Beiträge von Klaus_H.


    Stimmt! Deswegen steigt der Euro auch so stark ... 1.275 :hae: (+0,7%)

    Bei rickackerman.com
    http://www.rickackerman.com/20…lls-titanics-last-hurrah/
    gibts einen einen interessanten Beitrag, der den aktuellen Trend auf dem deutschen Bondmarkt mit dem Heck der Titanic vergleicht. Dieses hebt sich gerade deshalb so markant heraus, weil der Bug immer tiefer sinkt. Für ganz abwegig halte ich diese Analogie nicht; Geld kann immer nur hin- und herschwappen, und was irgendwo weggeht, muß anderswo wieder auftauchen. Jedenfalls, solange es nicht zur Großkonkursen (alias Großbankenpleiten) kommt.


    Bei der Titanic wars allerdings so, daß sie am Ende ganz schnell (binnen Minuten) komplett sank.


    Für den EM-Investor wirft diese Analogie noch eine weitere Frage auf: sollten nennenswerte Teile der weltweiten Papierliquidität in Gold oder Silber schwappen, wäre es damit vorbei, daß diese Metalle nach einem inneren Wert (drinsteckende Arbeit, Material etc.) bewertet wären. Ihr Börsenwert würde dann (fast) so beliebig wie der von Papiergeld, d.h. dann wäre es Zeit, sich nach anderen dauerhaften bzw. Sachwerten umzusehen.


    Gruß
    Klaus_H.

    Gewagte Behauptung.
    Und ein wesentlicher Unterschied: Eva Herman geriet einfach nur in eine Intrige, sie war machtlos. Während Sarrazin hundertprozentig mit Unterstützung "gewisser Kreise" handelt.


    Und @ diverse: Nein ich bin kein Gutmensch. Und sowieso, wie jeder hier weiß, freiheitlich, d.h. insbesondere auch gegen jede gutmenschliche Bevormundung.
    Derzeit passiert aber was andres: Die (subtil geförderte!) Anti-Gutmenschen-Stimmung in der Bevölkerung wird hier genutzt, um einen totalitär-faschistischen Staatsstreich von oben durchzuziehen. Zeit mal ein bisserl den Gutmensch zu mimen ;)

    Man braucht gar nicht mal den Gutmensch zu mimen, sondern es reicht, etwas Realität ins HIrn zu lassen. Das hat gestern Abend in der Debatte der Wissenschaftsjournalist (und der Ausbildung nach Berufskollege von mir) mit dem nicht-merkbaren indischen Namen an zwei Stellen ansatzweise getan -was von allen andere Beteiligten als Thema sofort übergangen und niedergebügelt wurde. Die Aussagen waren


    a) ziemlich offen mit Verweis auf irgendeine Erhebung: 'Unser gesamtes Schulsystem kommt herunter, einschließlich der Sprachfertigkeiten deutscher Schüler'
    b) nur ansatzweise: 'Vergleichbare andere Länder haben auch Migrantenprobleme, aber nicht annähernd so massive.'


    Anstatt sich hier mal an die eigene Nase zu packen, läuft die Sarrazin-Strategie darauf hinaus: 'Wir hauen die allerniedrigste Schicht total zusammen, damit die eine Stufe obendrüber ihren Frust gegen unten und nicht gegen uns wenden.' Und die Strategie der 'guten Politik' lautet: 'Wir reden die Probleme weg, damit der entstehende allgemeine Frust in Grenzen bleibt und sich jedenfalls nicht gegen uns wendet.' In der letztgenannten Zielsetzung sind sich beide wieder hervorragend einig und auch die 46 Nebenjobs von Herrn Sarrazin traute sich keiner zu thematisieren. Vielleicht damit unter der Decke bleibt, daß es oberhalb der fünfstelligen Ebene das BGE schon längst gibt, und daß das ein nicht unwesentlicher Teil des Problems ist? Daß nicht zuletzt deshalb die vielen Billig(!)arbeitskräfte geholt wurden?

