Beiträge von dr fart

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    Rohstoffe
    Spannende Entwicklungen im Rohstoffsektor


    18. März 2004 Es bleibt anscheinend dabei: Die Konjunkturdaten können ausfallen wie sie wollen und die Renditen an den Rentenmärkten noch so sehr fallen. Der Trend hin zu steigenden Rohstoffpreisen bleibt abgesehen von zwischenzeitlichen Korrekturen trotzdem intakt.


    Wirklich erstaunlich dabei ist die Tatsache, daß die Rohstoffpreise auch vom zuletzt deutlich gesunkenen spekulativen Interesse nicht entscheidend in die Knie gezwungen werden. Dabei war es bisher gängige These, daß bei Nachlassen der spekulativen Käufe von Investoren wie Hedge Fonds die Preise schnell in sich zusammenbrechen würden.


    Doch obwohl es zuletzt zum Abbau von spekulativen Positionen gekommen ist, halten sich die Rohstoffpreise erstaunlich gut. Das spricht dafür, daß mehr und mehr „echte“ Käufer, wie die verarbeitende Industrie, für die Spekulanten in die Bresche springen. Für die Analysten beim australischen Broker Macquarie Research ist dies ein ausgesprochen bullisches Zeichen. Hält die Wachablösung an, könnte dies aus ihrer Sicht bedeuten, daß das jetzige Preisniveau nur der Ausgangspunkt für weitere Avancen ist.


    Viele Faktoren treiben die Preise


    Wie optimistisch diese Vorhersage im Grunde genommen ist, zeigt sich daran, daß viele Rohstoffe bereits massive Preissteigerungen hinter sich haben und schon jetzt auf Mehrjahreshochs notieren. So wird Öl auf einem Dreizehnjahreshoch, Zinn auf einem Vierzehnjahreshoch, Kupfer auf einem Neunjahreshoch und Gold auf einem Achtjahreshoch gehandelt.


    Doch diese Preisentwicklungen haben in der Regel einen realen Hintergrund. Denn vielfach ist die Nachfrage, getrieben von dem konjunkturellen Boom in China, nachhaltig gestiegen und gleichzeitig sind die Lägerbestände oft auf bedenkliche Niveaus zusammengeschrumpft. Zusammen mit logistischen Knappheiten wie fehlenden Frachträumen bei Schiffen schürt das inzwischen sogar die Angst vor ernsthaften Lieferengpässen. Denn das Angebot kann nicht von heute auf morgen ausgeweitet werden, nachdem sich die Branche in den vergangenen mit dem Ausbau ihrer Kapazitäten außergewöhnlich stark zurückgehalten hatte.


    Rohstoff-Zertifikate eine geeignete Alternative


    Wer angesichts dieser Ausgangslage auf weiter feste Rohstoffpreise setzt, der stellt sich als Anleger die Frage, wie sich davon am besten profitieren läßt. Als einfachste Alternative fallen einem dabei natürlich Rohstoff-Aktien ein. Doch wer sich daran erinnert, daß in den 70er Jahren bei der bisher letzten Rohstoff-Hausse nur die physischen Rohstoffe stiegen, der wird vielleicht lieber auf Rohstoff-Zertikate ausweichen. Aber auch in dieser Hinsicht gibt es inzwischen bekanntlich genügend Alternativen, so daß zugeschnitten auf die Präferenzen eines jeden Anlegers etwas dabei sein müßte. Wobei es selbstverständlich sein dürfte, daß man Positionen in einem schwer zu durchschauenden Segment wie den Rohstoffen ständig unter Beobachtung halten muß.


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    " Auf der Pressekonferenz...........betonte LaRouche, er erwarte, daß noch vor dem Nominierungsparteitag der Demokraten in Boston im kommenden Juli das Finanzsystem einbrechen werde."



