Beiträge von traditional3

    http://www.faz.net/s/Rub09A305…Tpl~Ecommon~Scontent.html


    Die Kreditkrise in den Vereinigten Staaten weitet sich aus. Das neueste Opfer sind bislang als sichere Anlage geltende Spezialanleihen, die von Kommunen, Krankenhäusern, Universitäten, Museen oder auch Unternehmen ausgegeben werden.


    Diese als Auction Rate Securities bekannten Anleihen, deren Markt ein Volumen von 330 Milliarden Dollar (223 Milliarden Euro) hat, sind festverzinsliche Wertpapiere mit langer Laufzeit, die aber wie Kurzläufer funktionieren. Der Zinssatz wird in kurzen Abständen, die von 7 bis 35 Tage reichen können, bei einer Auktion neu festgesetzt. In normalen Zeiten zahlen Emittenten daher niedrigere Zinsen als für reguläre Anleihen mit langer Laufzeit.


    [...]


    Der Privatanleger Naveen Ahuja, ein Hotelmanager aus Miami Beach, wollte am vergangenen Freitag Auktionspapiere im Wert von mehr als 650.000 Dollar veräußern. Seine Bank beschied ihm jedoch, dass er wegen Liquiditätsproblemen nicht verkaufen könne. "Ich war geschockt. Mir wurde wiederholt gesagt, dass die Papiere so liquide sind wie Bargeld", sagte Ahuja dem "Wall Street Journal".

    Deftiger Beitrag von DT


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    Übrigens: in der Wiwo dieser Woche ist auch ein Dossier über die Renaissance der Landwirtschaft, und daß sich es lohnt, Wald zu kaufen. Die Londoner Banker kaufen schon länger Bauernhöfe incl. der Bauern in Mittelengland und haben so zu einer Preisver2.5fachung für Ackerland gesorgt.


    Bei uns gibts immer noch Ackerland für 3.50€ pro qm, und in Dörfern rund um Deutschland werden GANZE Bauernhöfe, die Familien komplett für Hunderte Jahre versorgt haben, incl. Stallungen für 10-20 Tausend EUR an Rußlanddeutsche und "Migranten" verscherbelt.


    weiter: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=11240

    Die Bankenaufsicht gehört auf den Müll


    http://www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/466/158043/


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    Über die Bankenaufsicht
    Vor allem die Bankenaufsicht, die sich als überflüssig und total unfähig erwiesen hat, gehört gleich mit auf den Müll.


    Über die Bankspitzen
    An der Spitze der IKB-Hauptaktionärin KfW sitzt eine abgehalfterte Politikerin. Und in allen Landesbanken, nicht zuletzt in der BayernLB, gibt’s eine lange Tradition der Entsorgung von Politikern. Da wurden immer ausgediente Parteigrößen abgeladen.


    Über Peer Steinbrück:
    Er ist einer der schlimmsten Volksverdummer, die in diesem Land herumlaufen. Statt alberne Sprüche zu machen, hätte er sich als Verwaltungsratsmitglied der KfW mal den Abschluss der Tochter IKB ansehen sollen. Da konnte man schon 2006 nachlesen, dass die Eventualverbindlichkeiten fast zehnmal so hoch waren wie das Eigenkapital.


    Über die Banken vor 100 Jahren:
    Damals hatten wir keine Bankenaufsicht, und die Banken hatten eine Eigenkapitalqote von 40 Prozent. Heute haben wir die Bankenaufsicht - und die Eigenkapitalquote der Geldhäuser liegt nur knapp über acht Prozent.


    Über die Bankenaufsicht:
    Aber auf die größte Versagertruppe der Republik ist halt kein Verlass.


    Über Jochen Sanio
    Er spielt sich jetzt auch noch als Feuerwehrmann auf. Das ist wirklich zum Totlachen.

    von dottore - http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=11071


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    inzwischen schauts in etwa so aus - seit November bekannt geworden (Zwischenstand lt. Reuters):



    BANK / VERLUST in Mrd USD bzw. GBP bzw. EUR / URSACHE


    Merrill Lynch / 24,4 / Subprime mortgages/CDOs


    UBS / 18,4 / Subprime mortgages


    Citigroup / 18,1 / Subprime mortgages


    Morgan Stanley / 9,4 / Mortgages and assets


    Bank of America / 5,3 / CDOs


    Capital One / 4,9 - 5,5 / Credit losses


    Citigroup / 4,1 / Consumer loans


    HSBC / 3,4 / Mortgages


    Barclays / 3,1 / Subprime mortgages u.a.


