Beiträge von Oskar

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    Original von Kaufrausch
    Ich denke mal, der Unterschied zwischen Gold und "Geld", also ich meine damit Papier in jeder Form, ist der Unterschied zwischen Kredit und Guthaben.


    Also ich bin kein Volkswirtschaftler, habe nur verschiedene Werke der unterschiedlichen Herren gelesen. Aber das was du sagst, erscheint mir eher falsch. Da verwechselst Du irgendwie die Mechanismen. Kredit bedeutet nicht Versprechen, sondern Schuld.


    Es gibt in jeder Geldwirtschaft den Kredit (Schuld) und Guthaben. Das ist in einer Goldbasierten Wirtschaft genau wie in einer FiatMoney-Wirtschaft.


    Wenn ich mir ein Kilo Gold bei dir borge, habe ich einen Kredit aufgenommen. Ich habe dann ein Guthaben von einem Kilo Gold mit dem ich irgendwas machen kann. Ich verspreche dir nicht, die Schuld zu bezahlen, sondern ich VERPFLICHTE mich, die Schuld zu bezahlen (den Kredit zu tilgen).


    Jeder Kredit kostet Geld. Wenn ich dir das Kilo Gold zurückgebe, willst du wahrscheinlich auch etwas mehr haben. Einfach dafür, dass du eine zeitlang auf dein Gold verzichten musstest und nicht selbst was damit anfangen konntest.


    Geld ist der Oberbegriff. Und Geld kann einmal eine "echte" Tauschware sein (z.B. Gold und Silber), oder ein Ersatzmittel (Substitut) mit der Deckung eines echten Tauschmittel (Goldgedeckte Währung) oder ein Papierpacken aus dem Drucker mit einem reinen Versprechen auf Vertrauensbasis (heutiges Fiat Money)


    Solltest du mit Geld das Fiat Money meinen, wird dein Beitrag stimmiger. Alles was du zum Vorteil von Gold schreibst, kann ich sofort unterstützen.


    Oskar

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    Original von mesodor39
    Am einfachsten ginge das, indem man die Weltleitwährung (Dollar) sabottiert, indem man die Rohstoffpreise (besonders Rohöl) so hoch treibt, daß das Vertrauen in den Dollar nicht mehr gegeben ist.


    Ist nicht ganz so einfach, weil China auch nicht gerade das rohstoffreichste Land ist, inzwischen aber einer der größten Rohstoffverbraucher. Und auf der Energieverbrauchsseite kurz davor die USA zu überholen. Und auf der Umweltschutzseite sind sie wahrscheinlich inzwischen der Weltrekordhalter (Sie stehen bloß nicht im Kyoto-Protokoll, weil sie ein Schwellenland sind).


    Bemerkenswert ist dabei, wie China versucht, Lagerstätten, Ölquellen und die zugehörigen Firmen weltweit aufzukaufen.


    Oskar

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    Original von Quentchen
    In bezug auf Antigold-Mafia (klingt ja schon mal dramatisch) wüsste ich garnicht, was und wer und wie. Vielleicht gibst mir mal einen Tip, wo ich was nachlesen kann ... was von "neutraler" Seite, also nicht von irgendwelchen "Goldfanatikern" ... ;)


    Der Begriff ist auch ein bischen dramatisch. Hat aber nichts mit organisiertem Verbrechen zu tun. Hinter der Antigold-Mafia stecken fast alle, die mit staatlich herausgegebenem Zahlungsmitteln zu tun haben. Wenn Gold immer mehr zu Ehren kommt, verliert das bedruckte Papier an Glaubwürdigkeit und Zahlungskraft. Wenn der Bürger nämlich auf die Idee kommt, sein eigenes Geld (nämlich Gold) zu verwenden und das auch von seinem Geschäftspartner akzeptiert wird, kann Vater Staat mit seinen Schulden Konkurs anmelden.


