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20. Dezember 2024, 17:20
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Mein Alter ist 35 und ich habe die Goldleidenschaft von meinem Vater geerbt. Geplantes Rentenalter: 40
Tolles Projekt. Mit 25 Stück bin ich dabei. Bin auch gerne bereit Vorkasse zu leisten.
gruss
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Goldschatz: "Politisch bewegt sich nichts"
Eberswalde (MOZ) Nachdem Redakteure von Spiegel-TV, wie berichtet, den Eberswalder Goldschatz filmen konnten, macht sich in Eberswalde Euphorie breit, dass Teile des Geschmeides aus der Bronzezeit doch in Deutschland gezeigt werden könnten. "Politisch bewegt sich da nichts", dämpfte SPD-Bundestagsabgeordneter Markus Meckel in einem Gespräch mit der MOZ allzu große Erwartungen. "Der Trend ist gegenläufig." So sei beispielsweise das Archiv von Walter Rathenau, des ersten Außenministers der Weimarer Republik, der 1922 ermordet wurde, nun zum Staatseigentum erklärt worden, obwohl es für Russland kulturhistorisch wertlos sei. Zudem bereite sich das Land auf den 60. Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland vor, so der stellvertretende außenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion. Im Schwange dieses Nationalgefühls sei es eher unwahrscheinlich, dass der Goldschatz nach Deutschland zurückkehre. Vielleicht werde er wie auch der Schatz der Priamos einmal in Moskau ausgestellt.
Mittwoch, 04. Februar 2004
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Echt, es ist zum verzweifeln. Mich überkommt dabei eine Wut und Hilflosigkeit, das ich mir schon überlege Terrorist zu werden.
shalom
Das die usa/gb lügen und betrügen ist doch nun allgemeiner Wissensstand.
Das die Geschichtsschreibung der Siegermächte hinterfragt wird, finde ich irre spannend und sollte unbedingt fortgeführt werden. Der Begriff Verschwörungstheorien passt mir allerdings nicht. "Revision der Geschichte" gefällt mir besser.
gute nacht
[URL=http://www.bundesregierung.de/Nachrichten-,417.600350/interview/Bundeskanzler-Schroeder-im-Int.htm]Der Ungetönte im Interview mit "Der Zeit"[/URL]
Wenn die Alpen gülden glüh'n
In den österreichischen Alpen gibt es Gold in Hülle und Fülle. Die Frage ist nur, ob sich der Abbau des Edelmetalls lohnt.
Von Jakob Klein
Tief unter den österreichischen Alpen glänzen die Felswände frisch gelb vom Kupfererz. Zur Decke hin färbt es sich grün, oxidiert durch die eindringende Feuchtigkeit. Das Gold aber sieht man nicht. Etwa vier Gramm pro Tonne gibt es hier, im Kupferbergwerk Larzenbach. Auf die hatte es Johann Raith abgesehen.
Mehrere faustgroße Proben hat Raith an die Montanuniversität Leoben nordwestlich von Graz mitgenommen. Unter dem Mikroskop funkelte eine beachtliche Menge des begehrten Edelmetalls. Doch von den millimetergroßen Goldflittern ließ sich der Professor für Geowissenschaften nicht blenden.
Matt, das Licht fast gar nicht reflektierend, gab es in dem Gestein noch viel aufregendere Partikel, die die weltweite Goldgewinnung verändern könnten. Sie sind so unscheinbar, dass sie bisher niemandem aufgefallen waren. Doch Raith und sein Kollege Harry Kucha ahnen: Sie haben es mit einer unbekannten Goldverbindung zu tun.
Nur eine Hand voll chemischer Verbindungen mit Gold wurden bisher weltweit gefunden. Eigentlich ist das Metall so edel, dass es nur träge mit anderen Elementen reagiert. Nun haben Raith und Kucha mittels Atomspektrometrie und Mikroproben-Analyse Gold-Oxy-Sulfide nachgewiesen. Die Moleküle aus Wasser, Schwefel und Gold könnten die Goldsuche seit langem erschwert haben, sagt Raith. Denn sie können zu massiven Problemen bei der Aufbereitung von Golderzen führen.
Weniger tief als in Afrika
In großem Stil wird Gold dort abgebaut, wo Arbeitskräfte billig und Umweltschutz zweitrangig sind. 3777 Meter in die Tiefe reichen die Schächte der Mine Savuka in Südafrika. Hier schlagen die Arbeiter das Erz bei 55 Grad Celsius aus dem Stein.
