Mal eine Frage die Leute, die Ahnung vom Bausparen haben..

  • Hallo,
    ich würde gerne mit meiner Frau ein Haus bauen, die Zinskonditionen momentan sind ja wirklich sehr gut. Leider haben wir kein Eigenkapital, aber könnten jetzt kräftig mit dem Sparen loslegen. Tja, aber bis wir was angespart haben ist es durchaus wahrscheinlich, dass die Inflation zugenommen hat und dementsprechend die Zinsen erheblich höher sind als heute. Ich hatte in einem anderen Thread bereits eine Diskussion über die Inflationserwartungen, darum soll es hier bitte nicht gehen. Ich stell euch mal meinen Plan vor und wäre über Kritik und Anregungen dankbar:
    Wir schließen einen Bausparvertrag ab, mit Wohnriester, bitte keinen Dskussionsthread übers Riestern starten, gibt schon so viele.
    Es gibt momentan z.B folgenden Tarif (Abschlußgebühr 1 %, Guthabenverzinsung 1 %, plus 1 % Treueprämie bei Verzicht,Regelsparbeitrag von 4 Promille, 10 1/4 Jahren Zuteilung, der Tilgungsbeitrag für das Bauspardarlehen beträgt ebenfalls 4 Promille, Zinssatz nominal 2,95 %, effektiv 3,17 %, Tilgungsdauer 12 1/2 Jahre.)


    Das interessante hierbei finde ich die relativ lange Tilgungsdauer verbunden mit einem niedrigen Darlehenszins. Wen ich mir beispielsweise vorstelle, wir sparen die nächsten Jahre monatlich 700 Euro in den Bausparvertrag (BSV), dann wären das in 10 Jahren mit staatlicher Wohnriesterförderung, Wohnungsbauprämie und Zinsen schon allein fast 100000 Euro. Dann hätte man ja fast die Möglichkeit, das gesamte Haus über den Bausparvertrag zu bezahlen. wir wohnen hier auf dem Land, sehr gute Häuser gibt es bereits ab 160000 Euro. Normalerweise ist ja der nachteil der meisten BSVs, dass die Tilgungsraten so hoch sind, dass man nur einen Teil mit dem günstigen Darlehenszinsen stemmen kann. Aber bei diesem Tarif wären es 4 Promille, als z.B. 800 Euro monatlich bei 200000 Bausparsumme. Tja, und nach nur etwa 10 Jahren sparen + 12 Jahren abbezahlen wäre man schuldenfrei und hat nicht annähernd soviel Zinsen bezahlt, wie bei einem "normalen" langfristigen Hypothekendarlehen oder so, wo man oft das doppelte des eigentlichen Preises bezahlen muß über die Jahre.


    Die Hauptidee ist die Sicherung der momentan sehr guten Zinskonditionen.
    Wenn es beispielsweise in 3 Jahren oder so unerwartet immernoch so niedrige Zinsen geben würde wie jetzt, kann man den Vertrag immernoch kündigen, sich den Beitrag auszahlen lassen (ich weiß, mit Verlusten) und möglicherweise doch direkt loslegen, dann hätte man ja etwas Bargeld, was uns jetzt fehlt.


    Was meint ihr, vollkommen bekloppt? Nachvollziehbar, aber Quark?
    Vielen Dank schonmal für die Anregungen.


    Gruß Goldrocky

  • In Verbindlichkeiten investieren ist für mich bekloppt ja, aber das ist nur meine bescheidene Meinung ;)

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

  • Bausparen ist klasse für den, der bereits ein Bauspar-Darlehen zu guten Konditionen aufgenommen hat und die Ansparphase hinter sich hat. Während der Ansparphase ist das Guthaben 1. lausigen Nominal-Zinsen und 2. der Inflation und 3. dem Bonitätsrisiko ausgesetzt, dieses würde ich auch und gerade beim Bausparen nicht unterschätzen, da es durchaus vorkommen kann, dass der eine oder andere Häuslebauer mehr seinen Kredit nicht mehr bedienen kann und - soweit ich weiss - diese Darlehen nicht mal mit einer Grundschuld auf die Immobilie besichert sind, da Bauspardarlehen bei Restfinanzierung als Eigenkapital gelten. (Kann aber sein , dass ich mich da irre).


