Wenn ich mir hier die letzten drei geposteten Nachrichten ansehe, so denke ich dass hier etwas größeres im Gange ist.
Goldman Sachs wandert nach Shanghai, S&P droht mit der Abstufung auf D und Timothy Geithner tritt eventuell zurück.
In Griechenland hat man Anfang des Jahres das erste "Hilfspaket" zur Verfügung gestellt und erzählt, dass dies Griechenland retten wird. Nun ist bereits das zweite Paket durch und man geht öffentlich davon aus, dass dies nur mehr bis September reichen wird und ein Default wohl nicht vermieden werden kann.
Soweit ich alles richtig im Gedächtnis habe erhöht sich die Geschwindigkeit der Anhöhung der Staatsschuldenobergrenze Amerikas auch dramatisch.
In den letzten Jahren stand die Debatte um die Obergrenze nicht so regelmäßig an wie heuer. 2011 sieht man das beinahe jedes Quartal. Anfang des Jahres, dann im April/Mai und nun mit August das nächste mal.
Ich denke, dass diese Systeme nun Endgültig in den Bereich laufen wo kaum jemand mehr in der Lage ist das exponentielle Wachstum ordentlich einzuschätzen. Vor ca. zwei Monaten dachte ich noch, dass die richtig spannenden Momente erst im Q1-Q2 2012 auf uns zukommen. Derzeit rechne ich schon mit Q3-Q4 2011.
Zitat
In nominal dollars the net public debt rose and then fell between 1992 and 2000 from $3T in 1992 to $3.4T in 2000. During the administration of President George W. Bush, the gross public debt increased from $5.7 trillion in January 2001 to $10.7 trillion by December 2008.[3] Under President Barack Obama, the debt increased from $10.7 trillion to $14.2 trillion by February 2011.[10]
Die Quelle ist in dem Fall Wiki: http://en.wikipedia.org/wiki/United_States_public_debt
Das bedeutet grob überschlagen, dass das Schuldenwachstum zwischen 1992 und 2000 im Bereich von ca. 13% lag. Was weiterum heißt, dass im Schnitt die Schulden pro Jahr um ca. 1,6% gewachsen sind.
Für den Zeitraum von 2001 bis 2008 war das Resultat ein Wachstum von ca. 88%, pro Jahr im Schnitt dann ca. 13%.
So und nun zum letzten Zeitraum: 32% von 2009-2011. Im Schnitt pro Jahr somit ca. 16%.
Das ganze ist nicht 100% sauber gerechnet, sondern mehr eine Überschlagsrechnung und dient nur ein bisschen als Orientierung.
Deutlich zu sehen ist auf jeden Fall, dass Bush kein Sparmeister war, sondern ganz schön gut rumgeschmissen hat mit dem Geld. Auch deutlich zu sehen ist, dass Obama keinen anderen Kurs bezüglich Geldausgeben fährt.
Auch schön zu beobachten ist, dass die Geschwindigkeit der Neuverschuldung pro Jahr tendenziell steigt.
Eigentlich habe ich mir bei dieser Rechnerei ein noch deutlicheres Ergebnis erwartet, allerdings ist diese Überschlagsrechnung auf absolute Zahlen basierend, und ist nicht in % des GDP ausgeführt da es noch zu beachten gibt, dass das GDP 2008 negativ war (Bereich ca. -3%).
Interessant dazu finde ich auch, dass der Haushalt unter Clinton wohl noch am ehesten ausgeglichen war. Verschuldungsraten pro Jahr im Bereich von den 1.6% bei GDP Wachstum von im Schnitt ca. 2,5%. Unter Bush war das Wachstum nur mehr im Bereich von ca. 1.5% im Jahr und Neuverschuldungsraten von den rund 13%. Obama steht Bush in dem Bezug wohl nichts nach.