Beiträge von Rochade

    Mitsubishi Motors von denen gibt s auch Gold und Silber

    Ja, Mitsubishi ist als Assayer/Melter (Prüfer/Schmelzer) von Barren bekannt. Das eigene Logo wurde lt. dem "Grendon" seit 1976 verwendet. Allerdings sieht es anders aus, als auf den Silberbarren, die nachgefragt wurden.


    Näheres kann ich leider nicht beitragen. Möglicherweise ist es ein kleinerer Hersteller, von denen gab es in der zweiten Hälfte des letzten Jahrtausend sehr viele.

    Hallo Schlagzeile,


    das Thema ist bekannt und die Journalistin Simone Schlindwein* (u.a. für die TAZ) hat über das sogenannte "Blutgold" im August 2020 einen längeren Artikel geschrieben:


    https://taz.de/Illegaler-Goldh…der-Coronakrise/!5702622/


    Die Nachrichtenagentur Reuters hatte bereits im Februar 2020 folgendes berichtet:


    Zwei Brüder einer belgischen Goldraffinerie wurden von einem Gericht in Antwerpen der Geldwäsche und des Betrugs für schuldig befunden und zu 18-monatigen Haftstrafen auf Bewährung verurteilt, so ein Gerichtsurteil.
    Das Urteil kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Ermittler und Staaten den Druck auf Raffinerien erhöhen, um sicherzustellen, dass illegal abgebautes oder gehandeltes Gold nicht auf den Markt gelangt.


    Es erhöht auch den Fokus auf Alain Goetz, einen der verurteilten Brüder, der eine Raffinerie in Uganda gegründet hat, gegen die die dortigen Behörden nach eigenen Angaben wegen der Annahme von möglicherweise geschmuggeltem Gold aus Venezuela ermitteln. Die Raffinerie streitet jegliches Fehlverhalten ab.
    In dem Gerichtsurteil heißt es, dass Alain und Sylvain Goetz in den Jahren 2010 und 2011 ein betrügerisches System eingerichtet haben, mit dem Kunden anonym Gold gegen Bargeld an die Raffinerie Tony Goetz in Antwerpen verkaufen konnten, wodurch die Grundlage für den Schwarzmarkthandel geschaffen wurde.


    Die Raffinerie registrierte Goldhändler als Privatkunden und teilte große Käufe auf, um die Beschränkungen für Bargeldtransaktionen zu umgehen, und akzeptierte Metall, das von bewaffneten Räubern im Antwerpener Goldviertel erbeutet worden war, hieß es.
    Tony Goetz zahlte in den Jahren 2010 und 2011 mehr als 1 Milliarde Euro (1,1 Milliarden Dollar) in bar für Gold und erzielte damit rund 9,2 Millionen Euro an illegalen Kapitalgewinnen, so das Urteil vom 30. Januar.


    Das Gericht verurteilte die Raffinerie zu einer Geldstrafe von 99.000 Euro.


    Sowohl die Gefängnisstrafe als auch die Geldstrafe wurden zur Bewährung ausgesetzt, d. h. sie werden erst dann wirksam, wenn die Raffinerie oder die Brüder erneut straffällig werden.


    Sylvain Goetz leitet die Raffinerie und ist der älteste Sohn des Firmengründers.
    "Tony Goetz bestreitet diese Tatsachen und vertritt die Auffassung, dass das Unternehmen gegen kein Gesetz verstoßen hat", erklärte die Raffinerie in einer Erklärung und fügte hinzu, dass sie prüfe, ob sie in Berufung gehen werde.


    Tony Goetz "kooperiert in keiner Weise mit dem illegalen Handel mit Gold oder anderen Edelmetallen und führt seine Aktivitäten in Übereinstimmung mit allen anwendbaren Regeln und Vorschriften durch", sagte sie und fügte hinzu, dass sie seit 2012 keine Barzahlungen mehr angenommen hat.


    Alain Goetz stehe nicht mehr in Verbindung mit dem Unternehmen und es nehme kein Gold aus Venezuela oder Uganda an. Alain Goetz sagte, er sei als Direktor zurückgetreten und habe seine Aktien um 2014 verkauft. Er sagte auch, dass er aus dem Management zurückgetreten sei und seine Anteile an der ugandischen Raffinerie verkauft habe.
    Alain Goetz sagte, das Urteil sei "fehlerhaft" und die Bezahlung von Gold in bar sei in den Jahren 2010 und 2011 üblich und legal gewesen.


