Beiträge von Oskar

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    Original von silberling3000


    Die 10 € Münzen eignen sich ja auch nicht für ein Investment, aber wie schon gesagt als Bargeldreserve. Und solange man sie ohne Extrakosten für 10€ bekommt - warum nicht? In einer Inflation bleibt immer noch der Silberwert und in einer Deflation, wo Silber auch stark fallen kann, sind sie immer noch 10€ wert. Außerdem gehe ich davon aus, dass Silber auch real noch stark zulegen wird.


    Sehe ich auch so, ob ich paar Scheine als Reserve zu Hause rumliegen habe oder diese Münzen ist geldmäßig egal. Besser sehen sie auf alle Fälle aus. Und wie schon silberling3000 meinte, egal ob Inflation oder Deflation wertlos sind sie nie. Klar für 'ne größere Anlage wären sie nicht ausreichend.


    Oskar

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    Original von Libertad
    Die sicher vorhandene Fähigkeit Lafontaines, exakt zu rechnen (das traue ich ihm als Physiker durchaus zu) hat ja auch nichts genutzt ...


    Nur Rechnen können bringt doch garnichts, solange der Mann nicht versteht, was er da zusammenzählt. Lafontaine ist doch der typische Demagoge, der 1 Apfel und 1 Birne zu 2 Pflaumen zusammenzählt.


    Über diese Art von Verfälschung einer Volkswirtschaft hat sich schon der alte Marx die Finger wundgeschrieben. Wo Lafontaine jetzt so Hand in Hand mit Gysi wandelt, kann er ja mal im "Kapital" nachlesen, was man zusammenrechnen darf und was nicht. Politiker-Pfiffis, alle zusammen.


    Oskar

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    Original von 0711
    trägt nicht jeder von uns mit dem Kauf von Silber und Gold zum Zusammenbruch bei, egal aus welchem Land die einzelnen Münzen stammen?


    Ja doch. Ja doch. Ich sag doch garnichts anderes. Wir sind Teil einer Gruppe Systemvernichter. (Eines miesen Systems wohlgemerkt.)


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    Original von 0711
    Bzgl. amerikanischen Prägungen: Ob man dafür mal verhauen wird kann ich nicht prophezeien, aber ich kann mir ein Szenario vorstellen, in dem einfach niemand mehr diese Stücke haben möchte oder nur mit Abschlägen gegenüber anderen Münzen.


    Ich kann mir das nicht votrstellen. Ich glaube, sollte es soweit kommen, dass wir unsere Edelmetall-Münzen wieder zum Bezahlen brauchen, wird es egal sein, wessen Wappen oder wessen Bild drauf ist. Hauptsache eine gängige, gut bekannte und damit gut einschätzbare Münze und vielleicht mit Angabe des Metallgehaltes. Unter dem alten Motto: Geld stinkt nicht (In diesem Fall: Gold stinkt nicht)


    Oskar

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    Original von wef
    Allerdings muß ich zugeben, daß Probleme niemals wirklich gelöst wurden, sondern in die Zukunft verschoben. Das entspricht aber dem menschlichen Wesen.


    Genau das ist das Thema, Probleme werden nicht mehr (zur Not auch unter Schmerzen) gelöst, sondern in die Zukunft geschoben. Aber jeder sollte doch schon als Kind gelernt haben, daß das nichts bringt. Irgendwann kommt jede Schlechtigkeit heraus. Und dann kracht es doppelt so sehr.


    Oskar

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    Original von LeFabrizio
    Vermutlich wird man in ein paar Jahren mal dafür verhauen, Ami-Zeugs zu besitzen


    Wer wird denn gleich so spöttisch sein... (Witz!)
    Man könnte auch sagen, wer Ami-Gold und Ami-Silber kauft, trägt zum weiteren Zusammenbruch des FiatMoney bei. Wie ich irgenwo gelesen habe, haben die Amis sogar schon Probleme, ihre Sibermünzen zu pressen. Die mußten angeblich sogar Silber dafür importieren.


    Vielleicht weiß jemand genaueres ?


    oskar

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    Original von wef
    Deshalb bemitleide ich auch alle hier im Forum die absolut gegen "Fiat Money" und für die Überlegenheit des Goldes eintreten. Das ist sicher genauso falsch.


    Etwas "absolut" zu behaupten, ist sicher immer falsch. Allerdings bei Fiat Money stülpt sich mir auch der Magen um.
    In irgendeinem Artikel auf http://www.goldseiten.de hat einer geschrieben, Fiat Money sei das zweitgrößte ökonomische Experiment nach dem Kommunismus.Der Kommunismus ist Gott sei Dank gescheitert. Und ich persönlich bin auch der festen Meinung, mit dem Fiat Money wird's ähnlich werden. Die Frage ist bloss, wann.


