INFLATION / DEFLATION - Debatte


  • naja .. wenn ich die realen Angebote sehe, die sonntags so in den Briefkasten flattern,
    dann sind Preiserhöhungen, ob offen oder versteckt mit kleineren Packungen, wohl eher
    Wunsch der Hersteller als Realität.


    Die Post-Preiserhöhung ist gar keine ... online gibts weiter Rabatte, nur die Dienstleistung
    wird berechnet .. die wichtigsten Produkte wie Briefporto und Pakte(-marke) bleiben gleich.


    ich habe ja auch steigende Preise vorausgesagt, das muss einfach durch die ausgeweiteten Geldmengen
    eintreten. Aber ich mache nicht den Fehler, die Realität auszublenden, um recht zu behalten:
    Fakt ist, dass derzeit die Verbraucherpreise stabil sind wie selten .. ob Flugreise,
    Auto, Lebensmittel, Kleidung, Elektronik, auch Miete (leider .. da ich gerade eine Wohnung neu vermieten muss)
    keine Tendenz zu Preiserhöhungen .. niedriger Ölpreis, niedriger Dollar, und nach wie vor
    schwache Nachfrage, stagnierende bis rückläufige Löhne ... das lässt alles Null Spielraum für Preissteigerungen.

  • Berlin - Den Deutschen wird im kommenden Jahr eine Kaufkraft von rund 1550,2 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Damit haben die Bundesbürger 7,5 Milliarden Euro weniger zur Verfügung als im Jahr 2009. Das berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf die neue GfK-Kaufkraft-Studie für Deutschland. Dem nominalen Kaufkraftabfall stehe jedoch eine voraussichtliche niedrige Inflation entgegen, heißt es in der Studie.


    http://www.spiegel.de/wirtscha…18,666784,00.html#ref=rss

  • Hallo JuergenLangen,


    Zitat

    Aber ich mache nicht den Fehler, die Realität auszublenden, um recht zu behalten:

    Aus meinem Blickwinkel heraus mal die Preise, die ich nicht vermeiden kann. Bereits im September die Ankündigung einer 12% Erhöhung meiner Gebäudeversicherung für das neue Jahr. Da hatte ich wohl ein Sonderkündigungsrecht. Als Weihnachtsgeschenk zahle ich die Haftpflicht meiner Nichte und meiner Schwester. Die Regionalklasse wurde angehoben, jedoch ist das Auto meiner Schwester so alt und verbleibt in der bisherigen Klasse, trotzdem eine 5% Erhöhung. Um die bisherigen Lebensmittelpreise zu halten, muß ich konsequent die Rabattaktionen nutzen. Damit diese nicht als Lockmittel für das übrige Angebot wirken, bin ich strikt mit Einkaufszettel unterwegs. Das mit den Packungsgrößen wird angewandt, manchmal habe ich sogar Fehler bei der Kiloauspreisung bemerkt.


    Was mich ein wenig amüsiert hat, war die Ankündigung unserer Stadtoberen über eine zweistellige Steigerung für die Hundesteuer im nächsten Jahrzehnt. Die Krankenkasse werden im neuen Jahr richtig zu packen. Mal sehen was die Grundsteuer und andere kommunale Zwangsdienste machen. Ich erwarte für das nächste Jahr Preisanstiege im "Zwangs"gebührenbereich.

  • Deutlicher Anstieg der Erzeugerpreise in USA und UK im November. Mehr als doppelt so hoch als von den lieben "Analysts" vorhergesagt. Kaum ist die Meldung draußen, zieht der Goldpreis wieder an.


    Energy Costs Drive Up U.S. Producer Prices


    Published: December 15, 2009
    WASHINGTON (AP) — Inflation at the wholesale level rose sharply in November, reflecting price jumps in energy and other products.


    The bigger-than-expected increase is certain to raise the attention of Federal Reserve policymakers beginning a two-day meeting on interest rates.


    The Fed has been able to keep interest rates at record-low levels to bolster the shaky recovery, but if inflation pressures begin to mount, the central bank could be forced to start raising rates sooner than expected.


