Beiträge von Schiller

    Hat denn niemand eine Meinung zu Bloomberg?
    Soeben Gianni Hirschmann: das ganze Interventionsgerüst von FED, US-Regierung, SEC jetzt würde keinen Sinn machen, wenn der Dollar verfällt. Und die Stärke des USD in den letzten Wochen, die sich niemand erklären konnte - "ich auch nicht" - scheint aufgrund von Interventionen stattgefunden zu haben und ergibt jetzt Sinn - wenn aber der Markt das erst mitkriegt, dann kann das zu einer (Zitat) "Auflehnung gegen den Dollar" führen (wegwerfende Handbewegung nach unten). So einen kritischen Kommentar in einem Mainstreammedium? (die Leute im Studio werden ja vorher nach ihrer grundsätzlichen Meinung gefragt)
    Erklärungsversuche?

    Danke Milly !


    Aber von heute an gehts aufwärts mit Bankaktien ! Da kannste den BTX-ach-was-weis-ich-Fonds vergessen. :P ( ;) )


    Kurze Euphorie. Erinnert mich an an einen Todeskandidaten, der am Hinrichtungstermin erfährt, daß verschoben wurde. Übrigens schmelzen soeben die Gewinne wieder wie Schnee in der Sonne. außerdem ist es ja uninteressant, was die Europäer erhoffen. Einzig die Wallstreet gibt jetzt vor, wo es langgehen wird.
    Außerdem könnte viel Schlimmeres hinter den Gewinnen stecken: wie wäre es mit Auflösung von Short-Positionen durch Hedge-Fonds - aber nicht wg. der US-Richtlinien, sd. weil sie flüssig werden müssen...


    Das Geld, das jetzt in das (Inter-)Bankensystem gepumpt wird, ist ja außerdem nur ein geliehenes. Es muß von den Banken zurückgezahlt werden -> steigende Kreditzinsen beim Kunden -> schlecht für die Wirtschaft.


    Soeben ein guter Analyst (Peter Schaffrik von Dresdner Kleinwort), der Klartext spricht. Sehe dieser Tage das erste Mal Bloomberg - sind die immer so offen in ihrer Berichterstattung? Bin positiv überrascht.

    Konkret brennt mir eher die Frage, wie lange ich meine immer noch beträchtlichen Optionsscheinpositionen auf Gold und Silber halten soll ... nicht wegen "Kursrisiko", sondern wegen möglicher Aussetzung vom Handel, Emittentenpleite o.ä.


    Vielleicht bin ich zu übervorsichtig, weil ich einen Totalausfall des legalisierten kriminellen Pyramidenspiels für möglich halte, aber ich würde, wenn es für mich ein namhafter Betrag wäre, wohl aussteigen und das Geld nehmen.
    Ich habe übrigens, als ich schon vor etlichen Wochen bei einem ausländischen Broker mein Depot auflöste, das Geld erst nach mehrmaliger Urgenz diese Woche erhalten. Der größte russische Broker, der gestern die Patschen gestreckt hat, sollte Warnung sein, denn ein paar Großkunden die zahlungsunfähig sind, und jeder Laden steht.
    Heute Vormittag werden von der Familie die letzten Guthaben auf den Konten gegen Cash getauscht. Gebundene Sparbücher bleiben. Hohe Liquidität ist in der Krise halt oberstes Gebot.
    Bisher war es einfach. Ab jetzt mit dem Cash und der Ungewissheit, ob und wann die Hyperinflation kommt, wird es immer schwieriger, klar die Richtung zu erkennen, wo man hin muß. Vielleicht hat sich damit schon jemand eingehender befaßt und will seine Überlegungen mitteilen?


    Aber nachdem gestern in der BLÖD-Zeitung die Schlagzeile war, ob unser Erspartes noch sicher ist (unter dem Motto: BILD erklärt die Finanzkrise) und in dem enthaltenen Artikel sicherlich das BLÖD-lesende Volk beschwichtigt wurde, dürfte der Bank-Run und Sturm auf die EM trotzdem noch nicht einsetzen


    Das ist für mich fast ein Kontraindikator, daß es nicht so schlimm wird, denn psychologisch bedeutet JEDE Berichterstattung, wo auch nur das Wort Zusammenbruch in den Mund genommen wird, eine Verunsicherung, auch wenn beruhigt wird. Aber da es sich um eine aktuelle Krise von nur drei Tagen handelt und nicht um eine längere Entwicklung, wo dann gezielt Serien oder Artikel vorbereitet werden - man denke an den Goldpreis bei 1000, das war was anderes - ist das jetzt ziemlich spontane Berichterstattung. Die Gehirnwaschmaschine muß nämlich schon auch Auflage verkaufen. Einerseits Kontraindikator, andererseits aber vielleicht Katalysator: eine Panik wird dadurch wahrscheinlicher.