    Oskar

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    Original von wef
    Oskar, Du hast Dich um die Antwort gedrückt.


    Fandest Du, vor 30 Jahren: es klang überzeugend oder es war überzeugend ?? Wenn Du es vor 20 Jahren (oder vor 10 oder jetzt) gelesen hast, kannst Du es nichtmehr beurteilen.


    Entschuldige, ich dachte ich war deutlich. Mir hat der Mist vor 30 Jahren schon nicht gefallen, auch wenn ich damals "staatlich" bedingt, immer nur Teile und Ausschnitte lesen konnte.


    Als ganz gut technisch und auch wirtschaftswiisenschaftlich gebildeter Mensch habe ich immer ein großes Problem mit solchen Aussagen. Besonders wenn irgendwelche Wissenschaftler (oder noch schlimmer irgendwelche Politiker) behaupten, dass es auch alle Fälle so oder so werden wird. (Das Öl ist alle, Energie wird knapp. Das Klima verändert sich. Die Menschheit wird an der Bevölkerungsexplosion untergehen. In 30 Jahren gibt es keine Arbeitslosen mehr. Usw. usw. usw.)


    Nach der Entdeckung der elektromagnetischen Strahlung hat ein führendes Wissenschaftsgremium der damaligen Zeit bei einer Präsentation festgestellt:
    "Ein hübscher Effekt, der aber nie eine sinnvolle Verwendung finden wird."
    Soviel zur Fähigkeit in die Zukunft zu schauen.


    Leider lernen die Herren nichts daraus, glauben immer die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und geben Ihren Äußerungen immer den Ton der ultimativen, unumstößlichen Richtigkeit.


    Oskar

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    Original von wef
    Ein Unterschied zwischen "es klingt überzeugend" und es ist überzeugend besteht subjektiv nicht. Und wer ist schon objektiv ?


    Stimmt, wirklich objektiv kann ein Mensch nicht sein. Trotzdem gibt es für mich einen Unterschied bei den beiden Aussagen, denn: Was auf dem ersten Blick überzeugend klingt, muss bei genauerem Lesen, bei Kontrolle der Aussagen und Nachvollziehen der Schlussfolgerungen dann noch lange nicht überzeugend sein. Das erste ist der Klang der Worte, das zweite der wirkliche Inhalt.


    Oskar

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    Original von Quentchen


    mvd
    Eine ziemlich "radikale" Ansicht, wenn Du das so pauschalisiert siehst ... ;)
    Man muss schon eine Menge "Glauben" an unsere gesellschaftlichen Strukturen ("Zivilisation") verloren haben, um so einen Standpunkt einzunehmen. Ich bin noch nicht soweit ... noch nicht ;)


    Die Ansicht erscheint mir keineswegs als "radikal". Auf den Goldseiten gabs da mal einen Beitrag "Der Spekulant als Held". War sehr interessant. Schließlich sind Spekulanten notwendig und wichtig, damit eine Wirtschaft überhaupt funktioniert.


    Oskar

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    Original von wef
    Das sagst Du jetzt ! Vor 30 Jahren war das sehr überzeugend. Das ist das Problem !


    Ich glaube, der Club of Rome hatte selbst einen sehr großen Einfluß darauf, daß die (fürchterlichen) Prognosen NICHT eingetroffen sind.


    Das sehe ich anders. Es war nicht überzeugend, es klang nur überzeugend. Ansonsten ist das ja das Geschwafel aller Glaskugelgucker. Trifft es ein, dann heißt es, ich habe es ja gesagt. Trifft es nicht ein, dann heißt es, weil ich es gesagt habe, konntet ihr es verhindern.


    Es ist einfach nicht möglich, solche Hypothesen mit der notwendigen hohehn Sicherheit aufzustellen. Die Einflußfaktoren und Unsicherheiten sind viel zu riesig. Nicht einmal mechanische Systeme verhalten sich hinreichend stabil, bei menschlichem Einfluss kann man solche Hypothesen gleich vergessen.


    Ein aktuelles Beispiel: Irgendeiner von der SPD-Ministerpräsidenten (weiß nicht mehr welcher) hat heute früh im Radio darüber geschwafelt, dass der spätere Renteneintritt in dreißig Jahren überhaupt kein Problem sein wird. Durch die geringeren Geburtenzahlen wird dann (in 30 Jahren !!!) Knappheit an Arbeitskräften bestehen, so dass auch die betroffenen älteren Menschen einen Arbeitsplatz finden werden.


