Aktien - wie anfangen? Der Blutige-Einsteiger-Sräd

  • a) das macht etwas Arbeit, kein Bankberater nimmt sie Dir ab, eigenes Gespür ist da angesagt

    doch doch doch : frage Deinen Bankberater nach Insider-Trading, Dark-Pools, Naked-Short-Selling, High-Frequency-Trading, Bilanzfaelschung, Options-Backdating usw. Er wird dich ganz bestimmt beruhigen :thumbup:

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    Einmal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Hmm, jetzt haben wir schon sehr viele Argumente gesammelt. Aber eines geht noch:


    Bei grossen Vermögen sind Aktien im Falle des SHTF eine Möglichkeit bissi was zu retten da man schnell umschichten kann.
    Im Ernstfall kriegt niemand das gesamte Geld in Papierform aus der Bank raus, dafür sorgen Abhebelimits. Und der goldene Pfad wird dann schlicht überlastet sein, dann wollen nämlich alle die natürlich nur rein zufällig ;) Papier horten da gleichzeitig rein.
    Ein Order wird zumindest in den ersten Tagen aber noch gehen...
    Natürlich werden Aktien an Wert verlieren, möglicherweise verlieren wir auch bissi was beim Gold. Aber eines sollte hier jedem klar sein: Ausnahmslos JEDER wird Geld verlieren. Gewinner werden diejenigen sein die am wenigsten verlieren.


    Schon mal den DJI heute betrachtet? Der will hurtig und munter wieder runter. Die Gravitationskraft macht sich auch bei den Minen bemerkbar.

  • Da hast du wohl Recht, wenn man das auf NULL verwaltete Vermögen, angelegt bei einer Sparkasse, so nennen will.
    Deine Aktien werden demnächst nicht auf ein Drittel abfallen sondern ebnfalls den Weg allen Papiers gehen.
    Firmenpleiten stehen ins Haus.
    Aber wenn es dir Spass macht, weiter so. Vor allem wenn es Spielgeld ist. Ist schon richtig, ist alles sowieso ein mieses Spielchen...wir lassen uns überraschen.

    Jaja, die Welt geht bald unter. So wie 1962, in den Siebzigern, 1987 oder 2001. Ich habe schon so viele baldige Weltuntergänge erlebt, dass ich über solche Prophezeiungen nicht mal mehr lächeln muss.


    Die Erfahrung sagt mir, dass genau diejenigen Leute die Börse als "mieses Spielchen" bezeichnen, die gierig ganz schnell den schnellen Reibach machen wollten, sich dabei verzockt haben, und nun die Verantwortung dafür auf andere abwälzen wollen.


    Es gibt eben einen großen Unterschied zwischen langfristigem Investieren und Zocken. Natürlich kann auch die solideste Firma pleite gehen. Dennoch ist eine Aktie eher Sachwert als nur Papier. Für mich ist bei der Aktienanlage der Kurs zweitrangig, da die Dividenden mittlerweile meine Haupteinnahmequelle sind. Das schnelle Hin und Her ist das Zocken, für das man Spielgeld zur Seite legen kann. Aber eine Investition in Aktien bedeutet für mich immer einen Zeithorizont von vielen Jahren bis hin zu Jahrzehnten. Und da müssen die Aktien noch sehr, sehr weit fallen, bevor ich über solche Zeiträume gerechnet im Minus lande.

  • KROESUS und Rhönschaf :thumbup:



    Da hast du wohl Recht, wenn man das auf NULL verwaltete Vermögen, angelegt bei einer Sparkasse, so nennen will.
    Deine Aktien werden demnächst nicht auf ein Drittel abfallen sondern ebnfalls den Weg allen Papiers gehen.
    Firmenpleiten stehen ins Haus.
    Aber wenn es dir Spass macht, weiter so. Vor allem wenn es Spielgeld ist. Ist schon richtig, ist alles sowieso ein mieses Spielchen...wir lassen uns überraschen.

    Bimetall, du armer Paranoiker hast doch schon vor ca. einem Jahr, nämlich im November 2008, im Thread "Die Aktienmärkte bilden ihre Tiefs aus" lauthals und auf beleidigende Art und Weise kundgetan, dass die Aktienmärkte quasi jeden Moment crashen werden und alle Aktienbesitzer die größten Deppen sind.


    Kann dort jeder selbst nachlesen (um bimetalls Fachwissen ein wenig besser einschätzen zu können).