    "Weder Alain Goetz noch Tony Goetz NV haben gegen die damals geltenden Geldwäschebestimmungen oder andere Gesetze verstoßen", sagte er in einer Erklärung gegenüber Reuters.
    Etwa 25 Kunden von Tony Goetz wurden vom Gericht ebenfalls für schuldig befunden, an dem System teilgenommen zu haben, wobei einige zu Haftstrafen von bis zu neun Monaten auf Bewährung verurteilt wurden.


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    Wie mir bekannt ist, wurde die Adresse Van Leriusstraat 25, 2018 Antwerpen, Belgien, in der Zwischenzeit geschlossen.
    Was die gegossenen Barren angeht, diese sind nicht LBMA (London Bullion Market Association) zertifiziert.


    * Auslandskorrespondentin Afrika in der Region der Großen Seen: Uganda, Ruanda, DR Kongo, Burundi, Zentralafrikanische Republik.


    Gruß
    Rochade

    Krügerrand 2022

    Der neue Jahrgang des Krügerrand liegt vor.
    Wie in früheren Jahren habe ich mir die Mühe gemacht, den Krügerrand 2022 auf besondere Merkmale zu untersuchen. Der Schriftzug, das Sicherheitsmerkmal “KRUGERRAND“, ist wie in den vergangenen Jahren wieder an der gleichen Stelle zu erkennen. Unterhalb des rechten Hinterbeines (Unterschenkel) des Springbocks (siehe Foto 1). Etwas schwer zu erkennen, aber der Schriftzug ist eindeutig.

    Schwieriger wird es mit Foto 2. Es zeigt die Stelle unterhalb/seitwärts der rechten Hinterhufe im Gestrüpp. Dort war in den Jahren 2017 und 2018 sowie im letzten Jahr 2021 ein weiteres Sicherheitsmerkmal. Gemeint ist der Schriftzug bzw. Hinweis auf die South African Reserve Bank. “SARB“ bzw. in 2021 “V SARB21“).


    In den Jahren 2019 und 2020 fehlte der Hinweis auf die South African Reserve Bank. Es scheint, dass im neuen Jahrgang dieser Schriftzug wieder fehlt. Ich konnte diesen mit meinen technischen Möglichkeiten auf dem Krügerrand 2022 nicht ausmachen.
    Es macht natürlich Sinn -aus Sicherheitsgründen- die Prägungen jährlich etwas zu ändern.


    Die Qualität der neuen Prägung würde ich für eine Anlagemünze (Bullionmünze) als sehr gut bezeichnen.
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    In Zusammenhang mit Sicherheitsmerkmalen ein kleiner Hinweis auf eine andere Anlagemünze. Es handelt sich um den “American Eagle Jahrgang 2022“.

    Ab 2021 hat sich die Rückseite verändert, neu ist eine Nahansicht vom Kopf des Weisskopfadlers abgebildet, die Vorderseite ist unverändert.

    Ein Händler hat mir nun den Jahrgang 2022 gezeigt und dort ist bei der Riffelung eine Besonderheit. Normalerweise zeichnet sich die Gestaltung durch mehr oder weniger eng aneinander liegende Einkerbungen am Münzrand aus. An einer Stelle des American Eagle beträgt die Einkerbung aber die doppelte Breite. Meines Wissens ist das völlig neu und ist sicherlich eine weitere Variante die Sicherheit für eine Fälschung zu erhöhen.

    Fotos werden nachgeliefert.

    @G.Brand


    Als Ergänzung von Crow (siehe Beitrag #1621):


    Gestern angerufen bei rarebullion, er ist sich 100% sicher, JA Rey komt
    aus België. Konnte Zertifikat nicht finden, da sollte Adresse drauf
    stehen. So, das war schon etwas. Gerade nog eben weitergesucht und ich
    habe folgendes gefunden:


    In : " Foreign Commerce Weekly " von 23 August 1947
    New World Trade Leads
    Belgium


    Comptoir des Métaux Précieux de Belgique J. A. Rey & Co

    31 Rue Van Artevelde, Brussels


    Seeks purchase quotations and agency for dental alloys ( gold, platinum, palladium).
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    und weiter in Beitrag #1625:


    Ich denke dass Rey die ersten Barren Anfang oder mitte fünfziger Jahren gemacht hat, weil es 999,8 und 999,9 gibt. Nur Turkische Hersteller produzierten in die neunziger Jahren keine 999,9.
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    Früher gab es viele kleinere Hersteller wie Schmuckhersteller, Juweliere, Zahnärzte, Dentallabore usw. und eine Dokumentation dürfte heute, 70 Jahre später, kaum mehr möglich sein. Ein Beispiel ist J.A. Rey, Antwerpen (scheinbar Zahnarzt), er ist ein solcher kleiner Barrenhersteller.


