Abwrackprämie 2500 €

  • Um eine Größenordnung vertan!

    Ich schäme mich zutiefst - ist mir auf die Schnelle gar nicht aufgefallen. Stimmt das Ansparen der Abwrackprämie mittels der Leistungen für Verkehr innerhalb Hartz IV dauert fast 15 Jahre (sofern kaum weitere Ausgaben in diesem Bereich) - bei einem 5000 er Billigst-Kleinwagen macht es dann 29 Jahre.


    Die Richter scheinen sich dafür nicht zu interessieren.
    http://www.sozialgerichtsbarke….php?modul=esgb&id=119556


    Zitat


    Allerdings steht es Leistungsbeziehern nach dem SGB II auch frei, einen Teil ihrer Leistungen für die Anschaffung und den Betrieb eines PKW zu verwenden, sofern dieser sich in seinem Wert im Rahmen dessen hält, was nach § 12 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 SGB II als angemessenes Kraftfahrzeug anzusehen ist.
    ...


    http://agora.free.de/sofodo/th…s-alg-2-regelsatzes-2008/
    Fremde Verkehrsdienstleistungen 14,26 €

  • Ihr habt da ein Verständnisproblem, das noch viel tiefgreifender ist: Sozialhilfe ist nicht dafür da, daß da etwas übrig bleibt.
    Sie ist nicht gedacht dafür Sachwerte anzusparen. Wer Vermögen will, der muß seinen Arsch hochkriegen und selbst etwas dafür tun, Sozialhilfe ist kein Gehalt. Natürlich wird man es im Normalfall nicht schaffen, sich über Sozialhilfe ein Auto anzusparen...auch wenn so etwas leider gelegentlich gelingen soll, wenn die Leute nämlich gar keine bräuchten.
    Ich seh schon, ein Gebrauchtwagen tuts eh nicht. (gabs vor der Abwrackprämie ab 500,- €)


    Die 14,26 reichen übrigens locker um sich innerhalb von 2-3 Monaten ein ausreichendes Fahrrad zu leisten. (Wirklich Arme bekommen so etwas eh an jeder Ecke geschenkt, wenn sie fragen, hab selbst drei geschenkte Fahrräder und fühle mich subjektiv nicht arm genug, andere zu meiner Unterstützung anzuhauen, geschweige denn sie dazu ZWINGEN zu wollen.) Und das reicht als Verkehrsmittel völlig.

  • Ihr habt da ein Verständnisproblem,

    Ja O. Jemineh, ich als Österreicher habe da ein Verständnisproblem, weil es den Schmarrn bei uns nicht gibt - aber bei uns ist das Arbeitslosengeld und danach die Notstandshilfe sicher auch nicht üppig.
    Mein Problem liegt aber eher darin, daß der Staat immer mehr hoheitliche Aufgaben abgibt und auch die Infrastruktur und die Verbindungen der öffentlichen Verkehrsmittel verkommen lässt oder einzelne sogar ersatzlos streicht - ich bin jetzt in Pension und dachte daß ich kein Auto mehr brauchen würde, im Ort lege ich die Wege mit den Fahrrad zurück das ist auch viel bequemer wenn gerade die Kellertür offen steht und ein oder zwei Achterl zu verkosten wären.
    Früher gab es vor Ort alle notwendigen Geschäfte, heute hat man Glück wenn im Ort noch eine Greißlerei ist.
    Dein Denkmuster mag in einer Stadt (das bei uns schon eine Großstadt wäre) funktionieren aber nicht in ländlichen Gebieten.

    [smilie_happy] Humor ist, wenn man's trotzdem macht - sagte der Eunuch! [smilie_happy]


    :D :thumbup: :D Wer anderen eine Grube gräbt ist entweder Totengräber oder baut eine Künette :!: :D :thumbup: :D

  • I wohn 30 km zur nächsten Stadt.