    Da frage ich mich doch, was muss man im Kopf haben, um solchen Schwachsinn zu behaupten. Wie will der denn für 30 Jahre die Entwicklung der Produktivität und damit den weiteren Abbau von Produktivarbeitskräften einschätzen? Wer kann denn heute was zur Einwanderungssituation in 30 Jahren sagen? Oder die Situation im Dienstleistungssektor? Oder, oder, oder.


    Wenn jemand Anfang der 70 Jahre gesagt hätte, in 30 Jahren haben wir über 5 Millionen Arbeitslose, dann hätten sich alle geschüttelt vor Lachen. Unvorstellbar.


    Das sind alles aus der Mechanik in die menschliche Gesellschaft abgeleitete Analogien. Das ist totaler Schwachsinn, der nie funktioniert.


    Aber so ist das ja auf fast jedem Gebiet. Das Wetter im nächsten Monat wissen wir nicht. Aber zum Klima in hundert Jahren sind wir uns ja soooooo sicher (es ist nur noch die unbedeutende Frage zu klären, ob Mitteleuropa dann tropisch oder arktisch ist. Ansonsten ist aber alles schon absolut sicher. So ein Sch..ss.)


    Oskar

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    Original von mvd
    Und damit ist der Fall doch eigentlich klar, für uns Kleinanleger stellen Edelmetalle das zur Zeit kleinste Übel dar, wenn es darum geht den akkumulierten Wert der eigenen Arbeitsleistung über einen bestimmten Zeitraum hinweg zu bewahren. Persönlich kann ich mit Gold und Silber natürlich nichts anfangen, aber in Form von schönen Münzen oder Barren nimmt die angesparte Arbeitsleistung wenig Lagerplatz in Anspruch und ich habe die ständige unmittelbare Verfügungsgewalt darüber.


    Sollte jemand ein besseres, also sichereres Wertaufbewahrungsmittel finden, steige ich wieder um.


    Gruß
    mvd


    Besser und kürzer kann man das wohl kaum noch sagen.


    Oskar

    Schon mal davon gehört, dass 333er Weissgold mit der Zeit gelblich werden soll ? Hat die Verkäuferin jedenfalls im Geschäft behauptet, aber mein Vertrauen war begrenzt, weil alle Alternativen im Preisbereich "3 mal teurer" waren.


    Oskar


    (Hoffentlich machen wir das hier nicht zum Schmuck-Thread.)

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    Original von Twinson
    Für Schmuck, und Frauen die kein Gelbgold (sondern eher Silber) mögen eine sehr interessante Alternative.


    Ist vielleicht auch nur erfunden worden, weil es so viele Leute gibt, die Silber auf der Haut nicht vertragen können.


    Oskar

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    Original von wef
    1970 hat der Club of Rome in seinem Werk "Die Grenzen des Wachstums" die Rohstoff Reserven der Welt geschätzt. Die Herren, ganz gewiss keine Idioten


    Also von den nasen halte ich nicht viel. Die haben ein Zeug zum Bevölkerungswachstum geschrieben und ein Unfug zur Lebensmittelproduktion, das war jenseits allen Schwachsinns.


    Die konnten sich nicht im geringsten vorstellen, mit welchen Mitteln im dichtbesiedelten Mitteleuropa die landwirtschaftliche Produktion gedrosselt werden muss, um die Nahrungsmittelberge zu verhindern.


    Oskar

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    Original von wef
    Z.B. sind bei Gold etwa 130.000 t physisch vorhanden, die noch nicht geförderten Reserven belaufen sich auf 40.000 t und einen wirklichen "Verbrauch" gibt es gar nicht.


    Also bei Gold scheint es wenigstens so zu sein, dass man sich über die Größenordnung des noch vorhandenen Goldes einigermaßen einig ist.


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    Original von wef
    Bei Silber könnten die Spekulanten (wahrscheinlich) die ständig steigenden Nachfrage aus der Industrie einige Jahre befriedigen, solange bis sich das Angebot durch steigende Exploration extrem erhöht hat.


    Wenn Butler nur in Ansätzen recht hat, wird die Nachfrage nicht zu befriedigen sein.


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    Original von wef
    Das sehe ich genau andersrum. Weil Silber ein Nebenprodukt ist, könnte die Angebotsausweitung viel schneller erfolgen als bei allen anderen Metallen. Weil nämlich die anderen Metalle seit geraumer Zeit stark im Preis gestiegen sind, wird hier sicher bereits "gebuddelt wie blöd". Dabei könnte es auch passieren, dass man wesentlich mehr Silber findet als prognostiziert.


