Beiträge von Thom

    Hallo Cyberscout


    Die von Dir erwähnten Lokalitäten kenne ich alle bestens, da war ich überall auch schon und habe mich über die Preise etc. erkundigt (beim Münzhändler, den Du erwähntest tippe ich mal auf ZPMO - stimmts? ;) )
    In kleinen Bankfilialen kannst Du ohnehin vergessen, irgendwas zu kriegen. Aber die von Dir erwähnten Zürcher Lokalitäten sind sicher gute Ausgangspunkte, wenn auch nicht immer günstig. Man muss einfach regelmässig vorbeigehen und die Augen offenhalten, dann findet man schon die eine oder andere gute Gelegenheit.


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    ei den kleinen Filialen wurde ich meistens blöd angeschaut


    Das wird man sowieso (fast) immer, man ist immer noch ein Exot, wenn man sowas verlangt. Ist aber eigentlich ein gutes Zeichen, welches aufzeigt, dass wir sehr weit von einem Edelmetall-Hype entfernt sind, rsp. dass eigentlich das Gegenteil der Fall ist.


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    machmal hiess es auch "Silber ist eh stark gefallen, da verlieren sie nur wenn sie jetzt kaufen.


    Sehr logisch... :rolleyes:
    Und wenn es stark gestiegen ist, kann man nur gewinnen? ?( ?( ;)
    An solchen Aussagen sieht man, wie diese Leute oft keine Ahnung haben und antizyklisches Denken nich mal im Ansatz beherrschen. Mit genau dieser Mentalität wurden doch von solchen Leuten Ende der 90er Jahre Aktien gekauft, welche nach einem langen Anstieg völlig überbewertet waren... Typischer Fehler dabei: die Trends der Vergangenheit werden blindlings in die Zukunft extrapoliert...


    Aber wie Du schon sagtest, diese Dinge wurden ja in anderen Threads schon öfters diskutiert - ich nehme mal an, fast jeder, der Edelmetalle kaufen will, wird früher oder später mit erstaunten Gesichtern und solchen kuriosen Bemerkungen konfrontiert...


    Grüsse,
    Thom

    @ gogh


    Wäre es möglich, dass Du die Witze in einem eigens erstellten "Humor"-Thread sammelst? Dadurch findet man sie eher wieder und interessante Diskussionen werden nicht durch solche Einlagen abgewürgt, welche mit dem Thema nichts zu tun haben...


    Danke und Gruss,
    Thom

    Habe mir vorhin gerade die Seite mit der "vermuteten" 1/2 Unze nochmals angeschaut. Scheinbar war die Vermutung dann doch zu unglaubwürdig, jedenfalls hatte er keine Gebote... :P


    Im Ernst: Ich überlegte mir schon öfters bei Ebay auch mitzubieten. Wegen Machenschaften, wie sie in diesem und einem anderen Thread dokumentiert werden, wird es wohl bei der Überlegung bleiben...

    Was nervt an solchen Artikeln: Sätze wie


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    aber das Land wurde ihnen für wenig Geld entzogen


    Das Land wurde ihnen nicht "entzogen", sondern normal abgekauft.


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    Die internationalen Multis haben immer das Sagen


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    Doch was hier zählt, ...der Gewinn meist ausländischer Investoren.


    Müssen die (an sich berechtigten) Umweltschutzbegehren immer im Tone linker ideologen und antikapitalistischer Globalisierungsgegner daherkommen? An "Gewinnen ausländischer Investoren" ist nichts auszusetzen - würden die ausländischen Investoren ausbleiben, würden die gleichen Gruppierungen reklamieren, dass sich die Entwicklungsländer mangels Kapital nicht entwickeln könnten...


    Auch wird oft mit unterschiedlichen Ellen gemessen... die NGO's reklamieren bei Umweltvergehen von grossen Bergbaukonzernen. Dass aber vielerorts die grössten Umweltschäden durch die Einheimischen Goldsucher (welche oft mit veralteter Technik und Quecksilber abbauen) entstehen, ist eine Tatsache, welche diese Gruppierungen oft geflissentlich übersehen. Da werden öfters beide Augen zugedrückt.
    Das passt halt nicht in die Ideologie, wonach grosse Firmen (Jargon: "Multis") grundsätzlich verdächtig sind (und kleine, einheimische, per definitionem immer gut!).
    In Tat und Wahrheit sind grosse Bergbaukonzerne meist viel mehr sensibilisiert auf Umweltanliegen als kleinere, einheimische Unternehmen.


