Goldschmuck

  • Hallo,
    habe hier ein paar Schmuckstücke in Gold rumliegen.


    1.Kette mit Anhänger als Panther mit blauen Steinchen.
    Komplett 750er Gold. Gesamtgewicht 60,6 gr.


    Frage:Wer kann mir sagen um was für Steinchen es sich handeln könnte?
    Bei Steinen habe ich leider keine Ahnung.Kann gerade mal Kieselsteine von Klinkersteinen unterscheiden. :whistling:



    2.Goldarmband 24 Karat lt. Zertifikat (stammt wohl aus Thailand)
    30,4 gr.
    Wurde nachträglich eine neue Schliesse aus 585er angebracht.


    3.Goldarmband mit Punze 916. 28 gr.


    Wer kann mir da ein paar Angaben machen was man dafür eventuell erzielen könnte?


    Vielleicht braucht ja auch jemand noch was zum Muttertag :D



    Gruss foxele

  • Hallo Misan,
    danke für deine Antwort.


    Woran machst du es fest das Bild 4 falsch ist?


    Das Stück wurde bei einem Juwelier nachträglich mit einer 585er Schliesse versehen.
    Dieser Juwelier hat aber nichts bezgl. Fälschung gesagt.
    Dieses Stück hat ebenfalls ein Zertifikat.Allerdings aus Thailand.


    Gruss foxele

  • Hallo foxele,

    1.Kette mit Anhänger als Panther mit blauen Steinchen.
    Komplett 750er Gold. Gesamtgewicht 60,6 gr.


    Frage:Wer kann mir sagen um was für Steinchen es sich handeln könnte?
    Bei Steinen habe ich leider keine Ahnung.Kann gerade mal Kieselsteine von Klinkersteinen unterscheiden. :whistling:

    von Steinen verstehe ich ein bisschen was. Es handelt sich bei den Steinen anhand der Farbe höchstwahrscheinlich um Saphire. Ein (sehr wertvoller) Tansanit hätte einen Violett-Stich.


    Letztendlich kann man aber aufgrund eines Fotos keine verbindliche Aussage machen. Ich habe ein Testgerät, welches mit Lichtbrechung arbeitet. Am Ergebnis kann man die Gruppe der Steine ablesen, z.B. Korund, wozu auch Saphire gehören. Allerdings kann man mit diesem Gerät nicht erkennen, ob es sich um einen Laborstein handelt. Hierzu gibt es wieder andere Testgeräte, die ich auch zur Verfügung hätte. Wenn es sich räumlich irgendwie machen lässt, bin ich gerne bereit, zwecks Analyse meine "heisse Nadel" auf diese Steine zu halten.


    Viele Grüße
    Mariana

  • foxele
    Von diesem "Muster" laufen viele Fälschungen rum....oft gestempelt mit 18k, 0,750 oder 750.
    Dem Juwelier ist es im Prinzip egal welchen Verschluss er dir da dranbastelt....er bekommt ja Geld dafür.
    Also besser eben prüfen bevor es unter Umständen Ärger gibt.
    Jeder Goldankäufer prüft sowieso, also von daher dürfte es keine Probleme geben. Nur wenn du sowas an privat verkaufst und es stellt sich hinterher raus das es ne Fälschung ist, dann könnte es teuer werden.


    Sanfte Grüße
    Der Misanthr :whistling: p

  • Hallo Foxele,


    ich gebe Mariana recht. Die Steine sind höchstwahrscheinlich Saphire. Soweit es auf dem Foto zu erkennen ist haben sie leicht unterschiedliche Farben. Wie es aussieht haben die Steine pro Stück allenfalls 0,15-0,2 Karat. In solchen Massenschmuckstücken werden meistens recht minderwertige Steine verarbeitet. Der Wert pro Stein liegt allenfalls bei 5,- Euro/Stück im Einzelverkauf. Der Großhandelspreis liegt im Bereich 0,5-2,0 Euro/Stück je nach Menge. Wenn alle Steine farblich identisch und ohne Einschlüsse sind ist die Wahrscheinlichkeit von synthetischen Steinen sehr hoch, die aber auch nicht viel billiger sind, da der Schliff auch etwas kostet.


