Beiträge von Oskar

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    Original von Misanthrop
    Hmmmm.....Wieso zu alt?
    Ist das eine Frage des Alters ob man Geld verdienen will??
    Ich würds auch machen....aber mir fehlen dafür die paar flüssigen Millionen :D


    Millionen ist vielleicht übertrieben, aber eine gute 5stellige Summe braucht man zum Start bestimmt.


    Das schlimmste aber ist wahrscheinlich die Bürokratie durch die man durch muss. Wahrscheinlich wird bei so einer geschäftsidee auch auf Geisteszustand getestet.


    Und bestimmt ist auch das Lagern von Gold hier in Deutschland nicht so einfach wie in den USA. Hier habe ich doch immer den Eindruck, die Bank will überhaupt keine Kunden haben, das sind doch nur störende Objekte. Kunden sollten ihr Geld am besten an der Tür abgeben und wieder verschwinden.


    Und bestimmt hat man dann ständig alle möglichen staatlichen "Schützer" auf dem Hals, die vermuten, dass Schwarzgeld gewaschen wird oder Terroristen ihr Gold lagern.


    Oskar

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    Original von audibeni
    Ich finde wer bezahlt hat sollte auch schnell Geliefert bekommen.


    Ich werd mirs vormerken. Pro-Edelmetall habe ich auch nur versucht, weil der in den Foren als solide beschrieben wurde.


    Oskar

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    Original von mvd
    Sicher können die Zentralbanken Geld drucken soviel Papier da ist, nur kommt es ja nicht in den Umlauf, wenn niemand bereit ist einen Kredit zu nehmen.


    Oder der Staat machts wie der Geldfälscher im Keller. Vom dem nimmt auch keiner einen Kredit. Der bezahlt einfach Sachen, die er sich sonst nicht leisten könnte.
    Beliebt war es in der Vergangenheit immer, wenn Staaten einen Krieg mit der schnell laufenden Gelddrucker bezahlen konnten.
    Vielleicht könnte man ja auch ein marodes Sozialsystem mit der Geldpresse bezahlen. Fällt bei geschickter Nutzung von Kameralistik vielleicht garnicht auf.


    Oskar

    Kennt jemand die aktuelle Situation bei Pro-Edelmetall?
    Bin mehr als unzufrieden.
    Habe am 12. Dezember bestellt und per PayPal bezahlt. Seitdem nichts mehr gehört. Letzten Dienstag dann ein Anruf, dass es Probleme gegeben habe und die Ware jetzt aber unterwegs sei.
    Seitdem wieder nichts.


    Von meiner Seite her erstmal Warnung an jeden !


    Oskar

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    Original von R.Deutsch
    Ich denke, dies ist das Modell für das Geld der Zukunft, also das Edelmetall irgendwo liegt und digital per Computer oder Handy übertragen wird. Es gibt mittlerweile schon etwa 10 Konkurrenten.


    Im Endeffekt ist das dann auch nicht anders als eine Währung mit Golddeckung.
    Einziger, allerdings äußerst wichtiger Unterschied, hier haften Eigentümer persönlich für Betrug und die Golddeckung muss echt dasein. Staatliche Währungen (auch goldgedeckte) sind immer anhängig von Politikern, die gerne ein wenig oder ein wenig mehr manipulieren möchten.


    Oskar

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    Original von Mark
    Futures auf Rohstoffe werden vermutlich auch in Krisenzeiten nicht wertlos werden.


    Versteh ich nicht, reiner Papierwert ohne echten Anspruch. Den macht doch eigentlich jeder Konkurs platt. Soviel ich immer verstanden habe, ist eigentlich nur die Aktie ein echter Eigentümeranteil an einer echten Firma (mit einem echten inneren Wert). Da hatten sogar IG Farben-Aktionäre nach dem Krieg noch was davon. Oder irre ich da?


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    Original von Mark
    Ich gehe von einem schleichenden Prozeß aus, ...


    Die meisten Börsen- und Finanzcrashs kamen quasi über Nacht.