    Meiner Kenntnis nach ist dass nicht so. Bei den anderen Metallen gibt es reine Lagerstätten, die die Produktion schnell steigern können, und in den Mischlagerstätten wird eben der "Abfall" Silber mit abgebaut, wenn es sich lohnt. Ich kenne sogar Bergwerke, die haben die Silberbestandteile mit dem Abraum verkippt. Um energisch die Förderung zu steigern braucht man "echte" Silberlagerstätten. Dort dauert der Abbaubeginn zwar länger als in der Sekundärgewinnung, läßt sich dann aber schneller steigern.


    Oskar

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    Original von durran
    der goldpreis ist relativ zu sehen und immer abhängig von verschiedenen zurammenhängen. einm blick in die vergangenheit lohnt sich meiner meinung nach nicht.


    Der Blick in die Vergangenheit lohnt sich schon. Gold als Tauschmittel hat Jahrtausende funktioniert. Papiergeld ohne Deckung nur ein paar Jahrzehnte. Der Goldpreis als solcher ist natürlich von zahlreichen Faktoren abhängig.


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    Original von durran
    physisches gold ist wie eine aktie zu sehen


    Das wohl eher nicht. Geht ein Unternehmen in Konkurs kannst du in der heutigen Zeit des papierlosen Aktienhandel nicht mal mehr die Wand tapezieren mit dem wertlosen Zeug.
    Mit PHYSISCHEM Gold hast du immer was. Und wenn du es als Schmuck um den Hals hängst oder goldene Tringbecher draus machen läßt. Wertlos wird es nicht. Und es löst sich nicht in Luft auf.


    Oskar


    Käse. Der innere Wert entsteht aus dem Aufwand, um einen Gegenstand regelmäßig zu produzieren. Dieser Wert ist damit an den jeweiligen Stoff gebunden. Das hat weder was mit Physik zu tun (keine Materialeigenschaft) noch mit einem Bedürfnis (wie die Gier des Rauchers nach Zigaretten).


    Der alte Karl Marx hätte gesagt, der innere Wert beschreibt die materialisierte Arbeit, die in den Gegenstand eingegangen ist.


    Deine anderen Geschichten haben mit dem inneren Wert genichts zu tun. Wenn ein Sammler eine Münze sucht, dann zahlt er einen Preis. Und er ist bereit einen Preis zu zahlen, den ihm diese Münze persönlich "wert" ist. Da zahlt er auch 1000 €, obwohl kein Quentchen Gold drin ist und der Prägeaufwand von 100 jahren vieleicht 1 Pfennig war und der innere Wert der Münze quasi Null ist. Und der innere Wert einer Zigarette ist sowieso fast Null.


    Oskar

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    Original von Kaufrausch
    IMHO wäre auch ein Goldstandard, der zum Teil auf Versprechen aufbaut, eine Verwässerung des Guthabens.


    Stimmt, glaube ich auch. Ist aber wahrscheinlich für eine größere menschliche Gesellschaft der beste Weg und hat sich deshalb vermutlich auch am längsten bewährt.


    Es ist bestimmt blöd, mit den Ünzchen in der Tasche einkaufen zu gehen. Obwohl es ja lange genug Zeiten gab, da hatten alle Gold- und Silbermünzen in der Tasche. Aber da war der Warenaustausch auch noch geringer.


    Aber die Gefahr einer "Verwässerung" besteht natürlich beim Goldstandard. hat ja die Vergangenheit gezeigt. Mal wurde staatlicherseits die Münzenqualität gefälscht, mal wurde der Goldstandard mal so eben schnell abgeschafft.


    Oskar

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    Original von Quentchen
    "Erstellungskosten" machen per se noch keinen "(inneren) Wert" aus ... meine ich. Da muss ich nochmal auf den Künstler zurückkommen, der monatelang mit aufwendiger Technik und teuerstem Material einen "Kunstgegenstand" schafft ... die "Erstellungskosten" waren enorm ... aber der "Wert" ???


    Mit der Kunst hast du's wohl ein bißchen?
    Kunst ist immer ein schlechtes Beispiel. Das Material als solches ist nicht mehr vorhanden, da auf Leinwand gepappt. Damit ist nichts mehr anzufangen.
    Die Technik ist egal. Beim Gold auch. Ob mit Hand aus dem Fluss geklaubt oder aus 1000 m Tiefe gefördert. Der Fertigungspreis über eine größere Stückzahl entscheidet.
    Da klemmt es dann beim Künstler. Schafft er 100 mal das gleiche, ist es nichts mehr wert. Schafft er ständig was anders, hapert es mit der Vergleichbarkeit und der Homogenität, die für Geld gebraucht wird.


    Oskar