    "Neue Solidarität" 3.3.2004 Seite 16

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    Edelmetalle
    Hoher Preis dämpft bei Silberverarbeitern den Gewinn


    17. März 2004 In den vergangenen zwölf Monaten ist der Silberpreis um 61 Prozent geklettert. Das ist die stärkste Zwölf- Monats-Rallye seit dem Jahr 1980. Eine ganze Reihe von Gründen hat für den Preisanstieg gesorgt. Silber wird nicht nur von Juwelieren für die Schmuckherstellung nachgefragt, sondern für das Metall gibt es eine Vielzahl industrieller Anwendungen. Des weiteren haben spekulativ orientierte Investoren Silber und andere in Dollar notierte Metalle gekauft, um sich gegen den Rückgang des Dollarkurses abzusichern.


    Silber erreichte in der vergangenen Woche an der Comex der New York Mercantile Exchange ein Hoch von 7,29 Dollar je Unze. Das ist der höchste Preis seit Februar des Jahres 1998. Damals gab Berkshire Hathaway , die Holdinggesellschaft des legendären Investors Warren Buffett, bekannt, daß sie 130 Millionen Unzen Silber erworben habe. Das war ein Viertel der weltweiten Produktion zu der Zeit. Den bislang stärksten Preisanstieg gab es 1980, als der Silberpreis von sechs auf 50 Dollar je Unze hochschnellte. Der Grund dafür war, daß die Brüder Nelson Bunker Hunt und William Herbert Hunt Silber gehortet hatten.


    Silberverarbeiter auf der Suche nach Alternativen


    Einige Silberverarbeiter sehen sich angesichts des hohen Preises nun gezwungen, nach Alternativen zu suchen. So will Ames Goldsmith , die Produkte zur Abschirmung von Telefonen und Computer gegen elektromagnetische Strahlen herstellt, auf eine Ummantelung auf Kupfer-Basis ausweichen statt eines nur Silber zu verwenden. Die Kupferversion ist 75 Prozent billiger. Den Herstellern von Filmmaterialien wie Eastman Kodak macht der Silberpreis ebenfalls zu schaffen. Eastman Kodak erklärte bei einer Präsentation am 22. Januar, ein Silberpreis von 6,25 Dollar würde den Gewinn dieses Jahr um 30 bis 50 Millionen Dollar schmälern.


    Auch Produzenten von Schmuck und Silberwaren wie Tiffany und Lunt Silversmith bekommen den höheren Silberpreis zu spüren. Lunt erhöhte im vergangenen Monat die Preise für Silberbesteck um etwa zehn Prozent . "Wenn der Silberpreis weiter so nach oben geht, werde ich noch mehr Haare verlieren als ohnehin schon," sagt Präsident James Lunt. Das Unternehmen versucht, sich über Hedging gegen Veränderungen beim Silberpreis abzusichern.


    Silber wird in allen möglichen Produkten verwendet, von Farben über Batterien bis hin zu medizinischen Geräten. Hingegen geht bei Gold 85 Prozent der Nachfrage von der Schmuckbranche aus, bei Silber beträgt der Anteil nur 30 Prozent. "Gold hat nicht viele industrielle Anwendungsmöglichkeiten, Silber hat da sehr viel mehr Potenzial," erklärt Shanquan Li, der den Oppenheimer Gold & Special Minerals Fund verwaltet. Als sicherer Hafen gegen die Dollarschwäche ist Silber dadurch für Investoren interessanter als Gold.


    Silbermarkt stark von Spekulationen getrieben


    Hedgefonds und andere spekulative Investoren hielten den Zahlen der U.S. Commodity Futures Trading Commission zufolge per 9. März 58.686 Silber-Terminkontrakte. Das ist das höchste Volumen seit mindestens Juni des Jahres 1985. "Einige sehen Silber definitiv als Geldanlage und Absicherung gegen den Dollar-Rückgang," erläutert Dennis Wheeler, Vorstandsvorsitzender der Bergbaugesellschaft Coeur d'Alene Mines.


