Einkommen waehrend/nach der Krise

  • Dieser Strang ist äußerst interessant und gibt eine Menge her.
    Die vielen Ideen, die ich dazu im Kopf habe, werde ich nur dosiert hier einstellen.
    Als Rentner mit Frau in Rente und Sohn im Studium habe ich vor Monaten die Familie schon vorgewarnt, dass die
    eingehenden Einkünfte in der Krise halbiert oder geviertelt werden könnten. In meinem Falle würden wir bei
    abbezahltem Hause noch immer gut über die Runden kommen. Ein am Haus liegendes großes Bauerwartungsland,
    dessen Gras gegen Pacht von einem Bauern mit Maschinen gemäht und verwertet wird, würde ich zur Lebensmittel-
    erzeugung, wahrscheinlich mit einem Bauern, umfunktionieren und in den Tauschhandel einsteigen. Auf meinem
    Besitz wachsen Haselnuss-, Walnuss-, Apfel- und Pflaumenbäume etc., deren Früchte normalerweise niemand
    kostenlos pflücken würde.
    Die besten Einsparmöglichkeiten gibt es bei den Ausgaben, weniger bei den Einnahmen. Wenn ich mir meine
    38.000 kW Stromkosten pro Jahr für Heizung und Haushalt nicht mehr leisten könnte, würde ich in mein Dach-
    geschossstudio, isoliert mit 30cm Glaswolle, ziehen und alle restlichen bzw. überhaupt alle Heizkörper
    ausschalten. Das gut isolierte Haus würde auf gar keinen Fall so ausgekühlt werden, dass es Schaden nimmt.
    Um noch vorhandenes Bargeld vor dem Krach zu schützen, laufe ich seit Sommer den Leuten hinterher,
    die mein Haus weiter isolieren sollen (Glaser, Wärmepumpe, Temperaturmessgeräte der Wand-/Scheiben-
    Oberflächen aus der Distanz zur Erkennung von Kältebrücken etc.). Einige waren da, gingen und haben nichts
    wieder von sich hören lassen. Es ist ja Krise ! Seit 2000 habe ich mir zusätzlich einen SMART Diesel (3,4 l/100km)
    zugelegt, weil ich den Ölpreiserhöhungen etwas entgegen setzen wollte. Wenn ich nun in der damals nicht vor-
    hergesehen Finanzkrise jetzt schrumpfende Einkommen hätte, kommt das kleine Auto gerade recht. Für den
    Fall, dass mein Geld für den Diesel nicht ausreicht, habe ich angefangen, Diesel in Kanistern zu lagern.


    Für das Erste
    Grüße


  • Hallo Spargelernter,


    finde dies auch ein sehr interessantes Thema. Ich lese jeden Tag mit, bin aber nicht so der große Schreiber, da ich wenig Zeit für Recherchen habe. Ich habe Maurer gelernt 1980 und bin nach der Armee (osten) gleich zum Studium zum Bauing. Während der DDR hatte ich mir gesagt, ich bau mir doch kein Haus bei der Lage am Baustoff-Markt. Nach der so genannten Wende wurde ich AD in der Baustoffzulieferindustrie, verdiente (immer noch) ganz gutes Geld und kaufte mir ein altes Haus. Obwohl ich bis dahin nach der Lehre nie wieder als Maurer gearbeitet habe hat der Umbau ganz gut geklaptt. Ende 2006 bin ich dann auf die Problematik gestoßen, weshalb hier bei Goldseiten-Forum wohl alle mitlesen. G/S gekauft, technisches Equipment und Vorräte zugelegt - wahrscheinlich alles nicht optimal (man weiß ja nicht was wirklich kommt) aber ich kann ruhig schlafen :tired: . Im frühjahr 2007 habe ich mir dann einen kleinen Backofen in den Garten gebaut/gemauert. Der kommt bei Feiern (pizza, Brot) als Gag :) und vom Aussehen her so gut an, daß ich hoffe hier nach dem Crash wieder angreifen zu können. Ich sollte schon für so manchen einen bauen, aber zur Zeit wird das Material und vor allem die Stunden, die man dafür braucht gar nicht bezahlt. Son Ding müßte heute mit Material (ca. 1000,--) und Stundenlohn, wenn man 12-15 €/h rechnet ca. 3000,-- kosten. (außerden fehlt mir die Zeit)


    Und ich glaube das ist heute das Hauptproblem welches sich in der Krise wieder umkehren wird: Handarbeit, technisches Wissen und Fertigkeiten werden sich dann wieder lohnen und vor allem wieder gebraucht. Es wird dann wieder wichtiger sich auf das wirklich Wichtige im Leben zu konzentrieren. Was brauche ich zum Leben/Überleben, zum glücklich sein? Am Liebsten würde ich sofort anfangen mit mauern, aber sh. oben - noch kann man davon nicht so leben wie jetzt mit der Kohle als AD.