    Zitat

    Zeit also, die Dinge wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen. Den Faschismus-Vorwurf gebe ich hiermit gerne zurück [smilie_blume] , insbesondere an alle, die ... siehe Überschrift. Kinder gehören den Eltern, nicht dem Staat. Und langsam begreife ich immer besser, was in Deutschland geschehen ist.
    Und auch, wie jeweils die Strippen gezogen worden sind.


    Bertelsmann & Hitler


    Zeit zum Kofferpacken ist in de Tat, da bin ich mal mit Ulrike einig.

    Das sollte man in der Tat als Option vorbereitet haben. Denn ausgebombt wurden das letzte Mal am Ende tendenziell alle nach dem Zufallsprinzip. Und ein wirtschaftlich/sozialer Kollaps geht in dieser Hinsicht noch viel gründlicher und gerechter vor als ein militärischer.


    Gruß
    Klaus_H.

    Ich glaube, man sollte bei der Inflations/Deflationsdebatte den sozialen Inhalt im Auge behalten. 'Der Preis' ist ein Nullum. Würden alle Preise incl. des Lohns(!) um denselben Faktor steigen oder sinken, wäre der Effekt so gut wie null. Erst wenn sich die einen Preise nach einem anderen Muster verhalten als andere Preise,kommt es zu Effekten, nämlich zu Umschichtungen von realem Vermögen und Wohlstand.


    Innerhalb einer schweren Krise hat Deflation wie Inflation immer die Funktion, Enteignung zu betreiben. Und dazu müssen sich verschiedene Preise verschieden entwickeln. Wenn die Spreizung so stark wird, daß die einen steigen und die anderen fallen, ist das nur quantitativ, nicht aber qualitativ von Bedeutung.


    Hohe Inflation bei Lebensmitteln neben stagnierenden Löhnen heißt dann, daß die allerunsozialste Massenenteignung betreiben wird, die denkbar ist. Und deren Spielraum schon sehr beschränkt ist. Man sollte das zum Anlaß nehmen, sich perspektivisch auch auf Unruhen vorzubereiten. Unter solchen Verhältnissen ist u.U. auch 'das Gold' nicht mehr so goldig sicher.


    Gruß
    Klaus_H.


    Ist die Wirkung anziehend oder abstoßend?


    Im ersten Fall ist Eisen, Kobalt oder NIckel drin. Schon ein Bruchteil von 0.1% (edit: Schon ein Zehntel der zulässigen Verunreinigung von 0.1%) würde reichen, falls es in Partikeln von etwa 1/1000mm oder größer vorliegt. Oder du könntest auf einen (auch noch minderwertigen) Edelstahl reingefallen sein. Das letzte halte ich aber nicht für sehr wahrscheinlich, denn solches Zeug kann per kg ganz schön teuer sein, und seine Auswahl für eine Silberfälschung würde deren wirtschaftlichen Zweck unterminieren.


    Im zweiten Fall läge es an Strömen, die der Magnet beim Bewegen entlang des (sehr gut leitfähigen) Silberstücks in diesem erzeugt. Dieser Effekt ist gut bekannt, eignet sich für eindrucksvolle Vorführungen mit Supraleitern, und tritt prinzipiell bei jedem Leiter auf. Ich bin aber nicht hinreichend detailliert mit der Materie vertraut, daß ich beurteilen könnte, ob man ihn an einem gewöhnlichen Stück Metall 'einfach so' fühlen kann. Er sollte mit der Geschwindigkeit der Bewegung anwachsen und bei Stillstand ganz verschwinden.D.h., wenn man den Magnet aufsetzt und gaaaanz langsam kippt, sollte er sich etwa wieder so anfühlen wie bei derselben Operation auf einem harten Kunststoff- oder Holzstück.


    Wenn der Magnetismus dagegen anziehend ist, sollte er auch bei beliebig langsamen Bewegungen zu spüren sein.