    Wholesale prices jumped 1.8 percent in November, the Labor Department said Tuesday. That’s more than double the 0.8 percent gain analysts expected. Core inflation, which excludes energy and food, rose 0.5 percent, the biggest increase in more than a year.


    http://www.nytimes.com/2009/12…on.html?_r=1&ref=business


    England:
    http://www.telegraph.co.uk/fin…-month-high-of-1.9pc.html


    Grüße
    auratico

    • Offizieller Beitrag

    Eric DeCarbonel, hervorragender CIGA, mit eindrucksvollem Berichtsauszug aus China Daily. Nachdenkenswerte Grafiken !


    ".....Appreciating yuan means surge in global inflation

    When China appreciates yuan in response to 2010 Food Crisis, it will do more than damage the US treasury market. More importantly, “cheap Chinese consumer goods” will stop being so cheap anymore. Prices will jump at Walmart and other retailers around the world, leading CPI numbers everywhere into the double digits....."


    http://www.marketskeptics.com/…ean-exploding-global.html


    Grüsse

  • Nicht eben weihnachtlichen Frieden verbreitet John Williams, der legendäre Alternativ-Statistiker von ShadowStats.com in diesem Interview. Er bleibt bei seiner Meinung, dass vor allem die USA in den kommenden Jahren in einen hyperinflationären Taumel geraten werden. Die immensen Finanzierungsverpflichtungen der öffentlichen Hand seien um etliche Billionen Dollar (amerik. "Trillions") zu gering ausgewiesen.


    Where are we right now?


    In terms of the GDP, we are about halfway to depression level. If you look at retail sales, industrial production, we are already well into depressionary. If you look at things such as the housing industry, the new orders for durable goods we are in Great Depression territory.


    If we have hyperinflation, which I see coming not too far down the road, that would be so disruptive to our system that it would result in the cessation of many levels of normal economic commerce, and that would throw us into a great depression, and one worse than was seen in the 1930s.


    What kind of hyperinflation are we talking about?


    I am talking something like you saw with the Weimar Republic of the 1930s. There the currency became worthless enough that people used it actually as toilet paper or wallpaper. You could go to a fine restaurant and have an expensive dinner and order an expensive bottle of wine. The next morning that empty bottle of wine is worth more as scrap glass than it had been the night before filled with expensive wine.


    http://www.fairfieldweekly.com/article.cfm?aid=16014


    Grüße
    auratico

  • wie bereits vor kurzem vermutet geht es jetzt richtig los:


    Mieterhöhungen fanden bereits statt:
    http://www.bild.de/BILD/politi…eder-teurer-geworden.html


    Schokolade wird folgen:
    http://www.bild.de/BILD/politi…/suesses-wird-teurer.html



    war ja auch logisch, das viele geld muss ja das gleichbleibende angebot beeinflussen - auch wenn mal ca. 6 monate ein deflations-hype verteidigt wurde, der leider gänzlich an der realität vorbeigeht und schon immer gegangen ist!

  • war ja auch logisch, das viele geld muss ja das gleichbleibende angebot beeinflussen - auch wenn mal ca. 6 monate ein deflations-hype verteidigt wurde, der leider gänzlich an der realität vorbeigeht und schon immer gegangen ist!


    Solange dieses "viele Geld" lediglich als Kapitalbasis für bankrotte Finanzinstitutionen dient, bleibt es auch nur im dortigen Buchgeldkreislauf. Viel Geld allein lässt Preise nicht steigen-das Geld muss schon auch in Umlauf kommen. Soweit ist es (noch) nicht.
    Ausserdem: Es ist ja nicht so, dass nur neues Geld gedruckt wird-auch altes verschwindet durch Kreditrückzahlungen gegenüber Geschäftsbanken.


  • In der Konkurrenz gibt es nie ein genug. Dagobert Duck muß nicht genug zu essen und zu repräsentieren haben, sondern er muß jede Minute (jedes Quartal) neu Klaas Klever ausstechen. Und dazu trägt jeder Taler bei, den er aus seinem Neffen Donald rausholen kann.