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    Original von Mark
    Natürlich kann ich mich auch täuschen.... dafür investiere ich auch sicherheitshalber etwas in bebaubares Land und Haus. Einen Teil sollte man durchaus auch in Edelmetalle (etwa 5-10% wurden damals in den 70ern empfohlen) investieren. Aber sich komplett auf Edelmetalle zu fokussieren bedeutet oft einen Verzicht auf bessere Renditechancen.


    Und würde natürlich auch dem Prinzip der Diversifikation widersprechen.


    Oskar

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    Original von Gandalf
    Jede gegen marktmäßige Sicherheiten emittierte Währung hat damit gleichsam einen Selbstschutz gegen Erodierungen ihrer Basis. Das ist spätestens seit 1845 klar als John Fullarton sein geniales „Law of reflux“ kreierte: Die Notenbank kann bei guten und marktmäßigen Sicherheiten den Geldumlauf um keine Einheit höher schrauben als die Marktpräferenz es wünscht. Dass derartige Geldeinsichten im Zeitablauf durch die Naivität eines Hubschraubers abgelöst wurden, spricht nicht unbedingt für unsere heutige Zeit.


    Mmmm... Ich weiß nicht, ob ich da was verpaßt habe. Aber seit 1845 das geniale Gesetz entdeckt wurde, warum hatte die Welt dann trotzdem Währungskrisen, Börsencrashe, Hyperinflation und Weltwirtschaftskrise.


    Da hat sich bestimmt wieder mal irgendeiner nicht an die Ideen eines Genies gehalten.


    Ich weiß jedenfalls nur eins, Gold und Silber hatte immer seinen (Tausch-)Wert.


    Insgesamt klingt der Artikel ein bisschen nach der politisch gewünschten Diffamierung der Goldkäufer, um weiter den Deckel auf den Währungsproblemen zu halten.


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    Original von mvd
    Ich bin ja ein großer Freund von einem großzügigem Bargeldbestand, egal ob Krise oder nicht. Aber alles auf eine Karte setzen ist immer dumm, Gold und Silber sollte man auch in ausreichender Menge im Haus haben. Dank der € 10,- Gedenkmünzen kann man Bargeld und Silber sogar kombinieren.


    Mit den Gedenkmünzen hab ich meine ersten Schritte gemacht. Und ich stimme da aus vollster Überzeugung zu. Man hat Bargeld 1:1 getauscht (Papier gegen Edelmetall). Ist zwar ohne Verzinsung, aber falsch gemacht hat man quasi nichts.


    Oskar

    Zu 1.
    Also ich habe mit den Silber-Gedenkmünzen angefangen. Eigentlich kann man dabei mit wenig Geld nichts falsch machen. Für eine 10€-Münze genau 10 € bezahlen, das ist nur ein echter Wechsel von einem Papierschein in eine Silbermünze.


    Nach ein paar Versuchen mit Barren, bin ich jetzt komplett wieder auf der Münzschiene. Münzen gab es schon immer. Die sind meiner bescheidenen Ansicht nach auch fälschungssicherer. Es sieht (falls Vater Staat wieder auf neue Ideen kommt) weniger nach Edlemetallhortung, sondern nach Münzsammeln aus.


    UND:
    Echte Münzen sind einfach geil !


    Silber ist ja eigentlich zu schade, um es direkt in die Hand zu nehmen, wegen der Anlaufgefahr. Aber wenn man in die eine Hand ein paar Euronen nimmt und in die andere Hand ein paar "echte" Münzen (sogar wenn sie in der Kapsel sind), dann fühlt man den Unterschied. In der einen Hand liegt Blech, in der anderen ein echter Wert.


    Ansonsten bin ich ja ein "Kleinsparer" und liebe deshalb Münzen im Bereich 1/2 Unze und 1 Unze. Je nach gerade vorhandenem Geldbeutel.


    Zu 2.
    Ich kaufe nach Lust und Angebot. Bank, Internethändler, Ebay. Je stärker die Paranoia, desto weniger kommen bank und Händler in Frage, wegen der möglichen langfristigen Kaufnachweismöglichkeit.


