Beiträge von Goofy

    Harvey Organs COT Analyse : lautet für Gold superbärisch, da die commercials so heftig short gegangen sind
    Silberjunge: Marktpessimismus nimmt für EM ab und charttechnisch Rücksetzer wahrscheinlich


    Ich habe meinen o.g. Schein, der heute ausläuft, amFrei zur Hälfte für 53 cent verkauft, heute lasse ich es drauf ankommen.
    Da ich dieses Jahr soviel Pech hatte, überlege ich noch vor morgen abend einen stopploss auf meinen BP Schein (Basis 28, Laufzeit März 2013) zu setzen. Der steht bei mir 1 Euro im Plus, vielleicht setze ich stoploss auf knapp über Einkaufspreis Oder ich verkaufe soviel, dass ich einen "Freiläufer" habe.
    Gruss
    Goofy

    hoher Hebel und Reissleine gehen bei volatilen PRodukten nicht.


    Wenn ich keinen Hebel will kauf ich Physisch
    Wenn ich hebel (nehme meist 5-10) und der Preis verändert sich um 10 % in wenigen Tagen mache ich eine Bauchlandung,die ein vorzeitiges Verkaufen sinnlosmacht, dann regiert Prinzip Hoffnung
    Mit stopploss bei sagen wir Minus 30 % verliere ich weniger aber dafür fast jeden trade, denn 3-6% kann Silber immer in die falsche Richtung drehen.
    Wie schon geschrieben, dies ist nicht mein Jahr.
    Das wird der letzte Totalverlust!
    Mein nächster Schein ist der BP, der noch viel Restlaufzeit hat. Dann habe ich noch die bis 2016 laufenden Scheine (und kein Geld)
    die klappen mittlerweile, halte ich aber ohne mit ihnen zu traden (da sind die auch zu träge)


    Gruss


    Goofy

    Hi, auch von mir vielen Dank und kurze, nicht eilige Frage


    warum shortest Du eher Dax oder Eurostoxx und nicht gleich IBEX (oder Italien)?


    Gruss


    Goofy

    ich hatte vor Monaten folgenden Schein gekauft
    DE3SY6 Basis 34, löuft am 17.9. ab! für 1,98 gekauft.


    Der war dann so schnell soweit gefallen dass ein Glattstellen kaum lohnte.
    Durch den starken Anstieg ist er jetz heute 40 cent wert. nach meinen Berechnungen muss also der POS am Mo > 34,50 sein, damit ich dann immer noch 40 cent habe. Falls der POS auf 35,50 steigt (in 3 Hanmdelstagen) komme ich plus minus null raus.
    stopp loss geht nicht, da er jede Nacht deutlich runtergewertet wird (Zeitwerverlust nehme ich an).


    Was tun?


    Gruss
    Goofy


    PS: den BP3PXD7 sehe ich so wie Wef, damein Einstieg auch bei 4,38 war

    Zitat wef "Das ist nichts Neues. (aber nur wenn die ursprünglich eingepreiste implizite Vola von der tatsächlichen Vola übertroffen wird. Ein Problem das Goofy übersehen hatte)"


    Das bezog sich wohl auf meinen facebook put.
    Da bin ich immer noch sauer, weil ich da grundsätzlich nicht auf implizite Volas schaue.


    Wenn ich einen put kaufe mit 9 Monaten Restlaufzeit, gerade aufgelegt, und das underlying fällt um 1/3 mit dem Ergebnis, das ich meinen Einstandspreis wiederhabe, dann ist was faul. Wenn ich im Geld bin und das underlying fällt um 10 Dollar und ich bleibe beim Einkaufskurs, dann ist was oberfaul. impliziter BESCHISS

    ...aber nur die Richtung. Vola nimmt auf jeden Fall zu


    Falls es da zu einem Krieg kommt, inkl möglichem lokalem Nuklearschlag haben wir sowieso andere Sorgen als finanzielle...

    ...ich würde - wenn ein Schein ins Geld und damit der strangle in den Gewinn läuft - diesen Gewinn per stoploss sichern und mal sehen wie weit man kommt...