    Bei euch is der Schmarrn fast genau der selbe. Eure Deppublik macht ja alles nach was unsre Deppublik vormacht. Ihr seids aber bei jeder Sauerei immer a bissle hinterher.
    Daß alles verkommt is bei uns scho wesentlich weiter fortgeschritten, Busse fahren bei uns no viel weniger außerhalb von Großstädten.
    (Aber hör denjenigen mal zu die da so jammern, die san alle net vom Land.)
    Ich verstehs auch wenn Leut sich darüber aufregen. Nur, das kann nicht mit Steuersenkungen zu tun haben, denn die hats nicht gegeben.
    Die Ursachen für dergleichen würd ich eher bei den Vollzeitsozialschmarotzern suchen. Nein, damit mein ich nicht mal die Sozialhilfeempfänger...damit mein ich die Elendsindustrie, die geschätzt ZEHN MILLIONEN überflüssigen öffentlich Bediensteten, die die ganze Sozialstaatsscheiße verwalten. Bei euch ist das unter Garantie auch mindestens a halbe Million. Das sind die eigentlichen Sozialschmarotzer, beziehen ein vielfaches ihrer "Schutzbefohlenen", aus Steuergeldern und leisten dafür im Normal NICHTS was irgendwie produktiv wäre. Und diese "soziale Berufe" Blase wird immer noch weiter aufgeblasen, ohne Rücksicht auf Verluste. Das Pack gehört mal als erstes entlassen.
    Viele von den Arschlöchern vertiefen dabei "soziale Probleme" eher, als daß sie's beheben, die leben ja schließlich davon, daß es möglichst viele Sozialfälle gibt.

  • Rein zufällig treffen meine Frau und ich eine alte Frau aus einem Nachbardorf in der Stadt am Bahnhof (es gibt keine Warteräume mehr) im Winter auf den Bankerl sitzen, meine Frau spricht sie an und sie erzählt ihr, daß sie alle 2 Wochen in die Stadt zu Arzt muß und es fährt nur mehr der Postautobus 2 mal am Tag um 5:30 in die Stadt und um 18:17 zurück - eine alte Frau mit 87 Jahren mit der Kriegswitwenrente sitzt bei Kälte und Sauwetter am Bahnhofplatz im Freien unter einen hohen Fliehdach!
    Jetzt teilt sich meine Frau ihre Erledigungen so ein, daß sie die alte Dame mit in die Stadt und wieder zurück nimmt. In den Dörfern wandern die einheimischen Jungen wegen den Beruf ab und in den Dörfern bauen sich Städter ihre Fertigteil(hunds)hütte hin, weil Wohnungen in der Stadt unbezahlbar werden. Es findet eine Verfremdung des Sozialgefüges statt, viele kennen ihre Nachbarn nicht einmal weil die nur zum schlafen kommen da diese Leute ihr soziales Umfeld ja ganz woanders haben.
    Da kann nicht der Weisheit letzter Schluß sein !

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  • Aber warum ist es dann erlaubt privat wie ebay Zeug zu verkaufen und es wird nicht angerechnet. Nennt sich dann doch auch nur private Vermögensumstrukturierung. Wenn ich mein 3000 Euro Schlafzimmer für 2000€ verkaufe um mir ein neues zu kaufen oder was anderes was ich nötig brauche, wird dies doch auch nicht angerechnet. Darum is mir das irgendwie zu hoch, warum ein Alg 2 Empfänger die Abwrackprämie nicht zu steht. Mach ich ein Handyvertrag wo es eine Prämie gibt von 700€, darf diese ja auch nicht angerechnet werden, immerhin ist sowas wie eine Art "kredit" da man jeden Monat seine Gebühren zahlt (nix anderes wie eine Finanzierung).

  • Wenn es im Herbst mit der Arbeitslosigkeit so richtig los geht und die geraume Zeit anhält, dann sind Massen der Bevölkerung total verarmt und das ist keinen hier dienlich.

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  • Tatsache ist doch, dass wir für alle genug erwirtschaftet haben, bis der Euro kam.


    wir haben nicht nur genug, sondern sogar zuviel erwirtschaftet ;)
    (zumindest mehr, als wir in unserer Wegwerfgesellschaft verbrauchen konnten)
    oder wieso war und ist Deutschland seit langem EXPORTWELTMEISTER?!
    (funktioniert halt nicht mehr, wenn die Kundschaft am Ende der Kreditlinie angelangt ist)


    das Problem ist doch wohl eher die Anhäufung immer höherer Schuldenberge (und korrespondierender Guthaben/Rentenerwartungen/ect.), die nie und nimmer getilgt werden können ...