    Zu 3.
    Wenn man wie ich als einzigen Grund die Anlage in Metall hat, ist relativ wenig zu beachten, weil die modernen Münzen (Gedenkmünzen, MLs, diverse Goldmünzen) kaum gefälscht werden. Wenn man aber eher bestimmte Ausgaben oder auch ältere Münzen sammelt, dann muß man auch Wissen aufbauen. Da hilft leider nichts anderes. Sogar bei einem Sch..ss-Euroschein sollte man selber erkennen können, ob er gefälscht ist.


    Oskar

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    Original von Magnum
    Vielleicht liegt es an meiner Mittel-20-jährigen-Unerfahrenheit, aber bis in Deutschland die nächste große Bank pleite geht haben wir eine Wirtschaftskrise oder 3. Weltkrieg und dann ist wohl eh alles zu spät. Für mich überwiegt die Sicherheit im Bankschließfach im Vergleich zum Risiko das die Bank pleite geht. Es soll aber jeder so halten wie er mag und ich bin dankbar über eine neue Sicht der Dinge.


    Das grundsätzliche Thema, um welches sich auch etliche Threats hier im Forum drehen, ist nicht, ob mal eine einzelne Bank zumachen muss.
    Das Thema lautet, was wird mit dem Finanzsystemen in der Welt grundsätzlich.


    Eigentlich gibt es zwei Gruppen von Menschen. Die einen sagen, alles ist und bleibt gut. Das heutige System wackelt vielleicht manchmal ein wenig, aber steht ansonsten problemlos.
    Die andere Gruppe sagt, die Währungssysteme brechen zusammen (aus unterschiedlichen Gründen und in unterschiedlichen Zeiträumen, je nach dem, welchen Vorstellungen man anhängt.)


    Tatsache ist, wir haben bisher eine begrenzte Anzahl von Jahrzehnten mit Fiat Money erlebt und die Geschichte kennt mehrere Jahrtausende mit Geld- und Silberwährungen bzw. darauf basierenden Währungen.
    Dazu kommt, dass in der Geschichte sich alle Währungszusammenbrüche garnicht oder fast nicht ankündigten. Beim berühmten Schwarzen Freitag wurde noch die Tage davor lustig investiert. Die letzten großen Inflationen begannen quasi über Nacht.


    Das heißt , wenn man sich für das schwarze Szenario entscheidet, gilt es Vorsorge zu treffen. Denn in solchen Fällen ist das elektronische Geld weg, man kann nicht an seine Konten und Schließfächer, der Wertpapierhandel ist de facto sinnlos geworden, Bargeld wird knapp.


    Fixe, definierte, sichere Lösungen gibt es nicht, nur Vorschläge und Empfehlungen:
    1. Bargeldreserve (weil Automaten dann nicht mehr funktionieren werden)
    2. Inflations- und Wertsichere Anlage in Edelmetallen, Gold und Silber, in persönlicher direkter Verfügung (wobei ich persönlich auch Münzen priorisieren, mit ein paar kleinen Silbermünzen hat schon meine Oma die 20er Jahre Wirtschaftskrise überstanden, machen außerdem mehr Spass als Barren)
    3. Lebensmittel-, Wasser-, Heizungs-, Beleuchtungs- und Medizinreserve (wird sogar von der Regierung empfohlen, dieser Winter hat in einigen Teilen Deutschlands auch gezeigt, dass solche Überlegungen nicht von der Hand zu weisen sind)
    4. Die üblichen sonstigen Geschichten, wie eigenes Wohneigentum und geringe persönliche Verschuldung


    Oskar


    PS: Bankschließfach oder Tresor sind gewiß überlegenswert, gerade wenn die Mengen etwas größer werden. Ansonsten gibt es im Forum Threats, da kannst du alle möglichen Ideen lesen, vom Verstecken an unterschiedlichen Plätzen bis zum Einmauern in den Kellerfussboden.