    Die Variante SOFORT bauen, zwischenkredit von einer Bank zu festen und besten Konditionen und gleichzeitig Ansparen eines Bausparvertrages zur Umschuldung nach Auslaufen der Zinsbindung des Bankkredites scheint mir jedoch eine recht gute Strategie zu sein, wenn man sofort bauen will, da Kredit und Bausparvertrag das Risiko der Inflation / Deflation teilweise gegeneinander absichern und die Zinsen für die gesamte Laufzeit fest sind. Voraussetzung ist natürlich, dass man beides während der gesamten Laufzeit uneingeschränkt bedienen kann.


    Beim Bonitätsrisiko kann es - sogar wenn BSV und Kredit beim selben Institut sind - durchaus passieren, dass im Falll der Fälle einer Pleite - ein Aufrechnungsverbot besteht, d.h. Guthaben auf BSV wird eingestampft, Kredit läuft weiter und wird weiterhin eingetrieben.


    Fremdfinanzierter Immobilienkauf ist und bleibt leider IMHO ein Abenteuer...


    Aber ein interessantes Thema , bei welchem ich mich über eine Diskussion freuen würde, da auch ich hier immer noch extrem misstrauisch im Halbdunkeln tappe und mich auch gerne überzeugen lasse.

  • Zitat

    Das interessante hierbei finde ich die relativ lange Tilgungsdauer verbunden mit einem niedrigen Darlehenszins. Wen ich mir beispielsweise vorstelle, wir sparen die nächsten Jahre monatlich 700 Euro in den Bausparvertrag (BSV), dann wären das in 10 Jahren mit staatlicher Wohnriesterförderung, Wohnungsbauprämie und Zinsen schon allein fast 100000 Euro.

    http://dokujunkies.org/magazine/betrifft-divx-xvid.html
    Video: Bauspar-Falle (selbst noch nicht gesehen)


    Im Buch "Der Crash kommt" steht:
    Wahrscheinlichkeit für Staatsbankrott (DE) laut Ramb ( ? )
    2010: 25% / 2020: 66% / 2030: 90%


    Was nützt dir also ein Guthaben inkl. Riester von 100.000 wenn DE einen Staatsbankrott erleidet?


    Im Buch "Besiege den Crash" steht:
    Die nächsten Jahre KEINE SCHULDEN! Andernfalls wird man dahinvegetieren.


    Außerdem verstehe ich die Leute immer noch nicht die gegen Windmühlen kämpfen wollen.
    Ansparen funktioniert grundsätzlich NICHT!
    Um die Finanz-Bastarde zu schlagen muss man Geld investieren.
    Dadurch kannst du dein Angespartes "hebeln".


    Außerdem solltest du die Strategie wählen, wo du nicht ganze 100T Euro sofort bezahlst, sondern einen Puffer bildest - um Zahlungsausfälle zu kompensieren. Ich würde lieber 20% Eigenkapital mitbringen (was schon gegen Wertverlust von 20% sichert) und Rest 80% über Kredit bezahlen, wobei wie gesagt ein Puffer vorhanden sein sollte (20%). Diesen Puffer etwa in Aktien oder EM anlegen - je nach dem was billig erscheint (momentan also nix davon). Aber blos nicht bei der gleichen Bank!


    Wohnriester-Kredit kannst du ohne vorher zu sparen sofort beantragen - so wurde mir erklärt.
    Außerdem kann man bei Sparkasse etwa Riester in Wohnriester umwandeln (und bei Riester gibt es über 3% Zinsen - warum dann 1% bei WR?) - so wurde mir erklärt.


