P I G S = Euro in Gefahr

  • Der Herbst 2010 verspricht spannend zu werden ... in den USA werden für diesen Zeitpunkt Umschuldungen von Immobilienkrediten fällig, von denen viele nicht glauben, dass sie komplett am Markt zu finanzieren sein werden. Daher ist meine Strategie weiterhin: bei Rücksetzern weiter Gold kaufen und nicht von einem möglicherweise sinkenden POG irritieren lassen.


    Problem ist, es gibt kaum noch Rücksetzer die sich auf den phys. Preis ausreichend auswirken ;)

  • Der spanische Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia , sagt sein Land brauche keine Rettungsaktion, durch die EU. Da man bei Politikern, aber besten immer das Gegenteil an nimmt, wird Spanien bestimmt demnächst, ein paar Hundert Milliarden aus dem deutschen Steuersäckel benötigen.




    Die Bankenkrise schwelt weiter: Mit deutlichen Worten warnt jetzt Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia vor neuen Risiken. Vor allem in Griechenland und Spanien könnten einige Institute in Schwierigkeiten geraten.




    Berlin - Europas Finanzbranche kämpft weiter mit den Folgen der Bankenkrise. Möglicherweise müssen die Regierungen bald wieder eingreifen, um Geldkonzerne vor dem Crash zu retten. Damit jedenfalls rechnet Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia.


    In einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" weist der Spanier mit deutlichen Worten auf die noch immer kritische Situation bei einigen europäischen Banken hin. Die erforderlichen Rettungsaktionen müssten dann von der EU-Wettbewerbsbehörde geprüft werden: "Es kann sein, dass wir noch einmal Arbeit bekommen."


    Einige Institute in der EU, die bislang keine Staatshilfe in Anspruch genommen hätten, benötigten diese knapp zwei Jahre nach dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers nun offenbar doch noch, sagt Almunia. Der Kreis der Betroffenen sei aber überschaubar. Es handle sich voraussichtlich um einige spanische Sparkassen sowie griechische Banken. Namen nannte Almunia nicht.


    Keine Rettungsaktion für Spanien


    Für Griechenland sei nicht auszuschließen, dass auch ein weiterer staatlicher Rettungsschirm für die Banken notwendig werde, sagte Almunia. Die mit dem Hilfspaket der Euro-Staaten beschlossenen Kredite für Athen seien zum Teil für die Bankenrettung vorgesehen: "Ich vermute, dass Griechenland einen neuen staatlichen Rettungsplan in Brüssel anmelden wird", sagte Almunia.


    Almunia wies zugleich Spekulationen zurück, wonach wegen der aktuellen Refinanzierungschwierigkeiten einiger spanischer Banken eine europäische Rettungsaktion für sein Heimatland Spanien notwendig werden könnte. Neue staatliche Hilfe benötigten allenfalls kleine Institute, für die der bestehende nationale spanische Rettungsschirm für den Finanzsektor ausreichen werde.


    Obwohl sich die Lage auf dem Bankenmarkt zu normalisieren beginne, benötigten die meisten Staaten ihre Bankenrettungsschirme noch länger. Die Kommission werde in diesem Zusammenhang auch die Ende Juni auslaufende Genehmigung der vom deutschen Bankenrettungsfonds Soffin gewährten Garantien für Banken verlängern.


    Allerdings müssten alle Institute, die danach noch Garantien in Anspruch nähmen, höhere Gebühren als bisher dafür zahlen. Die Gebührenerhöhung falle umso stärker aus, je schlechter das Rating für die betreffende Bank sei. Wie hoch die daraus resultierenden Zusatzbelastungen etwa für die Commerzbank wären, sagte Almunia nicht.


    Stresstest soll Stabilität bringen


    Im Kampf gegen die Finanzkrise haben die EU-Staaten am Donnerstag ein neues Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht. Die Mitgliedsländer werden aufgefordert, Steuer- oder Abgabensysteme für ihre Finanzinstitute einzuführen. Ferner will sich die EU dafür einsetzen, dass solche Systeme auch international zur Anwendung kommen.


    Außerdem sollen die großen europäischen Banken einem Stresstest auf Krisenanfälligkeit unterzogen werden. Die Ergebnisse sollen im Juli veröffentlicht werden, um mehr Transparenz zu garantieren und um das Vertrauen der Märkte zu stärken.