    Was willst du jetzt weiter machen? Die gleiche Litanei bis zum Sanktnimmerleinstag weiterpredigen und beim nächsten Crash behaupten, du hättest es schon immer gewusst? Passen würde das zu dir :thumbup:



    Die Neulinge im Forum sollten sich vor solchen Wirrköpfen jedenfalls in Acht nehmen...

  • Warum muss in einem Thread, in dem sich bereits einige für Aktien entschieden haben und nur einige offene Fragen bzgl. des wie & was haben, gleich wieder über eine Anlage in Aktien und Wertpapiere generell diskutiert werden?
    Die Diskussion gibts ja nun in reichlich anderen Threads, wem Aktien gar nicht zusagen sollte in solchen Thread wie diesem hier einfach mal des Keyboard halten ;)
    Wer für sich entschieden hat, nicht 100% in EM zu gehen, will sich das nicht jedesmal neu durchlesen müssen warum das vielleicht auch schlecht sein könnte, die Entscheidung ist längst durch :p


    Also zurück zu blutigen Anfängerfragen:
    Wenn man in Metalle anlegen möchte, nicht EM sondern allgemein Industriemetalle (Kupfer, Alu usw.), was gibt es da allgemein für Möglichkeiten?
    Fonds mit Aktien von Minenbetreibern und Verarbeitende Industrie, empfehlenswert? Direkt auf die Metalle selbst nur mit Zertifikaten? Und wie verhält es sich da bzgl. der Währungen, wenn die Papiere rein in Euro sind ist das klar. Wenn sie in Dollar lauten, muss ich aber beim Verkauf wieder zurück in Euro tauschen, richtig?
    Gibt es auch so etwas wie z.B. bei tradefair, wo man bei kurzfristigen Trades so sein Geld einsetzen kann, dass völlig unabhängig der Währungen jeder Kursgewinn $1 = 1€ für sich ist und umgekehrt bei Verlust genauso? Oder ist das als langfristige Anlage nicht möglich (oder evtl. auch nicht wirklich sinnvoll)?

  • Ich halte von den bisher hier gemachten Vorschlägen gar nichts.
    Am schlimmsten finde ich, daß geraten wird, man solle einen fragen, der sein Geld damit verdient, daß er solche Dinge verkauft. Man geht ja auch nicht zu einem VW-Händler und fragt ihn, welche Automarke man sich kaufen soll!
    Nirgendwo wollen sich die Leute was sagen lassen, aber ausgerechnet beim Geld, da gehen zu Leuten die für Firmen arbeiten, die davon leben, daß sie solche Dinge an den Mann bringen, und lassen sich beraten! DAS IST NICHT NUR GRENZWERTIG, DAS IST DAS DÜMMSTE, DAS MAN TUN KANN!


    Um sein Geld hat man sich selbst zu kümmern. Wer das nicht will oder kann, für den gibt es das Sparbuch, den Bausparer und Edelmetallhändler. Basta!


    Zunächst sollte man doch ein Gespür für die Aktien entwickeln. Erst wenn man eine Aktie über einige Wochen, besser noch Monate täglich beobachtet, bekommt man eines: wie volatil ist sie, wie reagiert sie im Umfeld zu anderen Aktien. Daß man die Homepage der Firma besucht und ein wenig auf den Seiten für Investoren liest, versteht sich von selbst.
    Wenn einem ein Fachbegriff nichts sagt, einfach Google fragen. Bilanzen sind nicht so schwer zu verstehen - zumindest die ganz groben Dinge nicht. Und für die Feinheiten taugen sie sowieso nicht.


    Daher würde ich mich zunächst mal bei Finanzen.net, Wallstreet-Online oder Comdirect registrieren und Aktien oder Derivate, die ich interessant finde, in eine Beobachtungsliste aufnehmen.
    Wichtig ist dabei m.E., daß das Portfolio möglichst breit ist, damit man Spartenbewegungen erkennen kann (Pharma, Auto, Stahl&Baustoffe, Versorger, Öl, Gas, Schiffe, Gold, Silber, usw.).
    Comdirekt bietet z.B. Limit-Benachrichtigung per eMail. Das ist eine tolle Sache, denn damit wird die Aufmerksamkeitsschwelle für diese Werte erhöht. Bei WO gibt es in der Wachtlist einen roten Punkt.
    Aber die Liste darf auch nicht zu lang werden. So 30-50 Werte sind ausreichend. Und diese Liste nicht auf einmal erstellen. Sie im Laufe der Zeit natürlich wachsen lassen.
    Aktien, die man als uninteressant einstuft, verschiebt man in eine eigene Watchlist - nicht löschen! Man wird dabei viel lernen, wenn die "uninteressanten" gut performen.


