P I G S = Euro in Gefahr

  • Irre ich mich, oder hat man es tatsächlich mal wieder geschafft von den eigentlichen Bösewichten abzulenken?


    Die Diskussion um Griechenland ist natürlich wieder ganz nach dem Geschmack des Volkes. Da kann man sich schön an Stammtischen aufregen... die pösen, pösen Kriechen.


    Sollten wir nicht vielmehr mal eine gründliche Diskussion über die Zinsfalle führen, über den Sinn/Unsinn von Fiat-Money, über den privaten Charakter der Notenbanken und deren Macht ganze Staaten über die Klinge springen zu lassen und auch darüber wie die Deutschen überrumpelt wurden und, ehe sie sich versehen haben, keinen soliden Staat mehr hatten, sondern ein diffuses, verbrüsseltes, breiweiches Etwas?


    Die Wahrheit bräuchte mal einen WIRKLICH Mutigen, der sie druckt, Herr Diekmann.

    "Die Finanzpolitik des Wohlfahrtstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen."
    (Alan Greenspan, 1966)

    Artikel 14 Abs. 3 Grundgesetz:
    "Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, ...”


  • Zumindest hier im Forum darf man das ja ausgiebig tun, und neulich bei Lanz durfte das ja sogar der Dirk Müller recht offen tun, ohne wesentliche Widerworte von Herrn Eichel einzufangen. Ich finde, es tut sich was. Trotzdem ist natürlich Griechenland ein hübsches Thema um draufloszupoltern. Ich sehe es aber auch eher als Anzeichen, dass in der Tat schlicht das monetäre System nicht dauerhaft zu halten ist. An den schwächsten Punkten reißt es eben zuerst.


    Wie viel die USA wirklich Interesse an einem Euro crash haben, dass weiß ich nicht so recht. Zu schlagartig dürfte nicht in ihrem Interesse sein, denn die Reaktion der Aktienmärkte hat ja gezeigt, dass dann alle nervös werden, was für ein auch in den USA an der Grenze zum Chaotischen fahrendes Finanz- und Wirtschaftssystem nicht gut ist.


    PS:
    Sieht man eigentlich an den Dollar-Reserven, ob die EZB oder die nationalen Notenbanken für den Euro interveniert haben? Das geht ja nur mit Dollar-Abfluss.
    Oder hilft eher die FED aus mit frisch gedruckten Dollars? Was meint ihr?

  • @Xray1


    Naja, ich sehe auch nicht "die USA" in Gegnerschaft zu "uns" bzw. dem Euro, sondern eher die megarreichen Banksterfamilien, denen auch die Notenbanken gehören. Die steuern das.


    Jeder Deutsche hat, wenn man die Staatsschulden ausrechnet, eine pro-Kopf-Verschuldung von soundsoviel Euro.


    Habt ihr Euch schonmal Gedanken gemacht, ob das nicht irgendwann GANZ REAL Konsequenzen haben kann?

    "Die Finanzpolitik des Wohlfahrtstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen."
    (Alan Greenspan, 1966)

    Artikel 14 Abs. 3 Grundgesetz:
    "Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, ...”

  • Was soll´s
    Der Ami (auf der Straße) kennt doch gar nicht den AUSSENWERT des USD
    Interessiert doch eigentlich auch gar nicht. Was interessiert den wieviele EUR er dafür bekommt.
    Das gibt es nur bei uns:
    "Wie steht der Dollar"?
    Ein Ami würde niemals einen anderen fragen "wie steht der EURO" will er nicht wissen, interessiert ihn gar nicht,
    es sei denn, er wäre im DAX investiert ...
    Ober EUR/USD jetzt bei 1,00 oder 1,50 steht sollte doch erstmal wurscht sein für den normalen Bürgen,
    ja ok, der Urlaub wird teurer ...
    Aber wichtiger ist doch der INNERE WERT, dass der erhalten bleiben soll, so wie er ist,
    denn da haben wir ja seit Einführung des EUR ca. 50% verloren.
    Was ich früher mit 100 DM kaufen konnte, dafür brauche ich heute 100 EUR = KAUFKRAFTVERLUST 50%
    Der schwache EUR vom Aussenwert her ist doch nur gut für unsere Exporte!
    Von daher lass den EUR ruhig mal Richtung 1:1 gehen, der deutschen Wirtschaft tut´s gut ...
    gut Sprit wird auch teurer, Gas auch, aber es wird Arbeitsplätze sichern.

