Beiträge von Klaus_H.

    Palladium wird demnächst sinken, fürchte ich...

    In den letzten 10 Jahren hat Pd alle Preise zwischen 5k SFr. und 50k SFr. gesehen, wobei die Spitze schon einmalig war, normalerweise pendelt es zwischen 10k SFr. und 15k SFr. Wegen der später erwarteten Inflation verschiebt sich dieser "Normalpreis" möglicherweise nach oben. Aber fragt mich bloss nicht nach dem Timing. :S


    Hast du eine Erklärung, warum vor den Weihnachtstagen (o.k. mit schwachem Handel) ausgerechnet Pd und PT auffällig anzogen, insbes. als die westlichen Börsen schlossen und die Asiaten eine Zeitlang unter sich waren?


    Ich bin irgendwo auf eine Meldung gestoßen, irgendeine Finanzinstitution sei mit Zulassung von Pd- und Pt-ETFs in New York 'weitergekommen' (was immer das auch heißen mag). Also Insiderhandel? Der Termin würde ja gut passen. Oder werden in China Katalysatoren eingeführt? Oder muß man das als Vorzeichen einer neuen Welle der EM-Hausse sehen?


    Im Vertrauen darauf, daß Schweizer alles über Finanzen wissen
    Klaus_H

    Inflation-Diskussionen sind deshalb für die Katz, weil jeder definiert wie er will. Wenn ich Katze sage, aber Elefant meine und darauf eine hitzige Diskussion über die Funktion des Rüssels unhinterfragt geführt wird, dann ist das vergleichbar mit dem Pisa-Inflations-Deflations-Palaver, end- und sinnlos.


    Was soll das bringen? Wenn einerseits Preis A steigt, Preis B sinkt und die Geldmenge sinkt oder steigt, dann ergeben sich allein durch diese gerade noch überschaubaren Parameter Kombinationsmöglichkeiten, die das Fassungsvermögen der meisten Menschen übersteigt.


    Wenn z.B. aufgrund von klimatischen Veränderungen die Getreidesorten weniger Ertrag abwerfen und die Brotpreise steigen, ist das dann Inflation? Oder ist es nur Inflation, wenn begleitend die Geldmünzen verdünnt (durch Legierungen), die Banknoten durch Druck oder elektronisches Geld durch Kommaverschiebungen nach rechts vermehrt werden? Macht unter solchen Umständen eine Diskussion über eine Brotpreisinflation überhaupt Sinn, wenn z.B. gleichzeitig eine Textilpreisdeflation herrscht?


    Das Brot/Textil-Beispiel macht soweit Sinn, als du dich fragen kannst. ob du (die Menschheit insgesamt) den Lebensstandard halten kannst. A/B macht wenig Sinn, solange man nicht sagt, was A und was B ist.


    Beispiel: 95% der Geldmenge fließen an 'Investoren' und 95% der dahinterstehenden Arbeit dienen zum Betrieb von Bankapparaten, Dubai-Türmen, Luxushotels und - restaurants, Protzkarossen u.ä.. 5% der Geldmittel/Arbeit fließen in die Herstellung von Gütern, die Grundbedürfnisse befriedigen. Da kann der Dubai-Turm die Preise erhöhen oder senken oder pleitegehen - solange die Relationen zwischen Löhnen und Brotpreisen und Textilpreise unverändert bleiben, können Bankangestellte, Architekten, Lehrer, Bauarbeiter und Flugzeugbesatzungen (kurz: die große Mehrheit) so weiterleben wie bisher.


    Was aber passiert, wenn durch Entwicklungen im Bank-, Turm- und sonstigen Luxuswesen dort die Profitchancen steigen, während sie in der Landwirtschaft fallen. Sollte man dann nicht sofort alles Kapital hier abziehen und dort 'investieren'? Getreide kann man ja auch auf dem Markt kaufen. 5 Jahre lang wird die Regierung die Knappheit durch Auflösung von Reserven unterdrücken, dann werden sie alle sein, und man wird feststellen, daß die weltweite Produktion von Nahrungsmitteln nur noch 70% des welweiten Bedarfs deckt. So wie man vor zwei Jahren hochüberrascht feststellte, daß alle Banken 'eigentlich' pleite sind.