    Er rechnet damit, daß die Rally noch einige Jahre weitergeht. "Ein schwächerer Dollar, die Konjunkturerholung, die wachsenden Verwendungsmöglichkeiten für Silber, und nur begrenzt mögliche Steigerungen des Angebots sprechen dafür, daß Silber stark bleiben wird," prognostiziert er. Das weltweite Silberangebot wird kaum rasch steigen, denn es dauert fünf bis zehn Jahre, eine neue Mine zu finden und zu entwickeln, erläutert Ross Beaty, Vorstandsvorsitzender bei Pan American Silver Die Gesellschaft, an der Microsoft-Gründer Bill Gates mit 9,6 Prozent beteiligt ist, will die Produktion dieses Jahr um 50 Prozent steigern.


    Aber es gibt auch warnende Stimmen. "Zweifelsfrei haben Investment und Spekulationen den Preis über ein Niveau hinaus getrieben, daß durch Angebot und Nachfrage nicht mehr gerechtfertigt ist," sagt Paul Walker, Direktor bei dem Edelmetall- Analyseunternehmen GFMS Ltd. Des weiteren wird seiner Meinung nach der hohe Preise zu vermehrten Verkäufen von Altsilber führen. "Als die Gebrüder Hunt 1980 den Markt auspressten, haben die Leute Münzen, Schmuck und Silberwaren eingeschmolzen," berichtet er.


    Ronald Davies, der Ames Goldsmith mit gegründet hat und den Silbermarkt seit mehr als drei Jahrzehnten beobachtet, gibt sich ebenfalls vorsichtig. "Einige Leute sehen Silber als gutes Investment. Aber wenn man sich die Entwicklung über einen längeren Zeitraum ansieht, war Silber eines der schlechtesten Investments, die man sich vorstellen kann," sagt Davies: "Es ist in Ordnung für Warren Buffett, wenn er am Silbermarkt investiert. Er hat Unsummen von Geld. Aber wer als Durchschnittsanleger heutzutage am Silbermarkt investiert, sollte sich auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen."


    Text: Bloomberg


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    15.02.2004


    Rohstofffonds und Minenwerte waren die großen Renner des letzten Jahres. Doch noch weit höhere Gewinnchancen - aber natürlich auch Verlustrisiken - bestehen bei kleinen Explorationsunternehmen. Ein spannendes Investment in diesem Bereich ist die kanadische Cardero Resource.


    Die Bewertung kleiner Explorationsunternehmen ist recht schwierig. Im Blickpunkt steht derzeit Cardero Resource. Das Unternehmen meldete erst vor wenigen Tagen ein Update zu seinen Aktivitäten mit Anglo American in Mexiko. Dabei könnte eine der größten Kupfer-Gold Minen entdeckt worden sein. AnalystCorner fragte nach bei Joachim Brunner, seines Zeichens Analyst bei FIRST FOCUS.


    AC: Herr Brunner, bevor wir uns speziell mit Cardero beschäftigen, können Sie einmal generell erklären, was Anleger bei einem Explorationsunternehmen beachten sollten?


    Brunner: Gerne. Explorationsunternehmen beschäftigen sich mit der Auffindung von Rohstoffen. Nach dem Auffinden einer Lagerstätte wird meistens dieses Gebiet, auf Grund der hohen Kosten, die bei einem Produktionsaufbau entstehen, an eine große Minengesellschaft abgegeben. Die Gewinnmargen, die dabei erzielt werden können, sind enorm. Das Risiko, dass nichts gefunden wird, allerdings auch.


    AC: Gibt es Unterschiede bei den Explorern?


    Brunner: Ja, man unterscheidet zwischen Junior- und Senior-Explorern. Senior-Explorer sind deutlich risikoloser, da sie bereits umfangreiche Ergebnisse wie beispielsweise Machbarkeitsstudien über die Lagerstätte besitzen. Das Bewertungsniveau ist jedoch auch deutlich höher als bei Junior-Explorern. Um das hohe Risiko bei Explorationsunternehmen zu reduzieren, sollte auf einige Faktoren besonderes Augenmerk gelegt werden.