    Die spanische Regierung hat nach immer neuen Gerüchten am Donnerstag ihrerseits betont, dass sie alleine mit den Problemen im Bankensektor fertigwerden könne. Wirtschafts- und Finanzministerin Elena Salgado sagte am Donnerstag im spanischen Fernsehen, mit der Veröffentlichung des sogenannten Stresstests der Banken werden "die Märkte begreifen, dass unser Finanzsektor Institut für Institut solide ist".


    mik/Reuters/ddp/dpa

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

  • Der Exitus des Euro ist unvermeidlich, meint er.


    http://boersenradar.t-online.d…umgaenglich-23031842.html


    Zusammengefasst:
    Deutschland muss aus dem Euro raus, Griechenland hätte nie aufgenommen werden dürfen und wird jetzt trotzdem untergehen, die Hedge-Fonds sind an der Krise nicht schuld und außerdem droht bis 2011, Zitat:


    "Für die Zukunft der Weltwirtschaft sieht der Investor schwarz. So prophezeit Taylor für 2011 eine tiefe Rezession, die die Krise aus dem Jahr 2008 in Länge und Tiefe bei Weitem übertreffen werde. Dies werde den ein oder anderen Staat in die Pleite steuern."


    Sauber. ;(

  • Amipropaganda hier im Forum? :cursing:


    Der Hedge-Fonds-Boss verfolgt indes mit seinen Aussagen nicht ganz
    uneigennützige Ziele. Denn Taylors 8 Milliarden Dollar schwerer Hedge
    Fonds wettet bereits seit Anfang des Jahres mit 3 Milliarden Dollar
    gegen den Euro und machte damit ordentlich Kasse.

    Was sagt der Herr z. B. zu Kalifornien? Staat pleite, Steuern gesenkt, Staat pleite, kleine Leute down, Staat pleite, Tiefseeölbohrungen erleichtert, Staat pleite, was sagt er?


    Ansonsten: Dirk Müller schreibt das tendenziell auch schon lange, dass nach der 2008er Krise höchstwahrscheinlich ein weiterer längerer Absturz kommt. ALL IN!

    "Gerade wieder frisch gelesen: George Orwell`s 1984..... am Ende jubeln sie dann alle."

    Connor MacLeoad

  • heute habe ich zum ersten male marc faber sagen hören, dass es in europa schlimmer sei als in den usa. er hat das aber nicht weiter ausgeführt. das gespräch ging dann wieder in richtung "ackerland" und ähnliches.


    nur, wenn ich an europa denke, dann.......
    andererseits habe ich heute auch einen längern artikel über unseren bundesbankpräsidenten gelesen. der hat mich dann wiederum etwas aufgemuntert. also harren wir der dinge, die da kommen werden.


  • hallo bursch,
    warst du schon mal auf einem schlachthof?
    die schweine, die am lautesten schreien, werden gerade geschlachtet.
    ganz einfach: je lauter, desto hilfloser, desto toter.


    gruss max
    p.s. der euro schreit nicht, er wandelt vom häßlichen entlein zum schwan, neuer euro genannt.

  • Auf einem Schlachthof war ich nie, allerdings schreien die Schweine bei mir wären der Tötung auch nicht...allerdings bemerken sie die tötliche Gefahr auch nicht. Das finde ich persönlich humaner... ich erlege sie vom Hochsitz aus.

  • Auf einem Schlachthof war ich nie, allerdings schreien die Schweine bei mir wären der Tötung auch nicht...allerdings bemerken sie die tötliche Gefahr auch nicht. Das finde ich persönlich humaner... ich erlege sie vom Hochsitz aus.


    nö! die sind still.
    auf die jetzige situation bezogen heisst das doch, das nichts den euro zerreissen kann.


    gruss max


  • wobei ich auch die umrechnung alter zu neuer euro nicht kenne. ich vermute 1 zu 1000.
    den euro wird es noch mindestens 20 ig jahre geben.
    ich möchte dir aber nichts einreden! es ist meine meinung!!


    gruss max



    Wenn es hart auf hart kommt, und das ist m.M. nach zu befürchten, könnte der neue Währungsnahme in Anbetracht meiner Profession auch "NEURO" heissen, will damit eigentlich nur sagen - nicht Euro nur, sondern auch Gold... hat Gott in Deinem Safe gewollt... jedoch hast Du mit Angst und Wacht - es mittlerweile "durchgebracht".


    Verlass´Dich auf nichts...

  • Vielleicht sollten wir Europäer mal eine Gegenfront aufbauen. Ich wünsche mir schon lange ein wirklich starkes Europa. Stark und unabhängig. Und kein Derivat von irgendwem.

    Zu wünschen wäre es absolut. Auch wenn es jetzt stellenweise wenigstens verbal einmal anklingt in den MSM glaube ich nicht, dass es dazu in absehbarer Zeit kommen könnte. Dazu gehört zunächst die öffentliche Klarstellung, dass Europa andere Interessen als die USA hat und auch verfolgt. Dabei stellt sich jedoch sofort die Frage "Was ist Europa"? Die Briten, als willfährige Lakaien der USA werden da schon mit ihren Mitteln feste dagegen halten.