    Zu Frage 1:
    Hier ist ein Goldforum, weniger ein Münzensammler-Forum. Viele von uns sammeln Gold aus dem Sicherheitsgedanken heraus. Klar verbindet sich das auch gut mit dem Sammeln bestimmter Serien, Ausgaben usw. Aber trotzdem bei vielen der Horror gegenüber Fiat Money.
    Demzufolge auch die Abneigung gegen Bankschließfächer. Da bist du nämlich zwar Eigentümer, aber nicht Besitzer. Wenn die Bank mal schließt, egal warum, Währungskrise, Weltweiter Keuchhusten, ... dann kommst du nicht an deine Bestände heran, obwohl du Eigentümer bist. Dir fehlt dann die Verfügungsgewalt darüber.


    Oskar

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    Original von mesodor39
    Die Kombination von Goldanlage und einer Präferenz von Whisky ist mir schon des öfteren aufgefallen.


    Hoffentlich werd´ich nicht zum Alki :)


    Also ich wollte das eigentlich nicht sagen. Aber diese Kombination ist wirklich auffällig. Das sollte mal eine Uni in einer Doktorarbeit untersuchen. Wäre bestimmt interessant und deutlich sinnvoller als mancher Sch..ss, der sonst so untersucht wird.


    Oskar

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    Original von mvd
    Was für neue Jobs sollen denn wohl entstehen? Die viel beschworene Dienstleistungsgesellschsft? Leute, die dir im Supermarkt die Einkaufstüte aufhalten?
    Was glaubst du wohl, wie viele produktive Arbeitsplätze noch wegautomatisiert werden? ...


    Und was verstehst du unter strukturellen Problemen, die wir in Griff bekommen sollen?


    Ich verstehe unter strukturellen Problemen vor allem, dass man die Unternehmer und Unternehmen mal endlich richtig in Ruhe arbeiten lassen sollte. Und dazu gehört eben auch, dass ineffektive Arbeiten, Bereiche ohne ausreichende Gewinnspanne, usw. abgeschafft werden müssen. Ohne alles Für und Wider. Punkt.


    Das bedeutet noch lange nicht, die Abschaffung von produktiven Arbeitsplätzen, wie das oft hineininterpretiert und von einer ganzen Reihe Unternehmen leider auch praktiziert wird (wobei da noch andere Gründe eine Rolle spielen)


    Firmen wie die Trigema in Burladingen zeigen doch, dass sogar in einer sogenannten "schlechten" oder "Billig"-Branche wie der Textilindustrie eine Fertigung zu 100% in Deutschland möglich ist.


    Die struktuellen Probleme heißen Flexibilität, Effizienz, höchster Standard, modernstes Design, maximales Eingehen auf den Kunden usw.


    Solche Beispiele gibt es in jeder Branche.Aber es sind zu wenige und es wird ihnen durch Bürokratie, Gewerkschaftsklüngel und durch die besonders in den 60er und 70er Jahren entstandene Trägheit in allen gesellschaftlichen Bereichen zu schwer gemacht.


    Oskar

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    Original von Silberbarren
    ist doch logisch:


    Das Gewicht ist zu hoch, zu unflexibel, eine dicke Brieftasche, prall gefüllt mit den dann kürzlich eingeführten 1.000.000€ Scheinen ...


    Witzbold, du machst mir meine ganze schöne Spannung kaputt.


    Oskar

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    Original von The Merowinger


    Auf die Begründung und vorallem die Alternativen die Du uns aufzeigen wirst bin ich sehr gespannt.


    Ich hänge mich an Deine Spannung ran. Die Begründung darf ich auch unbedingt nicht verpassen, weil ich die Beweisführung noch nie gehört habe.


    Oskar

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    Original von fundamentalist
    Eine Währung ist kein Symbol für Geld - eine Währung ist Geld!
    Du merkst es daran, daß Du es in jedem Geschäft gegen Ware eintauschen kannst. Probiere das mal mit einem Stück Papier, auf dem Du als Symbol für Geld ein Dollarzeichen aufgemalt hast :)


    Eine Währung ist im weitgefassten Sinne das staatlich geregelte Geldwesen eines Landes, insbesondere die Festlegung des Münz- und Notensystems.
    Geld ist ein Tauschmittel, welches sich von anderen Tauschmitteln dadurch auszeichnet, dass es nicht unmittelbar den Bedarf eines Tauschpartners befriedigt, sondern aufgrund allgemeiner Anerkennung zum weiteren Tausch eingesetzt werden kann. Geld ist in der Regel staatlich und international unterschiedlich organisiert, insbesondere in der Festlegung des Münz- und Notensystems, und hat einen entsprechenden Namen. Name und organisatorische Regeln zusammen werden als Währung bezeichnet.