    Im Gegensatz zu Riester ist Wohnriester meiner Meinung lukrativ, solange man nicht vorher ansparen muß.
    Nach dem Abbezahlen wird man aber im Rentenalter weniger Geld haben. Außerdem ist WR hochkomplex!
    Ach ja, gewöhnlich muß man beim Bausparen-Kredit auch Lebensversicherung abschließen.

  • , da es durchaus vorkommen kann, dass der eine oder andere Häuslebauer mehr seinen Kredit nicht mehr bedienen kann und - soweit ich weiss - diese Darlehen nicht mal mit einer Grundschuld auf die Immobilie besichert sind, da Bauspardarlehen bei Restfinanzierung als Eigenkapital gelten. (Kann aber sein , dass ich mich da irre).


    Da irrst du dich.
    Bei Kleinbeträgen bis 10k mag das vorkommen, aber darüber nicht.
    Was Bausparkassen allerdings machen, ist, daß sie nachrangige Grundschulden akzeptieren, d.h. im ersten Rang ist üblicherweise die normale Bank oder KfW oder so Späß, und dann erst im 3. oder 4. Rang die Bauspaßkasse. Dafür mögen sie aber dann oftmals gerne Lohnabtretungen haben, was ich niemals unterschreiben würde.


    Ich halte Bausparverträge für ausgemachten Blödsinn, obwohl ich selbst noch einen kleinen hab mit 4,5 Guthabenzins und 3 Treueprämie bei Nichtinanspruchnahme oder so. Einziger Vorteil, Guthaben ist auszahlbar ohne Kündigung und Pflichtbeiträge gibts nicht, das gibts meines Wissens heute nicht mehr.


    Mich würde vielmehr interessieren ob sich jemand damit auskennt ob und wie man die Dinger auf neue Eigner übertragen kann. Dann könnte ich vllt. den Verkauf von 20-30 alten Verträgen zu ähnlichen Konditionen vermitteln, Bausparsumme je so etwa 10 bis 20k.

  • @Ojemine, danke für die Info.


    Was nutzt denen denn eine Lohnabtretung, wenn die Ursache für Zahlungsschwierigkeiten beim Schuldner meist in einer Arbeitslosigkeit begründet sind? Aber insgesamt sind Bausparkassen wahrscheinlich von der Schuldnerstruktur besser aufgestellt als irgendwelche Konsumentenbanken mit Kleinkrediten bis 10.000 EUR. Trotzdem möchte ich mein Geld da nicht mehr drin haben.


    Eine Abtretung eines zuteilungsreifen Vertrages ist kein Problem, kostet z.B. bei der LBS alles in allem 79 EUR an Gebühren. Manchmal sieht man hierzu Annoncen in der Zeitung, dass Leute zuteilungsreife Verträge anbieten oder suchen. Muss sich also doch gelegentlich lohnen. Nur die praktische Abwicklung Zug um Zug stelle ich mir schwierig vor, wenn man nicht weiß, mit wem man es zu tun hat. (Überschreibung gegen bares oder gegen Scheck oder...bzw. auch eine Überschreibung ist widerrufbar, sobald die Gegenleistung da ist. Das wird ohne Notar wohl nicht rechtsicher gehen...Evt. Geld auf einem Sperrkonto oder Dokumenteninkasso? Auch bestimmt nicht billig und unkompliziert wie ich unsere Bankster kenne...

  • Zitat

    ich würde gerne mit meiner Frau ein Haus bauen, die Zinskonditionen momentan sind ja wirklich sehr gut. Leider haben wir kein Eigenkapital, aber könnten jetzt kräftig mit dem Sparen loslegen.