    Eine Frage an die Experten hier , soll ich Morgen nochmal für 5000 Gold&Silber nachkaufen soferns möglich ist ?


    Wenn nichts passiert was denkt ihr dann über die weitere Gold&Silber Entwicklung , weil bei der Bank bin ich dann auf 0 , was auch gut so ist mein Bankrun wird kommen , aber geht eben um die Frage nochmal in EM's zu investieren. Würde eigentlich hoffen das das Gold vielleicht nochmal bissi fällt bis Morgen früh. Also postet bitte euere Meinungen , bin euch auch nicht böse wenn ihr falsch liegen sollten , insgeheim hab ich glaub ich die Entscheidung eh schon getroffen :P


    Hängt natürlich davon ab, wieviel Sie an physischem schon besitzen. 50% auf einen Schlag und das nach einem historischen Anstieg? Würde ich nicht tun. Vielleicht um 2000 Euronen. Es gibt ein gutes Gefühl zu wissen, noch öfter nachkaufen zu können. Und ein gutes GEfühl ist gerade in unruhigen Zeiten von Vorteil, weil es vor überstürzten Handlungen bewahrt. Und immer ganz wichtig: niemals von der Gier aufgrund verpaßter Chancen anstecken lassen.Immer den Blick in die Zukunft richten. Es gibt IMMER wieder eine Chance. Man muß nur Geduld haben.
    Und nochwas: beherzigen Sie die üblichen Ratschläge für Physisches, wie Stückelung und Verschwiegenheit (kein Wort zur Freundin!!!).

    Hat oben nicht jemand geschrieben, daß jetzt das US-Finanzamt Treasuries an die Fed veräußert? Sind das nicht Bundesanleihen? Das wäre ja der Hammer: das Kapital, das die letzten Tage in die Sicherheit des Staates geflüchtet ist, wird gleich wieder in die Kreditblase umgeleitet? :D
    Jetzt fehlt eigentlich nur mehr ein fetter Hedge-Fonds, der die Patschen streckt. Dann dürfte das Spiel gelaufen sein.
    Komisch, die EZB ist heute so still. Ob das ein gutes Zeichen ist? :D

    Ich hoffe du hast zu einen guten Zeitpunkt gekauft und bist schon am Montag wie ich geraten habe zum Haendler oder hast den Deal mit dem PC abgeschlossen.


    Das kommt vom Ignorieren. Ich habe ja geschrieben, daß ich am Montag nochmals einkaufen war. Dazu alle Sparguthaben bei Direktbanken aufgelöst und gestern auch die Bundesschätze vorzeitig zur Auszahlung angewiesen. Lieber die Taube mit einer Feder weniger in der Hand, als vielleicht gar nix.

    Alles klar, bei 1150 wird verkauft, wer macht mit? :P


    Wieso? Physisch verkauft man sowieso nicht und bei Papier, einfach den Stop nicht zu knapp nachziehen, denn so wie es jetzt wieder aussieht, ist m.E. ALLES möglich, nachdem seit heute der ganze russische Markt wankt und die Krise in USA sich nicht beruhigt, sd. weitere Hiobsbotschaften ins Haus stehen.

    ich bin live dabei!!! yiepiehh und ziehen und ziehen! wir wollen die 1000 sehen, wir wollen die 1000 seeeeehn :D


    Darf ich fragen, womit Sie dabei sind? CFD? - Einsatz EUR 500 - Hebel 200? :D Dann frißt mich aber der Neid!


    15.54 Die US-Finanzaufsicht hat die Regeln für Leerverkäufe verschärft. Wie zuvor schon bei einer ausgewählten Anzahl von Finanztiteln, sind ab Donnerstag für alle Aktien sogenannte nackte Leerverkäufe untersagt.

    Die werden bald nur mehr das Shorten von Gold und Silber erlauben. :D

    Viele Minen sind so bewertet als schreibt man das Jahr 2001 wo der POG bei 250 $ stand und wenige produzieren konnten.
    Eine riesen Blase beim HUI gab es nie, die kommt aber bis 2012 /2015 das der HUI locker auf 1200 - 1500 HUI steigen kann.


