Beiträge von zamp

    Zitat

    Gold und Rohstoffe als sicherer Ausweg?
    Bankenexperte Wolfgang Gerke hat einen nüchternen Rat: "Für diejenigen, die an die totale Krise glauben, ist Gold richtig." Denn einen gewissen Wert wird es wohl immer behalten. Für alle anderen gilt: Der Goldpreis hat jetzt schon Spitzenwerte von um die 1200 Dollar pro Unze erreicht. Die Gefahr, dass er bald fällt, ist groß. Außerdem war auch Gold in der jüngsten Vergangenheit starken Preisschwankungen ausgesetzt. Sein sauer Erspartes ausschließlich in Goldbarren umzutauschen, bringt also weniger Sicherheit, als oft vermutet.

    Na, dann sind die Milchmädchen ja noch nicht auf der Startlinie. [smilie_happy]
    hier die ganze Spiegel-Weltsicht

    Zitat

    Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (http://www.westgold.de) wird am Donnerstag regelrecht geplündert. Ein neuer Auftragsrekord wird nur dadurch verhindert, dass praktisch keine Produkte mehr zum Verkauf zur Verfügung stehen. Wegen der um 200 bis 300 % erhöhten Nachfrage ergeben sich logistische Probleme, so dass die Ware zwar zu Höchstmengen im Transit befindet, aber nicht zum sofortigen Verkauf zur Verfügung steht. Allerdings melden jetzt auch einige Prägestätten wegen der übergroßen Nachfrage Lieferzeiten für einige Produkte. [. . .]
    Die Verkaufsneigung bleibt mit weniger als 1 Verkäufer auf 10 Käufer niedrig.

    Hier der Link zum ganzen Bericht

    „Der Markt kann sich halbieren – das wird ungemütlich“

    Zitat

    Bei den Rohstoffen könnten die Edelmetalle in der zweiten Krisenphase vielleicht ein Eigenleben führen und nicht – wie am Anfang der Finanzkrise – mit nach unten driften. Anleger nehmen sie jetzt als Krisenschutz wahr und als Rettungsanker in Zeiten explodierender Staatsverschuldung. Auch Gold als Währungsersatz, oder besser: als beste Währung, dürfte hier eine Rolle spielen. Schließlich betreiben alle Regierungen die gleiche unseriöse Ausgabepolitik. Ich empfehle für die Anlage ein Zehntel bis ein Fünftel des Kapitals in Edelmetalle zu stecken. Ansonsten wird man in den kommenden Jahren viel mentale Beweglichkeit für das eigene Depot brauchen.

    Link zum ganzen Interview

    Zitat

    Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (http://www.westgold.de) verzeichnet am Mittwoch einen neuen Auftragsrekord, der nur dadurch limitiert wurde, dass praktisch alle Standardprodukte ausverkauft wurden. Im Gegensatz zu 2007 und 2008 gibt es bei einem Teil der Produzenten keine Lieferprobleme, so dass einige Standardprodukte in den nächsten Tagen wieder in ausreichender Menge verfügbar sein werden. Derzeit verkaufen wir nur Produkte, die sofort lieferbar sind und nehmen keine Vorbestellungen entgegen. Alle Produkte mit Preisangabe bleiben sofort lieferbar. Die Verkaufsneigung bleibt mit weniger als 1 Verkäufer auf 10 Käufer niedrig.

    Hier der ganze Westgold-Tagesbericht vom 6.5.2010.


    "Alle Produkte mit Preisangabe bleiben sofort lieferbar." Viel ist das ja nicht mehr: [smilie_happy]
    Westgold-Preisliste

    Zitat

    Mit dem Ende der vergangenen Woche und dem Beginn Dieser ist die Goldnachfrage extrem angestiegen. Die Bestseller sind neben dem Krügerrand die Klassiker wie American Eagles, Maple Leaf und der Philharmoniker. Das Verhältnis von Käufen zu Verkäufen beträgt hohe 20:1. [. . .]
    Angesichts der aktuellen Nachrichtenlage ist es sicherlich nicht verwunderlich, dass wir in der Berliner Geschäftsstelle auf eine äußerst lebhafte Woche zurückblicken können, wobei sich Vergleiche mit der Lage im Herbst 2008 aufdrängen, als die Kunden vor unseren Kassenschaltern Schlange standen. Wieder waren es zahlreiche „Neukunden“ die sich das erste Mal mit diesem Thema beschäftigen und wieder haben wir die Situation, dass wir in einigen wichtigen Gattungen ausverkauft sind.

    Proaurum Tageskommentar vom 3.5.10


    Zitat

    Aufgrund der extrem starken Nachfrage sind leider nur noch wenige Produkte sofort lieferbar. Wir bemühen uns Ihnen weitere Waren anbieten zu können. Vorbestellungen nehmen wir nicht entgegen.