    Dann spare aber wozu Verträge??, vielleicht noch mit nem Anteil in Gold. Bauen oder Immobilie OHNE Eigenkapital ist aber nur der Weg in die Schuldsklaverei und zur jetzigen Zeit das letzte was man braucht. Wenn man schon mit "Wohnriesterförderung" etc anfangen muss dann ist man eh schon im Arsch.


    Ich würde auch kein Haus mehr selber bauen, der Stress wäre mir zu groß. Lieber etwas fertig gebautes billig kaufen. Man kann gleich einziehen, muss sich nicht mit Pfuschern und abzockanbietern rumärgern und dem sonstigen Ärger der dazu gehört.


    [quoet]In Verbindlichkeiten investieren ist für mich bekloppt[/quote]


    Eben.

  • goldrocky:


    Wenn bei euch die Häuser so "günstig" sind könntest Du schon fast darüber nachdenken gleich eines zu kaufen. Ich zum Beispiel habe (vor ein paar Jahren) einen Bausparer abgeschlossen und den wiederum komplett vorfinanziert. Du bekommst den gesamten Kredit erstmal von Deiner Bank vorgestreckt (zu etwas mehr Zinsen - bei mir etwa 1% - ) und sparst gleichzeitig einen Bausparer über die gleiche Summe an. Meine Bank hat mir für die Vorfinanzierung garantiert dass sich der Zinssatz bis zur Zuteilungsreife des BS nicht ändern wird. Gleichzeitig hast Du ab der Zuteilung den günstigen Bausparzins und kannst jederzeit Sondertilgungen machen soviel Du willst. Nachteil ist anfangs die natürlich etwas höhere Belastung da Du ja bis zur Zuteilung Zinsen für das ganze Darlehen abdrücken musst. Dafür aber hast Du die totale Zinssicherheit und gleich ein Haus wo Du keine Miete mehr zahlen musst. Gesichert wird das ganze über den Grundbucheintrag den die vorfinanzierende Bank haben will. Alternativ kann man natürlich normale Darlehen und Vorfinanzierung / Bausparer beliebig kombinieren um einen Mittelweg zwischen monatlicher Belastung und Zinssicherheit zu finden. Auch einfach noch ein paar Jahre anderweitig sparen um mehr Eigenkapital mitzubringen kann sinnvoll sein. Ich persönlich würde jetzt nicht mein Geld in einem Bausparer ansparen da es mir zuwenig abwerfen würde und ich von einer anziehenden Inflation ausgehe. Wer weiß wieviel Haus Du in 10 Jahren für das ganze Geld noch bekommst?

  • Grundsätzlich spricht man im Rahmen einer BauFi von einem gesunden Sockel von ca. 20% Eigenkapital.


    Der Abschluss eines BSV bringt sowohl Vor- und Nachteile mit sich, z.B.:


    Vorteile:
    günstiger Darlehnszinssatz über gesamte Laufzeit garantiert (je nach Tarif, allerdings dann auch niedriger Guthabenszins in Ansparzeit)
    Staatliche Förderung (Wohnungsbauprämie + Arbeitnehmersparzulage) + Riester
    Grundpfandrechtliche Absicherung bis 80% des Beleihungswertes (sonst bei Banken nur 60%)
    Ablösung von einem Vorfinanzierungskredit einer Bank möglich
    Jederzeit Sondertilgungen möglich


    Nachteile:
    relativ lange Ansparung bis der Bausparvertrag zuteilungsreif wird, bei 200.000er BSV, mind. 40%ige Ansparung: 80.000 Euro müssen zwingend angespart sein, bis der Kredit zugeteilt werden kann.
    Ganz ohne Eigenkapital wird die Vorfinanzierung wohl keine Bank machen (mind. 10-20%)
    relativ geringe Rückzahlungszeit, also auch hohe Belastungen, bei Bankdarlehen (Annuitätendarlehen) mit 1%iger Tilgung beträgt die Laufzeit aktuell ca. 32 Jahre, nach 10 Jahren kann dann über einen neuen Zins verhandelt werden

  • Dann spare aber wozu Verträge??, vielleicht noch mit nem Anteil in Gold. Bauen oder Immobilie OHNE Eigenkapital ist aber nur der Weg in die Schuldsklaverei und zur jetzigen Zeit das letzte was man braucht. Wenn man schon mit "Wohnriesterförderung" etc anfangen muss dann ist man eh schon im Arsch.


