Beiträge von zamp

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    Das schwindende Vertrauen in den Euro beschert Edelmetallhändlern gute Geschäfte - und lässt den Goldpreis auf Rekordhöhen schnellen. Die Edelmetalle profitieren vor allem von der Angst der Käufer. Viele Kunden rechnen mit einem Schreckensszenario. [. . .] Objekte der Begierde sind Gold und Silber, je nach Geschmack Barren oder Münzen. Warum? Die Stichworte der Kunden sind immer dieselben: Staatsschulden, Inflationssorgen, Währungskrisen, taumelnde Banken, das schürt die Angst ums eigene Geld.

    Der ganze Handelsblatt-Artikel


    Ein weiterer Beleg fuer die These, dass der Bedeutungszusammenhang "Gold = Geld" inzwischen in den Mainstreammedien angekommen ist.
    Wenn auch, wie hier, als extreme Strategie ueberaengstlicher Privatanleger. Man wird wohl haeufiger ueber diese kauzigen Anleger lesen, wenn sich die Schuldenkrise verschaerft und diese Kaeuze weiterhin hohe Renditen mit ihrer Strategie erzielen. [smilie_happy]

    Eeeeeendlich nehmen fuehrende Mainstream-Medien wie etwa die "Yahoo-News" auch mal zeitnah Notiz vom neuen ATH: Sinkender Dollar treibt Goldpreis auf neues Rekordhoch Zum Glueck vergessen sie nicht die wichtige Warnung:

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    Auch Privatanleger steigen teils auf Gold um. Sie sollten dabei aber bedenken, dass Gold zwar an Wert gewinnen - aber auch verlieren kann. Zudem werfen Anlagen in Gold keine Zinsen wie etwa Sparkonten ab.

    Bedauerlicherweise fehlt hier der Hinweis, dass man Gold nicht essen kann, und dass man schlimme Rueckenprobleme bekommen kann, wenn man zuviel davon mit sich herumschleppt. :wall:
    Irgendein Gefuehl sagt mir, dass wir sowas auch noch lesen muessen, wenn der POG parabolisch geht und der ganze Fiat-Krempel geschreddert wird. . . [smilie_happy]


    Gold ist derzeit in der Umbewertungsphase:
    alt: Gold is a commodity. its a hedge against a weak dollar. its a not must have. oil and platinum are better
    neu: Gold is a currency. Its free of dept. Its a must have in a world of dept and paper currencies.


    Dazu passt ganz gut der heutige FTD-Artikel mit der schoenen Ueberschrift "Anlageverhalten: Reiche tauschen Aktien gegen Gold":

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    Die Finanzkrise hat zu erheblichen Umschichtungen bei vermögenden Privatkunden geführt. Das zeigt eine Umfrage der Universität Linz unter Anlegern in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die in Frankfurt vorgestellt wurde. Demnach haben 48 Prozent der Befragten ihre Investments in Rohstoffen, Gold und anderen Edelmetallen aufgestockt. [. . .] Konkret sagten 50 Prozent der Teilnehmer, ihr Vertrauen in die Stabilität des Finanzsystems habe gelitten.

    Als sich die Inflation Anfang der siebziger Jahre und Anfang der achtziger Jahre stark beschleunigte, stieg tatsächlich auch der Goldpreis. Gleichzeitig vergrößerten sich aber auch die Kursschwankungen. Das zeigt, dass Gold keineswegs eine sichere Anlage ist. Anfang der siebziger Jahre stiegen die Goldpreise noch gemeinsam mit den Inflationsraten. Anfang der achtziger Jahre verteuerte sich das Gold dann vor allem zu Beginn der Hochinflationsphase. Als die Inflationsraten ihren Höhepunkt erreicht hatten, fiel der Goldpreis schon wieder. In der dritten Phase hoher Inflationsraten, Anfang der neunziger Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung, reagierte der Goldpreis deutlich schwächer. Was Anleger beruhigen dürfte: Laut "Finanztest" gibt es ohnehin keinen Grund zur Panik. Die Experten betonen, dass volkswirtschaftliche Indikatoren derzeit nicht für eine hohe Inflation sprächen. Anleger sollten ihre Geldanlage deshalb nicht völlig umkrempeln und sich vor allem von dubiosen Anbietern keine Angst einreden lassen."


