Beiträge von Reziarfg

    Ich versetzte mich mal in die lage eines Durchschnittsbürgers. Gut das Vertrauen in das System ist futsch. Aber was kümmert es mich? Ich brauche es ja nicht. Ach ok, da sind noch die maximal 20 000 Euro die ich bei irgendeiner Bank rumliegen habe. Dann soll der Staat, wenn er meint, dass er sich drum kümmern muss, da er es war, der mein Vertrauen in das System gestärkt hat, mir die 20 000 Euro ersetzen, wenn er umbedingt will. Warum er aber die ganze Bank, also die Mitarbeitergehälter, Pensionsansprüche, Gebäude, Dienstfahrzeuge etc retten soll erschließt sich mir ganz und gar nicht. Als Durchschnittsbürger wohlgemerkt.


    Dagegen als jemand der sein Geld nicht bei den Banken hat, kümmert es natürlich nicht, wie du sagst...

    "Damit muss der Steuerzahler im schlimmsten Fall mit 26,6 Milliarden Euro einspringen.Regierungssprecher Ulrich Wilhelm betonte, alle Alternativen seien
    sorgfältig geprüft worden. Ein anderer Weg habe Risiken für das
    deutsche Finanzsystem mit einem nicht abschätzbaren Schaden bedeutet."


    Wird irgendwo ausgeführt was genau der Schaden sein soll, wenn ein paar Banken zusammenbrechen? Wachsen dann in meinem Garten keine Kartoffeln mehr? Stürtzt mein Haus in sich zusammen? Bekomme ich dadurch einen Gedächtnisschwund? glaube ich eher nicht...


    Mich würde echt die Begründung von offizieller Seite interessieren aber ich finde nirgends eine. Ich lese immer nur "Zusammenbruch des Finanzsystems" oder "nicht abschätzbarer Schaden" aber für 90% der Menschen spielt das doch keine Rolle.


    Würde mich über Links oder so freuen...

    rung oftmals gehörte Auffassung was Geld sei. Zwischen einer FIAT-Währung wie der heutigen westlichen Konfettiwährung und einer goldgedeckten Währung gibt es aber auch einen dritten Weg: Geld als Spiegel des BSP, ein Spiegel der geschaffenen Werte, als Spiegel des Fleißes eines Volkes. Oder wollen Sie behaupten, daß das einzige was überhaupt Wert hat, Gold ist?

    Ok, aber es gibt keinen Grund warum die Banken den Vorteil haben sollten Geld erstellen zu können. Und das ist ein unendlich großer Vorteil, denn wer das Geld als erster hat, bei dem ist der Wertverfall noch nicht so groß. Wenn du FIAT willst als Spiegel des Fleißes des Volkes, muss das neu Geschaffene Geld auch dem Volk zu gute kommen und nicht den Banken. In dem Fall müsste es zum Beispiel so sein, dass der Staat das neue Geld erstellt (aber strikt ans BSP gekoppelt) und für das ausgibt, was er (also die Bürger) für sinnvoll erachtet (Demokratie eben).

    Achso tatsächlich. :D Das steht ja wörtlich im Zitat drin, das hab ich natürlich direkt kopiert und den Fehler nicht selbst eingebaut :). In der Tat recht witzig. Mich würde es nicht wundern, wenn sich viele Kongressabgeordnete, die sich zu schade sind den Gesetzestext selbst zu lesen, sich in einem Amerikanischen Äquivalent zum Spiegel über ihr _eigenes Gesetz_ informieren und dann dafür stimmen.

    Nene Mrd. stimmt schon. Ich habs oben korrigiert. Vielleicht hätte ich es oben doch nicht korrigieren sollen, weil jetzt neue Leser der ganze Diskussion nicht mehr nachvollziehen können. Also ich hatte oben wo jetzt Milliarden $ stand ausversehen Millionen geschrieben. Ist natürlich schwachsinn. Aber so wie die das raushauen könnte man fast meinen das spielt für die eh keine Rolle.

    Ne ich meine das so, dass deine 100 GE automatisch 200 GE werden, wenn sie auf der Bank liegen und eine Umstellung erfolgt. Dazu ist die Bank verpflichtet. GE ist nur eine neue Gewichtseinheit die halt mit den Jahren immer wieder neu definiert wird.


    EDIT: Die Banken müssen nicht umbedingt Gold im Tresor horten. Wenn eine Bank der Meinung ist, Telekom Aktien :wacko: sind langfristig mehr Wert als Gold kann sie auch solche horten. Wenn sie dann Bargeld auszahlen muss, muss sie diese halt abstossen. Natürlich kann eine Bank dabei bankrott gehen, wenn sie sich verspekuliert. Und das muss von vorn herein klar sein, dass das passieren kann. Banken werden NICHT vom Staat gerettet. Wer sicher gehen will behält sein Gold, oder kauft sich selbst, was er für richtig hält.