    AC: Welche sind das?


    Brunner: Erstens muss das Unternehmen zur Risikominimierung mehrere Projekte besitzen. Zweitens hat das Unternehmen Partner. Sehr oft kommt es vor, dass sich die Unternehmen JV-Partner für einzelne Gebiete suchen. Je größer und bekannter diese Partner sind, umso besser. Der dritte Punkt betrifft die Aktionärsstruktur sowie die Finanzsituation. Besitzt das Unternehmen ausreichende liquide Mittel? Konnte das Unternehmen bereits in der Vergangenheit potente institutionelle und private Investoren für seine Projekte finden?


    AC: Nun aber zu Cardero. In den letzten Tagen wurde eine Pressemitteilung zu dem Projekt in Baja California veröffentlicht. Danach könnte es sich um eine der größten Kupfer-Gold-Lagerstätten handeln. Wie ist Ihre Einschätzung?


    Brunner: Nun, das könnte für Cardero zweifelsohne ein Schlüsselprojekt darstellen. Neben der großen Fläche von 50.000 Quadratkilometer, das ist immerhin größer als die Schweiz, und der interessanten geologischen Struktur, konnte mit Anglo American auch eine der größten Minengesellschaften als JV-Partner gewonnen werden. Die in dieser Meldung bekannt gegebenen Daten bestätigen nun die Vermutungen, dass es sich um ein Gebiet mit mehreren, sehr interessanten und Erfolg versprechenden Minen handelt. Bis jetzt wurden bereits 31 potenzielle Lagerstätten entdeckt. Man kann daher eigentlich nicht mehr von einer Mine, sondern muss von einem ganzen Minengürtel sprechen.


    AC: Das klingt alles noch sehr vage. Was heißt das nun für den interessierten Anleger?


    Brunner: Genau das ist das Problem bei Explorationsunternehmen. Gesicherte Daten und die Frage, ob ein Projekt wirklich wirtschaftlich interessant ist, erhält man erst nach Erstellung einer sehr teuren Machbarkeitsstudie. Wenn man jedoch richtig liegt, dann sind die Gewinnchancen umso größer.


    AC: Was kann man in dieser Hinsicht zu Baja California sagen?


    Brunner: Die derzeitigen geologischen Untersuchungen, die von Anglo American durchgeführt wurden, lassen die Vermutung aufkommen, dass mehrere sehr große Lagerstätten gefunden wurden, die hohe Bestandteile an Kupfer, Gold aber auch Silber und anderen Erzen aufweisen. Die bereits genommenen Oberflächenproben bestätigen diese Annahmen. In der Branche wird allgemein von einem „Big Hit“ gesprochen.


    AC: Was bedeutet so ein Volltreffer für Cardero?


    Brunner: Ich glaube, für Cardero würde dies das Ende bedeuten.


    AC: Wie bitte?


    Brunner: Klingt vielleicht komisch, ist aber so. Sehen Sie, Cardero besitzt laut JV-Vertrag noch 30% an diesem Gebiet. Bei einem „Big Hit“ würden diese 30% schlagartig soviel Wert werden, dass Anglo American oder eine andere große Minengesellschaft sicher diesen Anteil haben will.


    AC: Und wann wissen wir, ob dieses Szenario ist oder nicht?


    Brunner: Profis erkennen das Potenzial bereits nach den ersten geologischen Untersuchen bzw. nach einer oder wenigen Probebohrungen. Die Ergebnisse solcher Bohrungen müssen dementsprechend sehr gut sein. Die wahre Größe einer Mine bzw. wie in diesem Fall, eines ganzen Minengürtel, wird man wahrscheinlich erst erkennen, wenn die Minen schon lange in Produktion sind. So war es bei fast allen großen Minen wie auch bei OLYMPIC DAM in Australien.


    AC: Wann kann man mit den ersten Probebohrungen rechnen?