    Sowas finde ich beruhigend. Wenn Spiegel und Finanztest solche "Wahrheiten" unters Stimmvieh tragen, werden Dienst- und Milchmädchen noch lange brauchen, bis sie das Ende der POG-Fahnenstange markieren. Smart-Money ist nach meinem Dafürhalten jedoch solches, das den begründeten Verdacht hegt, dass uns Inflationsraten wie in den Siebzigern weder aus der Finanz- noch aus der Schuldenkrise herausholen werden - und dann das Gegenteil dessen praktiziert, was Spiegel und Finanztest vorschlagen. [smilie_happy]


    [Blockierte Grafik: http://www.besema.de/tipp-v3-Infl.grafik.JPG]

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    In der Schuldennot wird sich der Staat überall bedienen wollen. Dem Bürger muss klar werden, dass er sein Geld vor dem Zugriff des Staates schützen muss. Ich habe keine Angst vor dem Markt, wohl aber vor dem Staat. [. . .] Die Kosten werden aber in der nächsten Krise noch höher sein. Wir haben nur die Schulden erhöht. Frau Merkel spielt doppelt oder nichts gegen die Märkte. Das macht mit dem Geld anderer besonders viel Spaß wird aber nicht zielführend sein. [. . .] Die meisten Staaten sind eigentlich jetzt schon pleite, Deutschland wahrscheinlich auch. Inklusive der außerbilanziellen Schulden kommt Deutschland vielleicht auf ein Verhältnis Schulden zu Wirtschaftsleistung von 400 Prozent, bei anderen Ländern sind es bis zu 800 Prozent. Außerbilanziell heißt, dass beispielsweise auch die Pensionsverpflichtungen des Staates eingerechnet sind, die immer unterschlagen werden. Finanzkrisen sind regelmäßig von Staatskrisen gefolgt. [. . .] Herr Koehler hat sich dazu verstiegen, die Finanzmärkte als Monster zu beschreiben, um die Münteferingsche Heuschrecke zu toppen. Er hat vergessen, dass die Finanzmärkte wesentlich für unseren Wohlstand sind. [. . .] Es gibt ein Portfolio für normale Zeiten und ein Portfolio für nicht normale Zeiten. In letzteres gehören aus heutiger Sicht beispielsweise Schweizer Franken, Kanadische Bonds, globale inflationsindexierte Anleihen und auch etwas physisches Gold. Dazu kommt Diversifikation der Depots über die Welt. Der einzige Weg sich vor der Enteignung zu schützen.

    Lesenswertes Interview im Handelsblatt
    Bernhard Scherer ist Finanzprofessor an der Edhec Business School, London. Scherer ist 1964 in Bamberg geboren. Er studierte an den Universitäten London, Augsburg und Gießen. Von 1991 bis 2009 arbeitete er bei Morgan Stanley sowie den Vermögensverwaltern von Sal. Oppenheim und J.P. Morgan. Längste Station war Deutsche Asset Management mit sechs Jahren. Parallel lehrte er an Universitäten und Business Schools, hat viele Bücher und Fachbeiträge zu Asset-Management-Themen veröffentlicht.

    heute gesehen für 1349,90 EUR bei Silbercorner
    Zum Vergleich: Die anderen gaengigen Lunar I. 1-Unzer kosten dort zur Zeit 1224,90 EUR.


    Bei Gold-Dreams gibt's gerade auch noch einige 1-Unzer (die meisten zu 1299,- EUR), aber keine Haehne.


    Schoen zu sehen, wie sich die Preise fuer die Lunar I vom Spot absetzen. . . [smilie_happy]

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    Frederik Altmann, freier technischer Analyst, wertet diese Umkehrung der Korrelation von Gold und Dollar als Signal für eine "starke Inflationserwartung am Markt, die die Nachfrage nach Gold schürt". Mit seinem Kursziel ist Altmann deutlich bescheidener als die Optimisten am Markt, er gibt für Gold lediglich eine Zielmarke von 1 285 Dollar aus. "Mehr lässt sich aus dem Chart nicht seriös ableiten", sagt Altmann.

    Quelle: Handelsblatt

    ich habe aus einer verrückten Eingebung heraus gestern zu dem kleinen Dip einfach so ;) noch mal drei Sovereigns mitgenommen, obwohl ich "eigentlich" erstmal nix mehr nachkaufen wollte, bis der POG wieder unter 1000,- €/oz physisch liegt. [. . .]
    "Fiat, das weg ist, pfeift nicht mehr..." [smilie_love]


    Wer wie Mithras denkt, aber nicht genug Sovereigns auftreiben kann, sollte vielleicht hier zuschlagen: [smilie_happy]

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    Diese Münze bricht alle Rekorde: Sie wiegt 100 Kilo, der Durchmesser beträgt 53 cm und sie besteht aus reinstem Gold. [. . .] Der Nennwert von einer Million kanadischen Dollar liegt allerdings weit unter dem aktuellen Goldkurs. Der Ausrufpreis bei der Auktion wird sich am tagesaktuellen Goldkurs orientieren. Da der Ein-Kilo-Goldbarren zurzeit im Bankenverkauf bei 32.640.50 Euro liegt, dürfte ein Mindestpreis von 3,26 Millionen Euro leicht zustande kommen.
    Zu besichtigen ist die Supermünze im Dorotheum in Wien ab dem 16. Juni, sie wird am 25. Juni ab 14 Uhr im Rahmen einer Diamanten-Auktion des Hauses unter den Hammer kommen.