    Ich verstehe sowieso nicht, wieso Grüne immer links stehen müssen. Das ist etwas, was mir noch keiner wirklich erklären konnte...

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    Wo kommen denn die Bodenschätze her....


    und wie kommen sie aus der Erde....eine Eisenerzmine hinterlässt ein Loch und sonst nichts...also was soll der Quatsch.


    Nun von Eisen war im Artikel auch nicht die Rede... beim Gold bleibt i.a. schon was zurück,

    Zitat

    Was bleibt, ist ein giftiger Schutthaufen

    heisst es im Artikel.


    Dass von grösseren Bergbaugesellschaften aber tatsächlich noch Quecksilber eingesetzt wird, würde mich aber auch erstaunen. Wie gesagt, das "Quecksilber, das manchmal aus den Hähnen tropft" macht den Artikel nicht glaubwürdiger. Es stimmt allerdings, dass Quecksilber oft von Einheimischen zu verbotenem "Kleinstbergbau" eingesetzt wird. Im Amazonas ist dieses Problem ziemlich verbreitet, wie es in Peru damit steht, weiss ich nicht.


    Cyanid allerdings wird oft eingesetzt im Goldbergbau und bei unsachgemässem Umgang mit den Cyanid-haltigen (ausgelaugten) Aufschlämmungen ist eine Schwermetallverseuchung schon denkbar.

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    Jeder weiß, dass Inflation und höhere Zinsen bevorstehen.
    Aber dennoch scheinen die Kurse der US-Staatsanleihen
    diese Botschaft noch nicht vernommen zu haben.
    Und auch der Goldpreis nicht. Wenn die Inflation wirklich
    steigen würde ... warum steigt dann der Goldpreis nicht?


    Wunderte mich auch schon über diese Tatsache. Ganz allgemein lässt sich in den letzten Tagen doch immer wieder feststellen, dass Inflationsängste dem Goldpreis stark zusetzen. Weil man die Zinserhöhung dadurch für wahrscheinlicher hält. Dabei müsste ja eigentlich das Umgekehrte der Fall sein - durch die (berechtigten) Inflationsängste sollten den Goldpreis zu einem Höhenflug ansetzen. Schliesslich hinken die Zinsen der Inflation (fast) immer hinterher, so dass real negative Zinsen resultieren. Was wiederum gut für Gold ist (man schaue sich mal die Höhe der Zinsen und die Inflation Ende der 70er Jahre an, als Gold bei 800 $ stand).


    Aber auch in den 70er Jahren ist Gold am Anfang des Zyklus, trotz der steigenden Inflation unter Druck gekommen. Später kam dafür dann der grosse Anstieg. Gut möglich, dass wir momentan dasselbe erleben. Der Markt kann längere Zeit irrational bleiben.


    Wenn höhere Inflationserwartungen mit Aufschlägen beim Goldpreis quittiert werden, wissen wir, dass die Logik wieder in die Märkte zurückgekehrt ist und dann können wir uns m.E. auf den grossen Anstieg bei den Edelmetallpreisen gefasst machen. 8o


    Abgesehen davon glaube ich auch nicht an starkte Zinserhöhungen in den USA in diesem Jahr. Vielleicht wird Ende Juni moderat an der Zinsschraube gedreht (nicht mal das ist sicher!), aber die Zinsen wären auch mit 1.25 oder 1.5% noch sehr tief (in einem Artikel von Marc Faber,den ich letzthin gelesen hatte, meinte er, die Zinsen müssten eigentlich unter den aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen bei 4-5% liegen).
    Markante Anstiege wird es m.E. bis zu den Präsidentschaftswahlen kaum geben. Denn würden die Zinsen schnell erhöht, droht der auf Verschuldung basierten amerikanischen Volkswirtschaft viel Ungemach (von der Situation am Immobilienmarkt nicht zu sprechen...).

    Dass Niquet mal ein "Argument " gegen Gold bringt, ist bereits eine Ausnahme. Meist macht er sich über die "emotionalen" und "dogmatischen" Gold-Investoren lustig, ohne irgendwelche Gründe zu nennen, wieso er dem Gold gegenüber so negativ eingestellt ist. Wahrscheinlich hält er selber seine Kolumnen für originell - ich kann nur den Kopf darüber schütteln. Wirklich ernst nehmen kann ich ihn schon länger nicht mehr.
    Dass er jetzt mal mit einem Argument kommt, ist schon ein Fortschritt. Allerdings sollte es schon etwas mehr Substanz haben und zutreffender sein... 8o ;)


    Zu Niquets Kolumnen gibt sogar einen eigenen Thread, wenn ich mich nicht täusche...