    Allen gängigen Wirtschaftstheorien bis hin zu den Marxisten liegt letztendlich irgendeine Idealvorstellung zugrunde, wie der Geldkreislauf den Kreislauf der physischen Wirtschaftsgüter optimal regeln könne. Die Inflations/Deflations/Krisen-Debatten drehen sich aber um nichts anderes als um das Thema, daß der Geldkreislauf nicht mal sich selber mehr halbwegs brauchbar regeln kann. Wenn man davon einen Schritt weiter denkt, wird einem ganz schön mulmig. Ganz so blöd ist es jedenfalls nicht, sich mit Zyklen und ihrem Chaos zu beschäftigen -vielleicht hilft das ja, ihnen noch rechtzeitig von der Schippe zu springen.


    Gruß
    Klaus_H


    In der Konkurrenz gibt es nie ein genug. Dagobert Duck muß nicht genug zu essen und zu repräsentieren haben, sondern er muß jede Minute (jedes Quartal) neu Klaas Klever ausstechen. Und dazu trägt jeder Taler bei, den er aus seinem Neffen Donald rausholen kann.


    Würde Dagobert irgendwann auf 'genug' umschalten, würde er von Klaas auskonkurriert und in die Pleite getreiben. Dann ginge nach kurzer Turbulenz alles so weiter wie in derzeitigen Micke-Maus-Heften, nur daß der G(e/o)ldspeicher einen anderen Besitzer hätte.


    Gruß
    Klaus_H

    Hallo Klaus,


    der hier ist es also nicht !


    Mohnbutton :wall: :wall: :wall:


    Ich habe leider nicht herausfinden können, wer nach welchen Kriterien an wen den 'CO2-Button' vergibt und was das bedeutet. Die Erforschung dieses Vorgangs habe ich aufgegeben, als ich ein 10MB-pdf herunterladen und studieren sollte. Meiner Meinung nach ist das Ding ein Webegag.


    Die von mit im Vorposting gemeinte typische Perversion ist z.B. daß man den Umstieg auf einen Geländewagen als Umweltschutz ausgibt, weil er zwar 15l verbraucht statt der 5l eines hinreichenden Normal-PKW, aber pro Liter 10% weniger CO2 (oder Stickoxide oder....) ausstößt. Und dann einer Bürgerninitiative beitritt, die Geländewagen-geeignete neue Straßen fordert und den Bau einer Straßenbahn verhindert, weil sie umweltschädliche Staus (von Geländewagen?) erzeuge .Sinngemäßes gibts natürlich auch im industriellen Bereich, nur ist es da schwerer nachvollziehbar.


    Gruß
    Klaus_H

    Ich finde es viel wichtiger, die Natur (also Regenwälder, Flora und Fauna, die Meere) zu schützen als sich so um den angebl. Klimawandel verückt zu machen


    Genau daran ließe sich jemand erkennen, dem es wirklich um den Schutz des Klimas geht: Vorrang müßte die Eindämmung der derzeitigen Energieverschwendung haben. Ansatzpunkte gäbe es genug: Ölkriege, Landschaftszersiedelung, Prestige-Kongreßtourismus, weltweiter Billigproduktionswahn und last nopt least die Umweltabwrackprämie.


    Daß die CO2-Frage von den damit befaßten Regierungen und Institutionen für Lobbyismus und Grabenkämpfe aller Art benutzt wird, sagt allerdings nichts darüber aus, wie gravierend dieses Problem über 100-200 Jahr wirklich werden wird. Es sagt nur aus, daß unsere Gesellschaft mit Problemen dieser Dimension nicht mehr zurande kommt. Insofern ist es tatsächlich möglich, daß irgendeine andere Katastrophe der (den?) Klimakatastrophe(n) zuvorkommt. Kandidaten dafür gibts genug: Nuklearabfälle, Gentechnik, Ressourcenkriege...


    Gruß
    Klaus_H