    Gold dürfte nun wieder kräftig steigen.

    Ne sicher nicht. ;( Es sei denn die mächtigen wollen es so. 8o Wer die Macht hat dem Volk 700 Milliarden $ zu stehlen, OHNE dass dieses im geringsten protestiert :wall: , der hat schon so große Beeinflussungsmöglichkeiten, dass er den Goldpreis wahrscheinlich direkt diktieren kann. :wall: Was natürlich nicht bedeutet, dass das immer so bleibt. Aber da müssen erstmal ein paar mehr leute "aufwachen", was bis jetzt nicht der Fall ist? ?)


    EDIT: Einheit vergessen und Größenordnung falsch, danke Milly.

    Spiegel schreibt: "Finanzminister Henry Paulson hatte sich daraufhin bereit erklärt, die Managergehälter bei Firmen zu begrenzen, die Hilfen der US-Regierung in Anspruch nähmen."
    Häää was soll das bitte? 10 statt 20 Millionen oder was? Wieso erhält IRGENDEIN Manager da noch überhaupt was? Der Staat soll doch dann lieber gleich die 700 Millionen an die kleinanleger, die sonst ihre kompletten Einlagen verlieren entsprechend auszahlen. Aber die Firma mitsamt ihrer Manager und Pensionsansprüche darf doch dann untergehen. Das ist so krank. Ich meine, die werden mit Millionen dafür BEZAHLT (!), dass sie ein Unternehmen in den Bankrott führen. :wall: Ich verstehe nicht, warum es in Amerika noch nicht zu offenen Aufständen gekommen ist. ?)

    Ein Problem am Goldstandard, welches viele bemängeln, wie ich hier so lesen konnte bisher, scheint zu sein, dass halt die Preise in "Unzen Gold" langfristig fallen werden, weil es immer mehr Waren gibt, aber nur begrenzt Gold.
    Es gibt ja auch Tendenzen, die Bargeld abschaffen wollen. Ein Vorschlag wäre folgender (nur eine Idee, die mir spontan kam, kann auch schwachsinnig sein):


    Als offizielles Zahlungsmittel (Bargeld) werden physische Goldmünzen ausgegeben, da steht dann z.B. "0.2 Unzen Gold" drauf oder so und die sind wirklich aus Gold, ggf. legiert wegen Kratzfestigkeit. Anderes Bargeld gibt es nicht mehr. Auf Banken dagegen wird wird eine Währung mit einer anderen Bezeichnung eingeführt, z.B. "Goldeuro" oder so und es wird festgesetzt, dass die Golddeckung
    100 Goldeuro = 1 Unze Gold
    oder ähnlich ist. Nehmen wir jetzt z.B. an ein Standardwarenkorb oder sowas kostet zu dieser zeit 1 Unze, also 100 GE.
    Wenn in ein paar jahren das gleiche nur noch 0.5 Unzen kostet, dann wird festgelegt 0.5 Unzen = 100 GE und der Warenkorb kostet immernoch 100 GE. Das kann in sinnvollen abschnitten immer angepasst werden.


    Falls jemand eine bestimmte Anzahl in GE auf einem Konto hat, z.B. 1000 GE, wird zum Zeitpunkt der "Wechselkurs"änderung natürlich der Kontostand angeglichen, denn die 1000 GE sind ja eigentlich 10 Unzen gold. Also werden die 1000 GE dann automatisch zu 2000 GE umgeschrieben.


    Damit ist für die Masse der psychologische Effekt weg, weil die Preise nicht fallen. Der psychologische Effekt ist sogar positiv weil sich das Geld auf dem Konto zahlenmäßig erhöht. Die Masse zahlt dann halt wie bisher mit EC Karte und freut sich.


    Einziger Nachteil: wenn ich mit Bargeld zahle muss der Bäcker auf einer Tabelle nachschauen, wieviel GE eine Unze zu zeit Wert ist und Barzahlung wird abnehmen.