    Anderes Thema, off topic:
    ich denke FALLS die Bundesrichter gegen die bisherigen Praktiken entscheiden so werden sie das 1. nicht am 12.9 sondern früher machen und 2. Freitag abends nach Börsenschluss, damit "die Politik" sich auf "die Märkte" einstellen kann. Wenn Sie schon den Hut des "ich crashte Europa" aufhaben dann doch lieber soweit wie möglich aus der Schusslinie.
    Also könnte man ab sofort Freitag abends short gehen (IBEX, Eurostoxx, Euro) und Mo wieder auflösen wenn nichts passiert ist.
    Wenn die Bundesrichter alles erlauben, werden sie das erst am 12.9. machen, dann dürfte man an den normalen Schwankungen von Frei auf Mo nicht so viel verlieren. Oder so....


    Goofy

    nö.
    ein strangle ist ein straddle "aus dem Geld" . Von der Stückzahl wird da nix erzählt, meist aber gleiche Stückzahl/gleicher
    Abstand angenommen.
    Da "aus dem Geld" kannst Du das mit KOs nicht gebaut haben.
    zu unterschiedlichen Zeitpunkten kaufen ist dann auch nur 2 getrennte Wetten abzuschliessen. Kann klappen, kann auch böse in die Hose gehen wenn Du "in die falsche Richtung" wettest mit deiner ersten Wette.
    Gruss
    Goofy

    Hi wef,
    ich glaube Du hast mich nicht ganz verstanden.
    Ich will nichts umschichten, mein Vermögen ist zu 80% physisch und da bleibt es - als Klumpenrisiko.
    Mein PapierEM habe ich, nachdem dieses Jahr die bisherigen kurzläufer verbrannt sind oder demnächst verbrennen, praktisch nur
    in Langläufern. Lass ich auch.
    Das wenige cash das ich habe würde ich gerne einsetzen, um mich gegen einen Defla Schock zu positionieren. Um mein EM-Vermögen dagege abzusichern reicht es eh nicht. Ideen dazu habe ich keine zündende, wobei ein Vola schein vielleicht wirklich gut wäre, gibt es den gehebelt?
    Frustriert bin ich, weil meine bisherigen Gewinne genauso zufälllig wie meine Verluste waren, insofern nützt mir Dein Rat nichts, zuzuwarten und "auf die Chance zu warten wo ich Erfahrung habe" - denn die Chance gibt es aber die "Erfahrung" war, glaube ich ,einfach Glück . Was ich kaum systematisch ausbauen kann...


    strangle: im Prinzip würde Dein MusterStrangle den Einsatz erst unter POS 28 wieder reinholen und über 33 Dollar denn: er kostet Dich 80 cent = 1 Dollar und erst wenn er diesen Dollar über den Grenzen liegt, gewinnt er. Da Du aber mit unterer Genze 27,xx rechnest ist er nach unten schon mal stark begrenzt! Der Gewinn, so wie ich das sehe, liegt bei POS > 33.
    Anders gesagt: Bei Deinem erwarteten Szenario ist nach unten nicht genug Luft als das sich das lohnt.
    Beim Eurostoxx/Dax/Ibex könnte sich das lohnen: sagen unsere Richter njet rauscht der nach unten, stabilisiert sich Europa (für ein paar Monate) geht der vielleicht noch mal hoch


    Ich halte weiter die Füsse still und puste auf meine verbrannten Finger


    Gruss
    Goofy


    PS: aus charttechnischen Gründen sieht der Silberjunge laut heutiger mail ein abtauchen bis knapp über 28 Dollar als "nicht unwahrscheinlich" an, wenn der POS nicht deutlich über den 30,70 bleibt und hält...

    Hi Anleger, klar, klingt gut aber ich kenne solche Produkte auch nicht. normale puts/calls "verstehe" ich, schon echte futures sind mir zu heiss und konstruierte Hebelprodukte mit angeblich festem Hebel zu undurchsichtig. Ausserdem zocke ich meist mit Hebel 10.