Während oberirdisch riesige Maschinen und moderne Technologien wie Satellitenortung dominieren, bleibt der Tagebau selbst harte körperliche Arbeit. 40 Prozent aller Goldvorkommen werden hier vermutet.
Wie feiner Goldstaub legen sich die Vorkommen des begehrten Edelmetalls aber auch über eine Alpenkarte. Nur acht Gramm Gold finden sich in einer Tonne Gestein in Savuka, da sind die Werte in Südafrika und Österreich nicht weit auseinander. In den Alpen gibt es mancherorts Vorkommen von 18 Gramm pro Tonne; zum Beispiel im Nationalpark Hohe Tauern nicht weit vom ehemaligen Kupferbergwerk Larzenbach entfernt, in dem die Professoren die neuen Verbindungen entdeckt haben.
Schon die Kelten haben das Edelmetall in den österreichischen Alpen geschürft, und im 16. Jahrhundert war die Region Salzburg einer der größten Goldlieferanten Europas. Bis in die 1970er-Jahre wurde Alpengold noch kommerziell abgebaut. Denn die Vorkommen sind leichter zugänglich als das besonders tief liegende Gold in Savuka. Der hohe Arbeitslohn und der Naturschutz machten die Goldgewinnung in Österreich aber schließlich unrentabel.
Ob die neue Entdeckung die Ausbeute beim Goldabbau erhöhen könnte? Womöglich so stark, dass sich ein Abbau in den Alpen wieder lohnt? Kucha hat einen ersten Beleg dafür gefunden, dass die Gold-Oxy-Sulfide den Tagebau behindern: Eine Mine im Mount Todd in Australien musste nach kurzer Zeit schließen, weil der Ertrag zu gering war, obwohl es zweifelsfrei genügend Gold gab. Auch hier kamen die Gold-Oxy-Sulfide vor.
Die Verbindungen könnten die chemischen Reaktionen bei der Goldgewinnung stören, vermuten die Forscher. Denn um das Metall aus dem Erz auszulösen, wird dieses fein gemahlen und mit Zink, Sauerstoff und großen Mengen hochgiftiger Cyanidlauge behandelt.
Die Gold-Oxy-Verbindungen aber sind im Gegensatz zum Golderz leicht oxidierbar. „Deshalb könnten sie den Sauerstoff verbrauchen, der eigentlich für die Goldgewinnung benötigt wird“, sagt Raith. Würde man die Gold-Oxy-Sulfide, die nur bis 250 Grad Celsius stabil sind, aber zuvor durch Hitze zerstören, wäre die Ausbeute vermutlich höher.
Raith und sein Kollege Kucha glauben, dass die Störenfriede in den Goldminen weit verbreitet sind. „Das ist nicht abwegig“, sagt auch der Geochemiker Joachim Bechtel von der Universität Bonn. „Die Alpen gleichen in ihrer Entstehung vielen anderen Kollisionsgebirgen.“ Er könnte sich einen Abbau in den Alpen vorstellen, wenn der Goldpreis weiter steigt.
Das löst bei Hans Bogenreiter düstere Visionen aus: „Dann würde der Großglockner Stück für Stück gesprengt, und riesige Halden aus zermahltem Gestein würden mit giftiger Cyanidlauge getränkt“, erzählt der Geschäftsführer der Gesellschaft für bedrohte Völker in Wien und hält sich dabei an das reale Vorbild des Grasbergs in West-Papua. „Die schlammigen Massen würden in die Alpentäler hinabströmen und sich durch die Ortschaft Heiligenblut wälzen. Schwermetalle würden die Äcker des oberen Mölltals vergiften.“
Ohne Rücksicht auf die Natur
In den Abbaugebieten der Welt gehen die Gold-Gesellschaften keineswegs zimperlich mit der Natur um. Ohne Rücksicht auf die Rohstoffvorräte der Erde würden die Minenbetreiber ohnehin einen Großteil des Goldes auf die Halden kippen. Deshalb würde die Störwirkung der Gold-Oxy-Sulfide die Konzerne auch kaum interessieren, meint Eberhard Glock.