    Ticker auf der Westgold-Startseite, wo es kaum noch 1-Unzen-Münzen zu kaufen gibt.

    Zitat

    "Es gibt genügend Gründe für einen weiteren Anstieg", sagte Hambro. Sollte erneut über einen Staatsbankrott diskutiert werden, schließt der Goldexperte der Commerzbank, Eugen Weinberg, sogar regelrechte Preissprünge nicht aus. Innerhalb kurzer Zeit würden die Anleger "wieder in den sicheren Hafen Gold flüchten", glaubt er.
    Aber es ist nicht der Griechenlandeffekt allein, der den Goldpreis treibt. Hinter dem Preisboom stehen auch die wachsenden Probleme aller "Papierwährungen". So sieht es Stefan Keitel, Chef-Anlagestratege der Credit Suisse, einer ersten Adresse in der Vermögensverwaltung. "Die wichtigen Welt-Leitwährungen wie Dollar, Euro, Pfund und teilweise auch der Yen sind auf der Intensivstation", formuliert er drastisch.

    Hmmmm - sogenannte "Experten" führender Banken vertreten neuerdings zunehmend öffentlich auch solche Positionen, die ich bisher für richtig gehalten habe. Ein Kontraindikator? Der Eintritt in die nächste Stufe der Hausse?
    So deutlich wurde man jedenfalls bislang nur selten in Mainstream-Medien. Und dann liest man noch in schöner Klarheit:

    Zitat

    Vermögensverwalter berichten über wachsendes Interesse vor allem der vermögenden Privatkunden an Gold.

    zum Handelsblatt-Artikel

    . . .war von allen Theorien her schon völlig falsch.

    Zitat

    Max Otte: Das Streitgespräch fängt ja gut an. Ich finde, dass man auf jeden Fall engagiert sein sollte. So begeistert wie Anfang 2009 bin ich nicht mehr, aber ich bin noch deutlich übergewichtet in Aktien. Konkret bin ich zu sieben Prozent in Gold engagiert, der Rest liegt in Aktien.
    93 Prozent Aktienquote - Herr Leuschel, da muss es Sie doch schütteln. Was raten Sie Investoren wie Herrn Otte, damit sie von diesem Irrweg abkommen?
    Leuschel: Ich bin 2003 mit 25 Prozent in Gold gegangen gemäß der Empfehlung meines - mit Claus Vogt geschriebenen - Buches "Das Greenspan Dossier". Der Anteil ist inzwischen auf fast 70 Prozent gewachsen allein durch den Preisanstieg bei Gold.
    Otte: Super Timing, alle Achtung. Aber jetzt ist Gold doch teurer geworden, da müssten Sie den Anteil doch ein bisschen herunterfahren.
    Leuschel: Im Prinzip haben Sie recht. Im Grunde muss man jedem Anleger den Rat geben, sein Vermögen zu streuen. 25 Prozent in physischem Gold zu haben war von allen Theorien her schon völlig falsch.


    Streitgespräch Otte vs. Leuschel

    Eine hübsche Bilderstrecke und ein paar wenig überraschende Erkenntnisse.

    Zitat

    Vermögensverwalter berichten über wachsendes Interesse vor allem der vermögenden Privatkunden an Gold. "Unsere Kunden machen sich ihre Gedanken über mögliche Inflation und ein Zerbrechen des Euros", sagt David Reymann, Vertriebsleiter beim Edelmetallhändler Pro Aurum. Er wirkt zufrieden, wenn er über sein Geschäft spricht: "In den letzten Handelstagen haben wir viel verkauft." Der kleinere Konkurrent Westgold berichtet für die vergangenen Wochen sogar über Rekordabsatz.


    zum Handelsblatt-Artikel

    Die Antwort lautet: Gold!

    Zitat

    An den Finanzmärkten herrscht Nervosität. Wo soll man sein Geld jetzt anlegen? Das fragen sich auch diejenigen, die das Geld der Reichen verwalten. Auf einem Kongress in Frankfurt haben sich Vermögensverwalter getroffen, um über die richtige Strategie zu diskutieren. Das Ergebnis: Vorsicht bei Staatsanleihen, zugreifen bei erstklassigen Aktien und Gold.


    http://www.handelsblatt.com/fi…twort-lautet-gold;2571244

    Dieser Artikel über das neue ATH bei Gold/EUR ist heute als Aufmacher
    auf der Startseite von handelsblatt.com zu sehen:
    http://www.handelsblatt.com/fi…is-auf-rekordhoch;2568463


    Der Tenor:

    Zitat

    Anleger im Goldrausch: Der Goldpreis ist am Montag auf einen neuen Höchststand gestiegen. Die Feinunze des Edelmetalls kostete in der Spitze 867,43 (Freitagsschluss: 864,07) Euro. Händlern begründeten den Preisanstieg mit einer hohen Nachfrage von Investoren aus der Eurozone, die angesichts der Sorgen rund um den griechischen Haushalt das Edelmetall als sicheren Hafen kauften.