    Da fehlen mir doch die Fakten, nachdem ich zuvor ausführlich erläutert habe, warum die verlautbarten "Rechnungen" bei Minen nicht seriös sind.
    Die Scharlatanerie erkennt man sofort, wenn von Minen gesprochen wird, dem Wert des Goldes am Spotmarkt, aber nicht von den Förderkosten der betreffenden Mine.
    Solche grundlegenden Überlegungen gehören aber zu jedem Geschäft (Kosten - Fixkosten - Grenzkosten - erzielbarer Marktpreis - Gewinn). Für Minen scheint das für diverse "Experten" aber nicht mehr zu gelten, weil ja der Goldpreis steigen MUSS. Das erinnert auch mich durchaus an New Economy Zeiten.


    Außerdem: überhaupt nichts muß, denn man kann es heute, Mittwoch, auch ganz anders sehen: nach gestern ist es heute so ruhig, daß es auch möglich ist, daß dieses Spiel noch etliche Jahre weitergeht. Da verschwinden zwei der vier größten Investmentbanken, der größte Versicherer und die größten Hypothekenverleiher, und es gibt KEINE Spur einer Panik. Das könnte man auch als Stärke interpretieren. Ein eher langsames Runterfahren der Verwerfungen, wie DAX -30%, DOW -20% in einem Jahr, lassen nämlich auch diese Möglichkeit offen. Wenn das noch ein, zwei Jahre so weitergeht, gab es statt eines Crashs einen Sinkflug, ohne daß der Goldpreis explodiert wäre.
    Und diese Überlegungen in alle Richtungen samt abschließendem Resümmee, das vermisse ich bei sehr vielen, die sich mit EMs beschäftigen. Da ist nicht viel anders, wie bei den Papiergläubigen - nur unter umgekehrten Vorzeichen.
    Eindimensionales Denken endet bei Investitionen auf Dauer immer im Verlust. Und in der jetzigen Lage so zu tun, als wüßte man, was passieren wird, wie Sie es tun, ist m.E. sowieso jenseits aller Ernsthaftigkeit.

    Antarius
    Was ich in dem John Embry Artikel nicht verstehe: wieso geht er von steigenden Minenaktien aus, wo sich jetzt erst gezeigt hat, daß in einer Krisensituation, alle Papiere unter Verkaufsdruck geraten. Und es wird wohl noch weitere Krisentage geben. Er geht ja selbst davon aus, daß die Krise nicht vorbei ist. Magischerweise werden aber dann die Minenaktien steigen, obwohl sie jetzt geprügelt wurden? Wieso?
    Außerdem ist mir eine Formulierung in dem Artikel sehr sauer aufgestoßen: Die Unze Gold im Boden eines Unternehmens sei nur mit 10$ - 20$ bewertet. Damit erweckt er den Eindruck, einer vielfachen Unterbewertung. Tatsächlich aber muß man den Reingewinn pro Unze hernehmen, die im Boden liegt, nachdem sie gefördert wurde. Das scheint mir überhaupt ein großer Trugschluß vieler Mineninvestoren zu sein: Sie projezieren den Wert einer Unze Spotmarktpreis in den Boden der Mine und lassen die Förderkosten außer acht. Für ein Minenunternehmen ist eine Unze Gold keine Unze Gold vom Wert her, sd. nur die Differenz zwischen Verkaufspreis und Förderkosten. Und im selben Artikel spricht er ja sehr wohl davon, daß der jetzige Goldpreis die Förderkosten kaum deckt. D.h. die Förderung einer Unze Gold, die im Boden steckt, kann natürlich ein Verlust sein. Somit ist eine Aktienbewertung von 10$-20$ pro Unze im Boden, alles andere als absurd, wie er suggeriert.
    Ich sehe schon auch die großen Chancen, aber gilt das nicht für alle Junioraktien in einem zukunftsträchtigen Markt? Nur macht es eben einen Riesenunterschied, ob man den Leuten sagt: Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Goldpreise so im A..., daß die Goldförderung ein mieses Geschäft ist - wer weiß, wie viele Minen das überleben werden. Oder ob man Zahlen nennt und das so formuliert, daß der Leser automatisch mit dem Goldpreis vergleicht und auf eine zig-fache Unterbewertung im jetzigen Stadium kommt.


    Und daß es viel besser für die Minen aussieht, wenn der Goldpreis steigt - no na! Da kann ich aber genauso einen Differenzkontrakt auf den Goldpreis long nehmen und verdiene ein Vielfaches, WENN er steigt.

    Was will ich mit Kartoffeln, wenn dort ein Kerl offensichtlich ne Waffe hat mit der ich 100te Kartoffeln erpressen könnte?


    Ich kenne Ihre Persönlichkeitsstruktur nicht, vielleicht sind Sie ja ein kriminelles Subjekt. Ich lehne eine solche Einstellung jedenfalls strikt ab. Ich habe aber schon länger den Verdacht, daß jene, die sich über Waffen zur Selbstverteidigung lustig machen, dies aus instinktiver Ablehnung tun...