    Da diese Internetplattformen im Grunde Werbewerkzeuge sind, würde ich dort nicht angeben, welche Atien man tatsächlich besitzt und sie nicht in eigene Depotlisten verschieben. Das ermöglicht den Brokern noch bessere Werbestrategien zu entwickeln, bzw. den Plattformbetreibern (WO gehört Bertelsmann, wenn ich mich richtig erinnere) über ihre Print- und Rundfunkmedien noch gezielter Werbung zu machen.


    Beim konkreten Erwerb:
    Ich finde eine Excel-Liste am besten.
    Auch deshalb, weil bei einer Internetplattform die Infos über die Dividendengeschichte besser ist, bei einer anderen gibt es mehr Diskussionen zu den Papieren, usw.
    So trennt man die Informationsbeschaffung vom Depot und man ist auch nicht von der Software eines Brokers abhängig. Außerdem hat man in Excel die Möglichkeit, die Verkaufsspesen auch gleich in die Formel einzubeziehen. Die Spesen sind nämlich nicht zu vernachlässigen, v.a. wenn man an im Ausland kauft, oder an Spezialbörsen und der WAHRE Break-Even ist eben erst erreicht, bis auch die Verkausspesen reingeholt sind. Außerdem kann man in Excel auch die Dividendenzahlungen berücksichtigen, und direkt in die Formel für den Break-Even und die Bilanz einbauen.


    Wenn das Depot mehr als drei Werte umfasst, wird einem das Eingeben der Kurse wohl zu mühselig werden und man kann sich dann in Excel die aktuellen Kurse aus dem Netz importieren lassen.


    Und auch das physische EM-Depot, Sparbücher, Ausgabenlisten, Autokosten lassen sich in derselben Excel-Datei gleich mitverwalten.


    Sicherheit!
    Damit die Daten aber sicher sind, z.B. wenn der Laptop oder Rechner gestohlen werden sollte, empfiehlt es sich unbedingt, die Festplatte zu verschlüsseln. Wen das abschreckt, der sollte sich wenigstens ein virtuelles verschlüsseltes Laufwerk einrichten und darin die Excel-Dateien und andere wichtige Dokumente speichern. Es gibt dafür Freewareprogramme aber auch professionelle Lösungen wie PGP.


    Und nie vergessen, wenn man drahtlos unterwegs ist: Netzwerkverschlüsselung einrichten! Ich kann mich in der Wohnung z.B. einfach bei jemandem aus dem Haus ins Netz hängen. Das ist natürlich Wahnsinn.


    Und solange einem die Frau nicht mindestens drei Kinder geschenkt hat, sollte sie davon auch nichts wissen. Also bei Freundinnen - und mag das Verliebtsein noch so groß sein, es geht vorbei und dann zeigt sich erst, ob Liebe draus wird - unbedingt Klappe halten!!!


    So, hoffentlich war ja für den einen oder anderen was Nützliches dabei.

  • Wo bekommt man eigentlich anstaendige Daten her ?
    ==> Und zwar nicht nur 2D-Diagramme auf der Webseite des online-Brokers ...
    ===> sondern richtige DatenStroeme zum selber-Auswerten mittels eigener Software ...



    Ohne die richtigen Daten braucht man m.E. nicht erst anzufangen:
    ==> Man hat vielleicht e. Theorie, wie die verschiedenen Indizes untereinander abhaengen,
    ==> aber kann diese nicht einfach pruefen ... sondern muss viel herumklicken ...
    ===> Die selbstgebastelten Charts, die auch hier immer wieder reingestellt werden, zeugen davon, dass gute Analyse nicht sehr verbreitet ist...


    Mit gutem Zugriff auf die RohDaten (weltweit natuerlich) und einiger Erfahrung im schnellen mass-Schneidern von visualisierungs-Tools kann man vielleicht anfangen ...; ansonsten braucht man Glueck und ist den FinanzStroemungen ausgeliefert
    ==> wie e. paar Schiffbruechige auf hoher See ohne Navigation und auf e. Floss, das man ohnehin nicht steuern kann ...


    ... wer der Herde hinterherlaeuft frisst nicht Gras, sondern Sch....e ...

  • chefboss: MetaStock.


    Aber laß es. Einfache Zusammenhänge existieren nicht mehr beim Daytraden. Die automatischen Handelsplattformen der Banken sind inzwischen so ausgefeilt und perfektioniert, daß ganze Abteilungen von Mathematikern die Modelle erstellen und die zugrundeliegenden Algorithmen eben deshalb so komplex, weil es keine einfachen Zusammenhänge gibt. Außerdem ist der Zugang zu den Daten - heute so wie zu Rothschilds Zeiten - entscheidend. Der Normaluser kriegt keine Echtzeitdaten, auch wenn es als Echtzeit verkauft wird. Die Banken sind immer ein paar Millisekunden früher dran.