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    Original von Quentchen
    Mich wundert es auch ein bisschen, dass Du Gold so vehement mit "Geld" gleichsetzt ... auch wenn die Bullion-Coins einen "Wert" aufgeprägt haben ... die Zeiten als Gold noch Geld war sind längst vorbei. Die ganze Argumentation, die angeführt wird, hat ihre Gültigkeit wohl schon vor etwa 200 Jahren oder mehr verloren ... für Gold bekommt man Geld und für Geld bekommt man Gold - wie man für für Salz Geld bekommt und für Geld Salz ...


    Du darfst Geld nicht mit Währung verwechseln. Das auf Bullion-Coins ein sogenannter Wert aufgepresst ist, hat überhaupt nichts damit zu tun:


    Geld ist ein Tauschmittel, das zum Warenaustausch verwendet wird und selbst aber nicht der Befriedigung von Bedürfnissen gebraucht wird. Als Geld könnte quasi alles verwendet werden, solange sich zwei Partner darauf einigen. Ideal ist es, wenn sich eine Gesellschaft (ein Staat) insgesamt darauf einigt.
    An das Tauschmittel werden Forderungen gestellt (hatte ich schon mal gepostet):
    - unbegrenzte und einfache Lagerung
    - hohe Unzerstörbarkeit
    - beliebige und einfache Teilbarkeit
    - homogen und von gleicher Qualität
    - begrenzte Reproduzierbarkeit mit hohem Aufwand (innerer Wert)
    - hohe Fälschungssicherheit
    - einfache Anwendung
    - einfache Transportierbarkeit
    Das ist der Grund, das sich Gold und Silber über mehrere Tausend Jahre durchgesetzt haben. Wenn ich so eine Golddeckung habe, ist für den Staat die Geldschöpfung ein Problem, da sich Gold nicht beliebig vermehren läßt. Deshalb fielen die Golddeckungen der Währungen in der Geschichte immer dann, wenn es galt große Ausgaben zu tätigen. Ich hab mal gelesen, der erste Weltkrieg hätte nicht geführt werden können, wenn die Golddeckung bestehen geblieben wäre.
    Um das Handling mit Gold und Silber zu vereinfachen, z.B. im Handel oder im täglichen Umgang, haben sich Papierwährungen entwickelt, die das Versprechen beinhalteten, jederzeit das Papier wieder in Gold umtauschen zu können. Nachdem sich die Menschen so schön dran gewöhnt hatten, ging diese Golddeckung langsam verloren bzw. wurde aufgehoben, um einer freien und unbeschränkten Papiergeldvermehrung Tür und Tor zu öffnen. So kommt es , dass heute ein "Geld"schein eben nur noch das Versprechen ist, dafür eine Ware zu bekommen. Eigentlich ist er ja nichts wert.


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    Da haben wir es wieder - "... mit innerem Wert" - ja, was macht denn den "inneren Wert" des Goldes aus ??? ........ So, wie der sog. "innere Wert" des Goldes "funktioniert" so "funktioniert" auch der Wert des "gemeinen Geldes" ... es ist so eine Art "kollektive Übereinkunft" ... der "Wert" ansich entscheidet sich letztenendes beim Individuum ... nicht bei den Politikern oder Zentralbanken!


    Der innere Wert besteht darin, dass Gold mit hohem Aufwand abgebaut, produziert werden muss. In ihm ist dieser hohe Aufwand materialisiert. Dieser Aufwand wird eher größer, fast nie kleiner. Problematisch ist allenfalls, wenn Gold auf einmal in riesigen Mengen, quasi unbegrenzt zur Verfügung stehen würde. Hat es in der geschichte in Ansätzen schon gegeben (Spanien mit Gold aus Südamerika, Goldrausch in den USA). Dann bricht der innere Wert schon mal zusammen, aber da Gold eben ein sehr seltenes Metall ist, ist auch der Zusammenbruch nur gering.

