Beiträge von zamp

    Mit jedem neuen ATH wird das Thema "Gold" in den Mainstream-Medien staerker ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerueckt. Die Anlagetipps und die Sicht aufs gelbe Metall naehern sich dabei laaaaangsam unserer (der Goldbug-)Position an:

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    Das Edelmetall ist so teuer wie nie - und auch der kleine Bruder Silber stößt auf wachsendes Interesse bei den Anlegern. Denn bei Investoren geht die Angst vor einer Inflation um und die Sorge, dass etwa Staatsanleihen ausfallen könnten.

    Der ganze Handelsblatt-Artikel.

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    Sorge um US-Wirtschaft: Fed treibt Gold auf neue Rekordstände
    Die Aussicht auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die US-Notenbank Fed hat den Goldpreis am Mittwoch vorläufig auf neue Höchststände getrieben. Das Edelmetall erreichte am Spotmarkt den neuen Rekordwert von 1296,30 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm). Am Abend fiel der Preis allerdings wieder auf 1290,65 Dollar.
    Eine Mitteilung der Fed vom Dienstagabend wird von Anlegern als Signal aufgefasst, dass die Notenbank über weitere Käufe von Staatsanleihen wieder Geld in die Wirtschaft pumpen könnte, um die schwache US-Konjunktur zu stützen und um sich gegen einen Verfall der Teuerungsrate zu stemmen. Viele Investoren hoffen zwar auf einen Schritt. Eine weitere sogenannte quantitative Lockerung würde aber auch bedeuten, dass die Fed die Lage der US-Wirtschaft sehr düster einschätzt. Das stärkt die Risikoaversion. Viele Investoren flüchten daher in Gold, das als sichere Anlage gilt.

    Der ganze Artikel.


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    US-Börsenschluss: US-Anleger kaufen Gold statt Aktien
    Grund für die Abschläge war die Bereitschaft der US-Notenbank zu weiteren Konjunkturspritzen, die die Fed am Vortag bekräftigt hatte. Die Anleger trieb Sorgen vor einer steigenden Inflation um. Deshalb kletterte der Gold -Preis auf einen neuen Rekordwert von 1296,30 Dollar für die Feinunze zu 31,1 Gramm.
    Die Fed will der zähen Erholung der US-Wirtschaft notfalls mit zusätzlichen Konjunkturstützen Beine machen und hierzu gegebenenfalls geldpolitisch nachlegen. Einige Experten rechnen damit, dass es bereits Anfang November soweit sein wird.

    Der ganze Artikel.

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    Grund ist laut Händlern die Aussicht auf zusätzliche, die Konjunktur stimulierende, Maßnahmen in den USA. Die US-Währungshüter hatten bei der Zinsentscheidung am Vorabend für den Fall, dass sich der Konjunkturausblick verschlechtert, weitere unterstützende Maßnahmen signalisiert.


    Dies war laut HSH Nordbank zwar so erwartet worden. Neu sei hingegen gewesen, dass sich die Notenbank offenbar um deflationäre Tendenzen in der US-Wirtschaft sorge. Weitere quantitative Maßnahmen zur Konjunkturstützung seien damit in den nächsten Monaten wahrscheinlich geworden. Die Liquiditätsschwemme setze sich damit fort.


    Der Goldpreis entwickelt sich meist entgegengesetzt zum Dollar. Während der Dollar immer mehr an Wert verliert, hat sich Gold in diesem Jahr bereits um 17 Prozent verteuert.

    Der ganze Handelsblatt-Artikel.

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    Der Chef der größten deutschen Fondsgesellschaft hält einen Rückschlag in Fernost für das größte Risiko auf den Weltfinanzmärkten. Mit einer erneuten Rezession in den USA rechnet Klaus Kaldemorgen nicht. Seine Empfehlung für Anleger: Telekom. [. . .] Attraktiv sind für Kaldemorgen darüber hinaus nach wie vor Gold-Investments. "Auch bei Rekordkursen von 1200 Dollar gilt: Gold ist eine interessante Anlage. Gold ist für mich kein Rohstoff, sondern Währungsersatz. Solange die sicherste Anlage, die Tagesanleihe des Bundes, nicht einmal 0,3 Prozent bringt, ist Gold sehr reizvoll."