    Brunner: In den ersten Gebieten ist laut letzten Informationen bereits im April bzw. Mai damit zu rechnen. Was mich aber sehr zuversichtlich stimmt, ist die engagierte Vorgehensweise von Anglo American. Das ist nicht unbedingt üblich bei einem Explorationsprojekt. Daher vermute ich, stellen sie selber sehr hohe Erwartungen an dieses Projekt und möchten möglichst bald ein genaues Bild über dieses Gebiet erhalten, um gegebenenfalls Cardero auszukaufen oder zu übernehmen.


    AC: Wie groß halten Sie die Wahrscheinlichkeit einer Übernahme nach einem „Big Hit“?


    Brunner: Sehr wahrscheinlich – über 90%.


    AC: Cardero hat vor ein paar Tagen auch noch die Übernahme eines Eisenprojektes in Peru bekannt gegeben. Was macht Cardero mit einem Eisenprojekt?


    Brunner: Bitte unterschätzen Sie nicht den Eisen bzw. Stahlmarkt. Der Markt expandiert relativ stark, besonders natürlich in Asien. Aber das ist nicht der einzige Grund. Das Gebiet wurde von Rio Tinto erworben. Rio Tinto hat bereits Mitte der 90-iger Jahre mehrere Untersuchungen bzw. Bohrungen durchgeführt. Dabei ist eine sehr hohe Konzentration von Eisen von über 50% festgestellt worden. Obwohl das Projekt auf ein Volumen von 1000 MT Eisenerz geschätzt wird, war es für Rio Tinto offensichtlich zu klein. Viel interessanter ist jedoch, dass von Rio Tinto bis jetzt nur die Hälfte der Fläche untersucht wurde. Des Weiteren wurden bei zwei früheren Bohrungen auch ansprechende Konzentrationen von Kupfer und Gold gefunden, obwohl nach diesen nicht explizit gesucht wurde -das lässt Spielraum für Spekulationen. Mehr werden wir jedoch erst nach weiteren Bohrungen durch Cardero erfahren. Mit der Auswertung der akquirierten Bohrdaten ist im Frühsommer zu rechnen.


    AC: Nachdem die Aktie seit November über 70% zugelegt hat, konsolidiert sie auf hohem Niveau. Was empfehlen Sie jetzt nach diesen Daten den Anlegern?


    Brunner: Das Wichtigste ist: Explorationsaktien sind nicht für Leute mit schwachen Nerven geeignet. So schnell es rauf geht, so schnell geht es auch wieder nach unten. Aber Cardero scheint mir auch auf diesem Niveau noch immer sehr interessant zu sein. Sehen Sie, neben den bereits besprochenen Projekten besitzt das Unternehmen auch noch andere interessante Gebiete. Außerdem ist der Zukauf weiterer vielversprechender Gebiete geplant. Das Unternehmen ist mit 10 Mio. CAN-Dollar derzeit gut finanziert und besitzt eine ausgewogene Aktionärsstruktur. Sollten sich die Anzeichen eines „Big Hit“ verdichten, dann können wir von solchen Einstandskursen nur mehr träumen. Die nächsten Monate werden daher ausgesprochen spannend.


    www.financial.de

    Experten empfehlen Barren ab 100 Gramm aufwärts


    Anleger finden Goldstücke wieder schick


    Von Ingo Narrat, Handelsblatt


    Wer sein Geld in Goldmünzen oder -barren anlegen will, ist mittlerweile bei vielen Banken an der falschen Adresse. Denn die Geldhäuser ziehen sich seit Jahren stetig aus dem Edelmetallhandel zurück, obwohl das Interesse privater Anleger steigt und das Edelmetall deutlich teurer geworden ist. Metallhändler einiger Institute haben sich daher selbstständig gemacht und bieten Gold in vielen Varianten an.



    FRANKFURT/M. Fachleute raten den in Euro denkenden Anlegern allerdings, Währungsschwankungen einzukalkulieren. Denn wenn der Dollar-Kurs fällt wie seit über einem Jahr, zehrt das an den Gewinnen, auch wenn der Goldpreis deutlich zulegt.