    Deutsche Sprach - schwere Sprach. Zu den Unterschieden und Schnittmengen gibt es ja durchaus unterschiedliche Meinungen. Für die meisten ist die Währung schlichtweg "das" Geld (deshalb hatte ich geschrieben, das Symbol für Geld). Allerdings gibt es inzwischen reichlich Beispiele, wo neben dem staatlichen Geld, der Währung, gleichberechtigt oder weniger gleichberechtigt andere Geldformen existieren.


    Es gibt eine Menge Leute, die meinen, dass eine Währung in der heutigen Form (Fiat-Money) überhaupt kein Geld mehr ist, weil der eigene innere Wert fehlt und die Zahlungsmittel unserer Währung damit nur noch ein Versprechen (und damit ein Symbol) sind.


    Oskar


    PS.: Wenn wir so weitermachen, artet das noch in Finanz- und Wirtschaftswissenschaft aus. Aber es macht wenigstens mal Spass, so herumzudiskutieren und nicht ständig auf irgendwelche Tiraden oder auf Zeitungsnachgeplabber zu stoßen.


    Oskar

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    Original von fundamentalist


    Das tun ja Waren allgemen - Ohne Waren hätte Papiergeld nur noch Heizwert (oder Sammlerwert :) ) und Gold lediglich Gebrauchswert als Wurfgeschoß :)


    Zum Stabilisieren von Währungen war mal das Gold da. Waren allgemein helfen da auch nicht.
    Eine Währung (als Symbol für Geld) hat ja "nur" die Aufgabe, den Tausch von Waren zu vereinfachen und als Rechengrundlage dazu zu dienen. Damit wird erst mal keine Stabilität geschaffen. Eine Stabilität (siehe dazu auch von Mises) wurde sich in einer unveränderlichen Wirtschaft ohne Weiterentwicklung und mit unveränderderter Produktivität einstellen.
    Erst wenn ich als Basis für meine Währung ein Material nehme, welches nur begrenzt vorhanden ist, welches sich nicht einfach vermehren läßt, welches gut teilbar, fast unbegrenzt lagerbar usw., erst dann habe ich eine Basis für eine Währungsstabilisierung. Läßt sich übrigens auch in der Vergangenheit prima nachweisen, goldbesierte Währungen waren die stabilsten in der Geschichte. Sie gingen immer dann ein, bzw. wurden dann plattgemacht, wenn ein oder mehrere Staat(en) z.B. Krieg führen wollten und dazu Geld unbegrenzt vermehren mußten. Deshalb wird ja von allen poltischen Seiten immer gegen Gold geredet. Mit einer Papierwährung kann ich händeln wir ich will, Staatsverschuldung, Manipulation, Wertverfall, Kriege...


