richtiges aufbewahren von euro Münzen

Hallo und herzlich Willkommen Doris,

ich bin ja ein Freund von Münzkapseln, da sind die sauber drin
Wenn Du Münzen brauchst, ich habe gerade 2008er Sätze abzugeben, siehe Kauf/Verkauf/Tausch von 10 Euro/DM-Münzen (2009)

Viele Grüße & frohes Sammeln
Goldhamster79

hmmm .... wenn Du verrätst, welche Euro-Sondermünzen Du "sammelst" ... und aus welcher Motivation heraus ...

@ Goldhamster79
mit Kapseln wird so ein größerer Silbervorrat aber sehr sperrig

meine Silber-10er sind als 50-60 %ig Silbergedeckte Cash-Reserve gedacht
-> möglichst platzsparende Lagerung: sind einfach in ner kleinen Holzkiste eingeschichtet
so wie andere hier ihre 5 RM-"Sammlung":
5 Reichsmark 1933-39 - 900 Silber - 12,5 Gramm fein

Zitat von dorisr.0221

Ich habe vor kurzem angefangen Euro Sondermünzen zu sammeln. Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage wie man die am Besten aufbewahrt? Ist es sinnvoll die nur in eine Sammelmappe zu geben oder ist es sinnvoller sich eine Münzkasette zuzulegen? Wie bleiben die Münzen am längsten erhalten? Sollte man die vorher irgendwie noch speziell reinigen bevor man sie aufbewahrt? Vielen Dank schon einmal im Voraus.

Ein Pappkarton dürfte es auch tun, alle reinwerfen und Deckel schließen - mach bloß keine Wissenschaft draus...

Zitat von skeptisch4ever

@ Goldhamster79
mit Kapseln wird so ein größerer Silbervorrat aber sehr sperrig

Macht doch nichts die gekapselten lassen sich ja in die kleinen Schachteln der Kapseln packen, an die Grenzen der Lagerkapazitäten stoße ich leider noch lange nicht

Die 5 RM habe ich auch nur lose gestapelt in nem unscheinbaren Behältnis

Zitat von Goldhamster79

Die 5 RM habe ich auch nur lose gestapelt in nem unscheinbaren Behältnis

Ja ich bevorzuge auch die Salbentiegel aus der Apotheke und für Dukaten passt wunderbar die Dose von ACC-Hexal Brausetabletten die wiegt dann so ca. 280 Gramm wenn sie voll ist.

Bei mir fliegen die 10er auch so wie sie von der Bank kommen in die Kleinsilberkiste. Kapseln wäre nur unnötiger Luxus. Aber bitte, jeder wie er mag.

Ich habe mir bei Hornbach Kleinteile-Kisten gholt. Die haben eine Unterteilung von 3x5 Fächern wo jeweils 11 Münzen reinpassen. So ist pro Kiste (ca. 20x15 cm - bin jetzt zu faul zu messen ;)) Platz für 161 Münzen. Ich glaub die Kisten haben keine 3 €/Stück gekostet.

Gruß Silvman

Ich nehme mir ein DIN A4 Blatt, teile es in der Mitte.
Darin kann ich 25 Zehner einwickeln und wie die echten Rollen stapeln.
Billiger und mit weniger Platz geht nur noch der alte Schuhkarton.

Gruß und ein schönes Osterfest
CEE

Hallo Doris,

ein herzliches Willkommen hier im Forum

Aber wie Du schon merkst, numismatische Münzbanausen, wer so mit den armen Zehnern umgeht, der nutzt auch die Barren zum Nägel in die Wand schlagen, oder zum Rumwerfen .

Von daher versuch ich mal eine ernsthafte Antwort:

Wer die 10er sammelt, sprich nicht wegen der halben Unze Silber, der sammelt die in der Regel nicht Massenweise, denn reines Silber wäre in dem Falle wohl günstiger zu haben, oder man macht einfach beides.

Sammelt man diese 10er nun aus numismatischen Gründen, so sollte man sie wirklich verkappseln und niemals putzen ! Schon gar nicht durch die Gegend werfen. Nur, bis diese 10er mal etwas Wert werden könnten, können durchaus Jahrzehnte vergehen, spätestens dann wirkt sich die Erhaltung aus. Nicht vergessen zudem, die Auflagenhöhe der Umlauf-Zehner ist hierzu weniger geignet. Klar kann man sie wegen der "Schönheit " sammeln, doch der große Wurf werden diese Münzen kaum sein.