    Der ganze FTD-Artikel.

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    Gold dient traditionell als Schutz vor Inflation und einem Dollar-Verfall. Momentan ist es gesucht, weil Anleger sich vor einer Konjunkturflaute fürchten und der Stabilität des Bankensystems misstrauen. Hinzu kommt die Niedrigstzinspolitik der Notenbanken: Sowohl die Federal Reserve als auch die Europäische Zentralbank dürften den Leitzins bis weit ins Jahr 2011 auf einem historischen Tief belassen. Das befeuert die Angst vor einer Geldentwertung. [. . .] Die Deutsche Bank geht davon aus, dass der Goldpreis weiter steigen und im vierten Quartal durchschnittlich bei 1400 Dollar notieren wird. "Risikoaversion und Furcht werden die Oberhand über die Gier behalten", schrieben die Analysten in einer Studie. [. . .] Im vergangenen Jahr hätten Investoren erstmals seit drei Jahrzehnten mehr Gold gekauft als die Schmuckindustrie, schreibt die Londoner Analystenfirma GFMS. Dieser Trend werde sich im laufenden Jahr noch verstärken, obwohl auch die Nachfrage der Goldschmiede wieder steige.

    Der Link zum FTD-Artikel

    Und so aufbereitet landet das neue $-ATH beim POG ueber die Mainstream-Medien bei Otto Normaldeutsch. Man beachte besonders die beiden letzten Saetze der Meldung, die in dieser Form morgen wahrscheinlich in jeder zweiten Tageszeitung steht.

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    Der Goldpreis ist auf ein neues Allzeithoch gestiegen: Die Feinunze (31,10 Gramm) Gold kostete zwischenzeitlich mehr als 1265 Dollar (gut 984 Euro) und damit so viel wie nie. Am London Bullion Market, dem wichtigsten außerbörslichen Handelsplatz für das Edelmetall, notierte der Preis am Nachmittag bei 1265,75 Dollar. Der Goldpreis steigt seit Wochen von einem Rekord zum nächsten. In der derzeitigen Lage gilt das Edelmetall als krisenfeste Anlage, da es von einer Geldentwertung nicht betroffen ist. Auch Privatanleger steigen teils auf Gold um. Sie sollten dabei aber bedenken, dass Gold zwar an Wert gewinnen kann - aber auch verlieren. Zudem werfen Anlagen in Gold keine Zinsen wie etwa Sparkonten ab.

    hier: Meldung der Presseagentur AFP zitiert bei Yahoo

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    Obwohl sich Silber von einem Edelmetall zu einem Industriemetall entwickelt, hat es seinen Währungscharakter nie ganz verloren. Wie Gold überstand auch Silber als Werterhaltungsmittel alle Papierwährungskrisen. Und es ist eine preiswertere Alternative zum Gold. Doch Analysten nennen für beide Metalle gute Kaufgründe.

    Bildergalerie im Handelsblatt

    Vielleicht weht der Wind aus dieser Richtung:

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    In den USA und Europa gehen die Aufseher gegen exzessive Spekulation auf dem Rohstoffmarkt vor. Jetzt werden auch die Chinesen aktiv: Angeblich soll die zuständige Behörde sich einen Händler vorgeknöpft haben. Die Anleger sind verschreckt. [. . .] Handelsteilnehmer befürchten die Ausweitung der Untersuchungen auf andere Märkte. "Das führte bereits zu massiven Positionsschließungen", schreiben die Rohstoffanalysten der Commerzbank.

    http://www.ftd.de/finanzen/mae…rcheinander/50167431.html

    Handelsblatt-Artikel: Was "Experten" über den Goldpreis denken.