Der Aufbereitungstechniker hat früher in einer österreichischen Mine gearbeitet, in der auch Gold gefördert wurde. Nun ist er Professor an der Bergbauakademie Clausthal. „Die Cyanidlaugen sind so schlecht eingestellt, dass die Minengesellschaften ohnehin nur 70 Prozent Goldausbeute erreichen. Das genügt ihnen offenbar.“
Allerdings könnten die Gold-Oxy-Verbindungen auch selbst als Goldquelle dienen, wenn große Vorkommen gefunden werden, hoffen die Entdecker. Denn die Sulfide haben einen ungewöhnlich hohen Goldanteil von bis zu 50 Gewichtsprozent. In den anderen wenigen Verbindungen, die bisher bekannt sind, kommt viel weniger Gold vor. Trotzdem warnt Professor Raith davor, jetzt loszufahren, um in den Hohen Tauern nach Gold-Oxy-Verbindungen zu suchen: „Wir wissen noch nichts über die Mengen. Es ist eindeutig zu früh dafür, Hacke und Spaten im Baumarkt zu kaufen.“
www.sueddeutsche.de
ZitatBeispiel: Flottenrüstung.
4. Die deutsche Marinerüstung und die Kriegsschuldfrage
Die Marinerüstung des Reiches gilt vielen Historikern als ausschlaggebender Grund für den raschen Kriegseintritt Englands und damit für die Ausweitung des kontinentalen Konfiktes zum Weltkrieg. Diese Sicht kann allerdings durch geschichtliche Fakten nach heutigem Stand der Forschung nicht mehr aufrechterhalten werden und zwar aus zwei Gründen.
Zum einen war das Verhältnis Englands zum Reich bereits lange vor dem ersten Flottengesetz aus macht- und wirtschaftspolitischen Gründen äußerst schlecht. Zum anderen konnte die deutsche Flotte aus ihrer geographisch nachteiligen Lage und aus unterlegener Position England niemals ersthaft in Gefahr bringen, was jenseits des Kanals auch durchaus so gesehen wurde. Die deutsche Marine war schließlich nicht als weltweit agierende, gegen die Versorgungslinien des Empire gerichte Flotte konzipiert, die als Messer am Halse Englands hätte begriffen werden können, sondern sie war eine Heimatflotte mit kurzer Reichweite.
Englands Politik gegenüber dem Kontinent sah seit vielen Jahrhunderten vor, die jeweils stärkste Macht als Gegner zu betrachten und zu bekämpfen. Seit dem Sieg des Reiches über Frankreich in 1871 war Deutschland im Rahmen dieser englischen Gleichgewichtspolitik der Feind Nr. 1 für das Empire. Dies wurde sehr verstärkt durch den weltweiten wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands und durch die weltweit agierende deutsche Handelsflotte, die sich noch dynamischer entwickelte, als die kaiserliche Marine. Inzwischen ist durch zahlreiche Quellen eindeutig belegt, daß sich offene Feindschaft entwickelte. So erschienen seit 1895 nahezu regelmäßig Artikel wie der vom 24.8. in der Londoner Saturday Review, der in einem „Germaniam esse delendam“ gipfelt (Quelle: Uhle-Wettler, S. 109).
Die Abneigung gegen alles Deutsche nahm geradezu hysterische Züge an. So wurde 1904 der versehentliche Angriff der durch die Nordsee nach Ostasien marschierenden russischen Ostseeflotte auf englische Fischtrawler den Deutschen zugeschrieben und löste einen Proteststurm aus. Längst schon war in antideutschen Kampagnen üblich, Deutsche als „Hunnen“ zu titulieren, was sich bis heute in der englischen Presse wiederspiegelt und dem Vernehmen nach auch in die Umgangssprache selbst der königlichen Familie Einzug gehalten hat. Auch das Verhältnis zu den USA wurde durch diese Haltung mitgeprägt.
In diesem Klima war eine deutsche Marinerüstung mit dem Ziel, notfalls auch der stärksten Seemacht der Welt entgegentreten zu können, durchaus angemessen. Natürlich hat dies nicht gerade zur Entspannung beigetragen, die Marinerüstung ist aber ganz sicher nicht von erstrangiger Bedeutung gewesen, zumal England durch den Technologiesprung zum Schlachtschiff mit Einheitskaliber im Jahre 1906 das Wettrüsten erst richtig in Gang brachte. Deutschlands Gesamtpotential als Handelsnation und als europäische Vormacht war der wahre Kriegsgrund für England. 1914 begann dann der unselige und vermeidbare Konflikt, ausgelöst ohne Not durch Österreich-Ungarn und das Deutsche Reich, die beide allen Grund hatten, ihn zu vermeiden.