Bessere Chancen haben da allenfalls die Proof-Zehner mit einer weitaus geringeren Auflage, die werden ohnehin bereits gekappselt ausgeliefert und sollten bereits makellos sein. Dementsprechend sind diese jedoch bereits ab Verkauf wesentlich teurer, 15 € pro Stück zzgl. Lieferkosten. Diese sollte man dann wirklich wie rohe Eier behandeln, und schon gar nicht aus der Kappsel holen. Das wären dann auch die einzigen Zehner, die eventuell mal später etwas mehr wert sein könnten. Aber auch hier gilt - nach Jahrzehnten. Ein Blick auf die alten 10 DM Stücke bei E-Bäh etc. verdeutlicht dieses in etwa, auch wenn die Auflagen höher waren und der Silbergehalt geringer, die Spekulation auf eine gewinnbringende Anlage dabei lohnt nicht wirklich.

Die Gebraucht Zehner die es auch mitunter gibt, ok, da schließ ich mich dem Rest hier kann, damit kann man machen was man will, entweder sind sie 10 Euro wert, oder eine halbe Unze Silber. Nicht mehr und nicht weniger. Die brauchen auch keinerlei Pflege.

Wünsche

...einen goldigen Tag und viel Spaß beim sammeln

Tut

Zitat von tut.anch.amun

in der Regel nicht Massenweise, denn reines Silber wäre in dem Falle wohl günstiger zu haben

das Problem ist nur:

kann ich reines Silber in 1/2 Jahr oder 3 Jahren oder wann immer ich schnell Liquidität brauche (und sei es nur, weil in der Spitze einer doch etwas länger andauerenden Deflationsphase die Unze Gold für 450 Euro gehandelt wird) - kann ich das "reine Silber" dann verlustfrei wieder verkaufen???

Zitat von skeptisch4ever

das Problem ist nur:

kann ich reines Silber in 1/2 Jahr oder 3 Jahren oder wann immer ich schnell Liquidität brauche (und sei es nur, weil in der Spitze einer doch etwas länger andauerenden Deflationsphase die Unze Gold für 450 Euro gehandelt wird) - kann ich das "reine Silber" dann verlustfrei wieder verkaufen???

In dem Falle zählt cash, da braucht man kein Silber, der 10 Euroschein tut's auch. Und wer schon mal versucht hat mit den Silberzehnern einzukaufen merkt recht schnell, so einfach ist es mitunter nicht, genausowenig sinnvoll wie mit den 200er Scheinen.

Doch Gegenfrage:

Konnte man schon letztes Jahr mal schön bei den letzten 10 DM Münzen sehen, wo auch bereits eine halbe Unze Silber drinsteckte, da stand der POS bei gut 22 $, sprich der reine Silberwert toppte schon den Nominalwert der Münze, da hat wohl der Sondermünzenhersteller unseres Landes vor 10 Jahren gepennt, oder was sollte das darstellen ? Was passiert also wenn in 3 Jahren keine Deflation herrscht, womöglich sogar eine höhere Inflationsrate ? Kannst Du die heute ausschließen ?

1:1

kann also so oder so laufen. Dennoch macht dieses hinsichtlich der Aufbewahrungsfrage der 10ner keinen wirklichen Unterschied.

Möchte ich in Silber investieren, nehme ich also als kleinste Größe ein Kg für einfach gerechnet heute 400 Euro. Möchte ich dieses Kilo in Euro-Zehnern brauche ich also gut 64 Silber Zehner sprich gut 640 €. Da nehm zumindest ich lieber das kg fein zzgl. 16 Silberzehner in proof. Eine gewisse Banausenkultur pflege ich ja auch , totale Banausen nehmen da sogar noch die maximalen 24 Silberzehner mit und werfen die dann in die Pappkiste

Wünsche

...einen goldigen Tag

Tut

Zitat von tut.anch.amun

... Was passiert also wenn in 3 Jahren keine Deflation herrscht, womöglich sogar eine höhere Inflationsrate ? Kannst Du die heute ausschließen ?