    Ein anderes Problem ist, das solche Vorkommnisse extremen grünen NGO's immer wieder Argumente geben, auch gegen sinnvolle Bergbauvorhaben ins Feld zu ziehen... :(

    Dass Quecksilber aus dem Wasserhahn tropfe, erscheint mir doch ziemlich stark übertrieben.
    Solche Artikel schiessen leider oft über das Ziel hinaus und werde dadurch unglaubwürdig.


    Trotzdem denke ich auch, dass die Bergbaukonzerne auch in den Entwicklungsländern Umweltstandards einhalten und mit derartige Praktiken aufhören sollten. Die scheinbar verbreitete Meinung, in Entwicklungsländern sei alles erlaubt, ist nicht vertretbar und kann längerfristig auch wirtschaftlich böse ins Auge gehen... wer weiss, wann sonst die ersten Sammelklagen ins Haus stehen. :rolleyes: Gehandelt werden sollte vorher!


    findet
    Thom

    Gerade auf Goldseiten gesehen:


    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/277304/


    16.6.2004


    Schmutziges Gold


    Umweltschäden durch den Bergbau in Peru


    Von Britta Fecke





    Hier ist von Umweltschäden durch den Bergbau noch nichts zu sehen: die Inka-Stadt Machu Picchu (Foto: AP)
    Um Gold und Silber zu gewinnen, wird Zyanid und Quecksilber eingesetzt. Mit diesen giftigen Chemikalien wird das glänzende Metall ausgewaschen. In Peru wird auf diese Weise in 239 Minen Gold, Silber und Kupfer geschürt. Tausende Menschen und Tiere erkranken in den Bergbau-Regionen Perus an Nervenkrankheiten und Hautverätzungen. Viele Kinder kommen behindert und mit Missbildungen auf die Welt. In der nördlichsten Provinz Perus in Cajamarka greift der Bergbau ebenso zerstörerisch um sich wie in anderen Bergbau-Gebieten. Prof. Nilton Deza ist Umweltwissenschaftler an der Universität Cajamarka:


    Die Minen haben unglaublich negative Auswirkungen auf die Umwelt um Cajamarka, aber nicht nur dort, sondern überall, wo diese Goldminen sind. Die Produktion des Goldes lässt die Flüsse umkippen, das heißt die Flüsse sind völlig tot, mit Schwermetallen verseucht, mit Arsen und Quecksilber. Das macht alle krank, Menschen und Tiere, die an den Flüssen leben. Und zerstört die Natur in der ganzen Umgebung.


    Cajamarka wird auch das Tschernobyl Perus genannt, nur dass die Menschen hier nicht durch Strahlen, sondern durch toxische Gifte wie Zyanid und Quecksilber erkranken. An besonders schlimmen Tagen kommt das Quecksilber sogar direkt aus dem Wasserhahn. Doch was hier zählt, ist nicht die Gesundheit der einheimischen Bevölkerung, sondern der Gewinn meist ausländischer Investoren. Hans Drolshagen, Geschäftsführer für Entwicklungshilfe des Kolpingwerks:


    Es gibt in Peru nur fünf internationale Multis, fünf Bergwerksorganisationen, die dort tätig sind, die gründen peruanische Aktiengesellschaften, in denen sie die Mehrheit haben. Die internationalen Multis haben immer das Sagen und den größten Einfluss auf die Politik und schaffen es immer wieder, selbst in sensiblen Bereichen Schürfrechte zu bekommen.


    51 Prozent der Exporterträge Perus kommen aus dem Bergbausektor. Allein im letzten Jahr brachte der Export von Gold, Silber und anderen Erzen 4.600 Millionen US Dollar Gewinn:


    Beim Gold gehört Peru zum fünftgrößten Goldproduzenten der Welt, bei den anderen Mineralien rangiert Peru um den zehnten Platz.


