Beiträge von pekunia non olet

    Die Sorgen die wir uns machen um das "internationale" Währungssystem, Fiat- Money, usw. beruhen letztendlich doch auf Verlustängsten. Wer nichts hat, kann schließlich nichts verlieren


    Das sagst du so einfach.
    Vordergründig trifft es vor allem die heutigen Grossgläubiger, die sich nicht rechtzeitig richtig positioniert haben. Die, die sich entsprechend positioniert haben, saugen praktisch alle Vermögenswerte auf, egal, ob im Zuge einer hyperinflationären oder einer deflationären Depression.


    Aber was machen denn die heutigen Niedriglohnempfänger/Hartzies oder sogar die sogenannten Normalverdiener, wenn Gehälter/Sätze gekürzt werden und/oder die explodierte Geldmenge zur Teuerung führt?


    Dann heisst es einfach ÜBERLEBENSKAMPF-wie in Drittweltländern.


    Die allerwenigsten haben "nichts" zu verlieren.


    Bei den "kleinen Leuten" ist lediglich die psychologische Fallhöhe niedriger und Wut/Hass auf die Verantwortlichen weckt die Lebensgeister, während andere, die ihre parasitären Privilegien/Passive Einkommen verlieren, plötzlich nach Spielregeln spielen müssen, die sie entweder nie gelernt oder verlernt haben.


    Im Extremszenario würde auf jeden Fall die Hölle losbrechen-für jeden.

    Sehe ich genauso.
    Anders als 1929 gibt es heute nichts anderes als Dollar, inbesondere weil es keinen Goldstandard mehr gibt.
    Anders als 1929 gibt es somit KEINE Fluchtwährung mehr (im Sinne von gesetzliches Zahlungsmittel)
    Anders als 1929 ist die Gesamtverschuldung (und damit auch die Geldmenge) heute ungleich größer.
    Anders als 1929 ist die Krise heute TOTAL global, es gibt praktisch keine Ausweichmärkte mehr. Die tollen Emerging Markets sind selbst Dollar-basiert UND verschuldet UND vom GDP her vergleichsweise ein Mückenschiss.

    naja, dem Ratschlag kann ich aber nicht ganz folgen. Silber hat doch viel größere Aufschläge. Im Handel alleine schon durch die Mehrwertsteuer von 7 oder 19%. Der einzige Vorteil wäre, er hätte bei Silber optisch eine größere Menge.


    Er hätte auch eine bessere Stückelung und meiner Meinung nach das grössere Performance-Potential

    Du wirst ja wohl noch einen einfachen Dreisatz rechnen können. Alle notwendigen Rechengrössen findest du auf GS. Immer erstmal ernsthaft selbst versuchen, bevor man um Hilfe schreit.

    war ja auch logisch, das viele geld muss ja das gleichbleibende angebot beeinflussen - auch wenn mal ca. 6 monate ein deflations-hype verteidigt wurde, der leider gänzlich an der realität vorbeigeht und schon immer gegangen ist!


    Solange dieses "viele Geld" lediglich als Kapitalbasis für bankrotte Finanzinstitutionen dient, bleibt es auch nur im dortigen Buchgeldkreislauf. Viel Geld allein lässt Preise nicht steigen-das Geld muss schon auch in Umlauf kommen. Soweit ist es (noch) nicht.
    Ausserdem: Es ist ja nicht so, dass nur neues Geld gedruckt wird-auch altes verschwindet durch Kreditrückzahlungen gegenüber Geschäftsbanken.

    Irsinnig viele Aktienpositionen sind kreditfinanziert.
    Wenn Dollar-Kredite unter Druck geraten, erhöht sich natürlich die Dollar-Nachfrage.
    Bevor es den Dollar zerreisst, dürfte es noch viele Überraschungen bei den Wechselkursen geben.
    Dollar-Shorter leben gefährlich..

    Ein Goldverbot ist m.E. nur denkbar, wenn Gold auch wieder monetäre Bedeutung erhält. Als Vorstufe wäre auch eine Registrierungspflicht vorstellbar, mit festgelegtem (natürlich ungünstigem) Wechselkurs bez. einer neuen Währung. Nichtregistriertes EM dürfte dann nach einem bestimmten Stichtag nicht mehr konvertiert werden.
    Schutzmöglichkeiten gegen das Ganze stelle ich mir schwierig vor, ist nämlich auch spekulativ. Vielleicht Schliessfach im nicht-EU-Ausland. Oder auf einen lebendigen Schwarzmarkt hoffen. Derzeit alles schwer vorhersehbar.

    Glaubwürdigkeit? Was ist an Jauch glaubwürdig? Welche Relevanz hat überhaupt die Aussage eines TV-Moderators und Journalisten? Dazu noch von einem, der bestenfalls Grundkenntnisse in Literatur vorzuweisen hat und dem wesentliche Grundkenntnisse in Mathematik, Naturwissenschaft und Technik fehlen und der das Internet ablehnt weil er es nicht sinnvoll nutzen kann und es somit nicht als Bereicherung erkennt. Von einem, der meint, die heutigen jungen Leute müssten sich wegen der Verbrechen der Nazis vor etwa 60 Jahren schämen, entschuldigen und rechtfertigen.


    Gut, dass das mal so deutlich ausgesprochen wird.
    Jauch ist in seinen Statements überhaupt nicht ernst zu nehmen. Das einzige, was er drauf hat, ist Schlagfertigkeit und Wortwitz-allerdings nur, soweit es um oberflächlichen Dünnpfiff geht.
    Er ist nicht viel anders als sein Bruder im Geist-Gottschalk. Gottschalk hat mal in einer Dummquatschrunde gesagt, er könne heute gar nicht mehr verstehen, wie er mal so dumm gewesen sein konnte, (ein paar Semester) Theologie zu studieren. Immerhin ist er seit einiger Zeit intelligent genug, für übelstes Trash-Entertainment und schmierige Stammtischironie ordentlich abzukassieren-klar, das ist schon leichter zu verstehen. Im Grunde genommen sind gerade Jauch und Gottschalk perfekte Beispiele für Aufstieg und Niedergang des deutschen TV-Entertainment-Business.

    Wären wir persönlich in einer ähnlichen Situation wie unser herrlicher Staat, dann würden wir uns wegen Insolvenzverschleppung strafbar machen und in den Knast gehen!


    Stimmt immer noch nicht ganz.
    Die Anklage würde bei einer Privatperson, die sich in einer persönlichen Finanzkrise so verhält wie seit Jahren der Staat ganz andere Kaliber auffahren:
    -betrügerischer Bankrott
    -Betrug im besonders schweren Fall
    -Untreue im besonders schweren Fall
    -Begünstigung und Strafvereitelung
    -last AND least: Insolvenzverschleppung als vergleichsweise Bagatelldelikt. Tritt bei der Strafzumessung hinter die Dickschiffe zurück.


    Das alles natürlich in Tatmehrheit addiert zu einer fetten Gesamtstrafe.