    Naja, meinen Teil habe ich die Tage dazu geleistet: Den Amis ein paar Buffalos gegen bald wertlose Euros abgenommen. :thumbup: :thumbup:

    "Gerade wieder frisch gelesen: George Orwell`s 1984..... am Ende jubeln sie dann alle."

    Connor MacLeoad

  • Ja ja, schon Karl der Grosse hat sich, natürlich nicht ohne eigene Interessen, nach einem vereintem EUROPA gesehnt - und darauf "hingearbeitet"...


    ...zu viele Sprachen und ein zu lotterhaftes Geldgebähren in südlichen Ländern ist, glaube zumindest ich, ein grosses Problem...

  • Der Exitus des Euro ist unvermeidlich, meint er.


    so schnell wird das nicht kommen, es spricht einfach zu viel dagegen. Z.B. dass die Mittelmeerländer danach fertig wären und das für mehr als eine Generation, klar dass man das vermeiden will. Und so lange es noch mehr als genügend Möglichkeiten gibt, das zu verhindern wird es auch nicht geschehen.


    Ich denke, als nächstes wird eine professionelle, ja unvermeidbare [smilie_happy] Transferunion eingerichtet. Das wäre dann so wie in Deutschland und dem Argument wird sich die eiserne Kanzlerin nicht verschliessen können. Zum Soli noch einen befristeten [smilie_happy] Euro- Soli und schon ist Brüssel wieder flüssig und kann uns danach wieder erklären wie Wirtschaften wirklich geht! Eine Euro- Steuer, am besten abgeleitet von der Mehrwertsteuer wäre doch auch was, das würde die schon gebeutelten Südländer vor allem schonen, da die ja nicht unbedingt alle Waren und Dienstleistungen mit Mehrwertsteuer fakturieren.


    Todgesagte leben länger war doch der Spruch, oder?

  • Ich denke, als nächstes wird eine professionelle, ja unvermeidbare [smilie_happy] Transferunion eingerichtet. Das wäre dann so wie in Deutschland und dem Argument wird sich die eiserne Kanzlerin nicht verschliessen können. Zum Soli noch einen befristeten [smilie_happy] Euro- Soli und schon ist Brüssel wieder flüssig und kann uns danach wieder erklären wie Wirtschaften wirklich geht! Eine Euro- Steuer, am besten abgeleitet von der Mehrwertsteuer wäre doch auch was, das würde die schon gebeutelten Südländer vor allem schonen, da die ja nicht unbedingt alle Waren und Dienstleistungen mit Mehrwertsteuer fakturieren.

    bring' unsere Politiker bloß nicht noch auf Ideen !!!

    Otto Fürst von Bismarck: Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.

  • reingezappt, hängen geblieben. Interessantes Diskussionsformat zum Thema, PIIGS, Euro, Staatsschulden. Sehr kompetente Diskussion ohne die üblichen Parteiengeplänkel, da der einzige Politiker der Moderator (Schick) selber war. Deshalb sehr fruchtbare und informative Diskussion.


    Es diskutieren :
    ein Politiker (jung, im Saft, alles zu verlieren! und deshalb sehr mutig) als MODERATOR! - Gerhard Schick
    Podiumsdiskussion mit Christian Kopf (Finanzanalyst),
    Christiane von Hardenberg
    (Financial Times Deutschland) und
    Jeromin Zettelmeyer
    (Europäische Bank für den Wiederaufbau)


    es fallen Sätze wie (sinngemäss):
    - Es kann nicht sein, dass die riskanten Investments der Anleihenkäufer von der Allgemeinheit garantiert werden. -
    - Die Verschuldung Griechenlands ist für Griechenland überhaupt kein Problem. Sie kann, da 95% der Griechischen Anleihen nach griechischem Recht ausgegeben wurden, vom Griechischen Staat mit einem Federstrich, bereinigt werden. (Er kann also jederzeit anordnen: 1. alles wertlos und zweitens einigen wir uns jetzt auf die Zahlung eines %-tualen Abschlags mit den Gläubigern).
    - es wird angesprochen was eine geordnete Insolvenz eines Staates ist, warum man das diskutiert und weshalb eine internationale Regelung sinnvoll wäre.
    - es wird angesprochen wie Zahlungsausfälle der Staaten normalerweise abgehandelt werden.
    - Tenor und Konsenz war, das GR kaum eine Chance hat, der Insolvenz zu entgehen, dass es hauptsächlich um einen Zeitgewinn geht.
    - gut tat der Satz: Griechenland ist ein souveräner Staat und er muss und kann alleine entscheiden was er tut und wie er mit seinen Finanzen weiterhin umgehen wird.


    45 interessant Minuten (siehe Programmpunkt: Die Diskussion - 17.00 Uhr)


    http://www.phoenix.de/content/…1?datum=2010-06-20&skip=2

    Delphin
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    (Mogambo Guru)

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