1:1

kann also so oder so laufen.

nein, das kann ich nicht ausschließen ...
und genau darum mag ich diese Zwitterlösung, mit der ich zumindest halbwegs richtig liege

Zitat von tut.anch.amun

Möchte ich dieses Kilo in Euro-Zehnern brauche ich also gut 64 Silber Zehner sprich gut 640 ?.

da muß ich als Banause Dich korrigieren:
die 10er enthalten nach dem Vorbild des Vereinstalers 16,65 g fein (gemäß Wiener Münzvertrag von 1857 wurden aus einem Zollpfund = 500 g Silber 30 Vereinstaler geprägt

-> 60 Vereinstaler bzw. 600 Euro (in 10ern) enthalten 1 kg Silber zzgl. ein paar Gramm Kupfer

Zitat von tut.anch.amun

Möchte ich in Silber investieren, nehme ich also als kleinste Größe ein Kg für einfach gerechnet heute 400 Euro. Möchte ich dieses Kilo in Euro-Zehnern brauche ich also gut 64 Silber Zehner sprich gut 640 ?. Da nehm zumindest ich lieber das kg fein zzgl. 16 Silberzehner in proof. Eine gewisse Banausenkultur pflege ich ja auch , totale Banausen nehmen da sogar noch die maximalen 24 Silberzehner mit und werfen die dann in die Pappkiste

Wünsche

...einen goldigen Tag

Tut

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Ich habe es so verstanden, dass es nicht um die Frage ging "zu investieren" sondern darum, dass man im Fall der Fälle schnell Liquidität herstellen kann. Und dafür stehen die Silberzehner bestens da. Das ist immer mehr Leuten hier lieber, als überteuerte Silbermünzen oder Barren, von dem Papier ganz zu schweigen.

Und was soll immer der Vergleich mit dem Bezahlen im Cafe oder Supermarkt? Ich kann mich nicht erinnern hier irgendwo zu lesen, dass jemand die Goldeuros madig macht, wenn einer damit eine Rechung bezahlen will (hypothetisch). Zum Umtauschen haben wir die Banken. Müssen ja zu irgendwas Nutze sein. Und jetzt bitte kein Weltuntergangsszenario a la "die Banken weigern sich ein offizielles Zahlungsmittel anzunehmen".

Also Leute:
Füllt eure Rollennetze!!

Connor

Zitat von skeptisch4ever

da muß ich als Banause Dich korrigieren:
die 10er enthalten nach dem Vorbild des Vereinstalers 16,65 g fein (gemäß Wiener Münzvertrag von 1857 wurden aus einem Zollpfund = 500 g Silber 30 Vereinstaler geprägt

-> 60 Vereinstaler bzw. 600 Euro (in 10ern) enthalten 1 kg Silber zzgl. ein paar Gramm Kupfer

Stimmt, so sorry,

hab mal wieder grob von der halben Unze aus gerechnet, klar, du hast schon recht aufs Kilo hochgerechnet fehlen dann genau 4 Stück. Ach, ich sollte Banker werden bei meinen Rechenkünsten [smilie_happy].

@connor

klar kann man bei den Banken tauschen, musste ich bei den 200ern auch bislang, ansonsten nimmt die keiner. Und die Silberzehner nimmt abgesehen von der Bank nur derjenige an, der überhaupt weiß was das ist.

Wünsche

...einen goldigen Tag

Tut

im Falle der Silberzehner als reine Bargeldreserve hat man, im gegensatz zu 10 Euro Scheinen, im Falle einer unerwartet eintretenden Geldentwertung/Bankrun/Vertrauensverlust in Euro/Währungsreform(1:10) wenigstens "nur" 50%-60% verloren, anstatt 90%-100% mit den Papiergeldscheinen.

Denn niemand weiß genau, wie lange die Deflationäre Phase anhält. Niemand wird genau den Tiefpunkt/letzten Tag erwischen, bei dem er alle Bargeldreserven in Edelmetalle tauschen kann. Niemand wird wissen, wie viel Bargeld er für die Deflationäre Phase brauchen wird... Arbeitslos? Autoreparatur? Nachzahlungen? Sondersteuern? etc.? Daher ist es auch sehr wahrscheinlich, dass man bis zum Ende der Deflation/Depression/Rezession nicht alle seine Bargeldreserven aufgebraucht hat und dann eben noch ein paar Euro übrig hat. Sind die paar Euro aus Papier oder Cu/Ni, können Sie morgen wertlos werden. Sind die paar verbliebenen Euro aus Sterlingsilber, hat man zumindest keinen Totalverlust... je nachdem wie sich der POS entwickelt macht man dann "nur" 50% Verlust oder sogar noch weniger, falls der POS weiter steigt. Vielleicht wird der Silberzehner irgendwann mal eine Kurantmünze? Auch nicht schlecht!

Und ansonsten kann man den Silberzehner immer wieder gegen 10 Euro umtauschen... oder man versucht sein Glück im Forum und schlägt mal im besten Fall 10% Rendite bei raus, wer natürlich das Glück hat, Originalrollen zu besitzen...