    Oskar

    Libertad
    OhneRente


    Ich hab' einen guten (deutschstämmigen) Freund in den USA. Ganz normaler Angestellter in einer Motorefirma. Der schüttet sich immer aus vor lachen, wenn der mit mir redet.
    Warum?
    Krankenversicherung bezahlt die Firma (inklusive für alle Familienmitglieder).
    Seine Firmenrente ist sicher. PUNKT!!! Er gehörte übrigends zu denen, deren Pensionsfond schwierigkeiten hatte. Da die eine staatliche Aufsicht haben und ziemlich scharfen Auflagen unterliegen, wäre übrigens der Staat aufgekommen, wenn der Pensionsfond Pleite gegangen wäre. Der weiß jetzt schon (mit ca. 50 !), dass er als Rentner mal ausgesorgt hat. Der wird mal zu den Amis gehören, die wir manchmal in den Hotels sehen, zufrieden, wohlhabend und die Welt bereisend. Allerdings, und damit dürften unsere Bevormundungsfetischisten in den Ämtern und Verwaltungen ein Problem haben, er entscheidet SELBST, wann und wieviel er in den Pensionsfond einzahlt !!! Und das ist auch IMMER sein eigenes Geld, nicht wie dieser halbgewalkte Riester-Scheiss.
    Und mit den 3 Jobs, naja, das hängt erstens vom Bildungsniveau ab. Ohne Bildung nur Billigjob. Und zweitens frage ich mich, wei das in deutschland überhaupt möglich wäre, wo gerade im Billigbereich nicht mal ein Job gefunden oder (viel schlimmer) angenommen wird.


    Das mit der Ausbeutung der "armen" Asiaten, das lass ich mal lieber. Das sind die üblichen Bildzeitungsargumente ohne Hintergrund.


    Oskar

    Ich bin überzeugt, dass die Auswertungen machen. Seit ich bei einer großen Onlinebank ein bestimmtes Limit überschritten habe, bekomme ich regelmäßig konkrete Angebote, dass sich zum Beispiel ein bestimmter vergleichbarer Fond besser entwickelt als der in meinem Depot oder dass bestimmte Anlageformen zur Absicherung bestimmter Positionen gut wären usw.
    Die Frage ist nur, wie weit die gehen mit ihren Auswertungen und was sonst noch damit passiert.


    Oskar

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    Original von fundamentalist
    Ich habe ja nichts gewonnen, wenn ich heute ein Gram Gold für 13 Euro kaufe - und in 25 Jahren für mein Gramm Gold vielleicht 1300 Euro bekomme - wenn im Jahre 2030 ein z.B. Kinobesuch 1300 Euro kosten würde... Der Gewinn ist nur relaitiv - weil ich vielleicht auf dem Sparbuch aus meinen 13 Euro in der Zeit vielleicht 100 Euro gemacht hätte - die aber 2030 nicht mal für das Popcorn reichen würden


    Noch schlimmer, weil ja das Sparbuch bestimmt nur noch ein wertloses buntes Heft ist, in dem irgendwelche Zahlen stehen, Weil nach einem Währungszusammenbruch vielleicht jeder wieder mit Null anfangen muss. Aber Metall bleibt Metall. Egal, wie das Papier dann heißt, das der Staat im Umlauf bringt mit dem ewig gleichen Versprechen "Sichere, stabile Währung"


    Oskar

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    Original von Earnie
    Entscheidend ist, dass unser Geldsystem die Unwiederbringlichkeit nicht erneuerbarer Ressourcen nicht einpreist, wodurch sie grundsätzlich unterbewertet sind. ......
    Manchmal glaube ich, das Nichtberücksichtigen der Unwiederbringlichkeit hat System, denn unsere Generation profitiert ganz massiv davon. Wir bewerten nur momentane Marktkräfte und wälzen das Problem der Unwiederbringlichkeit auf unsere Nachkommen ab: Diese müssen für ein Barrel Öl, ein Kilo Silber oder eine Unze Gold vermutlich wesentlich länger arbeiten als wir heute.


    Selbstverständlich preist unser Wirtschaftssystem die "Unwiederbringlichkeit" von Rohstoffen ein, wobei der Begriff der Unwiederbringlichkeit so allgemein eigentlich Quatsch ist, weil innerhalb unseres Planeten (mal abgesehen von den paar Tonnen durch Raumschiffe) prinzipiell nichts verschwindet. Allenfalls verschwindet der Begriff einer Rohstoff-Lagerstätte (als bergbaulicher Begriff).


    Primär entscheidend ist und bleibt immer das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Nachfrage dürfte wohl klar sein, wenn ich einen Rohstoff, ein Element, eine chemnische Verbindung nicht brauche, dann gibts auch keine Nachfrage und damit auch keinen Preis.