    Würde Dagobert irgendwann auf 'genug' umschalten, würde er von Klaas auskonkurriert und in die Pleite getreiben. Dann ginge nach kurzer Turbulenz alles so weiter wie in derzeitigen Micke-Maus-Heften, nur daß der G(e/o)ldspeicher einen anderen Besitzer hätte.


    Gruß
    Klaus_H

  • Inflation-Diskussionen sind deshalb für die Katz, weil jeder definiert wie er will. Wenn ich Katze sage, aber Elefant meine und darauf eine hitzige Diskussion über die Funktion des Rüssels unhinterfragt geführt wird, dann ist das vergleichbar mit dem Pisa-Inflations-Deflations-Palaver, end- und sinnlos.


    Was soll das bringen? Wenn einerseits Preis A steigt, Preis B sinkt und die Geldmenge sinkt oder steigt, dann ergeben sich allein durch diese gerade noch überschaubaren Parameter Kombinationsmöglichkeiten, die das Fassungsvermögen der meisten Menschen übersteigt.


    Wenn z.B. aufgrund von klimatischen Veränderungen die Getreidesorten weniger Ertrag abwerfen und die Brotpreise steigen, ist das dann Inflation? Oder ist es nur Inflation, wenn begleitend die Geldmünzen verdünnt (durch Legierungen), die Banknoten durch Druck oder elektronisches Geld durch Kommaverschiebungen nach rechts vermehrt werden? Macht unter solchen Umständen eine Diskussion über eine Brotpreisinflation überhaupt Sinn, wenn z.B. gleichzeitig eine Textilpreisdeflation herrscht?


    Das Brot/Textil-Beispiel macht soweit Sinn, als du dich fragen kannst. ob du (die Menschheit insgesamt) den Lebensstandard halten kannst. A/B macht wenig Sinn, solange man nicht sagt, was A und was B ist.


    Beispiel: 95% der Geldmenge fließen an 'Investoren' und 95% der dahinterstehenden Arbeit dienen zum Betrieb von Bankapparaten, Dubai-Türmen, Luxushotels und - restaurants, Protzkarossen u.ä.. 5% der Geldmittel/Arbeit fließen in die Herstellung von Gütern, die Grundbedürfnisse befriedigen. Da kann der Dubai-Turm die Preise erhöhen oder senken oder pleitegehen - solange die Relationen zwischen Löhnen und Brotpreisen und Textilpreise unverändert bleiben, können Bankangestellte, Architekten, Lehrer, Bauarbeiter und Flugzeugbesatzungen (kurz: die große Mehrheit) so weiterleben wie bisher.


    Was aber passiert, wenn durch Entwicklungen im Bank-, Turm- und sonstigen Luxuswesen dort die Profitchancen steigen, während sie in der Landwirtschaft fallen. Sollte man dann nicht sofort alles Kapital hier abziehen und dort 'investieren'? Getreide kann man ja auch auf dem Markt kaufen. 5 Jahre lang wird die Regierung die Knappheit durch Auflösung von Reserven unterdrücken, dann werden sie alle sein, und man wird feststellen, daß die weltweite Produktion von Nahrungsmitteln nur noch 70% des welweiten Bedarfs deckt. So wie man vor zwei Jahren hochüberrascht feststellte, daß alle Banken 'eigentlich' pleite sind.


    Allen gängigen Wirtschaftstheorien bis hin zu den Marxisten liegt letztendlich irgendeine Idealvorstellung zugrunde, wie der Geldkreislauf den Kreislauf der physischen Wirtschaftsgüter optimal regeln könne. Die Inflations/Deflations/Krisen-Debatten drehen sich aber um nichts anderes als um das Thema, daß der Geldkreislauf nicht mal sich selber mehr halbwegs brauchbar regeln kann. Wenn man davon einen Schritt weiter denkt, wird einem ganz schön mulmig. Ganz so blöd ist es jedenfalls nicht, sich mit Zyklen und ihrem Chaos zu beschäftigen -vielleicht hilft das ja, ihnen noch rechtzeitig von der Schippe zu springen.


    Gruß
    Klaus_H


  • In der Konkurrenz gibt es nie ein genug. Dagobert Duck muß nicht genug zu essen und zu repräsentieren haben, sondern er muß jede Minute (jedes Quartal) neu Klaas Klever ausstechen. Und dazu trägt jeder Taler bei, den er aus seinem Neffen Donald rausholen kann.