    Credit Suisse / 2,85 / Asset-backed investments


    Royal Bank of
    Scotland / 2,5 / Investment banking


    BayernLB / 1,9 / CDOs


    Bear Stearns / 1,9 / Subprime mortgages


    Wachovia / 1,5 / Credit losses


    IKB / 1,4 / Portfolio


    JPMorgan Chase / 1,3 / Subprime


    BNP Paribas / 1,3 / Diverses (ohne den Monsieur)


    Lehman Brothers / 0,83 / Real estate, ABS


    Commerzbank / 0,44 / Subprime


    Alliance &
    Leicester / 0,4 / Subprime


    Kommt der Ackermann'sche Finanz-Tsunami, wird's kritisch für die Branche, die auch noch in anderen Ländern aktiv sein soll und seit Sommer schon einiges hat ablegen müssen.

    Hier sind ja immerhin 45 - 50 Billionen USD im Gespräch ...


    Interessanter Gedanke von Jacques - http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=10856


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    [...]


    auf den ersten Blick sind das bedrohliche und immense Zahlen.


    Allerdings kommen sie durch eine Kaskadierung und einem Gewinn-/Risikozuschlag bei der Weitereichung zustande.


    Das effektive Risiko beträgt nur ein Bruchteil, wenn die der zeitlich letzte bedient und allen anderen das durchreicht, ist das längst nicht so bedrohlich.


    Wie früher und mehrmals dargestellt, geht es im Moment darum, Zeit zu gewinne um das Gewirr eben "aufzudräuen" und die notwendigen Massnahmen zur geordneten Auflösung oder sagen wir besser Refraktion nach der vorgängigen Synthetisierung.


    Bedrohlich bleibt es allemal, keine Frage. Ich denke, dass die Beteiligten Vernunft lassen walten lassen und keiner aus der buchstäblichen Reihe platzt.


    [...]

    von Georges - http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=10747


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    Einfach ausgedrückt sind das Kreditversicherungen, also ganz normale Bürgschaften. Nur, dass diese halt nicht, wie früher üblich, von regulierten Versicherungsgesellschaften ausgestellt wurden, sondern privatschriftliche Verträge sind, die zwischen Banken, Hedge Fonds, vermögenden Kunden etc. ausgestellt und untereinander verkauft werden. So dass eigentlich keiner mehr weiss, wer, wo, in welcher Höhe und für welche Firmen bürgt. Der Markt ist völlig intransparent und ich gehe davon aus, dass der eine oder der andere (vielleicht auch mehrere, oder alle) der Endversicherer, sprich Bürgen, im Notfall nicht zahlen kann.


    Die Summe dieser Bürgschaften beträgt lappige 45,5 Trillionen Dollar. Also 1000de von 1000den Millionen. Eine unvorstellbar grosse Zahl, die doppelt so hoch ist wie der Wert der gesamten Aktien, die an den US Börsen gehandelt werden und über 6 mal höher als der gesamte US-Hypothekenmarkt.


    In diesem Markt wird es richtig krachen. Wenn 10% der Schuldner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen, sind 4,5 Trillionen Dollar kaputt. 1% machen immer noch 450 amerikanische Trillionen oder europäische Milliarden.


    Traditionelle Kreditversicherer haben sich an diesem Markt nie gross beteiligt. Und wissen wohl auch warum.


    Bleibt die Frage, in welchen Portfolios diese brandheissen Papiere wohl liegen. Würde mich nicht wundern, wenn da auch die eine oder andere europäische Bank dabei wäre. Immer schön nach dem Motto: Stupid European Money.


    Georges

    http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=10786


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    Das Problem besteht nun darin, dass die CDS immer weiter gereicht werden können und am Schluss, falls der versicherte Titel umfällt, jener, der jetzt den finden will, der letztlich für die Summe gerade steht, u.U. auf eine Endlos-Suche gehen muss, wie hier dargestellt:


    -------- Aus einem anderen Threadbeitrag - http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=10793


    [...] am Anfang kennen sich beide Partner und alles sollte ok sein. Jeder kann aber seinen Teil weiterverkaufen und dann wird es unübersichtlich, denn es gibt keine Pflicht, die andere Seite über die Weitergabe zu informieren. D.h. B kann seinen Teil an einen im Zweifelsfall nicht zahlungsfähigen C weiterverkaufen und A sieht dann alt aus, wenn's zum Schwur kommt.


    ------


    Bekannt (lt. NYT) ist derweil nur, dass JPM mit 7,8 Bio USD der größte Player ist, danach Citi mit 3 und BoA mit 1,6 Bio ("trillions") USD.


    Ein Vergleich aus gleicher Quelle (heute IHT): Es ist wie eine in 10 km Höhe ausgeklinkte Kernwaffe, von der man nur weiß, dass sie fällt, allerdings nicht ob und wann sie explodiert.