    Die Experten warnen außerdem vor überzogenen Engagements. Bis zu zehn Prozent des Vermögens seien eine sinnvolle Beimischung, meinen sie, mehr nicht. Und grundsätzlich solle der Anleger beim Kauf von Gold in physischer Form – also von Münzen oder Barren – das Metall auch diebstahlsicher lagern können, etwa in einem Banktresor.


    „Die Aktiengier der New-Economy-Ära ist abgehakt, hat in Enttäuschung geendet. Jetzt steht Werterhaltung im Vordergrund, und da kommt zwangsläufig Gold ins Spiel“, sagt Robert Hartmann, einer von zwei Geschäftsführern des im vergangenen September gegründeten Handelshauses Pro Aurum in München. Hartmann und einige seiner Kollegen standen viele Jahre im Dienste der Deutschen Verkehrsbank, die die Institute des genossenschaftlichen Sektors mit Metallen versorgte.


    Ein beachtlicher Teil der Pro-Aurum-Kunden sind Privatleute. Bei Pavol Jurecko stellen sie sogar die Mehrheit. Er übernahm Ende 2002 von der Dresdner Bank deren traditionsreiches Münzkabinett in Frankfurt. Als Geschäftsführer des Münzkabinett Frankfurt/M. registriert er ähnlich wie Hartmann: „In letzter Zeit kaufen die Kunden viel Gold. Sicherheit ist ein wichtiges Kaufmotiv.“


    Es regt sich Interesse von Anlegern, die früher von den – vermeintlich – unzeitgemäßen Metallen nie etwas wissen wollten. „Heute rufen uns Leute im Alter zwischen 30 und 40 Jahren an, die sich Sorgen um ihre Altersvorsorge machen“, sagt Mirko Schmidt, Mit-Geschäftsführer von Pro Aurum. Auch Jurecko spürt steigende Nachfrage aus dieser Altersklasse. Teilweise sind es Erben: „In der Aktienhausse haben die mehr Gold verkauft als gekauft, jetzt ist es umgekehrt.“


    Roger Breitkopf, bei der Deutschen Bank mitverantwortlich für die Metallversorgung der Filialen, bestätigt die Trendwende. „Ende der 90er-Jahre haben wir von Kunden etwa zehnmal so viel angekauft wie verkauft, heute halten sich Abgaben und Rücknahmen nahezu die Waage.“


    [URL=http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=relhbi&sfn=buildhbi&CN=GoArt!200011,200729,713070&ARTPAGE=1&bt=0&SH=0&depot=0]http://www.handelsblatt.com[/URL]

    Äthiopien: 196 Tote bei Massaker


    BERLIN/ADDIS ABEBA taz/afp Bei einem Massaker im Westen Äthiopiens sind laut Regierungsangaben 196 Menschen ums Leben gekommen. Bewaffnete Männer des Anuak-Volkes hätten am 30. Januar in der Nähe von Dimma an der sudanesischen Grenze eine Goldmine überfallen und 172 Goldschürfer umgebracht. Die anderen Toten habe es in den Reihen der Angreifer gegeben. Lokale Quellen hingegen sagen, die Mehrheit der Toten seien Soldaten gewesen, die versucht hätten, die Anuak-Milizen zu entwaffnen, nachdem diese 50 bis 70 Goldschürfer massakriert hatten. Im Westen Äthiopiens herrscht latenter Krieg zwischen der Regierung und Anuak-Milizen. Mitte Dezember waren in der Stadt Gambella mehrere hundert Menschen, zumeist Anuak, nach einem Streit um die Ansiedlung sudanesischer Flüchtlinge getötet worden. Nach Angaben aus Kirchenkreisen waren viele davon Opfer eines Rachefeldzugs der Armee nach einem blutigen Anschlag auf einen Polizeikonvoi. Vor der neuen Gewalt in Dimma sind 15.000 Anuak in den Sudan geflohen.
    [URL=http://www.taz.de/pt/2004/02/13/a0204.nf/text.ges,1]http://www.taz.de[/URL]