    Würde Dagobert irgendwann auf 'genug' umschalten, würde er von Klaas auskonkurriert und in die Pleite getreiben. Dann ginge nach kurzer Turbulenz alles so weiter wie in derzeitigen Micke-Maus-Heften, nur daß der G(e/o)ldspeicher einen anderen Besitzer hätte.


    Gruß
    Klaus_H


    Andererseits geht es um cash, nix anderes, Papiere sind wohl schön anzusehen, doch sie müssen gedeckt sein. Habe mittlerweile einige Papiere wo tolle Werte draufstehen, die 30 Jahre haltbar sind...dennoch so gut wie wertlos sind ;( So wird dann auch so ein "Donald" von Zeit zu Zeit gequetscht, nützt aber nix :(


    Wie im Kleinen so im Großen: Ohne reale Werte hinter den Papieren sind diese einfach nix wert, von dem Nix-Wert schwirrt leider sogar jede Menge rum. Klar ist dieses eine Ermessensfrage ob man hier spekulieren möchte, doch den Verlust vor dem Auge sollte man nicht komplett ignorieren, Zahlungsfähigkeit ist Trumpf, nicht die Kommastelle der theoretischen Prozente.


    Grüsse


    Tut


  • Andererseits geht es um cash, nix anderes, Papiere sind wohl schön anzusehen, doch sie müssen gedeckt sein. Habe mittlerweile einige Papiere wo tolle Werte draufstehen, die 30 Jahre haltbar sind...dennoch so gut wie wertlos sind ;( So wird dann auch so ein "Donald" von Zeit zu Zeit gequetscht, nützt aber nix :(


    Wie im Kleinen so im Großen: Ohne reale Werte hinter den Papieren sind diese einfach nix wert, von dem Nix-Wert schwirrt leider sogar jede Menge rum. Klar ist dieses eine Ermessensfrage ob man hier spekulieren möchte, doch den Verlust vor dem Auge sollte man nicht komplett ignorieren, Zahlungsfähigkeit ist Trumpf, nicht die Kommastelle der theoretischen Prozente.
    Tut


    Ich glaube nicht, daß im heutigen Finanzwesen noch das Ziel eine Rolle spielt, irgendwann mal etwas brauch- und benutzbares in die Welt zu setzen. Möglicherweise ist sogar schon das Wissen verlorengegangen, daß es noch etwas anderes außer Geld gibt und daß Geld dazu benutzt werden kann, sich solche Dinge zu beschaffen. Dem klassischen Unternehmer war das dagegen noch bewußt und dem heutigen Kleinanleger sollte es bewußt sein, wenn er nicht eines Tages zu denen gehören will, die am Ende der Reise nach Jerusalem ohne Stuhl dastehen.


    In einem der ersten Postings dieses Threads schrieb Tollar:


    "Naturgemaess polieren und frisieren Banken Bilanzen und die geheimen Verlustpositionen wirken wie Schwarze Loecher, die saemtliche Liquiditaet vom Markt aufsaugen, welche die FED verzweifelt versucht zu schaffen.
    Einzig ein massives Geldverteilen an den Banken vorbei (Tax-Kredits, Konjunkturprogramme) koennte Inflation bewirken."


    Das ist eine andere Seite derselben Medaille. Heutige Finanzkonstrukte sind weitgehend nur noch Selbstzweck, um sich gegenseitig ausstechen und ggf. aufkaufen zu können. Praktische Bedeutung haben sie allenfalls noch im destruktiven Sinn, wenn die Notwendigkeit der Bedienung der wachsenden Schuldenberge eigentlich notwendige Weichenstellungen verhindert. So wie der Geldspeicher Dagoberts Denken total in Anspruch nimmt - und genau dadurch dieses Denken samt dem Rest von Dagobert eigentlich überflüssig macht. Was Donald leider nie begreift,egal wie oft er am Fliegenfänger hängt.


    Gruß
    Klaus_H

  • Blos, damals gab es keine Hyperinflation, sondern eine deflationäre Depression, die im 2. Weltkrieg endete...