    ... und dass dieses System so angelegt ist, dass es im Getriebe knirscht, sobald keine Zuwächse mehr zu verteilen sind :S

  • Bunschuh, ist bei dir noch a plätzle in der Scheune frei, falls alle meine anderen Zufluchtsorte zerstört werden? ;(

    Nur die Hundehütte, ich mußte meinen besten Freund vor einem Monat erlösen lassen. ;(

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  • Solche Töne spucken die, die mitsamt ihrer Familie noch nie von diesem Selbstbedienungsladen profitiert haben, die diesen Selbstbedienungsladen bisher finanziert haben.


    Super, Du toller Typ, da gehör ich auch zu. Ich fände es deshalb auch verdammt doof, wenn ich, nachdem ich diesen "Selbstbedienungsladen" über 20 Jahre mitfinanziert (laß dir gesagt sein, du warst das nicht alleine) habe, plötzlich unverschuldet meine Arbeit verliere, und dann nach einem Jahr völlig fallengelassen würde. Genauer genommen, nachdem ich sämtliche Ersparnisse, Haus und Hof verloren habe. Denn unser System beruht nunmal darauf, daß wir einen Teil unseres Gehaltes für eine Versicherung zahlen, die eigentlich schon viel zu wenig bietet. Ich kenne jemanden, der ist über 50, hat vor 8-9 Jahren seinen gutbezahlten Job bei der IBM in Schweinfurt verloren, weil die den Standort ins östliche Ausland verlagert haben, weil die Arbeit dort andere billiger machen. Der hat erst 2 Jahre lang verzweifelt versucht einen ähnlichen Job zu finden, aber da gabs nix. HartzIV hat er noch lange nicht gekriegt. Er hat zig Bewerbungen in sämtliche Richtungen geschrieben, und kam nach jahrelanger Arbeitslosigkeit mit viel Glück und Beziehungen in die SKF, als Produktionshelfer, Kugellager montieren. Dann kam leider die Krise, da hatte er gerade mal 11 Monate gearbeitet. Er hatte einen befristeten Vertrag, war kurz vor der Übernahme. 11 Monate sind leider ein Monat zu wenig, um Arbeitslosengeld zu beziehen. Er kriegt jetzt HartzIV, aber nur weil das Haus in dem er wohnt, noch seinen Eltern gehört. Sein eigenes hat er längst verloren. Er hat diesen "Selbstbedienungsladen" auch lange Zeit mitfinanziert. Deine Einstellung ist asozial, und solchen Typen würde es mal wirklich gut tun, wenn es das Leben mal nicht so gut mit Ihnen meint, wenn sie mal selbst auf einmal vor dem Ende dessen stehen, wofür sie jahrzehntelang gearbeitet haben. Meine ehemalige Firma, die EDS, ein großer Finanzdienstleister, wurde kürzlich von HP übernommen, von meinen 51 Kollegen müssen nun 25 gehen. Die Hälfte davon ist über 50 und steht vor dem Aus.


    Je schneller diese Deppublik bankrott ist, desto besser.


    Ja super, das finde ich auch. Weil ich nicht in einem System leben möchte, in dem immer mehr nach oben verteilt wird. In dem die Schere so weit aufgegangen ist, daß das Vermögen in den Händen weniger ist, und der Anteil derer, die viele Jahre gebuckelt haben, und dann plötzlich vor dem Nichts stehen immer größer wird. In dem viele Menschen nur noch ein verdammt guter Brennstoff für die große Maschine sind, 40 Stunden die Woche arbeiten, und dafür häufig noch nichtmal 1000 Euro kriegen. Wir haben sämtliche Werte über den Haufen geschmissen, unser Leben verkauft, und waren auch noch dankbar dafür. Solange wir uns noch Ersatzbefriedigungen von unserem Lohn leisten konnten, haben wir nicht drüber nachgedacht, aber wenn ich mich von meinem Bündel Geld nichtmal mehr vernünftig grundernähren kann, dann soll es gerne den Bach runtergehen. Aber dann sollte man den Teil der Gesellschaft, die eh schon auf der Verliererseite stehen, nicht verrecken lassen, sondern sollte einen Teil der mächtigen Ausgaben auch denjenigen zukommen lassen. Schließlich hat der Großteil derer diesen Scheißladen wie du viele Jahre mitfinanziert. Und wenn man all die Arbeitslosen eben genauso unterstützt wie die Banken, Firmen, und die Kurzarbeitenden, die noch nicht ihren Job verloren haben, dann gehts mit dem Bankrott auch noch schneller.