    Wer nach dem Crash ne Waffe braucht, geht zur Armee, die suchen dann garantiert Leute um in den Straßen wieder für Ruhe zu sorgen, es sollte ein leichtes sein im Tumult in der Großstadt auszuscheren und mit Waffe, Mun und Ausrüstung aubzudampfen, Kalmotten ausziehen und nach Hause marschieren, fertig ist der Lack.


    Im Hollywoodfilmen gewinnt doch auch der Kampfsportler ohne Waffe, wie?
    Woher nehmen Sie überhaupt die Mun? Und was Sie hier so locker beschrieben, ist Desertion. Kein Kavaliersdelikt. Und nur, weil man zu faul oder unmündig war, sich rechtzeitig eine Waffe zu besorgen? Außerdem gehört zur Beherrschung einer Waffe, die Vertrautheit mit ihr. Eine Langwaffe ist außerdem für den Schutz von Leben, Haus und Gut gänzlich ungeeignet, weil sie höchstwahscheinlich auf kurze bis kürzeste Distanz zum Einsatz kommt.

    Ich habe mir mit Verlaub gerade vor Lachen fast in die Hose gemacht........


    Ich nehme an, Sie waren noch nie in der Lage, daß Sie ein notwehrfähiges Gut verteidigt haben?
    Ich frage mich gerade, wie Sie in echten Notzeiten, Ihr Hab und Gut, geschweige denn ihre Familie verteidigen wollen, falls Sie bis jetzt noch keine Bekanntschaft mit Gesindel gemacht haben. Lachen Sie nur, aber während Sie nicht einmal ihre Kartoffeln im Garten werden beschützen können, gärtnere ich dann mit sichtbar getragener Waffe im Garten. Mal sehen, wer zuerst Besuch bekommt und ob Sie dann noch immer so blöd lachen werden.

    Schiller: Wohin verschwindet eigentlich das Geld (M3)? Wenn ich es nicht mehr habe hat es doch ein Anderer.


    Dieser andere hat das Geld ja schon lange. Aber jetzt fällt es eben erst auf.
    Die Banken machen ja aus einem EUR deren 10 EUR. Jedem Guthabeneuro stehen also 10 Krediteuro gegenüber. Geht die Bank pleite, ist (Einlagensicherung mal außen vor) der Guthabeneuro weg, aber auch die 10 Krediteuro sind fällig, stehen also dem Wirtschaftskreislauf in ihrer Gänze nicht mehr zur Verfügung, sd. müssen zurückgezahlt werden. Das geht natürlich nicht zur Gänze, sonst wäre ja die Bank nicht Pleite, aber tendentiell ist das so: kollaboierende Banken ziehen Geld aus dem Geldkreislauf, das sie zuvor durch Kreditschöpfung erzeugt haben.


    Und wo das Geld hin ist: dorthin, wo letztlich alle Papierversprechungen in Lauf der Geschichte verschwunden sind: ins Nichts. Mit Ausnahme jener, die, solange das Geld noch einen Wert hatte, sich damit physische Werte angeeignet haben.


    Im konkreten Fall wurden diese zig-Milliarden, die jetzt offensichtlich zu fehlen beginnen, ja in den letzten Jahren bereits verbraucht. Von uns allen, aber vor allem von den USA. Wir leben auf Pump, weit über unsere Verhältnisse, haben es aber nicht bemerkt, weil es ja auf Kredit finanziert wurde (durch Staatsschulden, oder indem sich einer beim anderen verschuldet hat, oder man seine Scheinchen jemanden gegen Waren angedreht hat). Diese Kredite wurden also schon konsumiert und aus dieser Blase, die durch den künstlich, durch Kredite erzeugten Konsum geschaffen wurde, haben viele Banken lange Zeit durch die Zinsen und Bilanzsummen ebenfalls enorm profitiert (Pyramidenspiel). Und einige clevere Bankleute konnten gar nicht genug davon kriegen, und haben neue Kredite aus alten Krediten geschaffen, weil ja die Sicherheiten ohnedies im Wert immer weiter steigen. Nun beginnt dieser Kreditblase die Luft auszugehen, aber das Geld aus den Sicherheiten, die den Krediten gegenüberstehen, ist klarerweise nicht eintreibbar, weil ja die Sicherheiten weit über ihren Wert belehnt sind. Das ewig gleiche Problem des Pyramidenspiels: solange der Spielerkreis wächst, funktioniert es. Kreditgeld erschafft neues Kreditgeld, solange die Wirtschaft schnell genug wächst. Die verfügbare Geldmenge im Bankensektor schrumpft also.