    Aber sein angeführtes Beispiel macht aber doch deutlich, daß er eigentlich die Hyperinflation der fühen 20er Jahre in der Weimarer Republik meint. An der Argumentation ändert diese historische Ungenauigkeit, die man sich hierzulande natürlich nicht erlauben könnte, nichts.

  • Eine hohe Inflation führt nicht aus der Depression hinaus - sondern in diese hinein.
    Was meinst du wie Kreditwürdig ein Staat dann wäre, wenn der sowas machen würde?
    Oder ist hier globale Hyperinflation gemeint? Sowas hat es niemals gegeben und wird niemals geben.


    Wenn du aufmwerksam die letzten Tage gelesen hast, dann gab es z.B. Artikel, wo Laberköpfe ALG II eher reduzieren wollen - das ist wahrlich depressiv - aber eben nicht hyperinflationär. Würde man ALG II so belassen und Hyperinflations-Maschine anwerfen, was meinst du was es dann für einen Aufstand geben würde?


    Es gibt keinen einfachen Weg daraus - außer eine neue Technologie sorgt für den erhofften Aufschwung. Man muß wortwörtlich aus der Krise produzierend herauskommen - bis zumnächsten Crash...

  • Es gibt keinen einfachen Weg daraus - außer eine neue Technologie sorgt für den erhofften Aufschwung. Man muß wortwörtlich aus der Krise produzierend herauskommen - bis zumnächsten Crash...

    Oder man lässt einfach mal die Märkte in Ruhe und übergibt die Banken ihrem unausweichlichem Schicksal...

    Ich bin früher täglich zur Börse gegangen, weil ich nirgendwo auf der Welt so viele Dummköpfe pro Quadratmeter treffen kann wie dort. (Kostolany)

  • :D [smilie_happy] und baut stare Wasserköpfe ab :D


    Gruss


    alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF…Tpl~Ecommon~Scontent.html


    Die FED kündigt ein neues Instrument an, um Liquidität aus dem Markt rauszunehmen:
    eine Art Festgeld Zertifikate für 1-6 Monate und verschiedene Zinssätze.


    Bin mal gespannt, wie das funktionieren soll. wer derzeit mit 0,25% Zinsen in US Staatsanleihen investiert ist,
    wird sicherlich begeistert auf FED Zertifikate a 1,0% umsteigen.


    Die FED hätte die neuen Zertis ar nicht erfinden müssen, sie hat genügend Staatspapiere, die sie auf den Markt werfen könnte im Liquidität aus dem Markt zu nehmen.
    Dabei würden natürlich die Zinsen steigen.


    man darf gespannt sein, was die FED vorhat.

  • Ich bleibe in meiner Einschätzung auch bei einer deflationären Entwicklung.
    Immer mehr Kredite fallen aus, immer mehr Assets müssen wertberichtigt werden, die Basis für Leverage schmilzt.
    Soweit Schulden gegenüber einer Geschäftsbank zurückgezahlt werden, sinkt die Geldmenge zusätzlich.
    Natürlich werden die Forderungen, an deren Einbringbarkeit keiner mehr glaubt, jetzt verstärkt monetisiert=Gelddrucken. Dadurch wird aber quasi nur auf den Steuerzahler umgeschuldet.
    Aber wer hält denn die grossen Forderungen und wer bekommt demnach die Kohle-ein überschaubarer Wirtschaftsteilnehmerkreis, die Masse ist aussen vor. Die reine Inflation im Sinne von Geldmengenexplosion spielt für Otto Normalbürger nicht die geringste Rolle, solange keine Teuerung eintritt.
    Aber wenn die Preise insb. für Verbrauchsgüter anziehen, dann vor allem deshalb, weil den Produzenten und dem Handel das Wasser selbst bis zum Hals steht.
    Auch wenn wir Teuerung im essentiellen Bereich bekommen sollten, werden die Leute zunächst mal nicht anfangen, wie die Bekloppten Geld auszugeben, sondern erst recht genau rechnen und wo immer möglich sparen.
    Bis zur Hyperinflation ist wahrscheinlich noch ein langer Weg.

Schriftgröße:  A A A A A