    Damit hast du ein paar Hinweise, was du herumprobieren kannst.


    Gruß
    Klaus_H.

    Ist alles schon seit dem Mittelalter überholt.


    Die sicherste Aufbewahrung von Gold ist die als Blei. Blei ist im wörtlichen Sinn schon schwer zu klauen und keiner klaut es, wenn man daneben noch ein Stück neue Unterhaltungselektronik mit Griff hinstellt. Das einzige, was man gut aufheben muß, ist die harmlos aussehende und nur schwach riechende Flüssigkeit für die Zurückumwandlung. Die stellt man ins Badezimmer und die Reserve unter die Spüle.


    Obwohl diverse Techniker damals deswegen gerädert oder verbrannt wurden, findet man das nötige KnowHow immer noch leicht in der Literatur. Und wem das zu kompliziert ist: ich kann derzeit 1t Bleigold zum Sonderpreis von nur 500EUR/Unze abgeben. Der Grund für den Sonderpreis ist, daß die Unzen wegen eines technischen Fehlers an der Bauhaussäge gewichtsmäßig um bis zu 10% streuen. Aufträge bitte hier; geliefert wird, solange der Vorrat reicht. Bei Auftragswerten ab 100 000EUR ist die Absicherungs-Stereoanlage im Preis inbegriffen.


    Klaus_H. Gesellschaft ohne beschränkte Haftung&Co. KG

    [Blockierte Grafik: http://img689.imageshack.us/img689/1016/ausbruch.png]


    ich denk mal, wir werden die 1240 $ schnell wieder erreichen ... ( )

    Im Moment siehts aber eher aus wie Fehlausbruch aufwärts und dann echter Ausbruch abwärts, und zwar aus einem Dreieck. Naja, man wird sehen, Schnellschüsse sind immer gefährlich.


    Silber zieht mit Gold, aber nicht Pt/Pd. Die gehen heute in Gleichklang mit den Aktien, wie weitgehend seit Frühjahr 2009. Auch interessant.


    Gruß
    Klaus_H.

    hurtzel
    Das wußte ich gar nicht, dass man gar keine Aktien mehr kriegt. Was mache ich da bloß mit meiner Bankenphobie?

    Vergiß sie, solange du mit Papierwerten hantierst. Wenn das Bankensystem in einer Krise aus irgendeinem Grund lahmgelegt wird, kannst du auch mit effektiven Stücken Aktien nichts mehr anfangen. Und wenn eine Revolutionsregierung alle Aktienbesitzer enteignet, wird sich diese Maßnahme bestimmt nicht auf e-Aktien beschränken.


    Zitat

    Ich habe mal im Fernsehen einen Bericht über jemanden gesehen, der sich von allen möglichen Gesellschaften ein paar Aktien gekauft hat und sich dann durch jede HV gefressen hat. War das nur Fake? Daher ging ich davon aus, dass man auch als ernsthafter Investor an Aktien kommt.

    Das geht auch mit Aktien im Bankdepot. Es sei denn, man unterschreibt irgendein Formular, wo im Kleingedrückten steht, daß man das Stimmrecht durch die Depotbank ausüben läßt.


    Zitat

    Kann man eigentlich bei einer AG direkt anfragen?

    Bei AGs vom Typ 'Microsoft-noch-im-Garagenstadium' vermutlich. Ich würde aber davon abraten, eine Altersversorgung von 1-3 Firmen dieses Typs abhängig zu machen.


    Gruß
    Klaus_H.


    Nachtrag: Oje, hab gar nicht gesehen, wie alt die Beiträge vor dem letzten waren. Naja, macht nichts, das Thema kommt bestimmt wieder mal auf.

    .... es ist immer das gleiche Muster ..wenn ein Rudel Hunde mit dem Schrotgewehr getroffen wurde ist das heulen am höchsten - der Markt het dem Eurogoldanleger ein 8% Ohrfeige gegeben .. und weitere werden folgen es wird das heulen noch viel größer werden !