    Ich würde auch kein Haus mehr selber bauen, der Stress wäre mir zu groß. Lieber etwas fertig gebautes billig kaufen. Man kann gleich einziehen, muss sich nicht mit Pfuschern und abzockanbietern rumärgern und dem sonstigen Ärger der dazu gehört.


    [quoet]In Verbindlichkeiten investieren ist für mich bekloppt



    Das ist eben der Cashflow des Mittelstandes, der konsumiert im Gegensatz zur Unterschicht nicht alles, sondern investiert in Verbindlichkeiten [smilie_happy] Hauptsache manche schreiben hier lange Romane und bringen Zahlen für das, was man in einem Satz sagen kann ... aber was solls, man wird ja nicht zum selbständigen Denken ausgebildet, nicht mal an staatlichen Hochschulen ;)

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    2 Mal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • Was nutzt denen denn eine Lohnabtretung, wenn die Ursache für Zahlungsschwierigkeiten beim Schuldner meist in einer Arbeitslosigkeit begründet sind?


    Das Leben ist oft komplizierter als man sich vorzustellen vermag.( Bspw. wenn nur ein Ehepartner arbeitslos ist.
    Nachranggläubiger verwenden gerne jedes erdenkliche Mittel und machen den meisten Druck. Vor allem wenn Immopreise im Fallen begriffen sind. Dumm wenn man ein Haus wegen popeligen 5.000 € im fünften Rang los ist. Kömmt aber vor.)
    Genau darum sollte man unkalkulierbare Risiken vermeiden. Wie Abtretungen. Oder vermeidbare Eigenheimfinanzierungen.


  • Das Leben ist oft komplizierter als man sich vorzustellen vermag.( Bspw. wenn nur ein Ehepartner arbeitslos ist.
    Nachranggläubiger verwenden gerne jedes erdenkliche Mittel und machen den meisten Druck. Vor allem wenn Immopreise im Fallen begriffen sind. Dumm wenn man ein Haus wegen popeligen 5.000 € im fünften Rang los ist. Kömmt aber vor.)
    Genau darum sollte man unkalkulierbare Risiken vermeiden. Wie Abtretungen. Oder vermeidbare Eigenheimfinanzierungen.


    Man könnte es auch überspitzt auf den Punkt bringen. Folgende Prämisse bietet einem keine Chance zu Lebzeiten aus dem Mittelstand zu entfliehen: "Bua studier´was gscheids, damitst an gscheiden JOB findest, such da a hübsch Moidl, heirate se und finanziert Eich dann a gscheids Häusl." [smilie_happy]
    Diese Prämisse führt zu einem Cashflow, der es in sich hat. Einfach mal drüber nachdenken, bringt mehr als Zahlenfresserei. Macht es einfach wie Wolfgang Grupp, der sagt sich meine Frau muss 20 Jahre jünger sein oder am besten Anfang 20 :thumbup: 8o

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    3 Mal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • Hier ein typisches Werbebild fürs Bausparen.


    [Blockierte Grafik: https://www.sparkasse-koelnbonn.de/img/Produkt-Visual/vl.jpg]


    "Wir bauen uns ein Nest, und dann gehen wir dann da rein und ficken - wie schön" :whistling:


    Aber erst Bausparen, und dann brav über Sparkasse Finanzieren über Dekaden Männecken, Racker dich brav ab fürs Reihenhaus.
    Schließlich muss man ja "Lebenstil" zeigen.