Gero Hoch, Geschichte und Entwicklung der Deutschen Marinen(download)
"Die EZB-Wochenausweise zeigten zuletzt kleinere Goldabgaben einer nicht genannten Zentralbank, die das Goldabkommen nicht unterzeichnet hatte, vermutlich die griechische Notenbank."
www.finanztreff.de
"Unterschwellig beeinflussten auch die Zentralbanken den Markt. Für eine Überraschung sorgte zunächst die norwegische Zentralbank: Sie verkaufte im Januar rund die Hälfte ihrer Goldreserve von 37 Tonnen und will auch den Rest bis auf eine kleine Menge langfristig abstoßen."
www.ftd.de
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Die Stadt Eberswalde hat dem Fund ihren Namen gegeben. Aber hüten kann sie ihn nicht. Er liegt in einem geheimen Depot des Moskauer Puschkin-Museums. Wäre er nicht dort, dann eben in Berlin. Der Ort, wo der Schatz gehoben wurde, ist ziemlich leer ausgegangen.
Eberswalde - Wir nehmen die Spur in der Messingwerksiedlung auf. Die Hirsch Kupfer- und Messingwerke A.G. hatte sie vom Berliner Architekturbüro Mebes & Emmerich für ihre Arbeiter und Angestellten entwerfen lassen. Am 16. Mai 1913, an einem Freitagnachmittag, zertrümmerte ein Arbeiter dort beim Ausschachten für das Fundament eines Wohnhauses einen Tonkrug. Zwischen den Scherben schimmerte gelbes Metall: Schalen, Schmuck, Klumpen, Drahtspiralen. "Da haben se jar eenen alten Pott mit Messing injebuddelt", soll der Arbeiter ausgerufen haben. Er irrte. Es war Gold. 2,6 Kilogramm. 81 Teile.
Die Siedlung öffnet sich hinter einem großzügigen Tor, das in einem Wohnhaus ausgespart wurde. Der Zahn der Zeit hat an den Bauwerken arg genagt. Unmittelbar hinter dem Tor wirken sie heruntergekommen, jedoch ist das denkmalgeschützte Ensemble immer noch ein beeindruckendes Zeugnis sozialer Architektur des beginnenden 20. Jahrhunderts. Das große Mehrfamilienhaus, unter dem der Goldschatz entdeckt wurde, hat die Adresse Gustav-Hirsch-Platz 1/3. Der Platz ist vorbildlich saniert. Aber nichts erinnert dort an die Entdeckung des bedeutendsten vorgeschichtlichen Goldfundes Deutschlands.
Prof. Carl Schuchardt vom Königlichen Völkerkundemuseum taxierte seinen Wert 1913 auf 20 000 Mark. Korrekt löste Aron Hirsch, Seniorchef des Messingwerke A.G., daraufhin die Eigentumsansprüche der beteiligten Arbeiter auf die Hälfte des Schatzes mit 10 000 Mark aus; allein der Polier Rhangnow wurde mit 6000 Mark abgefunden, ein Vermögen damals! Damit wurde die Firma als Grundstücksbesitzerin alleinige Eigentümerin. Kurz darauf stellte Hirsch den Schatz Kaiser Wilhelm II. "zur freien Verfügung" (1919 ging er in den Besitz des preußischen Staates über). In Finow, 1970 mit Eberswalde verschmolzen, wurden Fund und Fundstätte noch eine Zeit lang präsentiert, dann verließ der Schatz endgültig Eberswalde, zunächst nach Berlin, dann nach Moskau.
Neuerdings haben sich Stadtobere Hoffnung gemacht, das Original zur diesjährigen 750-Jahr-Feier Eberswaldes wenigsten vorübergehend heimzuholen. Es klappt aber nicht.
Zur weiteren Spurensuche geht es von der Messingwerksiedlung stadteinwärts. Nach ein paar hundert Metern zweigt von der B 167 nach Süden die Schönholzer Straße ab. Hierzu gibt ein Ortskundiger einen Hinweis: Polier Rhangnow, durch die Entdeckung ein gemachter Mann geworden, investierte seine Abfindung an dieser Straße in ein Mehrfamilienhaus.