    Um die Dinge etwas zurecht zu rücken: der Gold'anleger' der letzten Monate oder der ich-muß-unbedingt-noch-auf-diesen-Zug-aufspringen-Panikkäufer hat eine Ohrfeige bekommen. Das ist wirklich immer das gleiche Muster. Und eine besonders große Ohrfeige hat der Eurogoldkäufer-der-letzten-Minute bekommen - weil es allein aufgrund der Währungsentwicklung davor einen 20%-Bonus gab und er den verpaßt hatte.


    Wer schon vor 5-10 Jahren in Gold eingestiegen ist, dem kann das alles erstmal egal sein. Ich habe damals angefangen, nennenswert in Gold umzuschichten, nachdem die Neuer-Markt-Fanatiker ihre Watschen bekommen hatten und die DAX-Gläubigen eine abgeschwächte Zweitversion davon. Und die waren etwas gepfefferter als 8%. Mit dem Gold von damals und Pd/Pt-Beständen aus dem Sommer 2009 fühle ich mich immer noch sehr wohl, denn der nächste Wahn samt zugehöriger Finanzkrise kommt bestimmt und zwar wieder eine Nummer größer als das letzte (dieses) Mal. Und kommt der finale Exitus nicht jetzt, dann eben das nächste oder übernächste Mal, und da möchte ich möglichst nicht dabei sein. Zwischendurch kann Gold ruhig auch mal auf die von dir angedeuteten 1100 US$ fallen oder noch eine Etage tiefer.Ich sehe es nicht als Verlust, wenn solche Rückschläge immer wieder einige kurzfristig Denkende ordentlich erwischen und rauskegeln.


    resci: Die Vergleiche mit dem Cotton-Chart und dem anonymen Chart überzeugen mich nicht, denn dort kam der Rücksetzer erst deutlich oberhalb des Cups. Der Goldverlauf der letzten Monate dagegen läßt sich nach etwas Dehnung der Maßstäbe oder Währungswechsel immer noch als ein Doppeltop deuten. Was mir weiter Sorgen macht, ist diese nur 10 Tage alte Kontraindikation:
    http://www.godmode-trader.de/n…e-Explosion,a2210343.html
    Seit godmode selber Fonds anbietet, sollte man deren Seiten wohl noch etwas kritischer lesen.


    Gruß
    Klaus_H.


    Ich meine, man muß da einen Schritt weiter ausholen.


    Die Sonderrolle des Dollars ist unvermeidlich ein Ärgernis für alle anderen tatsächlichen und Möchtegern- 'Mächte'. Unterminiert man aber den Dollar bis zum Einsturz des dollarbasierten Weltwährungssystems, ruiniert man auch die eigenen Dollarbestände. Vor diesem Dilemma standen die Japaner und stehen nun die Chinesen. Mit dem Unterschied, daß China heute an Japan ablesen kann, daß es nicht lohnt, sich als Lakai an dieses System zu ketten. Besser bei günstiger Gelegenheit der Befreiungsschlag als ein Schrecken ohne Ende. Bleibt für Maos Erben (und ihre Zweckverbündeten) die Frage nach der Schadensbegrenzung. Vielleicht könnte einer der hier mitlesenden und -schreibenden russischen Agenten mal dazu was sagen? Natürlich erst, wenn er wieder sicher in Moskau ist!


    Ach ja: und für die neuen Herren der Welt (wenn es nochmal welche gibt) stellt sich natürlich die Frage, wie man die neue Machtbasis sichert und in den eigenen Händen behält. Vielleicht könnte auch dazu ein Agent mal was sagen? Natürlich erst, wenn er sicher im Zeugenschutzprogramm des CIA drin ist!


    Gruß
    Klaus_H.

