Angenommene Zeitschine:
über drei Monate bis maximal vier Jahre. Es ist extrem, ich weis das. Aber von 1945 bis 1949 waren es auch vier schlimme Jahre, ebenso von 1919 bis 1923. Und nicht immer kam man mit EM weiter. Drei bis 6 Monate: Argentinien-Krise. Soviel dazu.
Danke, Mesodor, erst mal vorab für Deinen sehr ausführlichen und fundiert ausgearbeiteten Beitrag. Dies so zu schreiben, dauert mindestens 2 Stunden, wenn man alle Fakten aus dem FF beherrscht und aus dem Kopf nur mehr niederschreiben braucht. Diese beiden Artikel sollten für jeden, der irgendwie Richtung Krise denkt, Pflicht sein, man spart sich dabei viel eigenen Denk- und Erfahrungsaufwand.
Ich finde jedoch, die Betrachtung macht auf der ersten Hälfte der Wegstrecke halt. Es wird nur das Erwerbsszenario durch Edelmetall betrachtet. Viel wichtiger ist es in meinen Augen jedoch, dafür zu sorgen, dass man so weit es geht, nicht auf die EM-Reserve zurückgreifen muss, zumindest nicht zu früh. Einmal, um sich nicht verdächtig zu machen, andererseits schlicht und einfach, um das Pulver nicht vorzeitig zu verschießen.
Besser wäre es für mich, folgende Posten noch in die Betrachtung mit aufzunehmen:
- einen gut sortierten Werkzeugkasten mit Schraubenzieher, Hammer, Rollgabelschlüssel und verschiedenen Zangen
- diverse Sägen, Äxte und Holzbearbeitungsgeräte ohne Strombedarf (z. B. Stemmeisen). Messer und Schleifmittel
- Klebemittel, Reiniger, Löschkalk sowie Folien (für Reparaturen am Haus)
- Saatgut und Gärtnereiutensilien, Folienbeete
- Schaufeln, Sensen, Rechen, Gabeln
- Verbandsmaterial, Schere, Nähzeug, Armschlaufen, Gips
- Stricke, Seile, Flaschenzug, Hubzylinder sowie Vulkanisiermaterial
- Essigessenz, Alkohole, Spiritus, Petroleum. Salz.
- Wasserbehälter, Fässer (für Kraut, Most und auch Fleisch)
Und nicht zuletzt sollte auch für den Pietätsfall vorgesorgt werden: Kerzen, Rosenkranz, Gebetsbuch, Weihwasser. Dann ist man für die Krise wirklich gerüstet.
Den Zeithorizont sehe ich ähnlich, allerdings glaube ich nicht, dass man überhaupt länger als 4 Monate mit Vorbereitung absichern kann, da einfach die Umwelt einen langsam aber sicher dazu zwingt, eventuelle Reserven zu teilen. Bei einer längeren Dauer folgt der Übergang in die Subsistenzwirtschaft.