    Meine Erfahrung mit Derivaten: 2010, 2011 Super. 2012 nach wie vor mit Zitronen gehandelt.
    Ich hatte versucht, mal eine zeitlang mit den oberen und unteren Bollinger Bändern zu spielen (was auch immer das ist) weil ich dachte in einer seitwärtsphase geht das. Dann habe ich einmal bei Verlusten nachgelegt (siehe oben, thema in offene Messer greifen) und schon surrte der POS nach oben . Ich war gerade put) Ergebnis: alle mühsamen Gewinne aus drei Wochen weg und nochmal so viel als Verlust.
    Nachdem ich in 2010 2011 mehr als 2 Jahreslöhne gewonnen habe habe ich dieses Jahr einen halben Jahreslohn verzockt (ich rechne nicht damit, dass mein 34er OS Silber am 17.9. Gewinn abschmeisst.Ohne auf den Gong zu hauen zocke ich also mit viel zu viel Geld für meine Kenntnisse. Aber - momentan denke ich dass (mir?) Kenntnisse gar nicht helfen.
    Die COT Analysen, aufgrund derer ich in die Derivate Welt eingestiegen war, verstehe ich nicht mehr. Wenn überhaupt taugen sie womöglich was in liquiden, wenig manipulierten Märkten, aber bei EM?
    Fundamental bin ich von Silber überzeugt, muss halt Geduld haben - was einfach ist da ich meine Liquidität verschossen habe (weitgehend) und sicher kein physisches für Derivate-Zockerei tausche. Insofern ist eine meiner besseren Ideen gewesen, meine Gewinne aus 2010 und 2011 zu 2/3 in Physisches zu legen (auch wenn das seitdem im Preis gesunken ist, Silber Unze für 32 Euro...)
    Charts, Tralala und Gerüchte machen mich nur wuschig.
    Ich habe noch Langläufer (2016, Basis 42 und 50) und einen Schein Basis 28 Frühjahr 2013 (bald wieder beim Einstiegskurs). Ich denke damit bin ich zufriedenstellend positioniert. Vielleicht kaufe ich mir einmal im Jahr einen Zockerschein Basis 100.


    Ich denke immer noch über Möglichkeiten nach, mich ohne allzu grossen Kapitaleinsatz gegen einen deflationären Schock abzusichern, bisher ist mir nichts eingefallen. Aber ein Schein auf Vola allgemein könnte ja das richtige sein. Der würde bei Defla und Infla Schock helfen - wenn der Emittent nicht pleite geht. Kennt jemand so was?
    Gruss
    Goofy (desillusioniert ob der eigenen "Fähigkeiten")

    ...eben, wenn Du nichts machst riskierst Du einen Dollar. Wenn Du weitere 50 cent investierst, riskierst Du in der Preisspanne 29,50-30 zusätliches Geld um unterhalb von 29,50 zunächst mal nur weniger zu verlieren als im Szenario "nichts tun" Und erst unter 28 gewinnst Du . Ich denke, da musst Du Eintrittswahrscheinlichkeiten festlegen um es vernünftig berechnen zu können, wie sehr sich Dein Gesamtrisiko ändert, wenn Du jetzt zusätzlich einen put kaufst.
    Goofy

    wef
    was hast Du denn an calls.
    Ich habe mir immer mal straddles durchgerechnet, aber meistens müssen die Ausschläge so gross sein, bis sie sich rechnen, dass mir das zu unwahrscheinlich vorkam


    Wenn Deine call Intuition richtig ist, machst Du Geld mit einem put kaputt. Wenn Du mit Deinem Put richtig liegst, hast Du ja trotzdem Dein call-Geld verloren.
    Wenn ich mich nicht täusche kannst Du jetzt mit einem put nur den derzeitigen Stand einfrieren - also Verluste und Gewinne begrenzen, mehr aber nicht. Mein call ist schon so wenig wert, dass sich das nicht lohnt
    Gruss
    Goofy

    Hi wef, den Fehler der zu frühen und zu grossen Investition habe ich auch gemacht. Mitte September läuft bei mir ein OS Silber Basis 34 ab....oder verfällt.