    Nö, die Kette ist mir nicht bekannt. Wir haben eine Buchpreisbindung, deshalb würde mich mal interessieren, wieviel das Buch bei euch da unten kostet?
    Und kennt jemand die Verkaufszahlen?


    tschö mit ö

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    Ein Ring gibt sein Geheimnis preis
    1898 wurde in Paußnitz ein ungewöhnliches Schmuckstück gefunden / Jetzt ist seine Botschaft entschlüsselt
    Von S. Hanf u. G. Niehus


    Der „Magische Ring von Paußnitz“ – gestern wurde das Geheimnis seiner sagenumwobenen Inschrift gelüftet. Gefunden wurde er 1898 in Paußnitz bei Strehla.


    In seiner blauen Arbeitsjacke steht der Paußnitzer Freimut Schreiber im Garten. Eine große Rasenfläche, Obstbäume. Nichts Ungewöhnliches. Dennoch ist der Platz etwas ganz Besonderes, fast schon heiliger Boden für Archäologen. Denn hier hat Schreibers Urgroßvater den „magischen Ring von Paußnitz“ der Erde entrissen – ein Schmuckstück, das sich für die Wissenschaft als harte Nuss erwiesen hat. Zwölf rätselhafte Schriftzeichen zieren seine Oberfläche. Symbole, die sich all die Jahre jeder Interpretation entzogen hatten. Jetzt ist die Nuss geknackt. Vier Forschern aus München und Halle ist nach zwölf Monaten die Entzifferung und Interpretation der mehrfach verschlüsselten magisch anmutenden Buchstaben- und Symbolgravuren gelungen. „Verneine mich Christus“, lautet die Botschaft.


    „Eigentlich hatte mein Urgroßvater damals nur einen Baum planzen wollen“, so der 83-jährige Freimut Schreiber. Die Erzählung vom Ring ist längst Teil der Schreiber‘schen Familiengeschichte geworden. Der Finder Emil Schreiber berichtete sie seinen Kinder, die gaben sie an die nächste Generation weiter. Jetzt erzählt sie der Urenkel. Doch längst interessiert sich nicht mehr nur die Familie dafür. „Beim Ausheben der Kuhle stieß mein Urgroßvater auf ein Keramikgefäß, gefüllt mit mehreren hundert Silbermünzen“, fährt Freimut Schreiber fort. „Und ganz obendrauf lag der Ring.“


    Sofort begann damals ein Gefeilsche, Handeln, Anbieten und Schmeicheln. Das Münzkabinett des Grünen Gewölbes Dresden, zwei Sammler aus dem benachbarten Mühlberg sowie ein Antikhändler aus Großenhain versuchten sich auszustechen. Schließlich gelangten die Münzen in verschiedene Hände. Das Museum in Halle konnte nur sieben Münzen ergattern. Dafür gelangte es für 15 Mark – ein wahrer Schnäppchenpreis – in den Besitz des Schatzgefäßes und des Ringes, dem interessantesten Objekt des wertvollen Fundes.


    Wie interessant, das zeigt sich erst jetzt, nach der Entschlüsselung. „Die Arbeit war unheimlich spannend, ein richtiges Sherlock-Homes-Rätsel“, berichtete Michael Schefzik, Pressesprecher des Museums in Halle, gestern der SZ. Obwohl er selbst nicht daran beteiligt war, ist im die Begeisterung anzuhören. „,Verneine mich Christus‘ ist eigentlich nur die wörtliche Übersetzung“, setzt er hinzu. „,Vernichte mich Christus‘ wäre exakter.“


    Was so gewalttätig klingt, war ganz anders gemeint. Diese magische Anrufung sei als Ausdruck „innigster religiöser Hingabe zur Erlangung des Seelenheils“ zu werten. „Das eigene Ich soll ausgelöscht, um daraufhin vollständig vom Geiste Christi durchdrungen zu werden“, sagte der Münchner Theologe Olav Röhrer-Ertl, der gemeinsam mit seinem Sohn an der Entschlüsselung arbeitete.


