Target-2-Kredite: Die Bundesbank Goldreserven sind schon verpfändet
Die Bundesbank wehrt sich gegen die Verpfändung ihrer Gold- und Währungsreserven für den Euro-Rettungsschirm EFSF. Mit der Rückkehr zu einer stabilitätsorientierten Politik hat das aber nichts zu tun. Die Bundesbank-Reserven in Höhe von gut 180 Mrd. Euro werden für drohende Ausfälle aus dem Target-2-Saldo benötigt, der im Oktober 465 Mrd. Euro erreichte.
In der Bundesbank-Bilanz tickt weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit eine Zeitbombe. Die Bundesbank hat Euro-Pleite-Staaten über das Zentralbanksystem 465 Mrd. Euro geliehen. So groß war der Target-2-Saldo der Bundesbank Ende Oktober. Seit Jahresbeginn ist die Summe dieser Forderungen bereits um 140 Mrd. Euro gewachsen. Allein im Oktober kamen fast 16 Mrd. Euro hinzu. Vor der Finanzkrise war der Saldo noch ausgeglichen.
Nach dem Rückfall vorigen Monat geht es endlich wieder aufwärts
ein plus von 7,% zum Vormonat und 62,2% zum Vorjahr auf jetzt 510.762.667 Schwund-Euro
Es darf gemutmaßt werden wie lange die Zahlen noch "öffentlich" sind. Immerhin haben die sich die letzten beiden Jahre jeweils fast verdoppelt!