Gab es da nicht die Montagsdemonstrationen 1989/1990 in der DDR - so gehört´s gemacht - den Druck auf friedliche Weise immer mehr erhöhen - bis ihnen die Luft ausgeht! Was man mit den DDR-Typen geschafft hat müßte doch mit dem Merkel und CO. auch funktionieren - oder?
Das sehe ich ein wenig anders: Niemand der DDR-Verantwortlichen ist zur Rechenschaft gezogen worden. Die kommunistische Agitprop-Agentin Merkel wurde sogar Kanzlerin der DDR2.0.
Heute üben jede Menge der damaligen Kader wieder politische Tätigkeiten aus. Bemerkenswert, beim angeblichen Klassenfeind.
Außerdem bin ich der Überzeugung, daß es seitens des kommunistischen Regimes, das durch Freimaurer wie Gorbatschow durchsetzt war, keinen Willen zum Fortbestand gegeben hat. Ziel war die Überführung dieser Länder in das kapitalistische Regime, nachdem sich der Staatskapitlismus als nicht so brauchbar wie der Kapitalismus erwiesen hatte, zur Weltregierung zu kommen. Das bedeutet, daß man die Massen einfach gewähren ließ und man anschließend damit die Mär stützen konnte, daß das Volk den Regimeübergang bewirkt hätte.
Auch die Geschichte von Ghandi in Indien, die fälschlicherweise als friedlich dargestellt wird, befeuert diese Vorstellungen einer spontanen Revolution von unten. Was aber völlig falsch ist: Wille muß organisiert werden. Nur wenn er organisiert ist, kann er zielgerichtet wirken. Beweis ist die DDR2.0.
Für revolutionär erfolgreiches Handeln ist außerdem eine feste Weltanschauung und eine radikale Führung notwendig: da die Gegenseite ja niemals schläft, wird sie verschiedenste Möglichkeiten suchen, das revolutionäre Aufbegehren der Massen in, von ihr kontrollierte, Bahnen zu lenken. Das geschieht oftmals durch Beschwichtigungen und Besänftigungen - oder durch Einkauf. Nur der fanatische Revolutionär ist unbestechlich und bereit das Notwendige zu tun - bis zum Äußersten. Ohne Führer, taumelt die Masse - wie im Fall der DDR - in die Falle der Reaktion, genau dorthin, wo man sie braucht.
Was 1989 stattfand, war nicht eine Revolution, sd. ein Regimewechsel über den man OBEN recht schnell übereingekommen ist. Die internationalen Staatskapitalisten haben ihr bankrottes System in das der internationalen Privatkapitalisten übergeführt - an ihren gemeinsamen Zielen hat sich selbstverständlich nicht das Geringste verändert.
Auch glaube ich nicht daran, daß das Volk aufstehen wird. Man muß sich einmal ansehen, unter welchen Umständen die Menschen leben mußten, damit sie aufstehen: etwa 1918-1933 in Deutschland, oder 1914-1917 in Rußland. Meine Großmutter könnte Dir noch erzählen, wie Bettler vor Hitler durch die Dörfer zogen - anständige, fleißige Leute, die keine Arbeit fanden, die nichtmal was zu essen hatten.
Solche Zustände über Jahre wären nötig, damit die Menschen wenigstens ansatzweise etwas gegen die Herrschenden zu tun bereit sind. Sicher würde es durch die maximale kulturelle "Bereicherung" viel früher in den Städten zur Explosion kommen, aber selbst davon sind wir noch weit entfernt, solange die Kühlschränke voll sind, die Wohnungen warm und die Fernseher laufen. Wegen der Korruption und der Unverschämtheiten der herrschenden Klasse ist noch nie ein Volk aufgestanden.