  • Aber wichtiger ist doch der INNERE WERT, dass der erhalten bleiben soll, so wie er ist,
    denn da haben wir ja seit Einführung des EUR ca. 50% verloren.
    Was ich früher mit 100 DM kaufen konnte, dafür brauche ich heute 100 EUR = KAUFKRAFTVERLUST 50%


    Wie ist das eigentlich passiert? Der Umrechnungskurs war 1:1,95... und dabei hätte es doch bleiben müssen.
    Eine Pizza im Restaurant hatte 10 DM gekostet und danach 5 Euro. Wieso ist der Preis auf 10 Euro angestiegen?

    "Die Finanzpolitik des Wohlfahrtstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen."
    (Alan Greenspan, 1966)

    Artikel 14 Abs. 3 Grundgesetz:
    "Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, ...”

  • Eine Pizza im Restaurant hatte 10 DM gekostet und danach 5 Euro. Wieso ist der Preis auf 10 Euro angestiegen?


    Inflation = Kaufkraftverlust = Wertverlust des EUR


    Wenn ich ne BUNDESLIGA Fußballmannschaft habe,
    und erweitere meinen Kader nach und nach mit 2.Liga und 3.Liga Spielern :wall:
    und dann noch mit A-Klasse Kickern und draußen stehen schon B- und C- Klasse Kicker :wall: die auch noch ins Team wollen,
    wir diese Mannschaft dann in der Championsleague spielen können oder eher absteigen? :thumbdown:


    Unsere DM war der Champions-League Gewinner !
    Der EUR ist da eher schon 2. Liga und der Abstieg droht in die Landesliga
    Zur Zeit RELEGATIONSSPIEL mit dem USD und dem YUAN
    Alle 3 wollen die WELTMACHT:


    USA
    EUROPA
    CHINA

  • Was ich bereits gestern mitteilte , weiss jetzt auch Reuters ;)



    Daraus möchte ich einen Satz zitieren:

    Zitat

    «Die Leute fürchten sich vor einer Zahlungsfähigkeit anderer EU-Staaten», sagte ein Händler.

    Egal ob der Händler so dusselig daherredete oder der Journalist unleserlich oder dusselig notiert hatte: leider bemerkt es erst der Leser. Und ihm graut davor, in der Vergangenheit Geschreibsel vorgesetzt bekommen zu haben, deren Fehler vielleicht nicht so offensichtlich falsch waren. [smilie_denk]
    Ich schreibe vielleicht langsam, dafür merke ich solche Fehler (hoffentlich immer).


    Edit: Der Link zu Cash funzte nicht, wegen sekündlich ändernder Zahl in der URL --> darum: Full Quote.

  • Und Du siehst ja selbst - alle Regeln werden gebrochen, alles wird geopfert, verpfändet, die Wirtschaft ruiniert - nur um EINES zu verhindern, nämlich die "Wertkorrektur" der (natürlich!) eigentlich wertlosen Forderungen.


    Das Gold dankt es uns - falls tatsächlich ehrlich&glaubwürdig mit Ausbuchen & Neustart begonnen werden sollte, könnte unsere beste Zeit bald (nicht sofort) vorbei sein.


    Aber in dieser Hinsicht hab' ich größtes Vertrauen ins Merkel


    Sicher, Gold ist dankbar...zumindest solange die Währung auf dem Weg zur Hölle ist, und sicher ist der Banker dem Hosenanzug überlegen, immerhin hat er ihn ja auch bezahlt.


    Doch es ändert an meiner Aussage nichts, unsere Volksvertreter sind verblödet und unfähig! Da brauche ich mir nur mal diese Trulla da von gestern ansehen. So sch... doof und schon Expertin ?) Solche Leute kann man nur noch in die Tonne treten.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Der schwache EUR vom Aussenwert her ist doch nur gut für unsere Exporte!
    Von daher lass den EUR ruhig mal Richtung 1:1 gehen, der deutschen Wirtschaft tut´s gut ...
    gut Sprit wird auch teurer, Gas auch, aber es wird Arbeitsplätze sichern.

    Es sei denn, man berücksichtigt, daß ca. 85 % unserer Exporte in den Euroraum gehen und die dafür notwendigen Rohstoffe in Dollar bezahlt werden müssen ...


