Beiträge von GOLD-BOB

    @ anwir:
    Danke [smilie_blume] für das Foto vom noch unidentifizierten Rundbarren. Auch ich hatte das Teil in München in den Fingern und unter der Lupe, bin aber aus ähnlichen Gründen, wie sie b-t nannte und vielleicht auch Dir durch den Kopf gingen, stark geblieben. Am späten Freitagnachmittag hat der Händler ihn verkauft - etwa an einen von uns hier im Forum?
    @ bullion-treasure:
    Ich gebe Dir recht, dass man nüchtern betrachtet eher kleine exotische Stücke bekannter Hersteller als große Barren unbekannter Herkunft wählen sollte. Aber Sammler betrachten eben nicht immer alles nur nüchtern. Und dann kauft man auch mal nach Gefühl einen wenig bekannten Italo-Australier oder unidentifizierten Chinesen, nicht wahr? ;)
    Gruß GOLD-BOB

    In solchen Statistiken wird meist die sog. "relative Armut" als Maßstab verwendet, unter die alle fallen, die weniger als z.B. 50 % des mittleren Einkommens (Median) der Bevölkerung verdienen. Eine Lohnerhöhung auch um 10 % oder mehr für alle verändert an der Zahl solcher "Armen" somit überhaupt nichts. Es geht also hierbei überhaupt nicht um das, was man in unserer Sprache normalerweise als "arm" bezeichnet, sondern um die Verteilung der Einkommen in der Bevölkerung.
    Leider können die meisten Journalisten bereits solche elementaren Zusammenhänge nur mit intensiver Nachhilfe begreifen, so dass die Berichte und Kommentare entsprechend ausfallen.
    Die statistisch zahlreichen armen Single-Haushalte bestehen zum großen Teil aus Studenten - aber ist ein 19-jähriger Student mit gut 900 EUR Einkommen pro Monat wirklich arm?
    Allerdings ist es ein Skandal, dass viele in Deutschland mit 40 Stunden regulärer Arbeit wenig verdienen, was einigen Arbeitgebern aber auch unserem Steuer- und Abgabensystem anzulasten ist.
    Was ist also Armut? Der Anteil der Bevölkerung, die regelmäßig in Urlaub fliegen und einen Mittelklassewagen fahren, scheint mir jedenfalls in den letzten Jahren eher gestiegen zu sein.
    Grüße von GOLD-BOB

    @ bubi:
    "Neben einer hier irgendwo im Faden vorgestellten Boschmans-Kiloversion" - es war in Deinem ansonsten goldigen Beitrag Nr. 699.
    "... ich hatte Erbarmen und nahm ihn mit" - da hat der Barren aber Glück gehabt; an Deiner barmherzigen Stimmung merkt man merkt, dass wir uns bereits in der Vorweihnachtszeit befinden.
    Ach ja, ich gratuliere Dir zum kleinen Buschmann! [smilie_blume]
    Gruß GOLD-BOB

    Als Zwischenhappen stelle ich etwas Silbernes aus einem Land ein, welches zu anwirs Revieren zählt:
    Links ein Kilo ORISPANIA BILBAO (noch ohne INDUMETAL); rechts ein Pfund SOCIEDAD ESPANIOLA DE METALES PRECIOSOS S.A. (kurz SEMPSA), deren Barren in mehr oder weniger unterschiedlichen Varianten bereits hier vorgestellt wurden.
    Grüße an alle Gussbarren-Liebhaber von GOLD-BOB