    Das Armband ist vom Gewicht her exakt 2 Bath (thailändische Goldgewichtseinheit). Fälschungen sind relativ leicht zu erkennen, da sie nur vergoldet sind. Kratze es einfach mal mit einer Stahlnadel etwas tiefer an einer unauffälligen Stelle an. Ist ja keine Münze und bei Altgold kannst Du nicht viel kaputt machen. Stutzig macht mich allerdings eher das Zertifikat. Thaigold wird in den Goldshops normalerweise nicht mit Zertifikat verkauft, außerdem ist es nie 24 Karat Gold, obwohl früher tatsächlich mit 100 gepunzt wurde. Der Standard ist 23 Karat bzw. 96% und es wird fast genau zum 100% Fixingpreis verkauft plus 3-8% Verarbeitungszuschlag je nach Schwierigkeitsgrad der Verarbeitung. Das gezeigte Stück ist sehr einfach verarbeitete Massenware.


    Als erfahrener EM Freak müßtest Du doch eigentlich beim gefühlten Gewicht in der Hand schon unterscheiden können, ob Du da Reingold oder vergoldetes Kupfer vorliegen hast.

  • Hallo Mr. Tim Kong,
    rein Gefühlsmässig liegt es schon schwer in der Hand.
    Wie du schon sagtest,man hält ja nicht zum ersten mal Gold in der Hand. ;)


    Deine Beschreibung passt nun auch genau auf das Zettelchen was dabei ist.


    Es handelt sich dabei um ein "Certificate of Guarantee"


    Beschreibung: Necklace 24 K
    30,400gr. - 96,00 %


    Ich konnte mit der 96 überhaupt nichts anfangen.Nun weiss ich es.


    Gruss foxele

  • wenn/da das band nicht hohl ist, läßt sich auch durch tauchwiegung die dichte bestimmen, da die nachahmungen messing/vergoldet nur reichlioch die hälfte der dichte von 960er haben, sollte das auch hobbymäßig gelingen, wenn eine wenigstens auf -,1 gramm genaue waage zur verfügung steht
    prozedere ist auch auf autobahngold.de beschrieben
    die safire bringen beim verkauf nix
    schlimmer noch, ein verkauf dieses pantherchens auf ebay könnte gewaltigen ärger mit der firma mit dem großen c bringen(nein, nicht conrad)

  • "C" .....er meint Cartier und hier insbesondere eine eventuelle Verletzung des Gebrauchsmusters? (falls Vorhanden)
    Ist aber bei einem Privatanbieter eher relativ egal wenn er es nicht als "Panther im Cartier Stil" oder so ähnlich anbietet.
    Kostet bei ner Abmahnung allerhöchstens nen Huni....wenn überhaupt.


    Sanfte Grüße
    Der Misanthr :whistling: p

  • Hallo foxele, Ich muß einen Beitrag berichtigen: Thaigold hat immer einen Goldanteil von 96,5 % !!!!! Es werden auf Wunsch Zertifikate ausgestellt und der Schmuck
    wird auch gestempelt, normal jedoch unüblich. Ich weiß es, da ich seit 5 Jahren in Thailand lebe und ein guter Freund hat ein Juweliergeschäft, bei dem ich meinen
    ganzen Schmuck habe anfertigen lassen. Fazit: prüfen lassen !!!!!
    Freundliche Grüße zhuzhu99

  • Hallo foxele, Ich muß einen Beitrag berichtigen: Thaigold hat immer einen Goldanteil von 96,5 % !!!!! Es werden auf Wunsch Zertifikate ausgestellt und der Schmuck
    wird auch gestempelt, normal jedoch unüblich. Ich weiß es, da ich seit 5 Jahren in Thailand lebe und ein guter Freund hat ein Juweliergeschäft, bei dem ich meinen
    ganzen Schmuck habe anfertigen lassen. Fazit: prüfen lassen !!!!!
    Freundliche Grüße zhuzhu99[Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/wcf/js/wcf/images/smilies/smilie_blume1.gif][Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/wcf/js/wcf/images/smilies/smilie_blume1.gif][Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/wcf/js/wcf/images/smilies/smilie_blume1.gif]


