P I G S = Euro in Gefahr

Zitat von Connor MacLeod

Bischen national kurz gedacht.

Ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen, warum sich Schäuble gegen eine Bankenbeteiligung ausspricht, obwohl eine Mehrheit im Volke dafür wäre. Es geht primär nicht darum, Verluste bei Allianz & Co. zu verhindern, sondern bei Banken, die im Besitz von Bund und Ländern sind.

Goldregen Die LBBW ist übrigens mit rund 2 Mrd. in GR-Bonds.

Ein Forderungsverzicht würde direkt und sofort den Steuerzahler belasten, während bilaterale Kredithilfen das Problem in die Zukunft verlagern. Auch nicht schön, aber in der derzeitig verfahrenen Situation der einzig gangbare Weg.

Wie ich schon woanders sagte: Merkel hätte im März das Übelste abwenden können, indem sie ein Big-Fat-Bailout-Versprechen für den gesamten Club Med abgegeben hätte. Dann wäre jetzt wahrscheinlich UK unter Beschuß.

Zitat von Connor MacLeod

Die Franzmänner haben dort (angeblich) die höchsten Verbindlichkeiten. Zweieinhalbmal soviel wie aus diesem unseren Land.

Ja, das ist bekannt. Aber zur Zeit denkt jeder nur an sich. Ich glaube nicht, dass Merkel/Schäuble Rücksicht auf franz. Banken nehmen würden, wenn ein Haircut für die deutschen Halter verkraftbar wäre.

Zitat von Gaby (lebt in GR) aus dem DGF:

Zitat

Es brennt lichterloh. Bank Run in GR auf vollen Touren - Gefahr für alle europäischen Banken

verfasst von [b]Gabyhttp://www.dasgelbeforum.de.org/user.php?id=634[/b] [Blockierte Grafik: http://www.dasgelbeforum.de.org/img/homepage.gif], Südosteuropa, 29.04.2010, 18:29

Moin,

derzeit läuft in Griechenland der absolute und ultimative Bankrun. Jeder, aber auch wirklich jeder rennt und holt den letzten Euro. Heute vor der Bank vier Polizisten (wie vor jeder Filiale). Derzeit noch keine Schlangen, aber völlig verzweifelte Bankmitarbeiter.

Was schon lange in der Luft liegt, schrieb nun heute auch das Handelsblatt.

Nach meiner Einschätzung kann das maximal noch ein, zwei Tage gut gehen, dann ist Schluss. Das Vertrauen der Bevölkerung ist weg - eine Regierung, die selbst offen sagt, sie kriege kein Geld mehr an den Kapitalmärkten (so geschehen letzten Freitag) kann auch keine Spareinlagen mehr garantieren.

Gleichzeitig bekommen die griechischen Banken aber auch kein Geld mehr auf dem Kapitalmarkt, haben dafür jede Menge griechische Staatsanleihen. Mehr steht im Handelsblatt-Artikel.

Wenn es die griechischen Banken umreisst und es in den nächsten Tagen heißt "in Griechenland sind die Banken dicht", dann stehen 24 Stunden später die Portugiesen vor ihren Banken, die Stimmung soll dort ebenfalls langsam in den Panikmodus übergehen, las ich heute. Und dann? Spanien... das ganze Lied.

Über die Verflechtungen könnte dies ganz schnell das gesamte europäische Bankensystem in die Knie zwingen. Die Schweizer waren ja beispielsweise ganz erpicht darauf, aus der gespenstischen Zahl von 64 Milliarden USD, die sie in GR im Feuer haben, mal schnell nur 3,6 Milliarden zu machen. Wie das geht? Eine schweizerisch-griechische Bank (die aber de facto eine griechische ist) wird via Holdingverlegung nach Luxemburg, wo sie keine Banklizenz hat, nicht mehr von der Bank für internationalen Zahlungsverkehr als eine in Griechenland engagierte Bank erfasst. Schwupss sind die Milliarden schon angeblich nicht mehr "riskant". Mehr hier.

Das ist aber nur ein Beispiel. Ich bin wie gesagt der Meinung, dass derzeit alle roten Lampen an sind - und dass das ist, was Trichet und Strauss-Kahn gestern in Berlin vorgesungen haben. Nur wirklich sehr dramatische Dinge können bewirkt haben, dass auf einmal doch keiner mehr was gegen das Rettungspaket und eine möglichst schnelle Verabschiedung hat.