    [Blockierte Grafik: http://www.safehaven.com/images/mish/9497_a.png]

    GEAB/LEAP (Fußnote 2)


    Der vollständige Zusammmenbruch in den letzten Tagen des Markts für öffentliche Anleihen der amerikanischen Kommunen (die "Munis") zeigt, wie die Krise inzwischen alle Bereiche der amerikanischen Gesellschaft erfasst hat. Dieser Zusammenbruch bedeutet, dass öffentliche Investitionen im Zuständigkeitsbereich der Kommunen im gesamten Land nunmehr nicht mehr finanzierbar sind. Er ist die unmittelbare Folge des Zusammenbruchs der Anleihenversicherer, den LEAP/E2020 in der 19. Ausgabe des GEAB vorhergesagt hatte. Und er beweist wieder einmal, dass die großen Banken nun nicht mehr in der Lage sind, ihre Aufgabe der Finanzierung der wirtschaftlichen Tätigkeit des Landes weiterhin zu erfüllen. Quellen: Financial Times v. 13.02.2008; Bloomberg vom 14.02.2008

    Hallo weissgarnix,


    ich ahne da einen Denkfehler.


    Wieso sollen nur Neuschuldner die Nachfrage/Preise treiben können ?


    Was ist mit den riesigen Guthaben, die sich in den letzten Jahrzehnten aufgebaut haben ?
    Einige Zahlen sprechen von einem Anstieg der Geldmenge (Kreditmenge) im Verhältnis zum BIP in Höhe von 40-zu-4 im Zeitraum 1950 bis heute. (PS: eine BIP-Steigerung weltweit um das 4fache in diesem Zeitraum erscheint mir als zu wenig, aber sei's drum. Dass die Kreditmenge weit stärker als die Realwirtschaft (BIP) gewachsen ist, ist für mich dagegen schlüssig -> Konsumkredite, Staatsverschuldung, Erwerb von Finanzmarkt"produkten" etc).


    Was passiert, wenn sich diese Guthaben in Bewegung setzen und in Sachwerte retten wollen ? Das ist doch eine richtig starke Nachfrage, oder ? Und das ganz ohne Neuschuldner !

    Überlegungen von Baldur im GelbenForum - http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=10482


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    Zur Ablenkung vor dem Landesbanken-Subprime-Skandal sind alle Mittel recht.


    Im Übrigen bleibt abzuwarten, ob es wirklich echte Bankinfos gibt, oder ob das nicht ein großer Bluff bleibt. Man erinnere sich an die Riesenaktion gegen angebliche Kinderpornobezieher, die zu keiner einzigen Bestrafung führte, ALLE Verfahren wurden eingestellt. Aber das stand nur im Kleingedruckten.


    Auf die großen, fetten Schlagzeilen, auf die kommts an. Und währenddessen wird hintenrum was durchgezogen, was besser keiner sieht.
    War nicht Olmert kürzlich in Berlin ? Hat er wieder atomwaffenfähige U-Boote geschenkt bekommen ?!?!?

    Zitat

    Original von SilVisconti
    ... Wer soll in diesem Szenario noch Gold/Silber kaufen? Niemand – im Gegenteil, es wird in Panik abverkauft, nämlich um des nackten Überlebens willen.


    Zitat

    Original von Eulenspiegel
    Du glaubst doch nicht im ernst, daß das Prekariat auch nur ein Gramm Gold besitzt um es in der Not zu verkaufen.


    Gold Halter sind im Durchschnitt auf einer höheren Ebene angesiedelt.
    Die untere Schicht kauft im Extremfall Goldzertifikate..............


    Ich glaube das ist der springende Punkt.


    These:
    In einer Deflation wird Bargeld zum König (Schuldenbedienung und zum Überleben). Dafür werden alle möglichen Assets verkauft (-> sinken im Preis). Auch EM ?


    Wer sind die EM-Halter ?
    - mittlere und untere Einkommensschichten ? Ich vermute, da kommt wenig auf den Markt.
    - gut situierte Einkommenschichten und Investoren (Banken, Fonds ...) ? Panikverkäufe zur Schuldentilgung ? Kann sein.
    - Zentralbanken
    - Asiatische und arabische Staaten


    Sind nicht gerade die asiatischen und arabischen Länder zugleich die Länder mit überschießenden WährungsGUTHABEN ? Hier besteht kein Zwang zur EM-Liquidierung, eher eine Tendenz diese Guthaben in Sachwerte umzumünzen.


    Ich denke, dass in einer Deflation Gold und Silber in geringen Mengen abverkauft wird und es von "starken Händen" eingesammelt wird.