    In einem aktuellen Telefoninterview mit dem Deutschen Anlegerfernsehen prognostiziert Walter K. Eichelburg einen Goldpreis von mindestens 50.000 Dollar je Feinunze. Er kann sich aber auch eine Millarde Dollar je Feinunze vorstellen. [smilie_happy]


    Vermögensverwalter Thomas Grüner von Grüner & Fisher Investments prognostiziert in einem Telefoninterview im selben Deutschen Anlegerfernsehen den Crash des Goldpreises nach einem jetzt bevorstehenden finalen Hype. :wall:

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    Die Anleger haben am Mittwoch bei Gold zugegriffen. Das als sicherer Hafen gefragte Edelmetall legte zeitweise um ein Prozent auf 1200 Dollar zu. Der Goldpreis stieg damit den sechsten Handelstag in Folge und lag damit so hoch wie seit dem 23. Juli nicht mehr.
    Einen Schub erhielt der Goldpreis laut Analysten zudem von der Ankündigung Chinas, seinen Goldmarkt zu liberalisieren. "Die Öffnung des Marktes für eine größere Zahl von Akteuren ist ein gutes Zeichen", sagte Ng Chen Thye, Direktor bei der Standard Merchant Bank Ltd. in Singapur. "Dies wird das Volumen am Goldmarkt eindeutig in die Höhe treiben, die Nachfrage wird anziehen."
    Nach Indien sei China der zweitgrößte Gold-Verbraucher, erklärte die UBS in einem Kommentar. "Jeder Schritt, den chinesischen Markt zu liberalisieren und zu expandieren, sollte die Lust auf Gold daher weiter anheizen." China erklärte am Dienstag unter anderem, den einheimischen Banken größere Im- und Exporte von Gold zu erlauben.

    Hier der Link zum Handelsblatt-Artikel.

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    Anleger und Firmen sollten sich nicht zu früh über die Ankündigung Chinas freuen, den Goldmarkt zu liberalisieren. Am Ende könnten sie enttäuscht werden - wie so oft.

    In einem Leitartikel kommentiert die FTD die neueste Ankündigung der Chinesen zum Goldmarkt und aeussert sich implizit skeptisch zu den weiteren Aussichten fuer den POG.

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    Die Goldpreisschwäche der vergangenen Wochen könnte schon bald vergangen sein. Die chinesische Zentralbank will den Goldmarkt liberalisieren, um die Versorgung sicherzustellen. Dazu gehören auch Übernahmen von Minen. China sorgt sich um eine ausreichende Goldversorgung - und liberalisiert den Goldmarkt grundlegend. Die Zentralbank People's Bank of China (Pboc) teilte mit, heimischen Banken die Absicherung von Goldpositionen durch Hedging-Geschäfte im Ausland zu gestatten. Gleichzeitig forderte sie die Banken auf, Goldminengesellschaften bei der Expansion ins Ausland mit Krediten zu unterstützen. Zudem kündigte sie an, mehr auf Renminbi lautende Goldderivate zu entwickeln. [. . .] "Das sind gute Nachrichten für Gold", sagte Edel Tully, Analystin bei UBS. "Es ist ein Signal dafür, wie wichtig der chinesische Goldmarkt werden könnte." Das werde langfristig ein positiver Faktor sein, sagte Ong Yi Ling, Analyst bei Philip Futures.

    Hier der ganze FTD-Artikel.

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    Wird der Boom weiterhin anhalten oder ist ein Rückgang zu erwarten, der folglich natürlich mit niedrigeren Renditen oder gar Verlusten für die Anleger verbunden wäre? [. . .] Im Gegensatz zu einigen anderen Anlagemöglichkeiten ist das Investieren in Gold nie vollkommen sicher. [. . .] Zum jetzigen Zeitpunkt kann man jedoch sagen, dass der „große Boom“ des Goldes, der mit Eintreten der Finanzkrise begonnen hat, vorbei ist. [. . .] Grundsätzlich sollte man von dem Glauben mit Gold das schnelle Geld zu machen, Abstand nehmen. [. . .] Wer sich also sicher und langfristig eine Altersvorsorge aufbauen möchte, ist mit Gold wahrscheinlich schlecht beraten. [. . .] Man sollte sich deshalb lieber zweimal gründlich überlegen, ob man Gold in physischer Form kauft oder nicht doch lieber auf das Glänzen im Tresor verzichtet und dafür einen deutlich geringeren Preis zahlt. [. . .] Jetzt wo das Interesse nach Gold langsam wieder nachlässt, könnte es passieren, dass Gold wieder drastisch an Wert verliert. Auch wäre es möglich, dass Medien zum Beispiel Gold völlig überbewertet haben. Zu Beginn der Krise berichtete man in den Medien nämlich fast von einer Wunderanlage mit extrem hoher Rendite. Dass Gold diesen Ansprüchen dauerhaft nicht gerecht werden kann, war zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich noch nicht vielen klar.