    Asoziale sind bei uns ganz andere...


    Nun, jedem seine Meinung. Meine ist, daß das was du absonderst höchst asozial ist. In meinen Augen verachtenswert. Aber es entspricht der Mainstreammeinung, denn genau so soll das gemeine Volk denken. Alle die Leistungen kassieren sind Sozialschmarotzer, ey klar ey, damit kommst du bei jedem Stammtisch gut an. Mich wundert nur, daß jemand, der so viele Beiträge in diesem Forum verfasst hat, sowas zum Besten gibt.


    Mei Auto is übrigens Bj. 1994, Kleinwagen mit 3 Vorbesitzern.


    Meine sind 2006 und 2007. Aber was willst du mir damit sagen????? Ich würde trotzdem jedem "Niestäucher" seine Sozialhilfe gönnen, auch wenn ich noch niemals davon profitiert habe. Deine Ansichten sind in meinen Augen total daneben, und das redest du mir auch nicht aus, sondern du bestätigst es mit jedem weiteren Satz.

  • Ach, das ist besonders gut:


    Also wenn es zusammengebrochen ist, dann redet ihr so daher, habt es gleich gesagt gehabt und seid euch selbst die Nächsten, wenns echte Armut gibt und Leute wirklich Hilfe brauchen.
    Das heißt dann kann ich mit Leuten wie dir streiten, daß man wenigstens Drei-Euro-Jobs anbietet oder Armenhäuser einrichtet?


    Laß doch die Polemik und Unterstellungen. Du bist doch schon so lange dabei, hast du`s immer noch nicht kapiert? Wenn dieses System den Bach runtergeht, wirds keine Drei-Euro-Jobs mehr geben, weil der Euro mit den Bach runtergeht. Dann müssen die Menschen wohl oder übel sehen, wie sie ohne den Euro, und ohne HartzIV klarkommen. Dann müssen die Leute wieder zusammenhalten, einer der Werte, der zurückkommen wird, und den diese Gesellschaft dringend nötig hat. Nicht neidisch auf den nächsten sein, nicht den anderen ihre HartzIV Bezüge neiden, sondern gemeinsam versuchen das Beste draus zu machen. Um mich brauchst du dich nicht zu sorgen, an meinem Tische hat seit jeher immer jeder Platz, ich nehme jeden Anhalter mit, und bei mir kann jeder übernachten. Ich habe etwas Vorrat an Edelmetallen, 5000 qm Garten, 18 Gänse, 10 Enten, 35 Hühner, einen großen Hund, eine Katze, neben unserem Wohnhaus ein beheiztes Gartenhaus mit 60 qm, viel zu viel für meine Familie alleine. Das Ganze ist beliebig ausbaubar, momentan mache ich neben Job einfach was ich alleine bewältigen kann. Ich teile das gerne mit anderen, für ein Leben, das mir viel besser gefällt als das jetzige, das es aber auch viele Jahre verdammt gut mit mir gemeint hat. Ich kann aber genausowenig dazu, wie die, die sehr viel schlechtere Voraussetzungen haben. Ich denke eher, daß diejenigen, die den Armen jetzt ihre Bezüge neiden, auch später diejenigen sein werden, die Ihre Güter nicht mit anderen zu teilen bereit sind.