    "Nur etwa 15 Prozent des Exports gingen nach außerhalb der EU, davon 8 Prozent USA, und jeweils 3 Prozent China und Russland."


    http://de.wikipedia.org/wiki/Export

    Otto Fürst von Bismarck: Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.


  • Die vietnamesischen Piaster sind heute Goldes wert.
    Diese Zettel, die im April 1975 bündelweise auf dem Mekong herumschwammen. Die hätten die Leute mal aufheben sollen, dann wären sie jetzt reich.

  • Der WAHNSINN !!! :boese:


    vielleicht sollte ja mal jeder diesen Brief an alle sein E-mail Postfach Adressen verschicken ...


    hier nochmals für die, die kein .pdf lesen können:


    Ein Beschwerdebrief von Stern-Autor WALTER WÜLLENWEBER


    "Liebe Griechen!


    Kennt Ihr das bei Euch auch, eine Tante, die einem die ganze Kindheit und Jugend hindurch
    das Sparschwein füttert? Beim ersten Fahrrad, dem ersten Radio, der ersten Urlaubsreise -
    immer gibt sie ein paar Scheine dazu. Und dafür verlangt sie nichts weiter als ab und zu mal
    ein freundliches Dankeschön. Liebe Freunde, dies ist ein Brief von Eurer Geldtante. Keine
    Angst, Ihr müsst nicht Danke sagen. Das Einzige, was wir uns wünschen, ist: Versetzt Euch
    mal in unsere Lage.
    Seit 1981, seit 29 Jahren, gehören wir zur selben Familie, zur EU. Kein anderes
    Familienmitglied hat in dieser Zeit so viel Geld in die Gemeinschaftskasse gesteckt wie wir,
    nämlich netto rund 200 Milliarden Euro. Und pro Nase hat kaum einer so viel bekommen wie
    Ihr, zusammen netto fast 100 Milliarden. Rund die Hälfte also von dem, was wir in den EUTopf
    gekippt haben, habt Ihr mit großer Kelle abgeschöpft. Oder anders ausgedrückt: Rein
    rechnerisch haben wir Deutschen mit den Jahren jedem von Euch Griechen, vom Säugling bis
    zum Greis, über 9000 Euro geschenkt. Einfach so. War doch nett, oder? Freiwillig hat wohl
    noch nie ein Volk ein anderes über einen so langen Zeitraum so großzügig unterstützt Ihr seid
    fürwahr unsere teuersten Freunde.
    Wie es uns dabei ging, in all den Jahren, das habt Ihr nie gefragt. Ich vermute, auch heute
    brennt Ihr nicht gerade darauf, etwas über unsere Sorgen zu erfahren. Ich erzähle es Euch
    trotzdem: Unsere Straßen sind so löchrig wie antike Bauwerke, weil uns das Geld für die
    Instandhaltung fehlt. Bibliotheken und Schwimmbäder werden geschlossen. Manche Städte
    schalten nachts jede zweite Straßenlaterne aus, weil sie die Stromrechnung nicht bezahlen
    können. Im Gegensatz zu Euren steigen unsere Löhne seit der Einführung des Euros praktisch
    gar nicht mehr. Und jetzt sollen wir auch noch Euch Griechen retten. Die Sorgen um Euch, die
    haben uns gerade noch gefehlt.
    Ihr habt Euch unser Misstrauen redlich verdient: Im Sommer fackelt Ihr regelmäßig dieses
    schöne Land ab, das Gott Euch geschenkt hat Und dann ruft Ihr nach unserer Feuerwehr, weil
    Ihr es nicht allein gelöscht kriegt. Ihr wollt alle in den öffentlichen Dienst, aber keiner will
    Steuern zahlen. Wenn auch nur ein Teil der Berichte stimmt, die wir in den vergangenen
    Wochen lesen mussten, dann seid Ihr offenbar nur bereit zu arbeiten, wenn Ihr dafür
    Schmiergeld bekommt. Vor allem Eure Ärzte und das Krankenhauspersonal langen kräftig zu.
    Ihr betrügt Euch also gegenseitig, wo Ihr nur könnt. Das kann uns egal sein. Doch Ihr betrügt
    auch uns. Seit vielen Jahren. Das ist uns nicht egal.