    Dazu muss dann als nächstes noch ein Kind her, und dann kauft man sich auf Pump einen Spießerkombi von Audi oder VW. Und zieht in die Siedlung mit den anderen die es genauso machen.


    Dann kommt die Midlifecrisis oder die Frau wird 40 und dann brennen Frauen die Sicherungen durch. Und dann gehts los mit den Scheidungen (Die Frau auf dem Bild hat den Schlüssel, ratet mal warum) und den Versteigerungen. Irgendwann ist die Siedlung dann mit Rentnern voll die die Buden günstig ersteigert haben, und auch ein paar wenige die die Buden abgezahlt haben. Ab und an hängt sich zwar noch einer auf dem Dachstuhl auf... aber...



    Mittelklasse Siedlungen. Es gibt sie in jeder Stadt... aber alle machen mit und blicken nicht durch. Hauptsache man ist raus aus dem Wohnblock.


  • [smilie_happy] :thumbup: [smilie_happy]

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    Einmal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • fahrt einfach mal mit dem Fahrrad durch solche typischen "mittelklasse" Siedlungen... (reihenhäuser, EFH, suburb style)


    euch überkommt sofort ein echt mulmiges Gefühl, obwohl dort alles so ordentlich und sauber und ruhig ist.


    ...eben... es ist zu ruhig. Wo ist das Leben? Es gibt keins. Leblose Status-Karren stehen auf Hochglanz poliert vor der Garage, der Vorgarten und das Haus schnike gemacht... alles schön uniform gleichmäßig... deshalb siehts auch so ordentlich aus, da jeder nach den gleichen Mainstream-Schönheitsidealen wirtschaftet und damit versucht den Nachbarn zu übertrumpfen...
    Kleinkinder sind im Haus oder Hintergarten versteckt, größere Kinder hocken im Keller oder im Dachgeschoss vor der XBOX oder dem Rechner, die ganz großen sind froh, sich tagsüber mit der "clique" in der Stadt rumzutreiben...


    man könnte es auch als Geisterstadt bezeichnen... falls man mal gerade zufällig jemandem über den Weg läuft, merkt man die schlechte Energie an, Jobstress oder Familienstress... irgendwas ist immer.


    und dafür soll ich mich versklaven lassen? nee danke! 8)

  • Tja, was soll man drumherumreden - so ist es - hab auch mal eine Zeitlang so gewohnt,
    die Siedlungen sehen aus wie in der Truman-Show... man sieht Statisten in ihre geleasten Autos steigen - ab und an hört man das freudlose Lachen der Verdammten. Dienstags früh fuhr immer der Gerichtsvollzieher vor... Man wunderte sich, wo der alles hinging... :hae:

  • also ich war zufrieden mit dem Bausparen; allerdings würde ich bei 160000 Kaufpreis doch so um die 50000 als Eigenkapital halten wollen.
    kommt natürlich auf das monatliche Einkommen an; biste Minister oder Staatssekretär in Berlin lachste Dich tot über das Sümmchen :D
    also je weniger monatl. Einkommen desto höher sollte das angesparte sein.


    bin in soner hypermodernen Neubausiedlung "investiert" :D ...... und absolut zufrieden bis jetzt....kein Verkehr; schön bepflanzt; massenhaft Kinder versch. Herkunft....alle reden kauderwelch :D
    jo mei und wer unbedingt en neues Auto brauch alle 3Jahre....bekommen bei uns zwar schon einige aber die haben alles Firmenwagen.
    Ich meine wer´s mal dahin g´schafft hat is scho was; nicht umsonst gilt ein schönes Haus ebenfalls immer noch als Statusobjekt vor allem in kleineren Gemeinden wie bei uns....da wirst plötzlich gegrüßt musst in alle Vereine und bekommst dafür auch allemögliche Hilfen :thumbup:
    die Mieter dort kennt keine Sau weil die wechseln eh alle paar Jahre/Monate [smilie_happy]

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