    Die Zentralbank kann doch Geld drucken soviel sie will und retten wen immer sie will (Staaten, Unternehmen...). Solange die Geschäftsbanken und Konzerne (also die Kontrolleure, Anteilseigner und Besitzer der Zentralbank(en) :D ) verhindern, dass die "Credits" auf Giro-Konten und im Bargeld-Zahlungsverkehr landen und das können sie ! Wie soll die Kohle dorthin gelangen ? Sie wabert doch in virtuellen Blasen (in "Finanzprodukten" der Grossbanken und Versicherer), weit weg vom Markt der Waren und Dienstleistungen. Unbedienbare Schulden gibt es nicht, solange dieses (zugegebenermaßen perserve) Spielchen funktioniert - und warum sollte es das nicht weiter ?


    Deshalb sachliche Frage in die Runde geworfen: Wo ist das Problem ? Was soll die ganze Aufregung und Panikmache ?


    Sicherlich kann das Spiel eine Weile so wie von dir beschrieben gutgehen. Aber nicht konfliktlos. Denn durch die Verteilung von hunderten-Milliarden-Geschenken gewinnen die Beschenkten an Macht und Einfluß - auf Kosten anderer, die darüber nachvollziehbar aufjaulen.


    Das könnte uns egal sein, wenn nicht noch ein weiterer Aspekt wäre. Nicht-unendlich sind auch die Ressourcen der Menschheit an Arbeitskraft und Wissen. Und was passiert wohl, wenn weltweit keiner mehr Lebensmittel produziert, weil in Geld gerechnet die Derivateherstellung rentabler ist? Diese Fehlentwicklung wird 'der Markt' sicherlich innerhalb einiger Jahre bis Jahrzehnte korrigieren, nur sind die Marktteilnehmer bis dahin verhungert.


    Das Lebensmittel-Beispiel ist in dieser Form überzogen. Es gibt zum Ausgleich dafür aber genügend andere Aufgaben, die zu lösen wären, weil ihr Liegenbleiben weltweites Katastrophenpotential hat: Kernenergieabfall, Gentechnik, Ölknappheit bei Abhängigkeit von weltweitem Transport, Klimawandel... Und in einer solchen Situation verpulvert man große Teil der vorhandenen Arbeitskraft und Intelligenz für Verteilungskämpfe und stellt das in Gestalt der Frankfurter Banktürme auch noch öffentlich zur Schau als 'Fortschritt'.


    Gruß
    Klaus_H..

    Wieso soll das Unsinn sein, geht doch mal auf seine Hompage. Der Mann war Chef d. Bundesbank im BM für Wirtschaft etc..
    Der weiss wovon er redet. Ich habe das Finanzwesen ja nicht studiert und bin absoluter Laie, aber vielleicht hast Du ja die gleiche
    Qualifikation wie Prof. Hankel?


    Du meinst auch der VP war leitender MItarbeiter einer Führungs-und Kontrollinstanz, die das Abgleiten des von ihr zu überwachenden Systems in eine mehrere-tausend-Milliarden-Pleite begleitet hat?


    Ich bezweifle das. Soviele Systeme gibts gar nicht, die eine so große Pleite hinlegen könnten.Ich würde das iin meiner Position auch nicht hinkriegen. Aber ich beobachte aus Eigeninteresse, was alles so passiert, und ziehe meine Konsequenzen daraus. Eine wichtige Konsequenz ist, daß man (wie der VP?) alles, was von etablierten Wirtschaftsprofessoren kommt, auf kürzestem Weg umweltschonend dem Altpapier zuführen sollte.


    Gruß
    Klaus_H.

    Guten Abend,


    ich habe mal eine Frage an euch, da ich hier im Forum nicht fündig geworden bin. Ich spiele mit dem Gedanken nach Brasilien auszuwandern. Nun habe ich bei meinen letzten Reisen Aushänge am Flughafen gesehen, denen zu entnehmen war, dass Gold nur mit einem Wert bis zu 400€ ausgeführt werden darf. Das dies eine lächerlicher Betrag ist, gerade bei heutigen Kursen, brauche ich ja wohl nicht extra zu erwähnen.