    Interessant finde ich Deine Aussage, dass Du nach Gewinnen zu Leichtsinn neigst und nach Verlusten zu Vorsicht.
    Der erste Teil ist von allgemeinpsychologischen Erkenntnissen gedeckt, da fast jeder Mensch seine Fähigkeiten über und den Glücksanteil unterschätzt. Dennoch ist es so, dass die Mehrheit bei drohenden Verlusten zum Abenteurer wird ("billig nachkaufen") und bei möglichen Gewinnen eher konservativ/vorsichtig agiert.
    LEse da gerade das Buch Schnelles Denken/Langsames Denken von Daniel Kahnemann, einfacher war das weiter oben zitierte Buch über Munger bzw der derzeitige Bestseller "die Kunst des klaren Denkens" von Dobelli, liest sich auch weniger theoretisch.
    Jedenfalls tendiere ich mehr wie die Mehrheit dazu in fallende Messer zu greifen.
    Bisher war 2012 nix für mich, falls der POS noch rasch bzw weit ansteigt kann es aber noch was werden.


    Wobei ich nach wie vor damit hadere, fast nur für Inflation aufgestellt zu sein, ich mich aber nicht traue meine Rest--Liquidität auf fallende Aktienkurse zu setzen - die ich erwarte.


    Zum Ausstieg wird an der Börse ja nicht geklingelt, wäre dennoch nett, wenn Du, wef, Bescheid gibst wenn Du aus Deinen Zertis/OS rausgehst. Habe ich Dich richtig verstanden, Du erwartest erst einen Anstieg und danach auf COT Signale zum (Wieder-) Einstieg?
    Gruss
    Goofy

    wef wollte sich melden falls es grosse Neuigkeiten gibt.
    harvey organ (googeln harvey organ blog) zerlegt die COTs immer so minutiös, dass ich sie nicht verstehe (und auf englisch) und meint dass viele Dinge "strange" sind.
    Der von wef für möglich gehaltene ParadigmenWechsel?
    Ich selbst bin den COT Daten gegenüber mittlerweile skeptisch, zumindest was die Einsatzmöglichkeiten fürs traden angeht.
    Beobachte sie aber weiter, ohne Schlaues beitragen zu können


    Ach ja, Harvey meint aus den COTs rauslesen zu können, dass August für Silber interessant wird...
    gruss
    Goofy

    "ich praktiziere weiterhin learning by doing und habe beim Facebook Kurs von 30,10 Dollar puts Basis 32 gekauft, die jetzt, wo die Aktie weitere 10 % verloren hat genau 10% gestiegen sind! " schrieb ich bei Kauf.
    Mittlerweile steht Facebook bei 23,70 (also ca 25% Verlust seit meinem Einstieg) und voila, mein OS vt457f handelt zu:
    ....meinem Kaufpreis!


    :cursing:


    Stosse ich jetzt wohl ohne Verluste ab.
    Lehre: Derivate auf Neu Emissionen nicht handeln , zumindest keine puts, die Preisgestaltung ist absolut willkürlich!


    @ anleger: ich hatte Deine Idee aufgefriffen und variiert und mal einen Tag ein put-os auf Bund Future (Mo vor einer Woche) , habe ich dann feige abends schon aber mit Gewinn verkauft, mittlerweile hat er gut angezogen. CK45UN. Insgesamt verstehe ich zu wenig davon, müsste aber eigentlich auch weiterhin sinnvoll sein, den Bund Future zu shorten!

    Hi wef, so ganz verstehe ich nicht was Du mit defla Chaos und Defla Phase meinst. Jedenfalls denke ich nicht, dass innerhalb von einem Tag der schwarze Schwan auf einmal Derivate wertlos macht . Einige Tage wird man schon Zeit haben. Andererseits heisst das ja auch man kann auf den Schwan warten und dann zocken...???



    Und noch mal meine Zusatzfrage: was orakeltest Du mit ab einem POS von 26 seien harte Entscheidungen fällig. Was würdest Du dann tun wollen??