    Vorweg: Wie fast alle hier im Forum schätze auch ich EM sehr und sehe die großen Probleme des Fiat-Geldes. Und ich will keinesfalls jemandem einreden, seinen angesammelten EM-Vorrat durch Papiere abzusichern, deren Verwandte mitschuld an der Finanzkrise sind. -
    Aber diejenigen, die leichtfertig meinen, eine Wertabsicherung sei völlig absurd ("Versicherung einer Versicherung") sollten etwas mehr nachdenken.
    Wir alle zahlen im Alltag nicht mit Gold oder Silber, sondern weiterhin brav mit den verschmähten Bargeld-Scheinen und -Münzen und Überweisungs-Bits. Und wer in ein paar Jahren ein Auto, eine Wohnung oder ein Haus kaufen will, braucht zu dem betreffenden Zeitpunkt das, was dann die meisten Menschen als "Geld" akzeptieren. Niemand von uns weiß mit Sicherheit, ob dies dann noch der Euro oder eine andere Währung sein wird - eine Rückkehr zum rigorosen Gold-Geld halte ich jedoch für unwahrscheinlich. Also sind auch Edelmetalle nur soviel wert, wie man für sie genau dann bekommt, wenn man etwas anschaffen möchte. Ich spreche dabei nicht von kurzfristiger Spekulation sondern von vernünftiger Anlage mit einem mittel- bis langfristigen Zeithorizont. Und daher ist es kein Frevel, wenn man die Anlageform Gold und Silber mit anderen vergleicht. Infrage kommen hierbei besonders Aktien und Immobilien – gerade letztere sind ja bestenfalls erst auf längere Sicht sinnvoll.
    Das Argument „Gold ist eine Vermögensversicherung“ mag dann richtig sein, wenn man nur einen kleinen Anteil seines Vermögens darin anlegt. Dies gilt aber keineswegs für den, der (wie viele hier) hauptsächlich in EM investiert ist. Dann ist Gold das Vermögen selbst, nicht dessen Versicherung.
    Auch der Einwand „Gold kauft man nicht von Geld, was man braucht“ stimmt nur mit dem Zusatz „kurzfristig“. Wer sein Vermögen nicht irgendwann einmal verwenden (notfalls vererben) will, braucht auch keines.
    Schließlich sollten sich diejenigen, die sagen, „was wäre schon ein Rückschlag der EM-Preise angesichts der Gewinne der letzten Jahre“, über ihre frühe Weitsicht freuen – es hilft aber demjenigen, der erst seit kurzer Zeit Geld zur Anlage zur Verfügung hat, nicht weiter.
    Zum guten Schluss: siehe meine Vorbemerkung.
    GOLD-BOB

    Hallo Metaller,
    "es gibt keine dummen Fragen", sagt man gern, "wohl aber unnötige", ergänze ich.
    Ein paar Sekunden braucht man nur, um Wörter wie "Abmessung Silberbarren" in Google einzutippen, und schon hat man sofort viele Treffer, z.B.
    http://heraeus-edelmetallhande…rbarren/Silberbarren.aspx,
    http://www.edelmetallbarren.de/abmessung-silberbarren/
    und Hunderte ähnliche mehr, auf denen Abmessungen genannt werden. Wozu also einen Thread aufmachen?
    Nichts für ungut, GOLD-BOB

    Im Unterschied zu den australischen Goldbarren von Morris and Watson und von Harrington, die ich früher einmal präsentiert habe, ist das Silberne heute nicht von einem dort alteingessenen Hersteller, sondern von einem Neuling: Pagnani Bullion.
    Antonio Pagnani vertreibt seit wenigen Monaten ausschließlich über das Internet gegossene Gold- und Silberbarren, die er auf Nachfrage in Zusammenarbeit mit einem Juwelier anfertigt. Von den bereits zahlreichen Größen und Varianten, die zum Teil auch hier bereits vorgestellt wurden, zeigt mein Foto neben einigen Halbunzen einen 3-Unzer mit Querstempelung (es gibt ihn auch im Hochformat). Dass es sich nicht um Massenware handelt, erkennt man bereits daran, dass das Gewicht ungewöhnlich stark streut: Bei meinen halben Unzen wurde meist großzügig und bis zu 1,5 g zuviel eingeschenkt, es gibt aber auch magere, denen bis zu 0,5 g fehlen, was natürlich nicht sein darf.
    Jeder darf berechtigt bezweifeln, dass Pagnani sich etablieren wird - nette und individuelle Exoten sind seine Barren allemal.
    Das meint GOLD-BOB


    @ bt: Die Feinheitsangaben auf Harrington-Barren sind sicherlich etwas ungewöhnlich, weil sie auf vier Stellen präzise genannt sind, nicht nur aus den gewohnten 9en bestehen und in ihrem Wert streuen. Dies ist nicht nur bei den hier vorgestellten Barren so; auch bei einem australischen Auktionshaus findet man im Archiv in den letzten Jahren verkaufte Harrington-Goldbarren mit .9958 (2-mal), .9968 und .9997 (2-mal) sowie einen Silberbarren mit .9998.
    Der Hersteller Harrington Metallurgists war zugleich ein anerkannter Assayer, der auch für andere prüfte und für die australischen Behörden bei der Qualifizierung des gängigen Verfahrens zur Feinheitsbestimmung mitwirkte. Mit der eingesetzten gravimetrischen Methode ("fire assay") lässt sich eine Präzision erreichen, die die Angabe von vier Ziffern rechtfertigt. Somit bleiben die Fragen der vergleichsweise etwas großen Unreinheit und der Streuung. Hier habe ich nur die Vermutung, dass man sich beim Refining mit diesen Werten zufrieden und es damals auf dem australischen Markt noch keinen unnötigen Reinheitsanspruch mit vier oder gar fünf 9en gab.
    Mir jedenfalls gefallen die Harrington-Barren auch wegen ihrer abweichenden und etwas unterschiedlichen Feinheiten. Solltest Du oder sollten andere hier den Barren nicht so recht trauen, übernimmt sie zum vollen POG bzw. POS [smilie_happy]
    Euer GOLD-BOB
    Nachtrag: Auch die bei Barren häufige Feinheitsangabe "999" bedeutet ja nur "mindestens"; Abweichungen, eventuell auch von Charge zu Charge etwas schwankende, sind nach oben erlaubt und vermutlich durchaus üblich. Wegen des Verzichts auf höhere Präzision und durch die Abrundung nach unten braucht man nicht jeden Barren unterschiedlich zu kennzeichnen.