    Inwiefern habt Ihr bereits Erfahrungen mit einer solchen Regelung gemacht? Was passiert, wenn ich größere Mengen mitführen möchte?


    Mich wundert, daß es überhaupt Ausfuhrbeschränkungen zu geben scheint. Heikler sind normalerweise die Einfuhrbestimmungen: da will der betreffende Staat seine (Einfuhr-)Umsatzsteuer haben. Und Gold ab fünfstelligen Beträgen wird man wohl kaum als Umzugsgut durchkriegen. Möglicherweise kostet der Transport mehr (schon an Gepäckgebühren und Versicherung ) als die Goldmenge zu fest vereinbarten Konditionen hier bei einer internationalen Großbank einzuliefern und bei einer dortigen Zweigstelle wieder abzuholen.


    Und warum nicht den Großteil in einem Banksafe in einem stabilen europäischen Land lassen, das keinerlei Steuer auf Gold erhebt, und wo man im Regelfall ohne jede Kontrolle reinkommt? Damit hast du auch das in anderen Beiträgen schon erwähnte Risiko von Kriminalität und Korruption vom Hals, das sich im Fall eines wirklichen weltwirtschaftlichen Kollaps potenzieren dürfte. Stelle ich mir Situationen vor, in denen ich nur noch mit angesparten harten Werten durchkäme, dann würde ich mir wohl lieber rechtzeitig einen Flug nach Frankfurt,. Wien oder Zürich sichern, statt mich in einem wildfremden Land durch bürgerkriegsähnliche Unruhen zu schlagen (anders siehts vielleicht aus, falls du dort einen etablierten familiären oder professionellen Hintergrund hast).


    Gruß
    Klaus_H..

    Leute, die klassische Sparguthaben besitzen, sind voll angeschmiert, ich denke soweit besteht hier Konsens.
    Was passiert aber mit Aktien-Depots bei Privatanlegern? Ich kann mir gut vorstellen, daß man diese Klientel nicht ungeschoren davon kommen läßt. Schon im Zuge der "Gerechtigkeit" gegenüber den klassischen Sparern. Vielleicht zieht der Staat einfach 30 % der Aktien ein, oder es gibt irgendeine Form der Zwangsbeleihung - wie auch immer die aussehen mag. Habt ihr Ideen dazu? ?)


    Schwierig. Wie willst du in ein bei einer ausländischen (Nicht-EU) Bank gehaltenes Aktiendepot eingreifen? Schon die Trennung nach aus- und inländischen Eigentümern macht da Schwierigkeiten. Und soll ein EU-Österreicher (EURO-Land) belastet werden, ein EU-Ungar (nicht-EURO-Land) aber nicht? Und was macht man, wenn der Österreicher sein Depot vor dem Stichtag auf seinen Cousin in Ungarn überträgt (im Tausch gegen ein Haus in Kroatien)?


    Den allgemeinen Aktienschnitt könnte eine Weltregierung durchführen, nicht aber die EU oder gar eine nationale Regierung. Eine Regierung für 'Euroland' gibts noch nicht mal.


    Was eher denkbar wäre: eine allgemeine einmalige Vermögensabgabe auf alle Vermögen (edit: Privatvermögen!). Das wäre im Sinne des BVerfG 'gerecht'. Wenn man systemnotwendige Vermögen (ab 10 Mio., die von FDP-Spendern usw....) per klar formuliertem Gesetz ausnimmt, wäre es sogar gerichtsfest 'sachgemäß'. Wo versteckt man dann vorher seine Goldbarren sicher vor Metalldetektoren? Im Motor von einem Schrottauto?


    grübelt
    Klaus_H.