    Mehr Informationen liegen mir nicht vor.


    Beste Grüße
    Rochade

    @n@utilus


    Meinen Glückwunsch zum Barren !


    Goldbarren-Wiki schreibt dazu:


    Goldbarren von Buggenhout zählen zu den echten Exoten unter den Sammelbarren.
    Der ehemalige belgische Barrenhersteller stellte lediglich kleine Gussbarren zu 50 und 100 Gramm Feingold her, war nie bei der LBMA zertifiziert und produzierte anscheinend ausschließlich für private und lokale Märkte.
    Es liegen bislang kaum belegbare Informationen zur Produktionsgeschichte vor.
    Links ein Buggenhout Goldbarren mit 50 Gramm Feingewicht. Die 50 Gramm werden deutlich seltener gehandelt als die Version mit 100 Gramm.
    Eine zur Acht verwundene Schlange und die Initialen "A" und "B" zieren den Prägestempel von Buggenhout.
    Die Gewichtsangabe beschränkt sich auf eine Zahl und oben steht die französische Bezeichnung "Or" für Gold. Rechts im Bild ein Buggenhout Gussbarren mit 100 Gramm (geläufige Variante ohne Seriennummer).


    Goldbarren von Buggenhout zählen zu den selteneren Sammelbarren und werden im normalen Bankhandel nicht gehandelt. In Belgien und in den Niederlanden sind die alten Gussbarren von Buggenhout noch geläufig aber kaum noch anzutreffen.
    Die gelegentlich im Fachhandel und bei Auktionen angeboten Stücke erreichen oftmals hohe Sammelaufschläge.
    Von den hier gezeigten Barren abweichende Größen sind bislang nicht bekannt.


    https://www.goldbarren-wiki.de/buggenhout-goldbarren.html

    Ein weiteres Beispiel zum Thema Rothschild-Barren aus Silber. Ich verweise auf die Beiträge Nr. 2410/2411/2415 und folgende aus September 2019.


    Ein weiteres Indiz für die Herstellung von Silberbarren der Royal Mint Refinery im Auftrag der N.M.Rothschild & Sons. Man beachte unter dem Link die sehr guten und informativen Fotos des 1.000 Unzen Barrens RMR.


    Lot Description.


    Impressive Rothschild Royal Mint Refinery Silver Ingot1934 N.M. Rothschild & Sons Royal Mint Refinery Silver Ingot. No. 10. Lot R35889. 1,058.3 / 1,045.8 Ounces. 996 Fine.


    Trapezförmig: 297 mm x 100 mm x 88 mm oben, 332 mm x 135 mm x 88 mm unten. Dies ist sicherlich einer der beeindruckendsten und aufregendsten Barren, die wir je zur Auktion bringen durften. Kurioserweise hat die Unterseite für einen Silberbarren die größten Abmessungen und ist die Seite, auf der die meisten Stempel angebracht wurden. Auf der rechten Seite befinden sich die Herstellermarke und die Losnummer R35889, das Datum 1934 steht oben in der Mitte, ein Ausdruck des Gewichts 1058 3 befindet sich in der oberen linken Ecke, und die untere linke Ecke hat den Feingehalt 996. Alle Stempel sind fest und gleichmäßig angebracht. An einem Ende befindet sich die Barrennummer 10, am anderen Ende der Buchstabe T und ein weiterer Ausdruck des Gewichts 1 04 5 8. Auf dem Ende mit der Nummer 10 befindet sich eine abgeschnittene Ecke, auf der sich ein zweiter, wenn auch unvollständiger Abdruck der Herstellerpunze befindet, der das RMR-Monogramm am deutlichsten zeigt. Auf der Unterseite ist in der Nähe des Datums ebenfalls ein markanter Buchstabe E in Fett angebracht. Insgesamt dominante rosa-silberne Patina, hier und da etwas wärmere Tönung, kleinere Gussmängel und einige verstreute Handhabungsspuren.


