Ich freue mich ehrlich gesagt diebisch, dass es mal wieder die Cloud-Heinis erwischt hat. Ich bin seit jeher einer, der immer zu On-Premises rät und meine Kunden sagen immer wieder zu mir, ja aber die anderen machen doch auch Cloud und haben gute Erfahrungen. Jetzt hab ich wieder einen weiteren Puzzlestein für die Beratung pro On-Premises Lösung.
Im Prinzip sehe ich das ähnlich, für sehr viele Anwendunsfälle ist die Cloud nicht geeignet und On-Premise die bessere Lösung. Es hängt aber auch sehr stark vom Anwendungsfall ab
Der Flughafen, dessen Hauptaufgabe es ist vor Ort die Flieger abzufertigen sollte seine Systeme On-Premise haben um sein Kerngeschäft abwickeln zu können. Idealerweise kann der Flughafen das immer, auch wenn der Bagger oder ein Unwetter alle Internetleitungen zerstört hat.
Als Netflix sieht die Situation anders aus, das Kerngeschäft ist nicht lokal und die Auswirkung sind überschaubar wenn was steht. Die Cloud kann in so einer Situation eine unschlagbare Lösung bieten um weltumspannend eine einheitliche Qualität an die Kunden zu liefern.
Das was die Cloud teuflisch macht ist die Standardisierung im Hinblick auf das Personal. Wenn der lokal verfügbare Admin keinen Bock mehr hat - warum auch immer - es wird Personal geben das Systeme in der Cloud übernehmen kann.
Überspitzt gesagt kennt die Gen Z nur mehr Microservices auf AWS, Azure oder k8s. Bietest du das als Arbeitgeber nicht, dann bist du ein uninteressanter Monolithen-Dinosaurier. Die Business-Risk-Analyse hat beim Bewerbungsgespräch deutlich weniger Aufmerksamkeit als bekannte Technik-Buzz-Words.