du magst ja in allen Punkten recht haben nur...aber für den "Normalanleger" ist Indium nicht interessant.
Den Begriff "Normalanleger" solltest du etwas näher definieren. Viele Otto Normalverdiener, die ihr Geld in börsennotierte Wertpapiere investiert haben, erlebten später eine böse Überraschung. Zurzeit geht der Trend in Richtung Risikostreuung, wobei jedoch immer die Rentabilität im Augenschein bewahrt werden sollte. Dagegen setzen sich High-Tech-Metalle als alternatives Investment immer mehr durch, da man sich damit zumindest teilweise gegen Krisen am Aktien- oder Rentenmarkt absichern kann. Die Verwendung von Indium in der Elektronikindustrie hat gerade erst begonnen und der Verbrauch steigt seit 2 Jahrzenten kontinuierlich an. Rein statistisch gesehen, haben Normalanleger damit ein grundsolides Anlagemetall, ins besonders als Altersvorsorge.
Es gibt quasi keinen Privatmarkt wo er dieses Metall wieder verkaufen kann.
Der Privatmarkt für Indium hat sich über die Jahre hinweg langsam etabliert. Ich habe mir erlaubt die Verkäufe von eBay-Mitgliedern zu analysieren und ein Ergebnis von 40 – 50 Indium-Barren herausbekommen, die zwischen Dezember und Januar verkauft wurden, wovon die Hälfte der Anbieter privat waren. Als Alternative - allerdings weniger rentabel - kann man Indium auch beim Großhändler wieder verkaufen. Hier erhält man meist die aktuellen Kurspreise, wie es bei den Gold- und Silber Ankäufen ebenfalls der Fall ist. Eine Liste der Großhändler findet man hier: Gold, Silber... oder nicht etwa besser High-Tech-Metalle als optimale Geldanlage?.
Das waren nur anfaengliche MarktSchwankungen, in der EtablierungsPhase nennenswerten IndiumVerbrauches ...
==> Diese "goldenen" Zeiten sind fuer Indium aber hoechstwahrscheinlich vorbei.
Die Indium-Primär-Produktion beträgt heutzutage fast 600 Tonnen im Jahr, wobei die wirtschaftlich abbaubaren Vorräte derzeit bei ca. 10.000 Tonnen liegen, wenn man sich auf die Angaben von 2008 (11.000t) bezieht. Bei gleichbleibender Produktion sieht die Grafik der schwindenden Vorräte ungefähr so aus:
[Blockierte Grafik: http://rapidshare.com/files/344463381/Indium_Vorr__te.jpg]
[Blockierte Grafik: http://rapidshare.com/files/344462863/INDIUM_PRODUKTION.jpg]
Die Grafik zeigt jedoch nicht an, wie es sich verhält, wenn die Produktion gesteigert werden muss. Das nächste Problem liegt in der Zinkförderung, die man nicht x-beliebig anheben kann, nur weil das Element Indium benötigt wird. Das Frauenhofer-Institut sagt einen Verbrauch von fast 2000t voraus. Falls in Zukunft also noch andere Indium-Lagerstätten entdeckt werden, dann wird man es vermutlich nicht mehr nur als Bei-Produkt fördern können, was zwangsweise einen enormen Preisanstieg zur Folge hätte – egal wie viel Indium dort liegt. Indium alleine zu fördern, lohnt sich nicht und da es nur in ausreichenden Mengen in Zinksulfiden vorkommt, wird die Zinkproduktion immer einen hohen Einfluss auf den Preis haben. Meine Meinung: Die “goldenen Zeiten“ brechen gerade erst an. Zur Info: Wie haben gerade einen Zinküberschuss am Markt.
In China liegt ein Großteil des seltenen Metalls Indium. Die westlichen Industrienationen sind daher zum größten Teil vom Import abhängig. Da sich dort zurzeit die Lage zunehmend anspannt und China ankündigte seine Exporte zukünftig zu beschränken, kann man zwangsweise davon ausgehen, dass die Gesamtnachfrage in diesem Bereich schon in wenigen Jahren nicht mehr befriedigt werden kann.
Meine Empfehlung: Pick Dir irgend einen anderen Rohstoff heraus, bspw. gewisse Lanthanide koennten interessant werden.
Man sollte sich nicht nur auf einen Rohstoff festlegen, dem stimme ich zu. Zu den Lanthaniden gehört auch Neodym, was - laut Frauenhofer Bericht - ebenfalls eine hohe Wertentwicklung verspricht. Um meine Anlangen zu diversifizieren, werde ich auch von diesem Element einiges beiseite legen. Vielleicht trifft man sich im Sommer wieder für eine Sammelbestellung hier.
Indium ist im Moment schon wieder teuer, und ich wuerde _ver_kaufen, wenn ich welches haette (Du anscheinend auch ) ...
Indium war in letzter Zeit durch den schwachen Dollar sehr günstig zu erwerben und ist es noch. Das wird sich jedoch in den nächsten Monaten ändern, da der Dollar immer stärker wird und die Einkaufspreise für Großhändler stetig steigen. Durch das steigende Angebot, werden wir uns jedoch auch in Zukunft an moderaten Preisen erfreuen dürfen.