Und noch etwas: Ich bin der Meinung, dass die EZB aus der Nummer nur noch rauskommt, wenn Sie es der BoE und der FED gleich tut. Wir werden aus der Not geboren ein europäisches Quantitative Easing sehen. Anders geht es nicht mehr, denke ich. Denn entweder, die EZB will jetzt weitere Absicherung von den Banken sehen ("margin call") für die auf Junk oder zumindest deutlich runtergestuften Papiere - dann schickt sie die Banken, die sich sowieso nicht mehr anders als bei der EZB finanzieren können, sofort über den Deister. Oder aber, sie behält die Schrottpapiere bei sich in der Bilanz - und bekommt damit selbst dann Probleme, zumindest macht das den Euro ja nicht glaubwürdiger.

Übrigens soll die EZB allein im letzten Jahr Staatsanleihen im Wert von 200 Milliarden Euro reingereicht bekommen haben - mehr oder weniger alle aus den PIGS-Staaten, las ich.

uch wenn ich es Eingangs schon schrieb: Bitte unterschätzt die Dramatik nicht. Es brennt hier wirklich.

Gruß

Gaby

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Quelle und gesamter Thread dazu: http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=160682

Es scheint nun so, als ob sich alles bestätigt, was die "Untergangs-Gurus" vorhergesehen haben.

Läßt sich der G.O. überhaupt noch stoppen? Wenn JA, wie?
Zur Zeit scheint es ja schon schwierig, überhaupt noch Zeit rauszuschinden.
Eine Beschwichtigungs-Phrase zu Rettungsplänen hat ja mittlerweile eine Halbwertszeit von </= 24 Stunden.

Zitat von Hartkeks

Quelle und gesamter Thread dazu: http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=160682

Es scheint nun so, als ob sich alles bestätigt, was die "Untergangs-Gurus" vorhergesehen haben.

Läßt sich der G.O. überhaupt noch stoppen? Wenn JA, wie?
Zur Zeit scheint es ja schon schwierig, überhaupt noch Zeit rauszuschinden.
Eine Beschwichtigungs-Phrase zu Rettungsplänen hat ja mittlerweile eine Halbwertszeit von </= 24 Stunden.

Mit dieser "Quelle" wäre ich ein wenig vorsichtig. Die wird derzeit gezielt im Internet verbreitet. Wir hatten die vor einigen Monaten schon mal hier - da war es nur heiße Luft, war quasi die selbe Story.

Verifizierbare Infos zu einem möglichen Bankrun in GR wären natürlich interessant.

paar Wochen alt...
klingt verrückt - lohnt sich aber...

Zitat

[Blockierte Grafik: http://p3.focus.de/img/gen/E/E/HBEEUC6g_Pxgen_r_Ax480.jpg]

heute ist GR JUNK!
lohnt noch?

Zitat von Königswasser

Ja, das ist bekannt. Aber zur Zeit denkt jeder nur an sich. Ich glaube nicht, dass Merkel/Schäuble Rücksicht auf franz. Banken nehmen würden, wenn ein Haircut für die deutschen Halter verkraftbar wäre.

Kann schon sein, dass du richtig liegst. Ich bin kein Politiker und sehe das halt so, dass es volkswirtschaftlich klüger sein müsste die Griechen jetzt an die Wand fahren zu lassen und alle Gläubiger zur Finanzierung heranzuziehen, auch wenn es eigene staatliche Institutionen betirfft. International gesehen haben wie gesagt die Franzosen den großen Schwarzen Peter.

Zitat von Connor MacLeod

Mit dieser "Quelle" wäre ich ein wenig vorsichtig. Die wird derzeit gezielt im Internet verbreitet. Wir hatten die vor einigen Monaten schon mal hier - da war es nur heiße Luft, war quasi die selbe Story.

Verifizierbare Infos zu einem möglichen Bankrun in GR wären natürlich interessant.

Hallo Connor,

Gaby lebt in GR und ich halte sie für eine recht zuverlässige Quelle. Das war nicht irgendein Bericht aus dem www, sondern ihr eigener Erfahrungsbericht von heute.

Ich halte Gaby deshalb für zuverlässig, weil sie bei negativen spekulativen Meldungen immer sofort widerspricht und die selbst erlebte Situation schildert. Sie ist meiner Einschätzung nach sehr sachlich und immer bemüht unwahre spekulative Szenarien zu zerstreuen. Wenn sie etwas nicht weiß, recherchiert sie es live im eigenen Land. Warum sollte Sie ausgerechnet dieses eine Mal lügen?