    Wenns irgend geht sollte sich jeder auf seine Stärken besinnen - wir werden auch nach dem Crash noch sowas haben wie Gemeinschaft, Freunde und Familie. Und da kann sich bestimmt für die Meisten von uns was finden lassen.


    Gruß Silvman

  • Sorry aber ich bekomme bei solchen Aussagen immer einen roten Kopf! Beide leisten Ihre Arbeit, beide Leisten etwas um die Wirtschaft am laufen zu halten und der "Sesselpupser" (wie Sie Ihn so abfällig nennen) hat um "Sesselpupser" zu werden seine Jugend und bis zu 6 Jahre Studium plus 3 Jahre Abitur investiert. Alleine dadurch ist ihm ein Realeinkommen von 9 Jahren ( das sind ca. 140.000 Euro) flöten gegangen ist, ist es notwendig für Ihn mehr zu bekommen (ich sage NICHT verdienen, die wenigsten verdienen das was sie bekommen!!!) als ein "ach so schwer" arbeitender Arbeiter.


    Ich hoffe meine Message ist angekommen und im übrigen möchte ich mit einigen Sesselpupser nicht tauschen! Ich denke da nur an Programmierer, Steuerberater, etc. die den ganzen Tag auf Ihrem Hintern sitzen müssen (keine Bewegung, keine frische Luft...das ist Qual!!!) und sich das Hirn zermatern müssen, nur damit diese "ach so hart arbeitenden" Arbeiter weiter hart arbeiten können und nicht aus organisatorischen Gründen entlassen werden müssen, weil z.B. Ablaufpläne, Konstruktionen, Lagerhaltung etc. von "Sesselpupsern" nicht gemacht wurde!


    Aus dem Leben eines Sesselpupsers !


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    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • nur damit diese "ach so hart arbeitenden" Arbeiter weiter hart arbeiten können und nicht aus organisatorischen Gründen entlassen werden müssen, weil z.B. Ablaufpläne, Konstruktionen, Lagerhaltung etc. von "Sesselpupsern" nicht gemacht wurde!


    18K: so sicher wäre ich da nicht,bin selbst Akad. ,arbeite in einem 10k -Mann-Frau-Unternehmen.
    Entweder investiert man ,für die Zeit nach der Krise, in Nachwuchsführungskräfte,Trainee-Progr.etc,oder
    die Lage erfordert einfach Personalreduzierungen ,und zwar proportional von "oben " nach "unten".
    Aber dann anfangs nur die am schlimmsten betr.Gesellschaften bzw. deren Abteilungen.
    Wir gehen den ersten Weg.
    Man muß dies ,je nach Situation, differenziert sehen.


    Gruß
    Golden Mask

  • Sorry aber ich bekomme bei solchen Aussagen immer einen roten Kopf! Beide leisten Ihre Arbeit, beide Leisten etwas um die Wirtschaft am laufen zu halten und der "Sesselpupser" (wie Sie Ihn so abfällig nennen) hat um "Sesselpupser" zu werden seine Jugend und bis zu 6 Jahre Studium plus 3 Jahre Abitur investiert. Alleine dadurch ist ihm ein Realeinkommen von 9 Jahren ( das sind ca. 140.000 Euro) flöten gegangen ist, ist es notwendig für Ihn mehr zu bekommen