    Gruss


    Goofy

    Hi wef,
    erstmal eine Nachfrage: warum sind shorts auf bei einer Deflation verlierende assets "Schmarrn"?
    Was meinst Du mit schweren Entscheidungen beim Unterschreiten bestimmter Marken? Mein Physisches lass ich liegen, meine Langläufer bis 2016 haben selbst bei Deflation Luft, der Rest hat sich bei POS 26 eh schon erledigt, wird das verkaufen nicht lohnen. Was meinst Du also genau?


    Immobilien sehe ich komplett anders: in einer Rezession verlieren viele ihren Job und können ihre doch meist kreditfinanzierten Wohnungen/Häuser nicht halten: die Preise sinken stärker als alle andere PReise! war 2008 auch so.
    Gesundheitsaktien: in dem Markt kenne ich mich relativ gut aus, ist komplett von politischen Vorgaben abhängig. ICh wüsste nicht warum eine Gesellschaft, die eine wirtschaftliche Depression durchmacht, beispielweise der PharmaIndustrie ihre TraumRenditen/Umsatzsteigerungen für PseudoInnovationen lassen sollte? Da reichen kleine Gesetzesänderungen und die Kassen können die Preise drücken wie sie wollen/müssen (JEder 5. Euro im Gesundheitsmarkt geht derzeit an die Pharma!)


    Alkohol, da hast Du was gesagt: ich hatte mal von einem Fond gelesen, der sich einen Spass daraus gemacht hat, nur unethische Industrien zu kaufen: Alkohol, Tabak, Rüstung. Idee dahinter: wenn es den Leuten gut geht, geben sie viel Gel dafür aus, wenn es ihnen schlecht geht noch mehr. Hat wohl auch geklappt (ist aber schon einige JAhre her, daß ich davon las).
    Jedenfalls , wenn man Diversifizieren will in Aktien die relativ wenig verlieren bieten sich vermutlich Wodka Hersteller an.


    Dennoch, ich will ja nicht nur weniger als andere verlieren sondern mehr gewinnen, deshalb finde ich shorts auf fallende Werte schon gut. Warum ist das ein Schmarrn? Und Dein Vergleich mit Setzen auf Rot und Schwarz gleichzeitig im Roulette brachte mich auf die Idee, dass wir das mit Straddles ja durchaus tun. Also könnte man auch, wo man schon long ist aber auch einen Absturz für möglich hält wegen der also erwarteteten Volatilität einen straddle versuchen (und Du hattest dafür mal einen strangle erwähnt).
    Hedda jedenfalls - die sehr kompetent wirkt, und auch sehr ehrlich über ihre trades berichtet - scheint oft Minen/EM/AktienIndizes/WÄhrungen gegeneinander zu hedgen. Auch mit Derivaten. Warum also ist das für Dich ein Schmarrn (der ja ganz gut schmeckt...???)
    Gruss
    Goofy

    Mich beschäftigen immer noch die grundsätzlichen Szenarien Inflation und Deflation, da ich glaube ich nur für Inflation aufgestellt bin (Silber) und eine Deflation zwar mittels cash überstehen würde, mehr aber auch nicht. Ich finde irgendwie keinen Fixpunkt in meinen Überlegungen, wie man bei einer Deflation mehr als nur die eigene Haut rettet (was ja auch schon was ist).


