die in den letzten zehn Jahren erschlichenen Gelder werden meinetwegen rückwirkend mit "Reparationsforderungen" verrechnet. Dann einen Zaun um das Land setzen und fertig.
    Aber das wird natürlich nicht passieren, jeder weiß das - nichts wird passieren, es wird weiter abgewiegelt, gezahlt, umverteilt und gewurstelt werden...


    Ich bin mir natürlich bewusst, dass wir alle in einer eruropäischen Schicksalsgemeinschaft zusammenhängen, die tollen Frieden und Wohlstand für alle Süd- und Ostländer geschaffen hat usw. usf., und jetzt werden wir für einander einstehen, bis dass der allumfassende Crash uns scheidet...

    Ja, irgendwie bekommt das ganze Theater ja auch eine unfreiwillige Komik - na ja, einerseits werden deutsche Reparationen ins Spiel gebracht, zugegebenermaßen von einer Handvoll Clowns im Parlament, die noch niemand ernst nimmt - aber dennoch werden solche Aufrufe auf fruchtbaren Boden fallen, und in den deutsche BRegs hat sich der Griff zum Scheckbuch bei jeglichen außenpolitischen Verstimmungen bekanntermaßen als pawlowscher Reflex herausgebildet -
    Und andererseits lese ich, Deutschland habe durch jahrzehntelanges Lohndumping die EU-Staaten in den Abgrund gestürzt. Ja wie denn auch anders - Lohnzurückhaltung wurde gebetsmühlenartig gepredigt, Steuern und Abgaben erhöht, um ja den Exportweltmeisterstatus nicht zu gefährden und fleißig die EU- und Entwicklungstöpfe für die unterentwickelten und rückständigen Südstaaten und neuen Ostmitglieder füllen zu können - klar, die Binnennachfrage bleibt da auf der Strecke - wo soll's auch herkommen.
    Das deutsche Volk erst ausplündern und Entbehrungen auferlegen und ihm dann hintenrum dies noch vorzuwerfen?
    Deutschland kann im Grunde nur verlieren - egal, was passiert, Deutschland wird immer an allem Elend schuldig sein.
    Ein Catch 22 nannte man das früher. Pfui Deibel...

    Jetzt schlägt's 13.. :boese:
    Lest dies:
    Wir sind über die Deutschen verärgert
    Zorn in Griechenland:

    Zitat

    Harvalias:... Hinzu kommt, dass die deutsche Regierung manche Angelegenheiten immer noch nicht geregelt hat, wie die Ausgleichszahlungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Darüber sind die Griechen verärgert.
    mm: Sie glauben ernsthaft, dass die ausstehenden Ausgleichszahlungen der Deutschen eine Mitschuld an der derzeitigen Krise in Griechenland tragen?


    Harvalias: Sicher nicht. Wir sind über das Verhalten der Deutschen verärgert, insbesondere über Kommentare von hochrangigen Regierungsmitgliedern, wie unser Land mit der Finanzkrise umzugehen habe. Deutschland verlangt von den Griechen, die Schulden konsequent abzubauen. Umgekehrt verlangen die Griechen ganz einfach, dass Deutschland mit seinen Verbindlichkeiten genauso konsequent umgeht - so auch mit den Ausgleichszahlungen des Zweiten Weltkriegs.

    Also ich fasse zusammen: Same procedure as every century: Schuld sind die Deutschen und Spekulanten....

    Also wenn ich zwielichtiger oder auch halbwegs seriöser Münzhändler (mit noch günstig erworbenen Beständen) wäre, würde ich jetzt - genau jetzt - Sonderaktionen mit Preisknüllern schalten, bis die Schwarte kracht...
    Mit Speck fängt man die fetten Mäuse, die in diesem Forum versammelt sind.

    Ich würde zu folgender Vorgehensweise raten:
    Man könnte doch die Banknoten mit UV-Farbe bedrucken, die unter normalem Licht nicht sichtbar ist. Sodann diese mit "unsichtbarer" Farbe bedruckten Scheine in Umlauf bringen, beispielsweise auch über Geldautomaten mit Einzahlungsfunktion.
    Natürlich wird unter Prüfgeräten, die mit UV-Licht arbeiten, der Aufdruck zum Vorschein kommen - ab und zu wird ja in Geschäften mal ein Fünfziger geprüft - und würde Verwirrung stiften...
    Natürlich wird sich die Verkäufertussi wundern und erstmal ihren Cheffe fragen, der wiederum auch zweifelt, ob der Schein jetzt echt ist - als reiner Befehlsempfänger weiß er auch nicht, wie er reagieren soll, die Kunden werden sauer und verunsichert, möglicherweise wird dies allmählich zum Nachdenken anregen... Nach und nach spricht es sich immer weiter herum: "Vorsicht! Ungedecktes Kreditgeld"... was bedeutet dieser Aufdruck wohl... wird ja wohl von Amts wegen aufgebracht sein - und in diesen unsicheren Zeiten, wo so viel passieren kann... :whistling:

    Das Gesundheitssystem ist eigentlich randvoll gefüllt mit Beiträgen, leider wird ein riesiger Moloch in Form von Betrug mit durchgefüttert.
    Den gilt es abzustellen, dann ist genug für die Behandlung Kranker vorhanden!