    Nach dem Kollaps werden nunmal andere Gesetze herrschen. Aber in diesem System, in dem wir leben, denken die Leute nur an sich, wenn sie Ihnen schon nicht ihre Sozialhilfe gönnen, oder meinen Sie können 25 KM mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, dann werden sie sie wohl auch nicht an ihren gedeckten Tisch einladen. In diesem System ist nunmal Geld das Mittel der Wahl, darauf ist jeder angewiesen, und das muß man niemandem streitig machen. Auf Nächstenliebe zu hoffen, wäre wohl wirklich realitätsfremd, lies dir deine Ausführungen doch mal deutlich durch.


    Wenns dann mal von vorne losgeht, wird sich vieles ändern müssen, zur Not mit Gewalt. Diejenigen, die meinen mit ihren Edelmetallvorräten gut durchzukommen, während ihre Mitmenschen neben ihnen verrecken, die werden wohl auch eines Besseren belehrt werden. Mit mir muß man sich darüber bestimmt nicht streiten, ich hoffe, daß der Egoismus so friedlich wie möglich einem Miteinander weicht.

  • ich finds schade dass ich kein älteres auto zum abwracken habe :| im moment suche ich dringend einen wagen was natürlich teuer ist. da würden 2500 bonus schon einiges erleichtern. wenn ich ein älteres auto hätte würde ich an eurer stelle auf jeden fall versuchen da was zu drehen. momentan kommen einem angesichts der finanzkrise ja viele autohändler untegegen und man kann verhandeln.

  • Ich fände es deshalb auch verdammt doof, wenn ich, nachdem ich diesen "Selbstbedienungsladen" über 20 Jahre mitfinanziert (laß dir gesagt sein, du warst das nicht alleine) habe, plötzlich unverschuldet meine Arbeit verliere, und dann nach einem Jahr völlig fallengelassen würde.


    Na das wirst du doch, hast du das nicht kapiert? Bist doch schon so lange "hier dabei".
    Das Beispiel lieferst du doch gleich selbst.
    (Hab übrigens nie behauptet diesen Mist hier mehr als unvermeidbar mitzufinanzieren, aber ich kenne Beispiele wie deines zur Genüge aus der eigenen Sippschaft.)


    Ich kenne jemanden, der ist über 50, hat vor 8-9 Jahren seinen gutbezahlten Job bei der IBM in Schweinfurt verloren, weil die den Standort ins östliche Ausland verlagert haben, weil die Arbeit dort andere billiger machen. Der hat erst 2 Jahre lang verzweifelt versucht einen ähnlichen Job zu finden, aber da gabs nix. HartzIV hat er noch lange nicht gekriegt. Er hat zig Bewerbungen in sämtliche Richtungen geschrieben, und kam nach jahrelanger Arbeitslosigkeit mit viel Glück und Beziehungen in die SKF, als Produktionshelfer, Kugellager montieren. Dann kam leider die Krise, da hatte er gerade mal 11 Monate gearbeitet. Er hatte einen befristeten Vertrag, war kurz vor der Übernahme. 11 Monate sind leider ein Monat zu wenig, um Arbeitslosengeld zu beziehen. Er kriegt jetzt HartzIV, aber nur weil das Haus in dem er wohnt, noch seinen Eltern gehört. Sein eigenes hat er längst verloren.


    Toll, das heißt er hat wohl annähernd 30 Jahre lang geschätzte 60-70% Steuern und Abgaben abgedrückt, das hätte noch für zwei Häuser gereicht. Wo ist das Geld hin? Warum kriegt er davon nichts zurück, jetzt wo er in Not ist?
    Ob die anderen, die seine Arbeit nun billiger machen, wohl auch 70% Steuern bezahlen?
    Das Haus seiner Eltern wird verlässlich auch noch drauf gehen, schließlich wird er das früher oder später erben, aber Hauptsache er kriegt jetzt doch Hartz IV. Da kann er sich freuen, daß Mami Staat sich jetzt endlich um ihn kümmert.
    Und, hat er jetzt Kohle für einen Neuwagen über und braucht Abwrackprämie?


    hat diesen "Selbstbedienungsladen" auch lange Zeit mitfinanziert.


    Nochmal, damits ankommt: Warum kann sich dann gerade der nicht bedienen, andere aber schon ab zb Einreise?