    Diese Argumentation hatte bis vor 20 Jahren Bestand. Die Vorteile der Globalisierung sind aber fast ausschliesslich bei den white-collar-workers (besser? ) angekommen. Als Realitätscheck empfehle ich das Buch "die Zweiklassengesellschaft" von Kurt Lauterbach. Ich weiß zwar nicht, wie Du "Realeinkommen" definierst, aber netto verdiene ich wie viele andere Schlipsträger mehr als 140.000 p.a. während viele Malocher mit weniger als 40.000 p.a. auskommen müssen. Von denen, die aufgrund des Wegfalls von einfachen Tätigkeiten keine Arbeit mehr finden, gar nicht zu reden. Bislang konnte ein großer Teil der Leute mit üppigen Transferleistungen ruhig gestellt werden. Ich habe Sorge, dass dies im Zuge einer Wirtschaftskrise nicht mehr möglich ist und die Rahmenbedingungen für Akademiker dann deutlich schlechter werden. Aktuell wandern eher qualifizierte Handwerker aus, die von Ihrer Arbeit in Deutschland nicht leben können. Wenns knüppeldick kommt, dann müssen die Besserverdienenden sehen, wo sie bessere Rahmenbedingungen finden. Ich hoffe aber natürlich, dass wir noch irgendwie die Kurve kriegen und die hier im Forum diskutierten Horrorszenarien nicht Wirklichkeit werden.

  • Um der Diskussion zu "Sesselpupser" etwas Positives abzugewinnen (denn eigentlich geht es mir um kreative Ideen zum Generieren von Einkommen waehrend/nach der Krise):


    Ich moechte hier eine klare Warnung an diesjaehrige Schulabgaenger/derzeitige Studenten aussprechen:
    Falls tatsaechlich eine langandauernde Wirtschaftskrise eintreten wird, dann werden in einigen Studiengaengen zahlreiche Jahrgaenge von Studenten einfach verheizt werden (in etwas abgeschwaechter Form gilt das auch fuer andere Ausbildungen):
    Man wird Fachleute ausbilden, die finanziell nie auf einen gruenen Zweig kommen werden, da sie
    - beim Studium so gut wie nichts verdienen (von Studiengebuehren und kreditfinanziertem Studium ganz zu schweigen)
    - waehrend der Krise ueberhaupt nicht gebraucht werden, also arbeitslos oder meinetwegen auch landwirtschaftliche Hilfskraefte sein werden
    - bei einem wirtschaftlichen Aufschwung mit veraltetem Wissen dastehen und in harter Konkurrenz mit den (etwas weniger zahlreich nachstroemenden) juengeren Jahrgaengen stehen werden um wenige, begehrte Arbeitsstellen.


    Viele Studenten sind sich dieses Risikos leider nicht bewusst. Fuer Arbeitgeber, andererseits, ist das eine Steilvorlage, um nach der Krise fuer niedrige Gehaelter aus einer Vielzahl von Bewerbern die Besten einzukaufen: Die Realeinkommen werden daher geringer sein als heute!


    Ob dieses Risiko und der Verdienstausfall waehrend des Studiums ausreichend honoriert werden?


    Ich habe als Naturwissenschaftler damals sogar promoviert und erst mit 30 Jahren angefangen, richtig Geld zu verdienen. Rueckblickend bereue ich das auch nicht - war eine tolle Zeit und ich habe gelernt, mit wenig Geld auszukommen. Und obwohl ich derzeit ganz passabel verdiene (sehr gut verglichen etwa mit meinen Studienkollegen, die Lehrer wurden, mit deutlichem Abschlag aber zu denen, die in Unternehmensberatungen oder in die Finanzbranche gingen), werde ich am Ende finanziell wohl nicht besser darstehen, als jemand mit Ausbildung und erfolgreicher Karriereleiter oder einer, der sich erfolgreich (!) selbststaendig gemacht hat.


    Wie man auf Klassentreffen auch immer wieder sieht, haben es die am einfachsten, die sich "in ein gemachtes Nest setzen koennen", war bei mir leider nicht der Fall...


    Gruesse, Spargelernter

  • Ein Unternehmen mit 10.000 Angestellten dürfte den Begriff "der Krise" nicht kennen. Ein Unternehmen in der Größe sollte so gefächert sein, das es fast jeder Situation etwas machen kann. Entlassungen werden da durch Umschichtungen des Personals in andere Bereiche (siehe IBM) vermieden. Nur die "Pfeifen" müssen gehen.

    So ist es.
    Allerdings sind diesen Personalumschichtungen Grenzen gesetzt.


    Gruß
    Golden Mask

  • Zum Glück kann ich meine aus der Sesselpupserei entstandenen Konstruktionen auch selber zusammenbauen und zum Laufen bringen und war mir dafür auch nie zu schade.