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    Original von Quentchen
    ... das solltest Du aber. Papiergold ist ja genau das, was Du anscheinend so "verdammst" ... "gehaltlose Versprechen" oder so ... und es "versaut" die "Wertschätzung" des physikalischen Gutes ... inflätionäre Vermehrung eines raren Gutes ... mittels auf Papier gedruckten Zahlen sozusagen


    Das ist ja, was ich sage, es ist fraglich, ob hinter Papiergold wirklich reales Gold steht und ob man im Ernstfall darauf wirklich noch zugreifen kann.
    Ich bin ein Vertreter der Richtung "Schaffung einer goldbasierten staatlichen Währung"


    Oskar


    Ja das verstehe ich nicht. Was denn nun: Extrem gehortet oder physisch lächerlich wenig?
    Fest steht allerdings, dass
    - neue Anwendungsgebiete für Silber im Moment geradezu explodieren
    - der Verbrauch in den alten Verwendungen (z.B. Fotografie) trotz aller Vorhersagen nicht weniger wird
    - eine deutliche Steigerung der Produktion von Silber Jahre dauern wird, da im Moment die Produktion vorrangig als Nebenprodukt erfolgt.


    Da gibts eigentlich nicht viele Möglichkeiten für die Preisentwicklung.


    Oskar


    Nicht nur Gewohnheiten und Präferenzen. Fähigkeiten !!! Leistungen !!!Der Dollar ist ja nicht aus Gewohnheit die führende Währung geworden, sondern weil die leistungsfähigste Volkswirtschaft dahinterstand. Aber genau das ändert sich im Moment, wie es aussieht.
    Da der Dollar, wie jedes Fiat-Money, auf dem Vertrauen basiert, kann sich genau das schnell ändert. Das Vertrauen verschwindet. Wenn dieser Punkt erreicht ist, kann das System ganz schnell purzeln.


    Genauso wie Saddam in seinem Erdloch wußte, der Dollar ist völlig unauffällig beim Bezahlen und den nimmt auch jeder, genauso schnell kann es dann heißen, das grüne Papier ist völlig wertlos.


    Oskar

    Zitat

    Original von Quentchen
    Was den "Wert" bzw. besser die Wertschätzung des Goldes betrifft:
    Ich denke, dass es wirklich fast ausschliesslich ein imaginativer und faszinativer "Wert" ist. Gold ist nicht "essentiell" notwendig (weder für Dich noch für mich noch für die Zentralbanken etc. :) ) ... genauso wenig wie ein Van Gogh an der Wand. Und da wir schon bei der Kunst und dem Kunstmarkt sind: Es gibt Parallelen ... auch der Kunstmarkt ist von der Liquidität ("volle Taschen") der Kunstliebhaber (!) und Kunstkenner abhängig. Er bietet eine begrenzte Zahl von "Gütern" an. Mit dem kleinen Unterschied: Wir lernen alle von Klein an, dass Gold etwas besonderes, etwas wertvolles ist ... wenn nicht durch die Medien oder unser "Milieu", dann eben durch unsere Märchen ;) .
    Aber nicht viele "lernen" es, einen Cezanne oder einen Klee oder welches Kunstwerk auch immer richtig "wertzuschätzen" ... da hat der Goldmarkt dem Kunstmarkt doch einiges voraus ... :)