    Ihr kassiert für mehr Olivenbäume EU-Subventionen, als in Euer Land passen. Offenbar
    versteht Ihr doch was von Buchführung, denn um die Stabilitätskriterien für den Euro zu
    erfüllen, habt Ihr Eure Bücher so systematisch und geschickt gefälscht, dass die Brüsseler
    nichts gemerkt haben. In Wahrheit habt Ihr den Euro nie verdient. Trotz Eurer erschwindelten
    Daten ist es Euch seit der Einführung des Euro noch nie gelungen, die Stabilitätskriterien zu
    erfüllen. Um Eure Wirtschaft größer erscheinen zu lassen, habt Ihr Euch 2006 einen hübschen
    Taschenspielertrick einfallen lassen und kurzerhand die Erlöse aus Geldwäsche,
    Rauschgifthandel und Schmuggel in die jährliche Wirtschaftsleistung Eurer stolzen Nation
    eingerechnet.
    Über Jahrzehnte mehr Geld ausgeben, als man sich erarbeitet, wie selbstverständlich auf
    Kosten von anderen zu leben, laufend betrügen und tricksen - das kann nicht ewig gut gehen.
    Irgendwann bricht das Kartenhaus zusammen. Irgendwann ist jetzt. Streng genommen seid
    Ihr pleite.
    Macht Euch keine Illusionen. Wenn Angela Merkel verspricht, „Griechenland wird nicht allein
    gelassen", dann geht es unserer Kanzlerin und uns Deutschen nicht mehr um Euch Griechen.
    Unsere Sorge gilt allein unserer eigenen Zukunft Das Unglück ist nur: Wir sind an Euch
    gekettet. Wenn Ihr untergeht, zieht Ihr uns mit unter Wasser. Zum Beispiel durch die 300
    Milliarden Schulden, die Ihr mit den Jahren aufgetürmt habt. Rund 30 Milliarden davon
    gehören den Sparern bei deutschen Banken, in Form von Staatsanleihen. Ob Ihr das jemals
    zurückzahlen werdet? Euretwegen geht der Euro in die Knie. Uns droht die Inflation. Das
    bedeutet: was deutsche Sparer auf dem Sparbuch oder in Lebensversicherungen für die
    Zukunft zurückgelegt haben, wird immer weniger wert. Wegen Euch. Solche Gedanken sind
    Euch natürlich fremd, denn sparen oder investieren ist nicht Euer Ding. Ihr haut die Euros
    lieber raus. In der EU seid Ihr Griechen das Volk, das von seinem Geld den größten Anteil für
    den Konsum verprasst.
    Die Regierungschefs der EU haben zwar beschlossen, dass Ihr keine direkten Finanzhilfen
    bekommen sollt. Erst mal. Doch Ihr braucht Hilfe. Und in der EU bedeutet Hilfe am Ende
    immer Geld, genauer: unser Geld.
    So langsam wird uns Deutschen klar: Zuerst mussten wir die Banken retten, jetzt müssen wir
    Euch Griechen retten und schließlich alle Länder mit einer Schweinewirtschaft -die „PIIGS",
    Portugal, Italien, Irland, Griechenland, Spanien. Ein Staatsbankrott eines dieser Länder, darin
    sind sich die Experten ausnahmsweise einig, wäre eine Tragödie, die selbst die Bankenkrise
    wie ein Lustspiel erscheinen ließe.
    Kluge deutsche Staatsrechtler haben schon vor der Einführung des Euro gewarnt: Die
    Wirtschaftsunion kann ohne die politische Union nicht funktionieren. Sie hatten recht. Jetzt
    erkennen wir das dramatische Demokratie-Defizit. Wir Deutschen sind von den
    Entscheidungen der Regierung Griechenlands abhängig. Aber wir können sie nicht wählen.
    Ihr Griechen könnt sie wählen, aber Ihr habt ganz andere Interessen. Wir wollen, dass Euer
    Ministerpräsident Georgios Papandreou sein Sparprogramm durchzieht. Mindestens. Besser
    wär's, wenn er beim Reformieren noch einen Zahn zulegte. Aber Ihr wollt das ganz