    Hallo zhuzhu99,


    wenn man x -Jahre in einem Land lebt und gute Freude hat die im Milieu arbeiten, heißt das noch lange nicht, dass man die Wahrheit mit Löffeln gefressen hat. Die Behauptung Thaigold hat immer 96,5 % zeugt nicht gerade von großer Erfahrung. Wie willst Du es denn feststellen, ob es 95.6 oder 96.0 oder 96.3 oder 96,8 % hat? Ein Säuretest sagt dir maximal gutes Gold über 90 % und wichtig ist eine bekannte Jawarat Punze. Plus/Minus 1 % Feingehalt sind bei üblichen 1 Bath Schmuckstücken gerade mal 0,15 Gramm Unterschied im Feingehalt, also wertmäßig 2-3 Euro, also völlig unbedeutend und die maximal 150,- Bath sind eh Verhandlungsbasis im Aufgeld.


    Mein Goldschmied z.B. der für mich schon seit fast 20 Jahren arbeitet, rechnet Thaigold nur mit 95 %, legiert es auf 80 % runter und punzt mit 750 oder 18 k und seiner Goldschmiedepunze, um immer auf der sicheren Seite zu liegen.


    Thaizertifikate kannst du getrost vergessen auch von "renomierten" gemnologischen Instituten z.B. in Kanchanaburi. Insbesondere die Wertschätzung ist frei verhandelbar gegen kleinen Aufpreis und Zertifikate, die ein Juwelier ausstellt sind nicht einmal das Papier wert auf dem sie geschrieben werden.


    Wenn Du es nicht glaubst, besorge ich Dir gern ein Zertifikat eines thailändischen gemnologischen Institutes mit Wertgutachten eines garnicht schlechten 1 karätigen blauen Saphires den ich für 100,- Euro kaufe und der im "Wertgutachten" mit U$ 2800,- bewertet wird.


    Wenn es sein muß, besorge ich Dir auch normales Thaigold mit 30 k oder 125 % fein gepunzt und natürlich auch mit Zertifikat.


    Bei der Schmuckverstellung ist das handwerkliche Können viel wichtiger, auch wenn beim Schmelzen etwa "unwiederbringlich" verdampft und es leichte Feil- und Polierverluste bei der Verarbeitung gibt, die sollten aber 5 % nicht wesentlich überschreiten.


    Habe selbst mal vorm und nach dem Polieren nachgewogen und beim Polieren zugeschaut. 1-2 % sind da durchaus normaler Gewichtsverlust der als Staub im Plexiglaskasten bleibt. Der Polierer ein paar Häuser neben dem Goldschmied poliert dafür auch kostenfrei ohne Arbeitslohn.-)


    Ich lasse daher meine Schmuckstücke auch generell nur von außen auf Halbhochglanz polieren, dass halbiert dann die Verluste und nach ein paar Wochen Tragen sieht man eh keinen Unterschied mehr. - Falang Kinjauh.

  • Mein Goldschmied z.B. der für mich schon seit fast 20 Jahren arbeitet, rechnet Thaigold nur mit 95 %, legiert es auf 80 % runter und punzt mit 750 oder 18 k und seiner Goldschmiedepunze, um immer auf der sicheren Seite zu liegen.

    Und genau so MUSS es gemacht werden, damit Du international IMMER die Regeln einhalten kannst. In der Schweiz war es vor noch gut (laßt mich lügen) 40 Jahren notwendig, das ALLE Teile eines Schmuckstückes punziert sind, und dass der Goldgehalt GARANTIERT so hoch ist, wie die Punzierung aussagt. Das führt dazu, das einige alte Kette jedes Glied einzeln punziert haben.


    Goldankäufer die z.B. hohe Preis zahlen, rechnen den EXTRA-Goldgehalt der in z.B. 585er Gold drin ist, schon als Gewinn mit ein. In die Scheideanstallt liefert man dann sagen wir mal 5 KG 585er ein und im Bericht steht dann Goldgehalt Fein = 3,1 KG anstelle von 2,9 KG ohhh welch Freude :D :D :D ohhh welch Wunder :D :D :D

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