Es geht schnurstracks zum Marktplatz von Eberswalde. Vor der Einkehr in das älteste Fachwerkhaus der Stadt, die Adler-Apotheke, die heute das Museum beherbergt, überrascht auf der Breite Straße an einem Schaufenster der modernen Rathauspassage zwischen Deutscher Bank und Deichmanns Schuhen der Schriftzug "Eberswalder Goldschatz".
Eine viel versprechende Spur - aber sie führt in die Irre. Es ist der Firmenname eines seit fünf Generationen etablierten Schmuck- und Uhrenateliers. Als es in der 90er-Jahren so getauft wurde, schmückten Bilder des verschollen geglaubten Horts das Geschäft. Als sie verblichen waren, verschwanden sie, geblieben ist nur der Name. Ist er wenigstens werbewirksam? Der Inhaber wiegelt ab. Bekannte hätten nach dem Wirbel um die Fernsehsendung vor einer Woche, die den Schatz zum ersten Mal in Moskau zeigte, gesagt, sie hätten um den Bezug des Geschäfts zum Fund nicht gewusst.
Nun ins Museum. Der Goldschatz? Selbstverständlich, bitte die Treppe hoch. In einer Vitrine breitet er sich aus, freilich nur als Nachahmung. Etwas unglücklich scheint er platziert zwischen Exponaten anderer Ausstellungen, auf der einen Seite der Dokumentation "Eberswalde 1900 bis 2000", und vis à vis Zeugnisse der sowjetischen und russischen Garnison. In diesem Kontext steht die Vitrine vielleicht ja doch goldrichtig.
Hier endet die Spur des Schatzes. Aber demnächst wird sie in alle Himmelsrichtungen verlängert: Für den Museumsshop sind Kopien ausgewählter Stücke geplant, aus Silber, vergoldet, manche exklusiv aus reinem Gold. Die kann man sich zu Hause in die Vitrine stellen. Oder ins Geheimdepot. Angefertigt werden sie übrigens nicht im "Eberswalder Goldschatz", sondern beim Meister Elling, dem Konkurrenten um die Ecke.
www.morgenpost.de
a) 790
b) 399
c) 700
Audiatur et altera pars ad libitum.
Ave
dr fart
Steuer-Abzocke mit 1,7 Tonnen Gold
Millionen-Betrug
Goldrausch im Landgericht: Postbote Gunter P. und Ministeriums-Beamter Holger S. betrieben in der Dresdner Yenidze offiziell eine Recycling-Firma. Hauptsächlich aber handelten sie dort im großen Stil mit Gold: 1,7 Tonnen des Edelmetalls verkauften sie illegal - hinterzogen knapp drei Jahre lang drei Millionen Euro Umsatzsteuer.
Ihr System war simpel: Kaum wurde der Tageswert für Feingold an der Londoner Börse festgesetzt, schlugen die Beamten zu. Einer von beiden kaufte in Luxemburg oder in Deutschland bei verschiedenen Banken Feingoldbarren (etwa 11000 Euro pro Kilo) ein. Wenige Stunden später verkauften sie die Barren an eine Dental-Firma in Thüringen weiter. Jedoch deutlich unter Wert!
Wie sie damit Gewinn machen konnten? Gunter P. (54), frühpensionierter Postbeamter: „Gold als Anlage ist ja umsatzsteuerfrei. Beim gewerblichen Weiterverkauf jedoch stellten wir 16 Prozent Mehrwertsteuer in Rechnung.“ Insgesamt drei Millionen Euro, die sie eigentlich ans Finanzamt hätten abführen müssen - aber einfach behielten.
Da die 1700 Barren jedoch unter Wert weiterverkauft wurden, kamen für die Beamten „nur“ 1,5 Millionen Euro Gewinn heraus. Das Geld investierten sie auf Mallorca. Holger S. (47), beurlaubter Beamter aus dem Bundesbauministerium: „Wir bauten dort eine hochmoderne Solar-Kühlungsanlage auf. Die würde richtig viel Gewinn machen.“
Sobald sie damit genug Geld gescheffelt hätten, wollten sich die Beamten selbst anzeigen und ihre Schuld beim Finanzamt begleichen. Doch die Steuerfahndung machte ihnen einen Strich durch die Rechnung: Die Firma in Thüringen, die das Gold unter Wert kaufte, bekam kalte Füße, deckte die Steuervergehen auf.
Gunter P., der in Mallorca geschnappt wurde, und Holger S. müssen nun mit langen Haftstrafen rechnen. Das Urteil folgt.
www.sz-online.de