ZitatAuch wenn die privaten Gläubiger Griechenlands auf bis zu 70 Prozent ihrer Forderungen verzichten sollten, dürfte dies dem Land kaum noch helfen. Blieben die Marktzinsen auf dem aktuellen Niveau, so die Experten, müssten Griechenland mehr als 80 Prozent seiner gesamten Verbindlichkeiten erlassen werden, damit es der Schuldenspirale entkommen kann. Das bedeutet: Neben den privaten Gläubigern wären auch die Europäische Zentralbank und die Euro-Länder gefordert.
Zieht das Wachstum etwa in Italien nicht deutlich an, machen die hohen Zinsen eine Haushaltssanierung nahezu unmöglich. Zur Stabilisierung der Schuldenquote müsste der Finanzminister einen jährlichen Haushaltsüberschuss in Höhe von fast sechs Prozent des Bruttoinlandsproduktes erzielen. "Das ist selbst bei bestem Willen utopisch", sagte Klodt dem SPIEGEL. Noch pessimistischer ist die Prognose für Portugal: Sinken die Marktzinsen nicht deutlich, zeigen die Berechnungen, dass die Investoren dem Land in diesem Fall mehr als die Hälfte seiner Schulden erlassen müssten, damit es eine Chance auf stabile Staatsfinanzen hat.
http://www.mmnews.de/index.php…tugal-vor-schuldenschnitt
Daher ist dieser "private Schuldenschnitt" für Griechenland ohnehin eher eine kleine Lachnummer am Rande. Gerade die "privaten = Banken und Versicherungen" haben sich ja ohnehin schon weitgehend aus dem Land zurückgezogen und auf die EZB umgewälzt. Was von den 70% real übrigbleiben steht somit auf einem ganz anderen Blatt.
Wünsche
...einen goldigen Tag
Tut