    Wie ich schon mal postete, glaube ich, du bist selbst zu sehr beeinflußt von den täglichen Verlautbarungen der Antigold-Mafia.
    Den Kunstmarkt mit dem Goldmarkt zu vergleichen, ist noch schlimmer als ein Vergleich von Äpfeln und Birnen. Ein Kunstobjekt erfüllt eben gerade nicht die Voraussetzungen, die an Geld gestellt werden.
    Dazu gehören zum Beispiel:
    - unbegrenzte und einfache Lagerung
    - hohe Unzerstörbarkeit
    - beliebige und einfache Teilbarkeit
    - homogen und von gleicher Qualität
    - begrenzte Reproduzierbarkeit mit hohem Aufwand (innerer Wert)
    - hohe Fälschungssicherheit
    - einfache Anwendung
    - einfache Transportierbarkeit usw.
    Nicht umsonst hat sich in der Geschichte weltweit Gold zu diesem universellen Tauschmittel entwickelt. Selbst Silber konnte diese Eigenschaften nicht so gut erfüllen, weil es eben nicht so stabil ist (Silberkorrosion) und größere Werte eine zu große Menge von Silber erfordern.
    Ein Gemälde könnte diese Eigenschaften niemals erfüllen. Nicht nur weil es auch vom Geschmack und vom Zeitgeist abhängig ist. Ein Streichholz, und weg ist es. Und geteilt ist es gar nichts mehr wert. Und die Frage des Wertes ist eben zu schwierig, zu vergleichen. Wie bewerte ich eine Ming-Vase und eine Gemälde von Rubens auf dem markt? Wie teste ich die Echtheit? Auf dem markt wird etwas gebraucht, was immer gleich ist. Ob das Gold aus China, Südafrika oder kanada kommt egal. Ob es mit einer Prägung aus Österreich oder Australien versehen ist, egal.
    Gewiss hat Kunst ihrer Wert. Aber sie hat eben keine Chance, die Funktion von Geld zu erfüllen.


    Solange Menschen irgendwas produzieren, austauschen, vergleichen oder bewerten müssen, werden sie dazu ein Mittel in Form von Geld benötigen. Damit begrenzen sich die Möglichkeiten zur Schaffung dieses Tauschmittels wieder sehr stark:
    1. Geld in Form von Papier, wie wir es heute haben (Fiat-Money) mit all den Manipulationsmöglichkeiten oder politischen Einflussnahmen
    oder
    2. Geld in Form eines Tauschmittels mit innerem Wert. Und da bleibt außer einem Edelmetall nicht viel, eigentlich garnichts.


    Von Papiergold rede ich nicht, da weiß doch kein Mensch, was da wirklich an echtem Gold dahintersteht. Das ist meiner Meinung nach nicht mehr wert als irgendein anderes Stück Papier (Aktien, Fonds,...).


    Oskar

    Soviel ich gehört habe, soll Schmuck teilweise deutlich preiswerter sein. Hängt aber bestimmt an der Qualität (Goldgehalt) und an den Arbeitspreisen.
    Als Anlage in jedem Fall eher nicht geeignet.


    Bei Münzen und Barren kann ich mir auch keine solchen Preisunterschied vorstellen.


    Oskar

    Zitat

    Original von Quentchen
    Selbst wenn es noch "Golddeckung" gäbe: stünde dann einer inflatorischen Geldmengenausweitung wirklich was im Wege?


    Dann wird das Gold "einfach teurer gemacht" ... und schwups ist der Goldschatz der Zentralbank eben mal nicht 10 sondern 15 Milliarden "wert" und es darf wieder etwas mehr gedruckt werden - im Prinzip passiert ja derzeit Ähnliches per "Papiergold" ...


    Bei einer goldbasierten Währung gibt es einen festen Umtauschsatz zwischen Gold und Bargeld, die Goldparität. Die Zentralbank hat die Verpflichtung, Bargeld jederzeit zu diesem Kurs gegen Gold zu tauschen.


    Eine Änderung ist durchaus möglich, aber neben dem reinen Aufwand dafür steht die Notwendigkeit, das auch bekanntgeben zu müssen. Das greift dann durch die ganze Wirtschaft bis zum Privatanleger durch.


    Man stelle sich mal vor, alle tauschen am Vortag der Umstellung ihr Bargeld gegen Gold und wollen am Tag danach wieder Bargeld. Das wäre der Zusammenbruch der Währung.


    Bei Fiat-Money dagegen gibt es zahlreiche Mittel den Geldumlauf, die Geldmengen zu erhöhen. Und wenn überhaupt einer drauf schaut, dann höchstens erst am Tag der Veröffentlichung der Geldmengen.