    Fazit ist auch, dass Silber als Industriemetall gilt und nicht als Währungsersatz, Werterhalt usw...alles illusorisch :D


    Das Wort 'gilt' sollte man hier mehrfach unterstreichen, denn solche Dinge sind Konventionen, die sich ändern können. Und zwar schnell. Was passiert z.B., wenn in einer neuen (größeren) Runde von Goldkaufpanik das gelbe Material längere Zeit nicht mehr lieferbar ist? Oder nur noch in Barren von 5kg aufwärts?


    Die Panik vor 2 Wochen war noch ein weitgehend deutsches Phänomen, da hierzulande 2 Währungsreformen im Familiengedächtnis sind und der Michel deshalb sensibler ist als anderswo. Richtig interessant wird es, wenn größere Teile der Welt zugleich von einer Papiergeldaversion gepackt werden. Dann könnte weltweit das passieren, was zur Zeiten nationaler Volkswirtschaften lokal in Deutschland passieren konnte - weil es noch nie passiert war und keiner damit rechnete.


    Gruß
    Klaus_H.

    Ergänzend zum Verhältnis SFR : Euro zwei Charts.


    Hier sehr anschaulich, daß das Kursverhältnis stetig steigt. Die extremen Kursbewegungen der letzten Tage werden hier gut erkenntlich, linke Grafik.


    Im Langzeitvergleich aber auch zu erkennen, daß heftige Bewegungen korrigiert wurden. Berechtigte Frage, wie es sich künftig entwickelt.
    .


    Nach deinem linken Chart sind da erstmal einige Gaps zu closen. Erinnert mich stark an den Herbst 2008 (selber Chart).


    Vielleicht erwartet das auch die SNB und das ist der Grund, daß die Stützungskäufe erstmal ausgesetzt wurden? Um dann doppelt massiv zuzuschlagen, wenn das Publikum glaubt, jetzt kehren wieder halbwegs stetige (Aufwärts-) Verhältnisse ein?


    Gruß
    Klaus_H.


    Zunächst wurde nur der Eilantrag abgelehnt. Warum, dass kann sich das Gericht letztlich aussuchen. Ich bin kein Jurist, vermute aber, dass trotzdem noch die Hauptsache als Unbegründet zurückgewiesen werden könnte bzw den Klagenden die Klageberechtigung abgesprochen werden könnte.


    Beim Eilantrag spielt die Frage der Eilbedürftigkeit eine große Rolle, insbes. die Frage, ob dem Kläger kurzfristig ein nennenswerter Schaden droht. Wenn nicht, dann wird der Eilantrag allein aus diesem Grund abgelehnt und zwar zwingend.


    Wenn außerdem noch wie hier beim Beklagten ein großer Schaden droht (Verlust des Heizwerts von 1000Mrd. e-Geld?), dann gibts gleich zwei Gründe für die Ablehnung, die mit der Hauptsache gar nichts zu tun haben. Danach kann das Gericht erstmal hoffen, daß der Kelch des Hauptverfahrens an ihm vorbeigehen wird.


    Gruß
    Klaus_H

    Hi,
    bin demnächst in Basel und wollte paar CHF in AU umtauschen.
    Kann mir jemand dort Händler Banken nennen.
    Danke und Gruss


    500m oder eine Haltestelle vom Bahnhof SBB ist der Straßenbahnknoten Aeschenplatz mit mehreren größeren Bankfilialen (welche, weiß ich nicht), und 200m weiter (vom Bahnhof gesehen linksab) ist der Ex-Hauptsitz des Bankvereins, nach dem bis heute die Haltestelle davor benannt ist, obwohl man jetzt unter 'UBS' firmiert. Vermutlich gibts rund um Aeschenplatz und Bankvereins-Kreuzung noch die eine oder andere weitere Bankfiliale, die man auf dem Weg entdecken kann. Die Architektur sieht jedenfalls so aus wie deutsche Bankenviertel.