  • wie volatil ist sie, wie reagiert sie im Umfeld zu anderen Aktien.


    wenn es um eine langfristige Anlage geht und nicht um ein Intrayear-Gezocke, dann sollte man sich auch damit befassen, wie die Firma (deren anteiliges Miteigentum die Aktie verbrieft) im Markt positioniert ist ... ob sie auf eine längere Depression/starken Zinsanstieg überleben dürfte ...


    Daß man die Homepage der Firma besucht und ein wenig auf den Seiten für Investoren liest, versteht sich von selbst.


    wobei es mir immer suspekt ist, wenn sich die Homepage einer Firma primär den "Investor Relations" widmet ... und die Kunden an zweiter Stelle kommen ...
    das wirkt dann so, als wenn eine Firma meint, vom Verkauf ihrer Aktien zu leben ...
    ... statt mit ihren Produkten Geld zu verdienen :hae:

  • wenn es um eine langfristige Anlage geht und nicht um ein Intrayear-Gezocke, dann sollte man sich auch damit befassen, wie die Firma (deren anteiliges Miteigentum die Aktie verbrieft) im Markt positioniert ist ... ob sie auf eine längere Depression/starken Zinsanstieg überleben dürfte ...


    Stimmt. Und wenn es nur um Gezocke geht, kann man sich das sparen. Im Gegenteil, da hält man sich besser von aller Art ANALysen fern.


    (Blick in die Bilanz schadet aber auch dann nicht.
    Bei Langfristinteresse ist es absolut tödlich, nicht in Bilanzen zu sehen.)


    wobei es mir immer suspekt ist,


    Absolut richtig.

  • Bei jedem Investment ist der Einstiegszeitpunkt wichtig. Wer behauptet, als Langfristinvestor wäre das nicht so, lügt sich einen in die Tasche. Wer 1989 in den Nikkei gegangen ist, der dürfte jetzt noch ein oder zwei Jahrzehnte warten können, bis er wieder nominal im plus ist..... Wer 2000 in die Märkte (fast egal wo) gegangen ist, hat jetzt immerhin auch schon fast 10 Jahre nur Miese.


    Ich persönlich halte jetzt einen lange seitwärts laufenden Markt für das wahrscheinlichste Szenario. Plus minus 50% immer mit drin, aber langfristig eben keine substantielle Wertsteigerung. Kostolanys "Aktie kaufen, Schlaftablette nehmen und einfach abwarten" funktioniert halt nur in einem prinzipiellen Bullenmarkt, wie wir ihn von 1982 bis 2000 gesehen haben. 1966 bis 1982 hat das nicht funktioniert. Das sind alles sehr lange Zeiträume, wer langfristig falsch einsteigt und partou aushalten will, der ist eher tot, als dass er die realen Wertsteigerungen noch erlebt.


    Gold ist im Prinzip auch nicht anders, wie wir ja alle wissen, wenn wir über die inflationsbereinigten ATHs reden, die wir noch lange nicht erreicht haben.


    So, das mal nur grundsätzlich. Meiner bescheidenen Meinung nach sollte man ein langfristiges Aktieninvestment, dass man auch bei größeren Verlusten nicht auflösen will, nur machen, wenn man der Ansicht ist, dass der Gesamtmarkt ein Bullenmarkt ist. Oder aus sehr spezifischen Gründen sehr von der Firma überzeugt ist, man also z.B. meint, man habe vor allen anderen eine neue Microsoft entdeckt.


    Zur eigentlichen Frage: Ein online-Depot einrichten, kann ja durchaus auch bei der Deka sein, wenn der Kontakt zur Sparkasse weiter bestehen soll. Die Entscheidung für eine Aktie oder einen Fonds sollte man tunlichst selber treffen. Deswegen mag ich online-Depots, man wird nicht dauernd von provisionsgesteuerten Bankprodukteverkäufern belatschert.




    Wenn Du Informationen zu Wertpapieren suchst, empfehle ich http://www.onvista.de. Ein ETF ist _KEIN_ Zertifikat, es besteht kein Emittentenrisiko. Zur Frage, ob es "was Besseres" gibt: Das muss jeder selbst entscheiden, die Vorlieben sind da unterschiedlich. Mir persönlich sind ausschüttende Fonds irgendwie lieber, aber das ist reine Psychologie. Und beim DAX gibt es verschiedene Fonds: Es gibt welche, die einfach den kompletten DAX abbilden, solche, die einfach immer die 12 Aktien mit der höchsten Dividendenrendite kaufen (Div-DAX) usw. Und Rohstoff-ETFs gibt es natürlich auch. Schau einfach mal bei onvista.