Da gleiche Meldungen auch im ZDF heute-Journal u.ä. liefen (worüber ich mich sehr gewundert habe), halte ich die beschriebene Situation für realistisch.

Zitat von Königswasser

Goldregen Die LBBW ist übrigens mit rund 2 Mrd. in GR-Bonds.

Ein Forderungsverzicht würde direkt und sofort den Steuerzahler belasten, während bilaterale Kredithilfen das Problem in die Zukunft verlagern. Auch nicht schön, aber in der derzeitig verfahrenen Situation der einzig gangbare Weg.

Die diversen Badbankmodelle/Auslagerungsanstalten waren doch teilweise so angelegt, daß die auslagernden Banken die Differenz aus Marktwert und angesetzten Buchwert teilweise über zwanzig Jahre abzahlen können - das kurzfistige (Ausfall)Risiko hätte man ebenso über die KfW absichern können, wie bei den Krediten für Griechenland.

Bei 43,2 Mrd. hätte man auch auf einen Großteil der Forderungen verzichten können, um letztenendes besser dazustehen als über drei Jahre mal mind. 30 Mrd. da runter zu überweisen.
Soll heißen dt. Banken hätten auf 50 Prozent der Forderungen verzichtet (macht 21,x Mrd.) - blieben locker 8 Mrd. über - denn die 30 Mrd. Finanzhilfe sehen wir doch eh nicht wieder.

Zitat von Hartkeks

Da gleiche Meldungen auch im ZDF heute-Journal u.ä. liefen (worüber ich mich sehr gewundert habe), halte ich die beschriebene Situation für realistisch.

Habe mir eben den Podcast angesehen. Finde da nix mit Bankrun.

Zitat von Connor MacLeod

Habe mir eben den Podcast angesehen. Finde da nix mit Bankrun.

Ich hab's bei Phoenix gesehen (lief im Hintergrund), dort wurde eindeutig gesagt, daß die Griechen ihr Geld von den Banken holen, bisher ca. 8 Mrd. EUR. Der Begrif "Bank-Run" fiel nicht explizit.

Zitat von Goldregen

Bei 43,2 Mrd. hätte man auch auf einen Großteil der Forderungen verzichten können, um letztenendes besser dazustehen als über drei Jahre mal mind. 30 Mrd. da runter zu überweisen.
Soll heißen dt. Banken hätten auf 50 Prozent der Forderungen verzichtet (macht 21,x Mrd.) - blieben locker 8 Mrd. über - denn die 30 Mrd. Finanzhilfe sehen wir doch eh nicht wieder.

Der EU/IWF-Plan sieht vor, GR für 3 ganze Jahre komplett von den Finanzmärkten abzukoppeln, d.h. Haushalt und Schuldendienst werden ausschließlich aus EU/IWF-Mitteln geleistet. Das verschafft der EU bzw. dem IWF die absolute Kontrolle und Verfügung über den GR-Haushalt. Sie können beliebige Maßnahmen und harte Einschnitte durchsetzen (allerdings nur soweit das griechische Volk mitspielt). Ob "wir" die 30 Mrd. wiedersehen, hängt einzig davon ab, ob die Griechen bereit sind, Lehren aus der Pleite zu ziehen.

Zitat von Königswasser

Der EU/IWF-Plan sieht vor, GR für 3 ganze Jahre komplett von den Finanzmärkten abzukoppeln, d.h. Haushalt und Schuldendienst werden ausschließlich aus EU/IWF-Mitteln geleistet. Das verschafft der EU bzw. dem IWF die absolute Kontrolle und Verfügung über den GR-Haushalt. Sie können beliebige Maßnahmen und harte Einschnitte durchsetzen (allerdings nur soweit das griechische Volk mitspielt). Ob "wir" die 30 Mrd. wiedersehen, hängt einzig davon ab, ob die Griechen bereit sind, Lehren aus der Pleite zu ziehen.

Hallo Königswasser,

und was machen WIR mit Spanien, Portugal, Italien, Irland, GB & Co. ?

Beilen wir die auch alle raus? Und dann? Ist Deutschland "Junk". Binnen weniger Monate, das geht gar nicht bis 2012. Wenn es dazu kommt, wird noch in 2010 Schluß sein, mit dem gegenseiten Raushauen.