    Eine spannende Frage konnten aber auch die Experten nicht beantworten: Wer war der Träger des Rings? Die Botschaft auf dem Schmuckstück – die vermutlich gegen Schadenszauber wirken sollte – steckt voll vorderasiatischer Mystik. Deswegen war der Schöpfer wahrscheinlich ein Kreuzritter. Allerdings kein tumber Schlagetot. Nicht von ungefähr knobelten die Wissenschaftler so lange. „Es muss sich um einen hochgebildeten und hochintelligenten Mann gehandelt haben“, berichtete Schefzik. Immerhin war die Inschrift auf verschiedene Weise verschlüsselt. Das fängt schon bei den Zeichen an. „Es handelt sich dabei um verfremdete irisch-angelsächsische Buchstaben“, sagt der Wissenschaftler. Doch die wurden im 12. Jahrhundert, der wahrscheinlichen Entstehungszeit des Ringes, auf dem europäischen Kontinent schon seit Jahrhunderten nicht mehr verwendet. Der geheimnisvolle Ringschöpfer muss also ein fundiertes Wissen über Schriftkunde gehabt haben. Und nicht nur darüber. In den zwölf Symbolen steckt auch jede Menge Zahlenmystik. Der große Unbekannte hatte also auch mathematisch einiges auf der Pfanne. Von seinem reichhaltigen theologischen Wissen ganz zu schweigen.


    „Ganz bestimmt handelt es sich um einen Prominenten, jemanden, der aus Chroniken und Überlieferungen bekannt ist“, ergänzt Schefzik. Dennoch bezweifelt er, ob die Wissenschaft jemals erfahren wird, wer der unbekannte Ringträger war. „Da müssten wir schon sehr, sehr viel Glück haben.“
    www.sz-online.de

    Mit Fundamentalisten meinte ich eigentlich die Gold- und Silberpuristen. Sorry, habe mich schlecht ausgedrückt.Die Börsianer sollten ein eigenes Eckchen haben. Vielleicht fühlt sich der ein oder andere von den vielen minen,charts usw. im Goldseitenforum gestört.


    ave

    * Musterdepots*und *Minen&Börse* nach *Charts&Technik* verschieben und das ganze *Börse* nennen. Fundamentalisten und Spekulanten trennen.

    Superschwergewicht


    Zwei neue Elemente entdeckt


    Das Periodensystem der Elemente ist womöglich um zwei Stoffe reicher. Einem Team russischer und amerikanischer Wissenschaftler gelang es, für den Bruchteil einer Sekunde das Element 115 herzustellen, welches gleich darauf in das ebenfalls unbekannte Element 113 zerfiel (Physical Review C, im Druck). Die Wissenschaftler kreierten die beiden Stoffe, indem sie im Teilchenbeschleuniger Kalzium-Atome auf das Element Americium feuerten. Dabei fusionierten viermal in zwei Monaten Geschoss und Ziel für kurze Zeit. Das neue Atom bestand aus 115 Protonen, das letzte stabile, Uran, hat 92. Derart künstlich hergestellte Atome sind in der Regel sehr instabil, sie zerfallen schnell und senden radioaktive Strahlung aus. So auch diesmal: Das neue Element, das vorläufig Ununpentium heißt, verlor zwei Protonen gleich wieder, wodurch es zum zweiten Neuling Ununtrium wurde. Dieses überlebte immerhin 1,2 Sekunden. Kernphysiker hoffen seit Jahren, stabilere, superschwere Elemente zu finden. Man nehme an, sich einer Protonenzahl zu nähern, die nicht so schnell zerfällt, sagt Sigurd Hofmann von der Gesellschaft für Schwerionenforschung in Darmstadt.
    www.sueddeutsche.de