    offensichtlich nicht. Ihr macht, was Ihr immer macht: Ihr streikt. Letzte Woche der öffentliche
    Dienst, nächste Woche alle, Generalstreik. Liebe, teure Griechen, wenn Ihr nächste Woche
    auf die Straße geht, dann streikt, dann demonstriert, dann protestiert Ihr nicht gegen Eure
    Regierung, sondern gegen uns. Dem Zorro, der Euch stets gerettet hat und weiter retten soll,
    dem versetzt Ihr einen Tritt zwischen die Knie.
    Liebe griechische Finanzbeamte, geht nächste Woche bitte nicht streiken, sondern treibt
    endlich mal die Steuern Eurer Millionäre ein, von denen Ihr bislang fürs Wegschauen so
    fürstlich entlohnt werdet.
    Liebe griechische Ärzte, geht nächste Woche bitte nicht streiken, sondern behandelt Eure
    Patienten. Von jetzt an, ohne vorher um einen Geldumschlag zu bitten. Und dann versteuert
    einfach Euer Einkommen. Ja, dann könnt Ihr Euch den nächsten Porsche erst ein Jahr später
    bestellen. Ihr werdet es überleben.
    Liebe Rentner Griechenlands, wenn bei uns jemand sein ganzes Leben lang gearbeitet hat,
    bekommt er nicht mal 40 Prozent seines durchschnittlichen Einkommens als Rente. Damit
    sind wir auf dem viertletzten Platz der OECD-Länder. Und wer ist auf Platz eins? Richtig: Ihr.
    Über 95 Prozent Eures durchschnittlichen Einkommens gönnt Ihr Euch als Rente. Um das
    hinzukriegen, greift Ihr wieder in die Trickkiste: Ihr bezieht einfach die Rentenhöhe nicht aufs
    ganze Leben, sondern nur auf die letzten drei bis fünf Arbeitsjahre. Darum ist es bei Euch
    üblich, dass der Arbeitgeber den Lohn am Ende noch mal kräftig erhöht Von dem Geld, mit
    dem wir Euch fast 30 Jahre lang gesponsert haben, gönnt Ihr Euch eine komfortablere
    Altersversorgung, als wir uns leisten können. Findet Ihr das gerecht? Also, liebe Rentner in
    Griechenland: Ihr seid die Generation, die diese Misere verursacht hat. Jetzt haltet mal die
    Füße still, geht nicht demonstrieren, und lasst Eure Regierung die Sparpläne durchziehen.
    Und, liebe Bürger Griechenlands, redet Euch nicht damit heraus, Eure Politiker seien allein
    schuld an der Katastrophe. Ihr habt doch die Demokratie erfunden und solltet wissen, dass
    Ihr, das Volk, regiert und damit verantwortlich seid. Niemand zwingt Euch, Steuern zu
    hinterziehen, Schmiergelder anzunehmen, gegen jede vernünftige Politik zu streiken und
    korrupte Politiker zu wählen. Politiker sind Populisten. Die machen genau, was Ihr wollt.
    Sicher werdet Ihr jetzt einwenden: Ihr Deutschen, Ihr seid doch auch nicht viel besser. Stimmt.
    Ein Rentensystem, dem kaum einer noch traut, Beamtenpensionen, von denen niemand weiß,
    wie sie in der Zukunft bezahlt werden sollen, ein Steuersystem, das so aussieht, als hätten
    erfahrene Hinterzieher es sich ausgedacht, und vor allem ein Schuldenberg, der irgendwann
    ins Rutschen gerät und alles unter sich begräbt -genau diese Probleme haben wir auch. Und
    Ihr seid uns auf diesem Pfad der Untugend nicht so weit voraus, wie viele glauben.
    Früher habt Ihr Griechen uns den Weg gewiesen, habt der Welt die Demokratie, die
    Philosophie und das erste Verständnis für Nationalökonomie beigebracht. Jetzt weist Ihr uns
    wieder den Weg. Nur ist es diesmal der Irrweg. Da, wo Ihr seid, geht's nicht weiter.
    Herzliche Grüße,
    Walter Wüllenweber
    PS: Meldet Euch doch mal! Über eine Antwort würden wir uns freuen."