    Der griechische Vizepremier Theodoros Pangalos weiss, wer die griechische Wirtschaft wieder auf Vordermann bringen könnte. "Die Deutschen haben das griechische Gold aus der griechischen Zentralbank gestohlen und nie zurückgegeben“, erklärte Pangalos unter Hinweis auf die deutsche Besatzung im Zweiten Weltkrieg. „Irgendwann muss dieses Thema behandelt werden“, kündigte der Vizepremier an. :wall:


    Den Gefallen können wir ihm tun: Die ganze Story im Handelsblatt.

    liest man im Handelsblatt heute. Wieder so ein mainstreamiger Larifari-Artikel, der sich nicht festlegt und nach allen Seiten offen bleibt:


    Zitat

    Wenn jedermann die Aktie kauft, die alle empfehlen, heißt das nur eines: Diesem Papier steht über kurz oder lang der Absturz bevor. Genau dieses Phänomen vermuten Finanzexperten beim Gold. Doch aus Sicht der Charttechnik ist der Aufwärtstrend absolut intakt.


    http://www.handelsblatt.com/fi…nge-nicht-zu-ende;2533579

    "Ungeahnte Risiken bei Gold-Investments" titelt das Handelsblatt heute und klärt seine Leser auf: "Anleger, die zwischenzeitlich keine hohen Verluste verkraften können, sollten Gold im Depot folglich nicht übergewichten."


    Meine feste Überzeugung ist, dass das exakte Gegenteil gilt. :)

    "New Dehli (aktiencheck.de AG) - Die indische Zentralbank will einem Pressebericht zufolge möglicherweise weiteres Gold vom Internationalen Währungsfonds (IWF) kaufen.
    Wie die indische Finanzzeitung "Financial Chronicle" am Mittwoch unter Berufung auf Angaben eines Regierungsmitglieds berichtet, stehe die Reserve Bank of India (RBI) derzeit in Verhandlungen mit dem IWF über den Erwerb der verbleibenden vom IWF zum Verkauf gestellten Goldreserven im Gesamtvolumen von 201,3 Tonnen. Dabei werde derzeit laut dem Bericht über die Details der Transaktion verhandelt. Die RBI war gegenüber der Zeitung diesbezüglich zu keiner Stellungnahme bereit, hieß es weiter."
    zitiert nach: Onvista


    Kriegen die Inder den Hals wirklich nicht voll? Die erste Trance ihres Investments hatte schon deutlichen Einfluss auf den POG. Vielleicht sind ja die fortgesetzten Verhandlungen (IWF/RBI) die wichtigste treibende Kraft hinter dem aktuellen nimmermüden Aufwärtsstreben des POG. . .? :hae:

    Zitat

    Je mehr Privatleute das Edelmetall als Anlage in unsicheren Zeiten für sich entdecken, desto größer werden die Probleme der Banken, es physisch einzulagern. Die britische Großbank HSBC hat deswegen eine beispiellose Umzugsaktion der Goldbestände ihrer Privatkunden in New York organisiert


    berichtet das Handelsblatt heute und kommt zu dem Schluß:

    Zitat

    Die Lagerprobleme der Banken weltweit dürften weiter steigen. Denn die Nachfrage nach Barren und Münzen wird Schätzungen des Marktforschungsunternehmens CPM zufolge in diesem Jahr um 21 Prozent steigen.


    [smilie_happy]

    “Gold tanzt aus der Reihe” titelt heute ein Artikel im Handelsblatt und kommt zum Ergebnis:

    Zitat

    Irgendwann – wenn auch sicher nicht heute – werden die USA und später auch die Euro-Zone diesem Beispiel folgen und ebenfalls die Niedrigzinsphase beenden. Und spätestens dann sollte es mit der Herrlichkeit des Goldes vorbei sein. Denn mit steigenden Zinsen wird eine Reihe von Anlagen, die aktuell für Investoren keine Alternative sind, wieder interessanter. Gold dagegen, das keine laufenden Erträge abwirft, verliert dann zwangsläufig an Attraktivität.
    Fazit: Goldpreise von 1500 oder 2000 Dollar? Ich glaube nicht dran.


    Handelsblatt-Artikel


    Meine Meinung: Solange im Mainstream die Erkenntnis nicht angekommen ist, dass es sich die Notenbanken gar nicht leisten koennen, die gegenwaertige Niedrigzinsphase zu beenden, ohne selbst groesste Schwierigkeiten einzuladen, die eigenen Schulden zu bedienen, die laengst maerchenhafte Hoehen erreicht haben, genau solange sehe ich noch das Anhalten der gegenwaertigen Phase mit einem moderaten Anstieg des POG. Das Zuenden der "Rakete" kommt wohl erst danach. . .