    Nur zur Ergänzung: Ein ETF ist kein Zerti, sondern ein Sondervermögen, soweit richtig. Problem ist aber, dass man sich genau anschauen muss, was denn drin ist in diesem Sondervermögen. Auch ETFs, die Indices abbilden wollen, nehmen nicht nur Aktien des Index ins Sondervermögen, sondern auch irgendwelche Swaps oder andere Derivate, die für sich genommen natürlich wieder ein Emittentenrisiko haben. Hauptsächlich wird das gemacht, um trotz der Kosten möglichst dicht dem Index folgen zu können. Vor dem Kauf eines ETFs gehört es für mich daher immer dazu, in den detaillierten Prospekt zu schauen, was die Firma dazu konkret sagt.

  • Also zurück zu blutigen Anfängerfragen:
    Wenn man in Metalle anlegen möchte, nicht EM sondern allgemein Industriemetalle (Kupfer, Alu usw.), was gibt es da allgemein für Möglichkeiten?
    Fonds mit Aktien von Minenbetreibern und Verarbeitende Industrie, empfehlenswert? Direkt auf die Metalle selbst nur mit Zertifikaten? Und wie verhält es sich da bzgl. der Währungen, wenn die Papiere rein in Euro sind ist das klar. Wenn sie in Dollar lauten, muss ich aber beim Verkauf wieder zurück in Euro tauschen, richtig?
    Gibt es auch so etwas wie z.B. bei tradefair, wo man bei kurzfristigen Trades so sein Geld einsetzen kann, dass völlig unabhängig der Währungen jeder Kursgewinn $1 = 1€ für sich ist und umgekehrt bei Verlust genauso? Oder ist das als langfristige Anlage nicht möglich (oder evtl. auch nicht wirklich sinnvoll)?

    Du hast die Möglichkeit direkt in Minenwerte/Minenfonds zu gehen, aber es gibt Untersuchungen, wonach je nach Unternehmen und Rohstoff 60-80% der Performance durch das Aktienunternehmen (unternehmerisches Handeln) und nur der Rest der Performance durch den Rohstoff ansich beeinflusst wird.
    Investments direkt in den Rohstoff kannst Du machen über: einzelne Futures (nix für Anfänger), Zertifikate/ETCs oder Fonds/ETFs. Letztere beiden können sich auf einzelne Rohstoffe, einen Rohstoffkorb oder einen Rohstoffindex beziehen. Diese Produkte gibt es natürlich auch währungsgesichert; das erkennst Du an dem Wort "Quanto" in der Bezeichnung. Da wird täglich das Währungsrisiko neutralisiert. Das geht natürlich zu Lasten der Performance.
    Generell muss man sich auch anschauen, wie das Produkt abgebildet wird. Spotbezug oder meist über rollierende Futures -> Stichwort Backwardation und Contango
    Alle in D zugelassene ETCs und ETFs findest Du
    hier. Ansonsten schau mal bei ein paar Zertifikate-Emittenten auf die Homepage, die sind meist nicht schlecht gemacht.

  • Die automatischen Handelsplattformen der Banken sind inzwischen so ausgefeilt und perfektioniert, daß ganze Abteilungen von Mathematikern die Modelle erstellen und die zugrundeliegenden Algorithmen eben deshalb so komplex, weil es keine einfachen Zusammenhänge gibt

    Ja ... da wuerde der Spass auch anfangen ... die MathematikerAbteilung koennte u.U. abhauen vor mir ... :D (meiner Ansicht nach ...)
    ==> Ein richtiges Modell erkennt man daran, dass die Vorhersagen gut in's Bild passen (das man auch erstmal braucht...) ..., wie bei aller Wissenschaft ...


    Wenn's Modell nicht funktioniert ist es zu schlecht oder eben falsch, klar ...

  • Mei, du kannst einfach alles. :thumbup:

    _Das_ mit der MathematikerAbteilung koennte ich sogar beweisen (!), aber ansonsten habe ich eben mehr Ahnung als manche ...: Im BauernThread ist auch Ruhe, seit ich dort gestern gezeigt habe, wie billig Duenger ist ...


    Der groesste bin ich (rein theoretisch) deswegen noch lange nicht (auch wenn's manchen vielleicht so vorkommen koennte ... [smilie_love] )

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