    http://www.finanznews-123.de wirbt mit dem Slogan "Finanznews mit Charme". Und tatsaechlich: der zitierte Artikel vom heutigen Tage atmet nahezu durchgehend den Charme spruehender Imbezillität. :wall:

    Die Inder haben ein Doppeltop hinter sich, danach ging`s durch die Unterstützung.....nur soviel dazu


    Passend dazu:

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    Indien importierte im Juli 14 - 15 Tonnen Gold
    Wie Reuters meldet, gab der Chef der Bombay Bullion Association Suresh Hundia gestern bekannt, dass Indiens Goldimporte im Juli im vierten Monat in Folge gesunken sind. Man geht derzeit davon aus, dass das Land in diesem Monat etwa 14 bis 15 Tonnen des Edelmetalls eingeführt hat.
    Laut Hundia ist dieser Importrückgang auf die Goldpreise zurückzuführen. Auf den internationalen Märkten sank der Preis für Gold im Juli nach den Hochs im Vormonat zwar nach und nach, doch trotz der rückläufigen Preise, seien die Inder die noch immer stolzen Preise nicht gewöhnt.
    Auch der jährliche Monsun schmälerte die Nachfrage, da in dieser Zeit weniger Feste wie beispielsweise Hochzeiten stattfinden. Hundia erwartet im August wieder höhere Importe, da dann die Festsaison in Indien beginnt.

    Neuer Handelblatt-Artikel nennt einige konkrete aktuelle Auflagezahlen fuer Bullionmuenzen:

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    Allein für die nächsten zwei Monate liegen der Rand Refinery Bestellungen für fast 250 000 Krügerrand im Wert von 250 Mio. Euro vor - weit mehr als im gesamten Jahr 2008 gestanzt wurden, Und täglich steigt die Zahl der Bestellungen. Besonders groß sei die Nachfrage in Deutschland, sagt Debra Thomson, Schatzmeisterin des Unternehmens. Einzelne Banken bestellten gleich mehrere Tausend Münzen, um gerüstet zu sein. [. . .]
    Zum Vergleich: Bei der Münze Österreich wurden im Mai 485 000 Unzen Gold nachgefragt. Davon entfiel jeweils die Hälfte auf Barren und die Wiener Philharmoniker Münzen. Im starken Jahr 2009 waren es insgesamt 87 000 Unzen. "Der steigende Goldpreis hat bereits 2009 neue Käufer angelockt", sagt Tattersall. Inzwischen hat sich das Geschäft wieder etwas beruhigt und bewegt sich mit 3 000 bis 6 000 Unzen (je 31,1 Gramm) am Tag im üblichen Rahmen. [. . .]
    Eine ähnliche Entwicklung zeichne sich auch beim Gold-Eagle ab. Bis Mai habe die US-Prägeanstalt 16 Tonnen Gold oder 521 500 Unzen verarbeitet. [. . .]
    Zwischen 1974 und 1984, also zum Zeitpunkt der Ölkrise und der dadurch ausgelösten Inflation, waren Krügerrand & Co. noch stärker gefragt als heute. So wurden damals beispielsweise vom Krügerrand jedes Jahr zwischen zwei und sechs Millionen Münzen produziert. Trotz der insgesamt gestiegenen Nachfrage dürften solche Zahlen zwar zumindest kurzfristig kaum mehr erreicht werden. Doch erwarten Experten, dass erstmals seit dem Jahr 1985 wieder die Marke von einer Millionen Münzen in Südafrika überschritten wird. [. . .]