    Quelle: Handelsblatt

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    Federal Reserve Chairman Ben Bernanke says he’s a bit puzzled by surging gold prices. The 30% rally from a year ago, on top of gains in previous years, might be interpreted as a loud signal from markets that big inflation pressures are building in the U.S. Gold is seen by many investors as a hedge against inflation risk. [. . .]
    I don’t fully understand movements in the gold price,” Mr. Bernanke admitted. But he suggested it might be another example of investors fleeing risky assets and flocking to assets that are perceived as less risky, not only Treasury bonds, but also ones like gold.

    Der ganze Artikel im Wall Street Journal [smilie_happy]

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    Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (http://www.westgold.de) verzeichnet am Dienstag ein weiterhin überdurchschnittlich hohes Auftragsvolumen. Gesucht werden im Goldbereich die 1 oz Standardmünzen Krügerrand, die vorübergehend wieder ausverkauft sind, Maple Leaf und Philharmoniker sowie im Silberbereich 1 oz Philharmoniker, 1 oz Maple Leaf sowie 1 kg Koala. Bitte beachten Sie unsere Sonderaktion 2 oz-Münzen der alten Lunar-Serie, die im Handel nur selten angeboten werden. Die Verkaufsneigung hat sprunghaft zugenommen. 3 Käufern steht etwa 1 Verkäufer gegenüber.

    Der ganze Westgold-Tagesbericht

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    Nach den ruhigen Tagen in der letzten Woche hat das Geschäft in den ersten Tagen dieser Woche wieder deutlich angezogen. Die Höchststände des Goldpreises schrecken die Anleger nicht. Die Verunsicherung über die weitere Entwicklung der Wirtschaft und des EURO nach den Meldungen über die Ungarn und das Sparpaket der Bundesregierung ist spürbar. Es kommen aber auch vermehrt Verkäufer, die sich von einem Teil Ihrer Edelmetallbestände trennen. Das Verhältnis liegt aber immer noch bei ca. 10 zu 1 zugunsten der Käufer.

    Der ganze Proaurum-Marktbericht

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    Der Rekordpreis des Edelmetalls steht nun bei 1 251 Dollar bzw. 1 051 Euro je Unze (31,1 Gramm). Nur eine Minderheit hat es gewusst. „8 000 Dollar sind mein Ziel, irgendwann zwischen 2013 und 2015“, sagte James Turk dem Handelsblatt. Der Gründer der Edelmetall-Lagerfirma Goldmoney in London fühlt sich bestätigt. Er erklärt die Rekordjagd mit einem einzigen Satz: „Gold ist die beste Währung, das haben die Märkte entschieden.“ John Embry, Chefstratege der kanadischen Investmentfirma Sprott Asset Management, denkt ähnlich: „Viele Europäer trauen weder dem Dollar, noch dem Euro oder anderen Währungen, sie kaufen Gold“. Treiber des Preisaufschwungs ist die rasant wachsende Staatsverschuldung, mit der die Regierungen einen Ausweg aus der knapp drei Jahre laufenden Finanzkrise suchen.

    Der ganze Handelsblatt-Artikel

    An Tagen wie heute, wo ATHs beim POG in €€ und $$ nicht allzu fern sind, lohnt sich ein Blick zurück, in die "goldene Zeit", bevor die "Goldblase" platzte. Hier mal zwei Meinungen von Leuten, deren Glaskugeln besonders scharfe Bilder zeigten. [smilie_happy]

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    500-Dollar-Marke: Wann platzt die Goldblase?. Gold ist so teuer wie seit 18 Jahre nicht mehr. Jetzt vergeht auch Indern die Kauflust.

    Focus.de am 25.11.2005

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    Goldblase platzt - Edelmetalle taugen nichts! Edelmetalle sind eine der untauglichsten Investments für Krisen überhaupt: In der Krise taugen sie nichts, da dann viele Notverkäufe die Preise drücken - oft gibt es dann für einen ganzen Goldschatz nur ein Butterbrot. Kommt gar eine Versorgungskrise ist Gold praktisch wertlos, da man bekanntlich nicht davon runterbeißen kann - da ist jedes Stück Brot dann mehr wert.