    bubi:
    Ich gratuliere Dir zu den Varianten, von denen Degussa im Laufe ihrer Geschichte einige hervorgebracht hat. Bereits die zwei Degussa-Barren auf http://www.silberbarren.de/barrenbilder/250g/ zeigen, dass man seltsamerweise manchmal nur das Gewicht (hier: 250 g), manchmal nur die Feinheit (hier: 999,7) eingeschlagen hat. Auf http://www.silberbarren.de/barrenbilder/100g/ sieht man darüber hinaus auch noch einen Barren "ohne alles" (falls nicht die Rückseite etwas aussagt) .
    Im Zweifel der Kilobarren plädiere ich bei nur einer Angabe ohne die Einheit "g" für die Feinheit, denn diese ist für den Besitzer schwieriger festzustellen als das Gewicht. Allerdings könnte man auch argumentieren, dass das Wort "Feinsilber" ja bereits eine Reinheit von mindestens 999/1000 aussagt...
    Es grüßt Dich GOLD-BOB

    Hallo Barrenfreunde,
    der geheimnisvolle Hersteller "Bugenhat" mit Schlange und "AB" als Signet hat schon mehrere von uns in diesem Thread beschäftigt.
    Bekannt sind von ihm bisher nur 100-g-Goldbarren in zwei Varianten, nämlich mit und ohne Seriennummer (s. Beitrag Nr. 289). - Bisher, denn überraschend ist mir nun auch ein 50 g leichtes Exemplar ins Netz gegangen, dessen Foto ich hier im Vergleich mit dem eines seiner großen Brüder präsentiere.
    Euer GOLD-BOB


    Liebe Freunde der Gussbarren,
    gern präsentiere ich heute einen frisch aus den USA eingetroffenen Goldbarren.
    Der etablierte Händler hatte keine Informationen zum Hersteller "Baker" gefunden. Eigene Recherchen bestätigen nun meinen Verdacht, dass es sich um den von Engelhard 1904 übernommenen Platin-Spezialisten Baker & Co. (oder einen Nachfolger davon) handelt. Die sehr ähnlichen BAKER-Schriftzüge auf meinem Barren und in einer von mir gefundenen Anzeige aus dem Jahr 1922, die auf dem Foto als Hintergrund zu sehen ist, weisen jedenfalls darauf hin.
    Der "50 GR"-Barren mit der Feinheit "999.8" (an der Stelle der ersten "9" hatte man übrigens zunächst eine "8" gestempelt) und der Nummer "261" trägt allerdings die Wortmarke "BAKER" mit einem zusätzlichen (etwas schräg, und daher vermutlich getrennt gesetzten) kleinen "BAKER" im Buchstaben "E" des großen. Ob dies vielleicht sinnbildlich etwa für Baker & Baker oder Baker & Son stehen soll, weiß ich nicht. Ein paar Informationen zur wechselhaften Firmengeschichte findet man bei Baker Dental, die aber das alte Logo nicht mehr präsentiert: http://www.bakerdental.com/aboutus.html
    Weitere Hinweise sind natürlich immer willkommen.
    Es grüßt GOLD-BOB

    Jennifer,
    zwar bilde ich mir nicht ein, Deine Ansichten verändern zu können, aber dennoch und besonders auch für andere Leser erlaube ich mir den Dir sicherlich nicht neuen Hinweis, dass Gold- und Silberbarren fast überall zu einem sehr großen Teil aus recyceltem Material gegossen werden. In vielen davon werden Gold- bzw. Silberatome nicht nur aus Dir vielleicht genehmen Schmuckstücken stammen sondern unter anderem auch aus Zahnfüllungen. Und was meinst Du, was aus dem im Dritten Reich konfiszierten Gold vieler Juden geworden ist? - Dein Vergleich mit der Organspende hinkt schon deshalb, weil es hier um Atome, nicht um hieraus aufgebaute komplexe biologische Strukturen geht.
    Es grüßt GOLD-BOB