    Deine Einstellung ist asozial, und solchen Typen würde es mal wirklich gut tun, wenn es das Leben mal nicht so gut mit Ihnen meint, wenn sie mal selbst auf einmal vor dem Ende dessen stehen, wofür sie jahrzehntelang gearbeitet haben.


    Herzlichen Dank für die guten Wünsche.
    Naja, ist dein Karma... ich wünsch dir eine glückliche Zukunft.
    Wenn es dich erfreut, darf ich dir mitteilen, ich habe es schon erlebt wie Lebenswerke im engsten Familienkreis vernichtet wurden - in die ich selbst lange genug mit hineingearbeitet hatte.
    Was glaubst wodurch ich unsere soziale Gerechtigkeit so zu schätzen gelernt habe?


    Meine ehemalige Firma, die EDS, ein großer Finanzdienstleister, wurde kürzlich von HP übernommen, von meinen 51 Kollegen müssen nun 25 gehen. Die Hälfte davon ist über 50 und steht vor dem Aus.


    Ah, ein Finanzdienstleister...auch so Pickel am Arsch der Gesellschaft, vielleicht auch die Haupt-Mitesser.
    27 zu wenig würd ich sagen.
    Nur bankrotte Bankster sind gute Bankster.


    Solange wir uns noch Ersatzbefriedigungen von unserem Lohn leisten konnten, haben wir nicht drüber nachgedacht,


    Tut ihr das heute?
    Die Wahlergebnisse, das Anlageverhalten, überhaupts die Stimmung meiner Mitmenschen sagt mir nein.
    Naja, war schon immer so: Die Schlauen leben von den Dummen, und die Dummen von der Arbeit.
    Aber ich denke das dürftest du selber wissen, so von der Branche her.


    Aber dann sollte man den Teil der Gesellschaft, die eh schon auf der Verliererseite stehen, nicht verrecken lassen, sondern sollte einen Teil der mächtigen Ausgaben auch denjenigen zukommen lassen.


    Meine Frage war im Grunde nur, ob jemand der HartzIV bezieht und sich einen Neuwagen leisten kann auf der Verliererseite steht.


    Alle die Leistungen kassieren sind Sozialschmarotzer, ey klar ey, damit kommst du bei jedem Stammtisch gut an.


    Alle die Leistungen kassieren und sich Neuwägen leisten können sind Sozialschmarotzer. so seh ich das.
    Das kannst du verachten bis du schwarz wirst.


    Meine sind 2006 und 2007. Aber was willst du mir damit sagen?????


    Na ich wunder mich halt, mir reicht mein Auto, aber wenn ich sag so ein Auto müsste eigentlich "sozial Schwachen" auch reichen, bin ich asozial.
    Aber meins hab ich halt auch selbst bezahlt...
    Vielleicht bist ja du derjenige dems noch zu gut geht und alles nur vom Hörensagen kennt? :)


    Im übrigen, wenn du das Gefühl hast, daß es dir zu gut geht und daß du der Gesellschaft etwas zurückgeben willst, auf deren Kosten es dir gut geht, dann wird dich niemand hindern das zu tun, ich zuallerletzt.
    Ich würde mir aber niemals anmaßen, dir etwas mit Gewalt wegzunehmen, um es nach meinem Gusto an andere zu verteilen, weil ich der Ansicht bin dir gehts zu gut und denen schlecht. Genau das aber sind mit Gewalt erhobene Abgaben, die dann nach Gießkannenprinzip für Sozialhilfe verwendet werden.
    Das wäre in MEINEN Augen eine höchst asoziale Einstellung, nicht einfach selbst zu helfen wo ichs für nötig halte, sondern neidisch danach zu schielen, daß doch bitte meinen Mitmenschen dann auch genug weggenommen wird.

