Die Polizei im nordfranzösischen Lille hat den früheren IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn zu seiner Teilnahme an Sex-Partys verhört. Die Befragung, die am Mittwoch andauern dürfte, soll klären, ob der 62-Jährige möglicherweise an Zuhälterei beteiligt war und von veruntreuten Firmengeldern für die Partys profitierte. "DSK" war nach einer Sex-Affäre in den USA im Mai als IWF-Chef zurückgetreten.
Strauss-Kahn wurde am Morgen für das Verhör zunächst für 24 Stunden in Polizeigewahrsam genommen. Noch am Abend
sollte eine Untersuchungsrichterin laut Angaben aus Polizeikreisen eine
Verlängerung bekanntgeben. Maximal ist eine Dauer von vier Tagen
möglich. Nach dem Verhör könnte ein offizielles Ermittlungsverfahren
eröffnet werden. Für die Beteiligung an bandenmäßiger Zuhälterei drohen
dem 62-Jährigen bis zu 20 Jahre Haft. Falls herauskommen sollte, dass
"DSK" von abgezweigten Firmengeldern profitierte, könnte er am Ende zu
maximal fünf Jahren Haft verurteilt werden.
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