    Oskar


    Genauso ist es.


    Oskar

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    Original von Quentchen
    Und solange genügend Menschen weltweit dieser "eingeimpften" Faszination erliegen, funktioniert Gold auch als "Zahlungsmittel" oder "Schmuck" oder ...


    Von wegen "eingeimpfte" Faszination. Seit Jahrzehnten wird ja gerade versucht, Gold zum reinen Schmuck- und Industrierohstoff auf das niveau von Blei oder Kupfer zu degradieren und ihm jede Bedeutung als "Zahlungsmittel", als "Geld" zu nehmen.
    (Wobei die Faszination trotzdem nicht wegzudiskutieren ist. Mein Tip: Einfach mal ein paar echte Goldmünzen in die Hand nehmen und fühlen.)


    Zitat

    Original von Quentchen
    Ich sehe da aber auch so eine Art "umgekehrte Wertschätzung" der Edelmetalle etc.:


    Je besser es den Leuten geht (much money in the pocket ), umso höher (steigt) der "Wert" des gelben Metalls ... wenn die Leutchen also viel haben, und das auch "behalten wollen" (Asset Allocation), wird auch einiges davon in den Goldmarkt "fliessen" ...


    Klar, es gibt immer welche, die sich Gold an den Hals hängen, weil es schön aussieht oder aussehen kann. Und weil man damit angeben kann, dass man sich sowas leistet. Wenn man sich mehr damit beschäftigt, zeigt es sich, dass das Material den geringsten Anteil am Preis des Schmuckstückes hat.


    Zitat

    Original von Quentchen
    Aber: Haben die Leute nix mehr in der Tasche und auch nix mehr im Kühlschrank, müsste "rein theoretisch" der Wert des Goldes gegen Süden gehen ... keiner kann sich den Goldbesitz mehr "leisten" ... alle "geben" ...


    Ergo: Zigaretten horten ... wenn man auf einen "Totalzusammenbruch" der Finanzmärkte und der Wirtschaft "spekuliert" ...


    Zigaretten horten ist nicht schlecht, aber sie waren immer nur kurzfristiges Tauschmittel in Notzeiten, weil sie nicht über die Eigenschaften verfügen, die etwas zu Geld machen. Es fehlt eben die problemlose Lagerfähigkeit (zu voluminös), die Wertbeständigkeit (wasser- und schmutzempfindlich, verbrennt), der ausreichende innere Wert (zu billig, zu einfach zu reproduzieren), die gleichbleibende und leicht prüfbare Qualität (Bahndamm dritte Ernte, Heubestandteile) ....
    Auf den Schwarzmärkten aller Nachkriegszeiten sind eben nicht nur Zigaretten getauscht worden, sondern auch goldene Uhren, goldener Schmuck, goldene Münzen usw. Wer etwas zu tauschen hatte, bekam mit Gold dafür einen Gegenstand, der nie wertlos wurde.


    Oskar


    Stimmt, genau deshalb ist er ja doof. Das geht in Richtung, Leute kauft lieber bedrucktes Papier als dieses elende Edelmetall mit seinem blöden inneren Wert.


    Oskar

    @ ALLE


    Doofer Beitrag in Investors Daily vom 19.01.06:



    Gold: Der neue Liebling


    von Axel Retz


    Sehr geehrte Damen und Herren,


    mit freundlicher Genehmigung von Dax Profits-Chefredakteur Axel Retz lesen Sie heute seinen aktuellen Beitrag zum Gold:


    Gold auf 25-Jahreshoch! Eine der markantesten Meldungen der letzten Tage! Viele Anleger werden nervös. Bricht eine neue Ära des Vertrauensverlustes in die "Papierwährungen" an? Sollten Sie in Goldanlagen oder Goldminenaktien wechseln?