    Finanzcrash.com: Forenbeitrag vom 16.08.2008

    Der Markt fuer Gold (pysikalisch) in Deutschland entspannt sich offenbar wieder. Der "Gold-Run" der letzten 3 Wochen scheint deutlich nachzulassen. In vielen Online-Shops sind inzwischen wieder gaengige Einunzer lieferbar. Traffic-Statistiken und die Tagesberichte/Marktkommentare der Onlinehaendler deuten auf eine nachlassende Nachfrage hin.
    Zum Beispiel bei Westgold: "Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (http://www.westgold.de) verzeichnet am Mittwoch eine weitere Beruhigung der Auftragslage. Die Anzahl der Aufträge liegt aktuell nur noch etwa 20 bis 30 % über dem Durchschnitt der letzten Jahre. Auch die Größe der Aufträge hat sich wieder reduziert. Bis auf die 1 oz Krügerrand dürften in den nächsten Tagen wieder alle Standardmünzen in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen. Die Versorgung mit Barren dürfte sich in den nächsten Tagen ebenfalls wieder normalisieren. [. . .] Die Verkaufsneigung bleibt mit weniger als 1 Verkäufer auf 10 Käufer gering. "
    Aber auch bei pro aurum: "Berlin aktuell: Mit Beginn dieser Woche nahm das Kundenaufkommen in unserer Berliner Niederlassung spürbar ab. Somit sind wir innerhalb unserer Geschäftszeiten wieder durchgehend telefonisch erreichbar und Sie haben praktisch keine Wartezeiten mehr vor unseren Beratungs- bzw. Kasseschaltern. "

    Vor ein paar Tagen (am Mittwoch, 12. Mai 2010, um 10:32 Uhr) hatte ich schon einmal die Links zu den Traffic-Statistiken von Alexa.com fuer die wichtigsten deutschen Online-Goldhaendler gepostet. Die Graphen (siehe: unten) verdeutlichen die Entwicklung der Besucherstroeme auf diesen Plattformen. Man sieht sehr deutlich den "Gold-Run" im Herbst 2008 und das vergleichbare Ereignis in den letzten 3 Wochen - allerdings auf wesentlich hoeherem Niveau. Ausserdem sieht man auch sehr schoen, dass es inzwischen wieder zu einer Beruhigung gekommen ist - ebenfalls auf hoeherem Niveau. Besonders erfreulich finde ich, dass beide Websites in der Langzeitbetrachtung kontinuierlich mehr Traffic aggregieren. Sollte es irgendwann einmal zu einer "Milchmädchen-Hausse" kommen, so waere ein Indikator sicherlich, dass diese Graphen hier durch die Decke gehen. . .

    Ziemlich eindrucksvoll sind auch die Alexa-Zahlen für hiesige Online-Edelmetallhändler. Beispiele gefällig?
    http://www.alexa.com/siteinfo/proaurum.de: +80 % in den letzten 7 Tagen
    http://www.alexa.com/siteinfo/westgold.de: +60 % im letzten Monat
    Die Graphen sehen eindrucksvoll aus - besonders für die letzten Tage.

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    Deshalb spricht Soros von Blasenbildung. Man muß den Mann nur richtig verstehen. Die Goldblase ist entsprechend der Kursverlaufsanalogie erst in Entstehung. Bemerkenswerterweise deckt sich diese Aussage mit unseren charttechnischen Prognosen. [. . .] Um unsere Prognose für den Goldpreis nochmals eindeutig zusammenzufassen. Die derzeit laufende Rally kann sich durchaus noch bis 1.350 $ hinziehen. Die Luft wird aber dünner! Anschließend rechnen wir mit einer größeren mittelfristigen Korrektur mit Kursziel ca. 900 $. (Im absoluten Extrem 650 $). Dieser Korrektur dürfte dann eine stark impulsive bis explosive Rallybewegung folgen, die den Godlpreis in den Bereich von über 5.000 $ katapultieren könnte.

    Der ganze Artikel bei godmode-trader.de.

    War gestern auf der Numismata in Wien und habe dort unter Anderem drei Lunar I Münzen ( 1 Unze) gekauft. Ochse 1300€, Tiger 1150€, Pferd 1300€. Keine Ahnung warum der Ochse genausoviel kostete wie das Pferd?!?

    Der Ochse ist der seltenste Einunzer der Serie. Wuerde mich gar nicht wundern, wenn sich der Preis des Ochsen noch deutlicher von denen der anderen absetzen wuerde. Siehe: alle Auflagenzahlen