    Seh ich ganz genau so...
    Apropos Betrug...
    Was unternehmt Ihr bei offensichtlichen Abrechnungsfehlern bzw. -betrug?
    Setzt Ihr euch mit dem Arzt auseinander, meldet Ihr das der Kasse, oder unternehmt Ihr gar nichts oder wechselt den Arzt? Also, als Privatpatient meine ich natürlich, also GKVler kriegt man ja sowieso nicht mit, ob anstelle der Zeckenimpfung eine Lobotomie abgerechnet wird..


    Mein Problem:
    Ich konsultiere nun sehr selten einen Arzt und weiß in etwa genau, welche Leistungen erbracht wurden, auch wenns ein paar Monate zurückliegt - nun ja, die kleinen Schummeleien bisher hab ich so hingenommen, die Kasse zahlt ja... aber mittlerweile hab ich einen Selbstbehalt, und irgendwie empfinde ich es als persönliche Beleidigung...
    Aber ich hab jetzt eine Rechnung aus dem letzten Jahr bekommen, die eben überhöht ist, keine Riesensumme, aber einige hundert Euro - hab mich schon gewundert, warum der Medizinmann seine Rechnungsstellung so lange hinauszögert - ich denke, er setzt auf Erinnerungslücken - da sind einfach nicht erbrachte Positionen abgerechnet, bei denen ich meine Zweifel habe, ob die Kasse das erstattet... hmmm.
    Einerseits ist er ein netter Kerl, dem ich auch sein Honorar gönne, andererseits kann ich meinen Kunden auch nicht irgendwelche Fantasierechnungen stellen... :cursing:
    Also wie geht Ihr denn da vor? Stillschweigend dulden und nach Erstattung zahlen oder Anzeige wegen Betrugs und dann einen Bogen um die Praxis machen?

    Wer den Weckruf nicht hört, schläft halt weiter - den Schlaf der Gerechten...
    Irgendwo las ich mal, die größte Gefahr für die Freiheit seien glückliche Sklaven.
    Ich wusste bisher nie was damit anzufangen, bis ich den obigen Beitrag von Jürgen las, der ja nach Meinung einiger Foristen die Stimme der Vernunft in diesem Forum verkörpere. Aber nun gut, ich sehe es so wie Pleace. [smilie_blume]

    Natürlich lohnt sich Betrug in Deutschland - hat ja niemand das Gegenteil behauptet. Zumal man ja auf die efffiziente Strafverfolgung und Rechtssprechung vertrauen kann.Zweimal einschlägig vorbestraft, beim dritten Mal bekommst du nochmal Bewährung und Sozialstunden - eine solch harte Strafe wird ihr bestimmt eine Lehre sein. Das Geld in der Spielbank verbraten, lachhaft. Ihr Zuhälter wird dann bestimmt für eine ordnungsgemäße Resozialisierung sorgen.[smilie_happy]

    Na ja, ich dachte, Barren sind generell Schmelzware, abgesehen mal jetzt von den echten Knüllern à la Rothschild oder Schoene Amsterdam - die können doch ruhig vernarbt sein oder...
    Aber Heraeus Gussklumpen - oder sind die auch was Besonderes:hae: Hast du denn dafür soviel mehr bezahlt als für normales Gold, BattleMan?
    *in völliger Unkenntnis grummel*

    Zuallererst trägt mal jeder selbst die Verantwortung für seine eigene Gesundheit - also Eigenverantwortung stünde grundsätzlich mal an erster Stelle, wenn man das System reformieren möchte.
    Also ich übernehme Verantwortung für mich selbst, erhalte meine Arbeitskraft und Gesundheit so gut wie möglich und zeige mich somit der Gesellschaft gegenüber solidarisch (falle ihr nicht zur Last). Da fängt es doch schon mal an - Krankenversicherungen verteilen Kosten um, dienen aber nicht der Gesundheit - ganz im Gegenteil.
    Der Argumentation mit dem PKV-Bashing kann ich auch nicht ganz folgen. Jeder nutzt eben das System, das er vorfindet... freiwillig oder unfreiwillig.
    Ich beispielsweise wäre schon gern GeKaVauler geblieben, wenns damals für mich finanzierbar gewesen wäre - ich hab schon während meines Studiums etwas freiberuflich gearbeitet, irgendwann bin ich aus der studentischen Versicherung rausgeflogen, was man mir erst auf Nachfrage mitgeteilt hatte - ich war einfach zwei Monate unversichert, ohne dass mir die AOK-Schnarchnasen irgendwas mitgeteilt hätten...
    Zu dem Mindestbeitrag für freiw. Versicherte muss man ja nichts sagen, ein Witz, der natürlich jedem Selbstständigen zum Berufsstart jede Motivation raubt und eine normale Kalkulation zunichte macht...


    Aber würde sich denn irgendetwas ändern, wenn's jetzt die PKVs nicht mehr gäbe und alle PKVler fleißig in die GKV einzahlen würden? Nichts würde sich ändern, die Gutverdiener, ich meine echte Gutverdiener, würden sich zusätzlich versichern, und für die kleinen Krauter würde sich die Arbeit noch weniger lohnen, dafür würde man aus Trotz (jetzt erst recht) auch mehr zum Arzt rennen...
    Und die Ärzte würden sich in ihren Porsche setzen, zur Demo fahren, um für höhere Honorare zu streiken und immer mehr IGELs anbieten, um die Einkommenseinbußen durch Wegfall der Privatpatienten auszugleichen.
    Aber für mich persönlich wär's OK; ich bin dafür - sofort alles abschaffen, und meinetwegen ein rein steuerfinanziertes System a la GB oder DDR... DDR hab ich schließlich auch überlebt.