    Ich zeige Ihnen jetzt, was vom gefeierten 25-Jahreshoch des Goldpreises zu halten ist! Indem ich einfach mal den Dax mit Gold vergleiche. Wer vor 25 Jahren Gold kaufte, ist nach einer langen Durststrecke, in der er sich von Durchhalteparolen ernährt hat, heute endlich wieder da angekommen, wo er damals gestartet war. Die Inflationsmaus hat ihm die Hälfte seines Goldbarrens mittlerweile jedoch weggenagt.


    Gold als Inflationsschutz?! "Gold auf 25-Jahreshoch" ist damit nichts anderes als die sprachliche Erschleichung einer Siegerkrone für ein sehr unschönes Verlustgeschäft! Der Dax hingegen legte im gleichen Zeitraum über 1.000 Prozent zu, was natürlich auch inflationsbereinigt werden muss! Ich mache keinen Hehl daraus, dass die Argumente der Gold-Haussiers bei mir offene Türen einrennen. Nur:


    Für Anlagen werde ich auch weiterhin den Dax bevorzugen. Seine Kursbewegungen sind von anderem Kaliber als im Goldmarkt, und der Chance, sowohl von steigenden wie von fallenden Kursen zu profitieren, stehen hier am Markt zur Umsetzung viel bessere Möglichkeiten offen. Und: Ein Währungsrisiko gibt es dabei auch nicht. Dass ab und an (so wie jetzt) dabei eine Ruhephase eintritt, ist Teil des Spiels und muss ausgesessen werden!


    FAZIT: Betrachten wir die Zinsentwicklung, Rohstoff- und insbesondere Ölpreis und den viele Anleger sorgenden Anstieg des Goldpreises etwas genauer (und kritischer), liegt die Quintessenz auf der Hand: Das Zinsumfeld ist günstig, die Zins-Abwärtstrends intakt. Die Verteuerung der Rohstoffe geht Hand in Hand mit steigenden Dax-Kursen. Und nicht umgekehrt! Der Goldpreis nach 25 Jahren wieder auf seinem damaligen Ausgangsniveau, während der Dax seitdem um über 1.000 Prozent zugelegt hat. Eine enttarnte, ganz andere Welt, als sie Ihnen heute an vielen Stellen vermittelt wird!


    Mit freundlichen Grüßen


    Axel Retz


    Wenn auch Sie von den Dax-Bewegungen profitieren wollen, lesen Sie einfach den nächsten Dax Profits von Axel Retz. Klicken sie bitte hier:


    http://www.investor-verlag.de/ ?PP5043

    Zitat

    Original von mesodor39
    ..., daß etwa 10 bis 20 Prozent des Goldes überhaupt noch in Münzen- oder Barrenform existieren (der Rest ist Schmuck, steckt in Zahnkronen und Elektrogerägen), ...


    Gibt da irgendeine Quelle für diese Zahl? Würde mich mal interessieren, weil ich das bisher immer anders gehört habe.


    Oskar

    @ALLE


    Nachdem ich letztens das Thema wieder losgebrochen hatte, nun das Ende der Geschichte.


    Hiermit allen zur Kenntnis: Pro-Edelmetall hat mir meine lang erwartete Lieferung nun endlich zuschicken können.


    Mit freundlichen Entschuldigungen, einer nachvollziehbarer Begründung und mit einer wirklich sehr angenehmen Überraschung in Form zweier zusätzlicher Münzen.


    Aller Ärger damit aus der Welt geschafft und deshalb Grüße an ZIMBO.


    Fazit: Schwierigkeiten kann jeder mal haben. Hauptsache Ende gut, alles gut.


    Oskar

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    Original von Fisiko
    Kannst Du Dir jedoch vorstellen, wieviel Menschen heute auf der Erde leben würden, hätte es meine o.g. Katastrophen nie gegeben?