  • Politiker äää pro Kuh , aber die EU - Tunten winken ab ;(


    Achtung , jetzt die Kühlhäuser kaufen , denn falls das doch kommt :D mit der Abwrackprämie für Kühe , muss das Fleisch eingefroren werden ;)


    und es gibt weniger Kühlhäuser als man denkt :huh: :D


    Gruss


    alibaba :D


    Oxsen haben jetzt schon angst , vor der Prämie ;)

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o


  • Bzgl. der Zahl von 10 Millionen; nun nicht alle öffentlichen Bediensteten arbeiten in der Sozialindustrie, aber dafür etliche Mios. mehr in den kirchlichen Verbänden Caritas/Diakonie, Awo, Rotes Kreuz (bietet prima hochdotierte Posten für Vollpfosten und Versager! - weiß ich seit meinem Zivi) etc. und auch allerlei privaten Trägern in den Erziehungs- und "Weiterbildungs"anstalten.


    Ich würde diese Zahl nicht zu niedrig schätzen, es sind eher weit mehr als 10 Mio., aber ich hatte verdeckten öffentlichen Dienst natürlich mitgerechnet.
    Durchaus auch: Betriebsräte, Gleichstellungsbeauftragte, Arbeitsagentur, subventionierte Arbeitsvermittler und -vorbereiter à la BBZ, BFZ, natürlich awo und Caritas, denn von Spenden finanzieren die den Käse nicht, usw usf.


    Selbstverständlich rechne ich Beamte die es überall auf der Welt gibt, wie Polizei, Straßenbau nicht dazu. Das ist aber nur ein Bruchteil.


    Diese "Neiddebatte" ist leider notwendig, denn die Sozialhilfe ist der Hebel auf dem der restliche Scheiß aufbaut. Wenns keine Sozialhilfe gibt, dann verenden Jugendliche doch von selbst nicht vor dem Fernseher, weil Hunger nunmal ein guter Motivator ist. Usw.


    Bin übrigens weder Hartzer noch vermögend. Also quasi "neutral". :thumbup:

  • natürlich awo und Caritas, denn von Spenden finanzieren die den Käse nicht, usw usf.


    Von Spenden wird da überhaupt nix finanziert, das ist der größte Unfug, der gewolltermaßen so geglaubt wird!


    Auch nicht von der Kirchensteuer, die ist für den Gottesdienst und die Verwaltung etc.


    Für die ganzen sozialen Einrichtungen von Awo, Caritas etc. blecht der Steuerzahler. Und zwar zu fetten Tagessätzen.


    Natürlich ist man noch "gemeinnützig", d.h. die Profite werden von den Verwaltungsposten 100% abgesaugt und nicht an etwaige Aktionäre ausgeschüttet.
    Dafür hat man seit jeher das Recht auf Gratis-Arbeitsleistende namens Zivildienstleistenden, deren kargen Sold zahlt übrigens auch der Staat und nicht der Träger, dafür wird die Arbeitsleistung der Zivis, die nach Gesetz "gemeinnützig" und "zusätzlich" [smilie_happy] sein soll, nach Sätzen für Fachkräfte abgerechnet.
    Das klassische "Erfolgsmodell", daß man seit einiger Zeit mit 1-Euro-Jobs kopiert.


    Ein weiteres Privileg der religiösen Träger ist, daß sie ihrem Personal Vorschriften machen können bzgl. deren gesitteten Lebens- und Glaubenswandel, die Arbeitgebern aus der freien Wirtschaft nicht anstehen.


    Die ganze "Gemeinnützigkeit" ist doch kacke, es führt lediglich zur Gewinnabschöpfung durch überdotierte Verwaltungsratpöstchen, Korruption (z.B. bei Bauvorhaben z.B. für ein Altenheim; ich sah mal eine Dokumentation wer sich daran alles gesundstößt - da können die Arcandor-Miethaie nur lernen von :thumbup: ) und sonstiges, da kein Kapital ("Gewinnerzielungsabsicht") angehäuft werden darf.


    Gruß Milly

  • Ach, einen Großteil der "Kulturschaffenden" würde ich auch noch ganz dringend in diese Kategorie rechnen. Ohne Steuergelder geht da ja rein gar nichts.
    Theater ohne Steuergelder gibts vielleicht beim Dorfschützenverein, aber in der Staatsoper für die vollgefressenen Polit- und Bankenbonzen sicher nicht, und die stinkehässlichen Metallschrottinstallationen verschlingen auch gern mal Steuergelder im Bereich von 100.000 € aufwärts.
    Ja, der Sozialismus sorgt schon für die Seinen.

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