    Die 1852 gegründete Royal Mint Refinery wurde mehr als 100 Jahre lang von N.M. Rothschild & Sons betrieben. Als sie 1968 ihren Betrieb einstellte, hatte die Raffinerie einen so guten Ruf, dass sie einen Großteil der Gold- und Silberbarren verarbeitete, die aus aller Welt nach London geschickt wurden. Nach einer 47-jährigen Pause hat die Royal Mint die Marke Royal Mint Refinery im Jahr 2015 wiederbelebt. Aus einer wichtigen Ära in der Geschichte der Royal Mint Refinery - der Zeit zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg - stammt dieser große und imposante Silberbarren, der ein Highlight in jeder Sammlung sein sollte. Er ist auch ein faszinierender Gesprächsgegenstand und wird sicher jeden beeindrucken, der das Privileg hat, ihn in natura zu sehen. Für den Versand mit UPS Ground innerhalb der U.S.A. wird eine zusätzliche Versandgebühr in Höhe von $75 berechnet. Kontaktieren Sie uns für die geschätzten internationalen Versandkosten. Abholung ist für diesen Artikel nicht möglich.


    Der Text wurde mit DeepL.com übersetzt.


    https://auctions.stacksbowers.…83-1-0458-ounces-996-fine

    Krügerrand 2021


    Ein weiterer Jahrgang des Krügerrand liegt in der Zwischenzeit vor.


    Wie die letzten Jahrgänge bereits aufgezeigt haben, ist das bekannte Sicherheitsmerkmal, der Schriftzug “KRUGERRAND“, deutlich im linken Gestrüpp auf dem Krügerrand 2021 wieder erkennbar (siehe Foto 1).


    Im Gegensatz zum Jahrgang 2019 und 2020 befindet sich unterhalb der Vorderhufe ein weiteres Sicherheitsmerkmal. Es handelt sich ähnlich wie in den Jahren 2017 und 2018 um den Hinweis auf die South African Reserve Bank. Der Schriftzug lautet jetzt SARB21. Allerdings gibt es eine Neuheit. Es ist ein Symbol/Buchstabe vor der Schrift SARB21. Ich lese dort ein großes „V“ (siehe Foto 2). Eine höhere Auflösung des Fotos ist mir leider nicht möglich, um das Zeichen klar zu definieren.


    Leider ist es mir mit meinen Kontakten nicht gelungen, über den Krügerrand näher Informationen, wie z. B. die Sicherheitsmerkmale oder auch die Auflagenzahlen nach dem Jahr 2013, zu erhalten.


    In diesem Zusammenhang verweise ich auf den Beitrag von mesedor39 (Nr.1.760), den ich gerne wiederhole: “…ganz kurz zu der Mikroschrift auf manchen Münzen: das wurde in England um 1850 unter Victoria erstmalig gemacht, weil man wissen wollte, wie lange Stempel halten. Ist natürlich - neben anderen heimlichen Echtheitsmerkmalen - ein Schutz der Wissenden gegen Fälschungen. So erkennt man mit einer guten Lupe auf den ersten Blick.....Deswegen wird auch nicht viel darüber gesprochen...".


    Die Qualität der Prägung ist wie in den vergangenen Jahren in Ordnung bzw. zufriedenstellend.


    Nur so am Rande, da kann ich meine Silberzehner in PP bald wieder zum Ausgabekurs von 15 Euro verkaufen, wenn das so weiter geht. Der Wert der Euro-Zehner, Ausgabe zwischen 2002 und 2010, liegt bereits bei ca. 13 Euro oder ähnlich...

    Eine Frage zum Produzenten PC Boschmans aus Antwerpen in Belgien.


    U.a. ist bekannt, die Firma wurde 1865 gegründet und seit 1939 wurden Goldbarren und später Silberbarren hergestellt.
    Auf der Vorderseite der Barren ist jeweils ein Kleeblatt mit den Initialen J.B. für Jozef Boschmanns zu sehen.
    Produziert wurden die Barren in den unterschiedlichsten Gewichten. Es existieren jeweils pro Gewicht verschiedene Prägeausführungen.


    Auf zwei Barren, die aktuell gerade bei einem Händler für gegossene Barren angeboten werden, befindet sich auf der Rückseite das identische Emblem einer/eines "Ente/Vogel" oder ähnliches. Auf anderen Barren von Boschmans ist diese Zeichen nicht zu sehen. Ein Zufall oder gibt es darüber irgendwelche Informationen? Was kann es sonst darstellen?


    https://numisworld.de/