Millionen-Defizit! Droht diesem Klinikum die Pleite?
Geschäftsführer Marcel Koch brachte die Lage in einer Videobotschaft an die 2200 Mitarbeiter der vier Krankenhäuser in Stollberg, Zschopau, Annaberg-Buchholz und Olbernhau im Erzgebirge auf den Punkt: "Im November sind wir insolvent, wenn wir nicht etwas ändern."
Der Sanierungsplan für das Klinikum sorgt intern für große Unruhe. Laut Geschäftsführung müssten mit dem vorhandenen Personal rund 1000 Patienten pro Jahr mehr behandelt werden.
"Wir schaffen es in unserem Erzgebirgsklinikum momentan nicht mal, unsere eigenen Gehälter zu refinanzieren", so Koch. 40 Prozent der Beschäftigten werden gegenwärtig nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst entlohnt. Ihnen wird angeboten, in den Haustarifvertrag zu wechseln.
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Lauterbach weiht Klinik-Neubau in Chemnitz ein
Chemnitz - Das Klinikum Chemnitz hat was zu feiern: Nächsten Dienstag findet die Eröffnung und Namensgebung des Neubaus Haus 9 am Standort Flemmingstraße statt.
Mit einem Festakt soll das Haus an seine Nutzer übergeben werden.
Dafür kommt sogar Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (61, SPD) nach Chemnitz. Auch die Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Petra Köpping (66, SPD), sowie Oberbürgermeister Sven Schulze (52) sind geladen.
Zuvor wird das zweiflüglige Gebäude einen Namen bekommen, der erst nächste Woche bekannt gegeben wird.
Die Baukosten belaufen sich auf rund 100 Millionen Euro. Der Freistaat Sachsen und der Bund haben das Projekt mit rund 64 Millionen Euro gefördert.