  • 1. Korrupt ist unsere Regierung genauso, nicht besser und nicht schlimmer als in Griechenland.
    2. Höhere Renten könnte sich Deutschland ohne Probleme leisten, wir verbraten die Kohle aber lieber woanders........
    3. Streik: mit dem Michel kann man es ja machen, hier geht keine Sau auf die Strasse, finde ich gut, was die Griechen machen
    4. usw. usw..


    genau das steht doch auch am Ende des Briefes:


    ... Sicher werdet Ihr jetzt einwenden: Ihr Deutschen, Ihr seid doch auch nicht viel besser. Stimmt.
    Ein Rentensystem, dem kaum einer noch traut, Beamtenpensionen, von denen niemand weiß,
    wie sie in der Zukunft bezahlt werden sollen, ein Steuersystem, das so aussieht, als hätten
    erfahrene Hinterzieher es sich ausgedacht, und vor allem ein Schuldenberg, der irgendwann
    ins Rutschen gerät und alles unter sich begräbt -genau diese Probleme haben wir auch. Und
    Ihr seid uns auf diesem Pfad der Untugend nicht so weit voraus, wie viele glauben. ...

  • hier nochmals für die, die kein .pdf lesen können:

    Für wie blöd bzw. technisch unbedarft hältst Du die von Dir angesprochnen Forumsmitglieder ?
    Ich glaube, es gibt hier keinen, der pdf's nicht lesen kann ...


    Und warum dann in extrafett ? Hätte normale Schriftgröße nicht auch gereicht ?


    Inhaltlich ist ballerinas Antwort nichts hinzuzufügen ...

    Otto Fürst von Bismarck: Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.

  • Sehr amüsant und gut herausgearbeitet. Jetzt braucht der Brief
    noch den richtigen Adressaten.


    Allerdings ist hier, wie in allen anderen Beiträgen D wieder das
    alleinige Opferlamm.


    Ebenso wie Ihr müssten jetzt die anderen 10 stabilen Länder, die
    Griechenland mitfinanzieren, auch jammern :
    F, L, NL, BE, S, Slowakei, Slowenien, Au, MA, FIN.


    Das sind immerhin, außer D mit 82,4 Millionen Einwohnern, noch
    weitere 119 Millionen in den 10 Ländern, nicht gerechnet die
    vielen Millionen in aller Welt, die dem € 1:1 angeschlossen sind,
    z.B. 14 afrikanische Staaten, Andorra, San Marino, Karibik,
    Indischer Ozean etc.


    Der Brief sollte eher im Namen aller 11 (bzw. 15) verfasst werden.


    Grüße

  • Herzliche Grüße,
    Walter Wüllenweber
    PS: Meldet Euch doch mal! Über eine Antwort würden wir uns freuen."

    :D :thumbup: :D Und wem hat dieser Walter Wüllenweber diese geistige Ausdünstung schon geschickt und hat er schon Antwortpost? Kann der Herr Wüllenweber überhaupt griechisch in Wort und kyrillischer Schrift damit eben auch Aristoteles Normalgrieche der einen der zu vielen Olivenbäume pflegt und aberntet den Brief auch lesen kann? :D :thumbup: :D

    Zitat

    31 % Anleihen - alles High Yield - auch mit so Spezis wie Griechenland z.B. da ich fest mit einem Bailout auf Kosten der Allgemeinheit rechne
    http://www.goldseiten-forum.de…&postID=501857#post501857

    Spekulanten und Schmarotzer sind auch hier vertreten die zwar das Maul aufreißen aber nebenbei auf Kosten der Allgemeinheit den Rahm abschöpfen! Bild unten falls jemand den Inhalt zum Link löscht! :wall: :wall: :wall:

    Zitat
    […]

    :D Irrtum Finnland ist (neben Portugal) nicht dabei die weigern sich und bei der Slowakei soll es auch so sein, da ist es aber noch nicht "amtlich" :!: :D

    Zitat

    Portugal und Finnland wollen sich nicht an Hilfspaket beteiligen
    Auch Finnland widersetzte sich am Samstag der Teilnahme an den bilateralen EU-Hilfen. Auf die Finnen würden zirka 1,6 Milliarden Euro entfallen. Helsinki lehnt aber die Hilfe für den südeuropäischen Partner grundsätzlich ab, finanzielle Probleme gäbe es dabei nicht.
    Wiener Zeitung - Amtsblatt der Republik Österreich

  • Zitat

    "Liebe Griechen!


    Kennt Ihr das bei Euch auch, eine Tante, die einem die ganze Kindheit und Jugend hindurch...

    Ich denke, die Griechen wollen gar keine Hilfe. Einmal Bankrott und Neuanfang und gut ist. Nur hätten dann die Banken ein Problem, weil die Staatsanleihen dann ausgebucht werden müssten. Banken wie die Hypo Real Estate, Commerzbank, etc.


    Die Griechenlandhilfe ist also keine Griechenlandhilfe sondern mal wieder eine weitere Bankenhilfe.

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