Und dann?

Würde man das ganze mal intensivst aufdröseln, würde wohl rauskommen, daß die ganzen Schulden in einer überschaubaren Anzahl von Händen (Banken) zusammenlaufen.

Einzigen Ausweg, die ganze Misere schnell zu beenden, sehe ich in vollständiger Enteignung und Entmachtung genau dieser wenigen "Strippenzieher". Alles andere löst nicht ein einziges Problem.

Wir sollten mal sammeln, um entsprechende Kopfgelder aussetzen zu können...

heute wurden im deutschlandfunk auch noch 2 andere länder genannt:
lettland und litauen
es wird immer doller

lg
tulius

Zitat von Hartkeks

Einzigen Ausweg, die ganze Misere schnell zu beenden, sehe ich in vollständiger Enteignung und Entmachtung genau dieser wenigen "Strippenzieher". Alles andere löst nicht ein einziges Problem.

Zustimung. Bevor aber diese Strippenzieher enteignet werden wird von jedem von uns ein Betrag von 40.000,- Euro zwangsweise eingesammelt. Vom Baby bis zum Greis. .

die weihnachtsgeschenke haben dann 25% mehrwertsteuer

Mittels der Medien wurde unseren gehirngewaschenen Mitbürgern jahrzehntelang eingetrichtert, dass Schulden und Verluste für sich alleine stehen, und nicht mit entsprechenden Guthaben und Gewinnen auf der anderen Seite einhergehen.
Dass Schuldenübernahmen im Interesse aller seien
Die Realität: vom finanziellen Standpunkt aus so gut wie fast ausschließlich nur für die Hochfinanz, in zweiter Linie für wenige auf Geber- und Nehmerseite, und eine ganze Horde kleiner Nutznießer auf der Nehmerseite - doch primär geht es den Strippenziehern dabei um weiteren Machtgewinn bzw. ein Ohnmächtigmachen aller "Gojim").

Zitat von Königswasser

Ob "wir" die 30 Mrd. wiedersehen, hängt einzig davon ab, ob die Griechen bereit sind, Lehren aus der Pleite zu ziehen.

Wenn wir ihre Schulden quasi übernehmen, um das methodisch-systematische verbrecherische Vorgehen "der" Banken damit überhaupt erst mit Erfolg krönen - und GR folglich erst der Auftakt zu einer ganzen Reihe weitere Operationen dieser Art sein wird -, mit Sicherheit nicht.

Für die politischen Marionetten stellt sich die Ob- und Wie-Frage gar nicht.
Und für uns - jedoch in anderer Beziehung - doch auch nicht.

Ein kathegorisches NEIN!

Solche Volksverräter als "Politiker"? NEIN!
Mit/in diesem System? NEIN!
Diese Medien? NEIN!
Dieses Geld/-Kartell? NEIN!
...

.

Zitat von Connor MacLeod

wird von jedem von uns ein Betrag von 40.000,- Euro zwangsweise eingesammelt.

wieso?
die meisten Leute haben ihre Lebensversicherungsbeiträge doch shcon lange freiwillig überwiesen
man muß ihnen nur noch irgendwie schonend beibringen, dass damit die ganzen Staatsdefizite finanziert wurden ...

Zitat von Hartkeks

und was machen WIR mit Spanien, Portugal, Italien, Irland, GB & Co. ?

Das ist nicht die Frage. Die Frage lautet: Wer gewinnt den Währungskrieg? Europa oder Wallstreet?

Zitat von skeptisch4ever

wieso?
die meisten Leute haben ihre Lebensversicherungsbeiträge doch shcon lange freiwillig überwiesen
man muß ihnen nur noch irgendwie schonend beibringen, dass damit die ganzen Staatsdefizite finanziert wurden ...

Na ganz einfach: Weil das auch schon verpulvert ist.

Zitat von Königswasser

Das ist nicht die Frage. Die Frage lautet: Wer gewinnt den Währungskrieg? Europa oder Wallstreet?

Ich tippe auf die Wallstreet, deren Erfahrung in solchen Dingen ist nur schwer zu schlagen. Daher muss es den Menschen entweder offen gesagt werden oder aber Griechenland muss den Bach runter.

Zitat von Königswasser

Das ist nicht die Frage. Die Frage lautet: Wer gewinnt den Währungskrieg? Europa oder Wallstreet?

Das sind doch nur Croupiers eines Casinos.

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