    Doch trotz der hohen Exporte ist es nicht gelungen, die peruanische Wirtschaft anzukurbeln. Nur 0,5 Prozent des gesamten Arbeitsplatzangebots ist in den Goldminen. Die ausländischen Investoren bringen ihre eigenen Ingenieure mit und brauchen nur noch wenige Hilfsarbeiter vor Ort, die nur tageweise beschäftigt werden. Früher waren die Menschen in Cajamarka Bauern, sie betrieben Milchwirtschaft, aber das Land wurde ihnen für wenig Geld entzogen. Nun ist aus dem Weideland eine Abraumhalde geworden. Allein um ein Gramm Gold zu gewinnen, muss eine Tonne Erde bewegt werden. Was bleibt, ist ein giftiger Schutthaufen. Hans Drolshagen:


    Wer das nicht gekannt hat, das ist heute einfach eine unglaublich tote Landschaft bar jeden Lebens, eine Mondlandschaft, wo die Minen schürfen bzw. schon geschürft haben.


    Ein Umweltministerium gibt es in Peru nicht, lediglich ein Ministerium für Bergbau, das sich ausschließlich an den Gewinnen orientiert und den Schaden für Mensch und Natur negiert.
    Mit der Informations- Kampagne vom Kolpingwerk, der Menschenrechtorganisation Misereor und der Caritas soll international auf die Missstände im Perus Minen aufmerksam gemacht werden. Denn nur wenn auf internationaler Ebene politischer Druck ausgeübt wird, könnte sich die Situation für Mensch und Umwelt verbessern. Nilton Deza:


    Es gäbe selbstverständlich Möglichkeiten und Techniken, um die Auswirkungen des Goldabbaus zu reduzieren. Als Beispiel sei die Gesetzgebung in den Vereinigten Staaten oder Europa genannt, dort sind die Minengesellschaften gezwungen zu renaturieren, dort sind sie auch gezwungen, das Wasser wieder zu reinigen. In Peru gibt es diese Auflage nicht, das heißt also die Produktion ist dort billiger. Man geht in die Länder der dritten Welt, weil man weiß, dort kann man so produzieren wie es in den Industrieländern nicht mehr möglich ist. Hier kann man mit der Natur noch Schindluder treiben. //

    Hallo Goldbugs!


    Vielen Dank für die Gratulationen!
    Ja, es hat sich einiges getan, das neue Forum hat sich entwickelt, ist mittlerweile sogar noch moderner geworden! Und vor allem: die Mitgliederzahl ist [SIZE=7]ge[/SIZE]wachsen!
    Eine sehr erfreuliche Entwicklung (wenn ich da ans alte Forum zurückdenke - da kam es vor, dass tagelang niemand einen Beitrag schrieb und unter den wenigen Usern ging es schon fast familiär zu und her...). Hoffen wir, dass dieses Mitgliederwachstum weiter anhält und sich immer mehr Leute für dieses Thema interessieren - und im eigenen Interesse anfangen sich mit Edelmetallen zu befassen!


    Grüsse,
    Thom


    P.S. Hatte einen ähnlichen Beitrag schon einmal geschrieben gestern, aber offensichtlich ist er beim Umzug des Forums auf einen neuen Server verloren gegangen...

    Hallo Gold-999


    Das finde ich eine interessante Idee, eine "private Scheideanstalt" aufzubauen!
    Eine Frage zum Prozess der Trennung des Goldes von den Begleitmetallen und Verunreinigungen - arbeitet man da nur mit den Schmelzpunkten, oder werden auch Scheidewasser o. andere Chemikalien eingesetzt? Auf der Homepage des Händlers der Anlage steht, das Ganze funktioniere ohne Säuren, das hat mich neugierig gemacht.


    Grüsse,
    Thom

    Zitat

    1. "China can offer sufficient supply".


    2. China verfolgt als grundsätzliche "guideline" für seine Silberverkäufe, Silber ab 5 $ /oz. zu verkaufen.


    Ich habe diese Aussagen von "dottore" im EW-Forum seinerzeit auch gelesen (so entsetzt haben sie mich nicht). Sie waren mir nicht einmal eine Antwort wert. Denn