    Interessanter ist das Angebot. Das Angebot entsteht auch bei Rohstoffen aus einer Fertigung, egal ob diese Fertigung nun Förderung oder Abbau einer Lagerstätte, Recycling oder Synthetisierung (Neuherstellung) eines Rohstoffes heißt.
    Am Beispiel von Öl kann man das einigermaßen darstellen. Mit der sogenannten "Unwiederbringlichkeit" wird meistens gemeint, dass das Öl alle wird. So einfach ist das aber nicht, da Öl nicht so leicht, wie oft dargestellt , "alle" wird.


    Die Öl-"Reserven" sind der teil der Ressourcen, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit dem gegenwärtigen Preis gefördert werden können. Werden die weniger, steigt der Preis. PUNKT. Hier wird eindeutig "eingepreist". Mit dem steigenden Preis erhöhen sich aber die Reservern, da Lagerstätten, die vorher zu teuer für den Abbau waren, jetzt auf einmal innerhalb dieser Spanne liegen. (Zum Beispiel haben sich in 2005 die Öl-Reserven Kanadas in riesigem Umfang erhöht, weil der Abbau von Ölsanden auf einmal wirtschaftlich wurde. Jeder Fachmann weiß außerdem, dass eine Öllagerstätte nicht "leer" ist. Eine Öllagerstätte ist ja kein unterirdischer See, der leergepunpt wird, wie viele Leute trotz mehrjähriger Schulbildung glauben. Das Öl sitzt in winzig feinen Poren des Gesteins und nur ein Teil kommt von selbst heraus. Mit steigendem Preis werden deshalb sogenannte sekundäre und tertiäre Abbaumethoden, wie insitu-Verbrennung, chemische und mechanische Beeinflussung, usw. immer effektiver. Im Mineralbergbau werden dann zum Beispiel die alten Halden wieder aufs Neue "abgebaut" Es gibt ja sogar Vorstellungen alte Müllhalden "abzubauen").


    Gleichzeitig hat der entstehende Preis wieder Auswirkungen auf die Nachfrage. Wenn der Ölpreis weiter so lustig steigt, womit man ja auf alle Fälle rechnen muss, wird der Bedarf sinken, weil bestimmte ölverbrauchende Technologien einfach zu teuer werden (Beispiel: das Autofahren mit Benzin wird irgendwann unerschwinglich). Hier wird deutlich eingepreist.
    Gut, ich gebe es zu, Recycling könnte man mit irgendeinem Metall besser darstellen, da ist Öl etwas ungeeignet.
    Aber die "Herstellung" von Rohstoffen läßt sich auch am Öl schon wieder zeigen. Es gibt schon heute Technologien, die aus alten Kunststoffen eben nicht wieder Abfalleimer oder Gartenbänke machen, sondern wieder ein "Erd"-öl. (Hat den Vorteil, dass mit der Polymerisation wieder ganz von vorn begonnen werden kann und die Verunreinigung bzw. die Vermischung verschiedener Kunststoffarten keine Rolle spielt) Natürlich im Moment deutlich zu teuer, wird aber mit steigendem Preis immer interessanter und würde auch mit anderen organischen Rohstoffen gehen.


    Das bei dem Ganzen dann noch die "Arbeitskraft" Mensch in Form der Lohnkosten eine ständig wachsende Rolle spielt, brauche ich wohl nicht zu sagen. Dadurch wird das System noch komplizierter.


    Wo ich persönlich ein großes Problem mit der "Unwiederbringlichkeit" habe, ist die Natur. Eine ausgestorbenes Tier und eine verschwundene Pflanze läßt sich schwer zurückbringen. Hier entstehen echte Verluste, die uns allen einmal schwerer im Magen liegen werden als das blöde Öl, welches ersetzbar ist. Da hilft dann wahrscheinlich auch keine Gentechnologie, weil man vielleicht die Pflanze oder das Tier wieder herstellen kann (so man überhaupt das Genmaterial hat), aber die Einbindung in das Ökosystem, die Reaktion auf die anderen Pflanzen und Tiere kann man nicht wieder heranzüchten.


    Aber das hat wenig mit diesem Threat zu tun.


    Oskar