    Dort sollte es eigentlich alles gängige am Schalter geben. Preise vergleichen, irgendwo zuschlagen und gut ist.


    Gruß
    Klaus_H


    Man sollte ihn wie alle Ökonomen eher so lesen, daß er meinte, es sollte so sein. Andere Ökonomen mein(t)en, die Warenproduktion solle Nutzenvorstellungen befriedigen, allen einen gerechten Anteil am Gewinn verschaffen, die Privatinitiative fördern, die Persönlichkeiten entwickeln und was sonst noch (ach ja: die Menschheit gut ernähren, bei Marx heißt das 'Wert der Arbeitskraft').


    Da sich die Ökonomen auch noch nach mehreren hundert Jahren nicht einig sind, muß man wohl schließen, daß aus allen diesen hehren Prinzipien nix geworden ist. Schon der Prophet Adam Smith muß davon eine Vorahnung gehabt haben, denn nach ihm kommt das ökonomisch Gute in die Welt durch eine 'Unsichtbare Hand',also durch etwas, was es naturwissenschaftlich per definitionem gar nicht gibt. Und damit sind wir zurück bei Marx: der hat nämlich neben seinen ökonomischenTheorien noch viel deutlicher als A.S. die Erwartung ausgesprochen, das werde auf Dauer ohnehin nicht gutgehen. So deutlich, daß man es nicht mehr überlesen konnte. Deswegen ist er bis heute so unbeliebt.


    Kann gut sein, daß er jetzt recht bekommt, wenn auch ganz anders, als seine Anhänger glaubten. Eigentlich ein klarer Fall von Kontraindikation: wenn der letzte Marxist aufgibt, kracht das System.


    Gruß
    Klaus_H

    "Schwundgeld", das haben wir doch schon heute


    Nicht ganz.


    Der Kleinsparer hat Schwundgeld. Eine Großbank mit ackermannscher 25%-Eigenkapitalrendite hat kein Schwundgeld, sondern ein Wachsgeld. Auch wenn es real mit einer kleineren Rate wächst als den nominalen 25%.


    Interessant ist wie diese Diskrepanz zustandekommt. Woher stammt denn das Fremdkapital, mit dem so profitabel 'gearbeitet' werden kann, daß für die Bank 25% Eigenkapitalrendite zustandekommen? Und was erhalten diejenigen, die dieses Geld einlegen?


    Gruß
    Klaus_H

    Wie jetzt? :wacko: Bis eben war die Lesart des "Rettungsschirms", dass sonst vor allem französische, aber auch deutsche, spanische, österreichische ... Banken zusammenklappen. Folglich müßten diese dann auch vorrangig die Profiteure des Bailouts sein, oder nicht? Warum soll auf einmal dieser Grieche den Löwenanteil eingesackt haben?
    Heißt das nun, frz. Banken bekommen den größten Teil und griechische Banken bekommen auch den größten Teil? Gibt zusammen 150%? ?)
    Diese Krise scheint sich zu einer Krise der Mathematik zu entwickeln. 8)


    Für eine griechische Bank kann 'viel' sein, was für das Ackermann-Institut nur Peanuts sind. Die teilen sich halt wieder gerecht die Beute wie schon vorher beim großen Geldkreislauf: Bank kreditiert PIG, PIG kauft sinnloses Zeug im Heimatland der Bank bei deren Freunden, alle streichen ihren Teil ein, und wenn es dann (wie absehbar) mit Zinsen und Tilgung nicht klappt: Heimatland- und PIG-Steuerzahler an die Front!


    Wenn man nach EUR-Austrittskandidaten sucht, sollte man sich deshalb nach Ländern umsehen, deren Eliten bisher nicht oder wenig von dieser Art korrupter Geschäfte profitiert haben. Die Skandinavier sind die ersten Kandidaten. Dann Niederlande, Belgien. Und Österreich - außer der Schirm wird auf Slowakei, Ungarn und Balkan erweitert.


    Gruß
    Klaus_H