    1. Fehlt die Quelle (dottore begründet dies mit einem journalistischen "Quellenschutz")
    2. fehlt der Zeitpunkt, zu welchem dottore mit dieser Quelle gesprochen hatte und zu welchem diese Quelle zu ihren Informationen gekommen sein will. Aber der Zeitpunkt ist entscheidend, da die Silberrerserven der Chinesen auch nicht unendlich gross sind und die Silbernachfrage auch in China zunimmt (China konnte lange Silberbestände anlegen, da es den Leuten im Kommunismus nicht erlaubt war, mit Edelmetallen zu handeln und daher die Schmucknachfrage ausblieb. Dies hat sich jetzt geändert, was eine ziemliche Binnennachfrage erzeugt haben dürfte. Dazu braucht die schnell wachsende chinesische Industrie auch immer mehr Silber). Es ist kein Geheimnis, dass die Verkäufe von China in den letzten Jahren zu einem grossen Teil für die Deckung des Silberdefizits verantwortlich sind. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass deren Lager mittlerweile zumindest zu einem grossen Teil abgebaut sind und dass China seit Anfang 2004 auf dem Markt nicht mehr nennenswert als Silberverkäufer auftritt. Denn eine gewisse Silberrreserve zu behalten dürfte sich aus strategischen Interessen für China durchaus lohnen.
    3. ist es unlogisch, dass China immer bei einem festen Preis verkaufen soll. Wieso sollten sie nicht versuchen, bei einem möglichst hohen Preis zu verkaufen (Von Norilsk Nickel sagt man z.B. auch, dass sie Pd-Bestände zurückhalten, weil sie den aktuellen Marktpreis als zu niedrig erachten. Wieso sollten das die Chinesen anders handhaben?).

    Offenbar ist dem Smart-Investor-Team das Gleiche aufgefallen bezüglich der Margenerhöhung beim Silber:


    Zitat

    Gerade der starke Kurseinbruch bei Silber hat viele unserer Leser doch sehr irritiert. Verständlicherweise, immerhin fiel das "Gold des kleinen Mannes" von 8,30 US-$ Anfang April innerhalb weniger Wochen auf 5,50 US-$. Woher kam es also? Die Antwort ist so einfach wie auch niederschmetternd. Die Comex hat genau am höchsten Punkt die Margins (Einschußverpflichtungen für Futures-Postionen) dramatisch angehoben. Damit wurden einige Long-Spekulanten gezwungen, Positionen zu schließen, was fallende Kurse zur Folge hatte, was Stops auslöste, was weiter fallende Kurse zur Folge hatte, ... und so weiter und so fort. Wie Sie sehen, hat man es als Silber-Spekulant wahrlich nicht leicht. Dies zeigt aber auch, welche Interessenlagen hier vorherrschen. Über die massiven Manipulationen seitens staatlicher Stellen und der Börsen wie der Comex wird im Smart Investor Magazin 8/2004 berichtet werden. Nur soviel hier schon: Die momentanen Kurse, beim Metall selbst wie auch bei den Minen-Aktien, sind unserer Ansicht nach ganz klare Kaufkurse.


    Quelle: Smart Investor Weekly


    P.S. @ Karl und andere: Ich weiss, der besagte Artikel wurde auch schon an anderer Stelle zitiert... ;) wollte diese Passage trotzdem auch in diesen Thread hineinkopieren, da sie so schön einen hier diskutierten Grund für den Preisverfall beim Silber unterstreicht. 8o

    @ ghost_god


    Ich verstehe Deine Einwände gegen die zitierten Argumente und kann sie nachvollziehen. Trotzdem bin ich aus verschiedenen Gründen (welche ich in zahlreichen Threads erwähnte) für die Gold&Silber-Preise sehr optimistisch. Du scheinbar auch, wie ich

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    Mein physisch gelagertes Silber ist schwerer als der Kleinwagen meiner Tochter. Langfristig bin ich genauso bullish fuer Gold und Silber, wie wahrscheinlich die meisten hier.

    entnehme.
    Schreib doch mal die Gründe, weswegen Du bei diesen Edelmetallen Preispotential siehst, ich denke, dass das einige Leser des Threads interessieren dürfte und dadurch die Diskussion hier erspriesslicher werden dürfte...


    Grüsse,
    Thom

    Zitat

    Allerdings stand dies heute unter aktuellen Nachrichten gleich bei zwei Zeitungen.


    Das zeigt einmal mehr, dass verschiedene Zeitungen (und andere Medien) gewisse Nachrichten über "Kopieren&Einfügen" unreflektiert weiterverbreiten. Man kann beim Zeitunglesen nicht kritisch genug sein...

    8€/Maple scheint mir immerhin kein schlechter Preis zu sein. Zumal er diesen Preis bei einer Bank zahlte (vielfach verlangen die Banken und Sparkassen deutlich höhere Preise - bei gewissen Instituten werden ohne Schamesröte zweistellige Unzenpreise genannt (in € natürlich!) :rolleyes: ).