    Die Zahlen wären nicht viel anders. Der Club of Rome hat solche Theorien zur Überbevölkerung schon vor Jahrzehnten vertreten. Es wird dabei immer von einem exponentiellen oder mindestens linearen Wachstum der Bevölkerung ausgegangen. In der Realität spielt die entscheidende Rolle, welche Notwendigkeit für Kinder besteht. Wenn nur die eigenen Kinder das Überleben im Alter sichern, sind viele Kinder notwendig, so funktionierte es vor Jahrhunderten und Jahrtausenden. Wenn andere Sicherungsmechanismen greifen, haben wir den Zustand wie in Europa, standig sinkende Geburtenraten, sogar rückläufige Bevölkerung. natürlich spielen da auch noch religiöse und regionale Einflüsse eine große Rolle. Und ob es gut ist, das ganze wie in China staatlich zu regulieren, wage ich eher zu bezweifeln.


    Oskar

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    Original von Misanthrop
    Der Schritt in die Selbstständigkeit scheitert doch nicht an der Bürokratie, sondern daran das man sich von Kleinigkeiten aus der Bahn werfen läßt und sich so selber demotiviert.


    Du hast ja recht. Vieles könnte trotzdem einfacher gestaltet werden.


    Übrigens Spitzenselbstporträt an deinem Posting. ;)


    Oskar

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    Original von Misanthrop
    5- Stellig? Also du meinst mit schlappen 99.999 stellst du so was auf die Beine?


    Entschuldigung vertippt. Vermutlich 6-stellig.


    Zitat

    Original von Misanthrop
    Wieso sollte das lagern von Gold hier nicht so einfach sein wie in USA?
    Das ist ein Ammenmärchen.... ?(
    Ich kann hier lagern was ich will, nur kein radioaktives Gammelfleisch


    Ich denke 1-2 Tonnen Gold für so eine Geschichte wirst du wohl kaum zu Hause lagern. Da wird wohl eher eine Bank hermüssen. Und ich denke, die große Begeisterung und das richtige Engagement für den Kunden wird bei denen nicht aufkommen.


    Zitat

    Original von Misanthrop
    Noch mal zur allgemeinen Klarstellung: Hier in unserem guten alten Deutschland darf jeder, der die nötige Zuverlässigkeit und das nötige Kleingeld besitzt, gewerbemässig tun und lassen was er möchte.
    Es gibt keine Einschränkungen....jedenfalls fällt mir auf die schnelle nix ein.


    Klar, machen kann man theoretisch alles, was nicht verboten ist.
    Ich kannte mal einen Sportschützen, der auch bei internationalen Wetkämpfen mitgemacht hat usw., der wollte einen Laden aufmachen, Sportwaffen, Zubehör, usw.
    Als es um den Nachweis seiner psychologischen Eignung für den Umgang mit Waffen ging, hat er es sein lassen und arbeitet heute bei einem Sportartikelhersteller.


    Oskar

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    Original von FisikoSeit Menschengedenken gibt es Kriege, Mißernten, Naturkatastrophen, Seuchen und andere Unwägbarkeiten, die die Lebensplanung des Individuums mit einem Streich ad acta legen.


    So ist das Leben! Und das ist gut so!


    Stimmt. Bis auf die Kriege und die Seuchen. Das liese sich schon was machen.


    Oskar

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    Original von Goldy
    in meinem posting vom 12.10 hab ich gesagt das der laden unzuverlässig ist :D


    aber wer hört schon auf einen forentroll :P


    Ich eigentlich gern, aber das muss ich überlesen haben. Sch..sse.
    Aber Gott sei Dank über PayPal bezahlt. Die nehmen das jetzt in dien Hand.


    Oskar

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    Original von bob
    Je populärer das System würde, desto mehr und häufiger müßte man sich wohl mit diesen rumschlagen.


    Das ganze ist ein hübsches Beispiel, wie unternehmerische Ideen im Vorfeld schon kaputtgemacht werden, weil einfach kein freier Markt mehr herrscht und die Bürokratie über allem steht. Ich weiß nicht, aber der Staat mischt sich heute in mehr ein, als ich es aus Gott sei Dank vergangenen DDR-Zeiten gewohnt war.


    Oskar