    EDIT: Um das mit dem Bargeld zu vereinfachen kann die Münzprägestelle z.B. auch, wenn z.B. die Anpassung alle zwei Jahre durchgeführt wird, alle zwei Jahre andere Stückelungen prägen.
    z.B. wenn im Jahr 2010 gilt: 1 GE = 5 gramm Gold, dann werden münzen wo "2010 - 1 GE - 5 gramm gold" draufsteht gedruckt. dann im Jahr 2012 gilt 1 GE = 3.5 gramm Gold, dann wird "2012 - 1 GE - 2.5 gramm gold" geprägt. Die alten Münzen werden nach und nach aus dem Umlauf gezogen und eingeschmolzen. Vom Bild her müssen sich die neuen Münzen deutlich unterscheiden von den alten, damit nicht leute reingelegt werden vom Bäcker oder so und dann für eine Brezel 1 GE 2010 zahlen, obwohl 1 GE 2012 gereicht hätte.

    Ich dachte immer der Goldpreis ist gedrückt, wenn er niedriger ist als er sein sollte. Ein Chart zeigt den tatsächlichen Goldpreis an. Wie willst du da sehen, ob der Preis zu hoch oder zu tief ist? Das geht per Definition nicht. Um zu Prüfen, ob der Goldpreis gedrückt ist, bastelst du dir deinen eigenen "echten" Goldpreis aus irgendwelchen Fakten, dir dir relevant scheinen und vergleichst diesen mit dem Preis auf dem Chart. Du brauchst eine Zahl, die nicht auf dem Chart steht.


    Ich habe bei dir verstanden: "Drücken ist Äquivalent dazu, dass der Preis fällt". Dies ist aber recht sinnlos. Wozu dann den Begriff Drückung überhaupt einführen? Dann kann man gleich Preisabfall sagen.

    Die wollen langfristig unser Fiat, welches durch Kredit entsteht, durch ein Fiat ersetzen, das pro Mensch einfach ausgegeben wird. Jeder Mensch erhält pro Zeiteinheit eine festegelegte Geldmenge aus dem Nichts (50% davon sein Staat) und alles Geld hat eine halbwertszeit von einem Jahr. Da die Menge linear steigt und exponentiell abnimmt pendelt sich die Geldmenge auf einen Grenzwert ein, der dann proportional zur Weltbevölkerung ist.


    Im Gegenzug werden Steuern komplett abgeschafft (man ist ja automatisch besteuert). Im Grunde ein interessantes System, und sicher besser als das, was wir haben. Denn wieso soll irgendwelchen einzelnen Menschen (Banken) die Macht gegeben werden Geld aus dem nichts zu erschaffen und anderen nicht? Aber ist halt doch wieder Fiat. Aber man kann ja trotzdem Gold lagern, und laut Forum werden die Menschen ja immer gerne Gold annehmen :D


    Wenn aber die leute plötzlich in Gold zahlen würden, könnte der Staat nichts davon abgreifen, da es keine Steuern gibt. Der Staat kann ja nur sein Fiat ausgeben, aber wenn das niemand mehr will, naja ist halt blöd. Da niemand eine Steuerschuld hat, bringt es auch wenig, es als gesetzliches Zahlungsmittel festzuschreiben.

    Natürlich nicht. Das ist klar. Es ging nicht um mich, sondern nur um die theorethische Möglichkeit. Die scheint für Clubmitglieder vorhanden zu sein. Damit ist alles geklärt.

    Jaja :P Aber wenn man weiss (oder meint zu wissen :D), wie Banken funktionieren, ist das doch die erste Idee auf die man kommt, um an schnelles Geld zu kommen. Ich meine es kann doch nichts mächtigeres geben als eine Bank. Geld nach belieben erschaffen. :rolleyes:

    Ja sowas dachte ich mir. Es sind halt solche Sicherungen eingebaut, dass kapitallose nicht einfach so einsteigen können. Aber wer schon viel hat kann sowas machen? Da muss es doch noch mehr Sicherungen geben ?)

    Was hindert eigentlich an folgendem Szenario (irgendwas muss es ja verhindern)?


    Es existieren zwei Freunde A und B. A eröffnet eine Bank, diese leiht sich von der Zentralbank ein bisschen Geld. Die Bank verleht daraufhin ein paar Millionen an B. B überweist die Millionen an eine andere Bank und hebt dort das entsprechende Bargeld ab. A zerstört den Schuldschein von B, der in seiner Bank lagert. Die andere Bank und die Zentralbank haben noch Ansprüche bei der Bank von A, aber die ist ja Bankrott. Die Bank von A meldet also Konkurs an oder wird vom Staat gerettet. B und A teilen sich das Geld und kaufen sich davon Gold.

    Ich will überhaupt niemand abschrecken, ich finde es toll wenn ich weniger zahlen muss :D Aber hier im Forum wird immer wieder von einer Kraft berichtet, die Privatanleger von Gold abhalten soll X( Für einen Kommunisten allerdings sollte Goldbesitz unproblematisch sein, da kein Produktionsmittel ?(