    Also,wenn es den Euro nicht zerbröselt bekommen wir wohl eher Inflation. Der "Silberjunge" war da bis vor kurzem ganz optimistisch, da "alle alles tun" würden um eine Deflation zu vermeiden - weil eine Inflation eben nur das zweitgrösste Übel wäre. Sehe ich auch so.
    Mal angenommen aber das klappt nicht, irgendein schwarzer Schwan passiert (Finnland steigt aus, ungeordneter Grexit) o.ä. (getreu dem Motto, was ja auch für Staaten gilt, if you panic, panic first) und der Euro kollabiert und wir bekommen eine weltweite Rezession. Dann denke ich, bekommen wir auch eine Deflation. Ich halte das deshalb nicht mehr für so unwahrscheinlich, weil die besten Politiker ein so komplexes System wie unser Weltwirtschaftssystem weder verstehen noch steuern können. "Silberjunge" unkt auch immer mehr in die Richtung (damit er hinterher sagen kann, wie ich schon dannunddann sagte).
    Erschwerend kommt hinzu, dass ich zynisch genug denken (!) kann um mir auch einen Ablenkungskrieg im Nahen Osten vorzustellen. Er würde ja einige Probleme "lösen" (Irans Atomwaffen, Erdöpreis steigt = Inflation, aber auch gleichzeitige Rezession?, Obamas Wiederwahl??) und viele unvorhersehbare schaffen.
    Da reicht es natürlich völlig, nur seine Haut zu retten (siehe oben).
    Doch ist mir unwohl, dass ich nur für ein grundsätzliches Szenario gut aufgestellt bin und für ein anderes so la la.


    Also was tun: long auf Öl? short auf Banken? short auf AktienIndizes? Graham Summer empfiehlt in seinem (kostenlosen) Teil, den Russell Index (vereint wohl US Ramsch) zu shorten, da schlechte Aktien stärker abstürzen wenn alles abstürzt. Cash und gut? Wie bereitet Ihr Euch für deflationäre Szenarien vor?
    Gruss Goofy

    Anleger
    keine Ahnung, vielleicht hat HEdda Lust, darauf zu antworten, wenn Du sie per PN anfragts. Welche ETFs meinst Du?
    Prinzipiell halte ich die Idee den Bund Future zu shorten für noch vielversprechender als shorts auf Banken, aber ich habe mich entschieden meine Restliquidität für das immer noch nicht abgewendete deflationäre Szenario aufzubewahren.
    Momentan bin ich mit Derivaten nur noch in Silber investiert, alles OS
    September Basis 34 (schon 80% Buchverlust)
    März 2013 mit Basis 28
    Langläufer der SG bis 2016 mit Basis 42 und 50
    und meine Basis 100 Zockerscheine mit Laufzeit März 2013 und Juni 2014
    meinetwegen darf der POS jederzeit und ganz weit steigen....


    Deshalb melde ich mich auch so selten, ich halte mal die Füsse still...


    Gruss


    Goofy

    Hi wef,
    wir wollen ja - glaube ich - beide mittels Derivaten hebeln, obwohl wir ausreichend (?) Physisches haben, um das Gröbste zu überstehen. Um, wie Du das nennst, bei den kommenden Umverteilungen zu profitieren.
    Falls Ted Butler recht hat und die EM Märkte krass manipuliert sind mit Segen der US REgierung - wäre es ja vielleicht schlauer, das Physische wie bisher liegen zu lassen und dann lieber in liquiden und nicht-manipulierten (Aktien) Märkten zu hebeln. Also stockpicking und Derivate.
    Dazu vielleicht einmal im Jahr extrem aus dem Geld liegende OS auf EM, falls mal ein short squeeze kommt (und man Gewinne mitnehmen kan bevor der Emittent glatt stellt/pleite ist/die Bezugswährung futsch ist).
    Leider fehlt es mir (auch) dazu an Wissen aber ich wollte mal zum Ausdruck bringen:
    Falls die überwiegende Mehrheit hier im Forum Recht hat, und POG/POS schwer manipuliert sind, sind ERfolge mit Derivaten noch mehr Glückssache (Glück, das 4. G laut Kostolany)als sie es sonst (in anderen Märkten) sind. Keine reine Glückssache, aber mit höherem Anteil als nötig um an Umverteilungen zu profitieren?
    Dann sind nur Derivate sinnvoll die sehr lange laufen (und vielleicht weit aus dem Geld sind) und ansonsten sind eventuell TrendfolgeMEthoden (oder charts oder was auch immer) auf grosse global player (apple als Bsp. , nicht wegen der - guten - Historie sondern weil InfoTech Aktien volatil sind) zum traden besser??? Oder jetzt put auf ausgewählte Aktienmärkte?
    Gewinnchancen gibt es viele, seit einem Jahr (fast) habe ich sie konsequent verfehlt...
    Gruss
    Goofy