    Insofern kann ich den kommenden Verwerfungen etwas gelassener entgegensehen. Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass in der Erholungsphase für mich durchaus Vorteile zu erwarten sind, da die Parasiten, die einen großen Teil der Wertschöpfung leistungslos absaugen zumindest weniger werden.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Aha, und warum werden die weniger?

    Weil ich glaube, dass nach dem Reset ein Teil davon nicht mehr da ist. Verjagt, eingebuchtet, ersäuft, aufgehängt, such es Dir aus. Oder glaubst Du, dass es nach Regieanweisungen abgeht.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Ich eigne mit z.B. in meiner freien Zeit Fertigkeiten anderer Berufe an. Es ist unglaublich wie viel Freude einige Meister haben, einem etwas bei zu bringen wenn sie sehen man ist interessiert und hat Spaß an der Sache (und stellt sich nicht blöde an).


    Genau,ich mache, soweit ich es körperlich kann,fast alles selbst.Natürlich könnte ich alle Arbeiten,wenn notwendig,machen lassen.
    Da ich aber auf u.a.Wert auf Bodenständigkeit lege,probier ich es selbst.Mir macht es Spaß und ich kann die Arbeiten nach freier Zeiteinteilung,
    nach Lust u.Laune ausführen.Ich bin an keine Termine gebunden.Dies hat auch einen Wert.
    Viele meiner Kollegen legen Wert auf "ein gesellschaftl.Ansehen",und möchten dies auch bei jeder Gelegenheit rauskehren.
    Ich überhaupt nicht.Das ist mir schlicht u.ergreifend zu "affig".Vieles von dem Zeug interessiert mich auch keinen Deut.
    Ganz abgesehen davon,rauben diese öden Veranstaltungen etc.,mir meine freie Zeit,die heute immer rarer wird.
    Es zählt,meiner Meinung nach:Wichtig ist was einer kann,und nicht was einer hat,oder glaubt zu haben.


    In diesem Sinne!


    Gruß
    Golden Mask

  • Die dadurch entstehenden Netzwerke sind meist wesendlich "fruchtbarer" also die auf von Ihnen erwähnten "gesellschaftlichen Anlässe" gepflegten Netzwerke.


    Richtig


    Vor ca.25 Jahren habe ich,zufällig und auf Grund eines gemeinsamen Hobbys (handwerklich,technisch),gute Freunde in talien kennen gelernt.
    Diese Freundschaften bestehen heute noch.
    Später dann hatte ich ,aus einer familiären Sache heraus,recht schwierige Dinge dort vor Ort, zu klären .
    Dieses "Netzwek" dort konnte mir bei vielen Dingen helfen,und sogar einiges für mich,zur vollsten Zufriedenheit erledigen.
    Alleine hätte ich es ungleich schwerer gehabt ,die Entfernung,Zeitgründe und mein kleines körp.Hadicap,hätten alles ins "Unendliche" gezogen.
    Ich konnte ,und kann mich heute noch auf die Leute verlassen.
    Dies ist viel Wert,und wird von mir auch sehr hoch angesehen.
    Lerneffekt:Bei diesen Dingen,oder Notsituationen unterscheiden sich die wahren Freunde von den Schwätzern!


    Gruß
    Golden Mask

  • Auf Distanz lebende Partner, die sich bisher in ihrer eigenen Wohnung selbst haben verwirklichen können während der Woche,
    könnten ihre gelebten Schwächen und Vorlieben (Qualmerei, Sauferei, Tablettensucht, Fremdgehen, Spielsucht, Egoismus desjenigen
    Partners, der das höhere Einkommen hat, dieses in einer Zugewinngemeinschaft für den Partner nicht opfern zu wollen), versuchen aufzugeben, indem sie zusammenziehen. Das würde auch die Immobilien- und Mietpreise für die anderen Opfer der Krise absenken.


    Bei Aufgabe der Nikotinsucht würden bei Luxemburger Preisen, die niedriger sind als die deutschen, bei 2 Päckchen am Tag
    € 292,50 pro Monat für andere Ausgaben frei werden. Bis zum Rentenalter hat man da schnell mehr als ein halbes Häuschen
    in Qualm aufgelöst, die Gesundheit ruiniert und die Partner genervt.


    Grüße

  • Fuer Arbeitgeber, andererseits, ist das eine Steilvorlage, um nach der Krise fuer niedrige Gehaelter aus einer Vielzahl von Bewerbern die Besten einzukaufen: Die Realeinkommen werden daher geringer sein als heute!


    noch als Nachtrag:


    Dies habe ich mir nicht ausgedacht, sondern einem Gespraech mit unserem Personalchef entnommen. Dieser freut sich heute noch, wie billig beim letzten Downturn 2001/02 Akademiker eingekauft werden konnten. Wir arbeiten in einem zyklischen Geschaeft, doch wie eingangs erwaehnt ist diesmal der Auftragseinbruch so abrupt und tief wie nie zuvor ausgefallen, so dass gerade die "alten Hasen" sich nun Sorgen machen.


    VTK: Ja, umso mehr wundert mich auch die Sorglosigkeit der meisten etwa beim Weihnachtseinkauf...

  • Hallo,


    wenn man als Plan A) bezeichnet, das derzeitige Vermoegen durch einen Transfer in Werthaltiges (Gold, Silber, Tauschwaren, Nahrungsmittel etc.) ueber die Krise zu bringen, und als Plan B), waehrend und nach der Krise ein weiterhin hohes Einkommen zu erzielen, dann sollte Plan B) meiner Meinung nach hoehere Prioritaet als Plan A) bekommen fuer alle, die
    - am Anfang ihrers Erwerbslebens stehen
    - derzeit auf keinem oder einem deutlich unterdurchschnittlichen Vermoegen sitzen
    - ein unguenstiges Vermoegens/Einkommens-Verhaeltnis haben im Vergleich zu den untenstehenden Zahlen.


    Fuer die meisten Deutschen ist Plan B) wichtiger als Plan A), wie man aus den (Wikipedia entnommenen) Werten fuer den "Durchschnitts-Deutschen" entnehmen kann:


    A) Vermoegen:
    Im Durchschnitt besitze jeder Deutsche 57.900 Euro an Geldvermögen.


    B) Durchschnittliches Netto-Einkommen in Deutschland (Werte sind von 2002):
    - Selbstständige: 88.400 EUR. (womit man weltweit zu den Top-0,58%-Verdienern gehoert)
    Dieser Betrag schwankt allerdings sehr stark in dieser Gruppe, zu der Multimillionäre und Landwirte gehören. Tatsächlich haben diesen Betrag etwa die Hälfte aller Selbstständigen zur Verfügung. Es müssen aus dem Nettoeinkommen Altersvorsorge und Krankenversicherung gezahlt werden.
    - Beamte: 41.500 EUR (0,96%)
    Die Krankenversicherung muss anteilig gezahlt werden.
    - Angestellte: 37.000 EUR (1,28%)
    - Arbeiter: 30.000 EUR (3,83%)
    - Beamte im Ruhestand: 29.000 EUR (4,2% !)
    Die Krankenversicherung muss anteilig gezahlt werden.
    - Rentner: 21.600 EUR (8,82% !)
    - Arbeitslose: 19.000 EUR (10,32% !!)
    - Sozialhilfeempfänger: 13.900 EUR (11,7% !!)


    Hier habe ich mir erlaubt, anhand der bereits erwaehnten Seite http://www.globalrichlist.com/ in Klammern anzugeben, zu den Top-x% von Verdienern man damit weltweit noch gehoert.


    Liebe Gold- & Silberfreunde: Wessen Plan A) nicht ausreicht/schieflaeuft, wird ohne Plan B) langsam ausbluten.


    Gruesse, Spargelernter

  • Zitat

    Im Durchschnitt besitze jeder Deutsche 57.900 Euro an Geldvermögen. Die reichsten 10 Prozent besitzen inzwischen fast zwei Drittel des Volksvermögens. ...

    Traue keiner Statistik, die du nicht selbst erstellst hast.


    Sind in dieser Statistik auch Vermögen von Kirche und Bund erfaßt? Du erwähnst diese Verteilung, aber überläßt dem Leser Interpretation und Schlußfolgerung. Wie ist Vermögen definiert. Wenn ich ein Stück Fleisch mein eigen nenne, ist dies ein kleines Vermögen, jedoch ist die Wertigkeit sehr unterschiedlich. Im Kühlschrank sehr schnell an Wert verlierend, als lebendes Stück Fleisch kann ich's sogar vermehren. O.k., in reinem Geldvermögen als Bargeldanlage ohne Sachwerte, dann halte ich die Verteilung im Sinne von Volksvermögen ungesund aufgeteilt. Volksvermögen und Geldvermögen sind meiner Ansicht zwei verschiedene Paar Schuhe.

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