Neue Währung?

  • Okay, nur was, wenn dein Sohn nicht aus der Heimat will?
    Wenn er lieber in seiner Heimatregion leben und arbeiten will und nicht im fremden Ausland, in Breslau oder Seoul?


    Weil er z.B. keine Lust hat, jahrelang zu studieren, Sprachzertifikate zu machen und BWL-Kurse und MBAs um dann als Sesselfurzer und Führer in einer fremden Kultur tätig zu sein?
    Sondern lieber Handwerklich tätig werden will - und es sich für einen Handwerkerberuf nun mal nicht lohnt, extra dafür in die Fremde auszuwandern...

  • Okay, nur was, wenn dein Sohn nicht aus der Heimat will?
    Wenn er lieber in seiner Heimatregion leben und arbeiten will und nicht im fremden Ausland, in Breslau oder Seoul?


    Weil er z.B. keine Lust hat, jahrelang zu studieren, Sprachzertifikate zu machen und BWL-Kurse und MBAs um dann als Sesselfurzer und Führer in einer fremden Kultur tätig zu sein?
    Sondern lieber Handwerklich tätig werden will - und es sich für einen Handwerkerberuf nun mal nicht lohnt, extra dafür in die Fremde auszuwandern...

    und was wenn DEIN sohn gar keinen bock hat, eine handwerkslehre im nachbardorf zu machen, beim schreiner, den du mit deinen aufträgen jahrelang großzügig unterstützt hast?
    was wenn? ja wenn... shit happens. vielleicht will mein sohn ja partout autobauer in südkorea werden, da würde ich mich doch glatt in den allerwertesten beißen, wenn ich zuvor den wolfsburger konzern gepäppelt hätte.
    jedenfalls hoffe ich, das mein sohn zusieht, einen wettbewerbsfähigen beruf zu ergreifen. wenn er meint, dass bananenanbau in kiel zukunft hat, oder teppiche weben in garmisch, bitteschön. jeder ist seines glückes schmied. meinen teil versuche ich zum wohlergehen meiner kinder beizutragen, wenn sie selbst anders entscheiden, müssen sie auch mit den konsequenzen leben. noch bin ich aber zuversichtlich. ;)

  • Klar du lässt ihnen die Freiheit.


    Bzw. jeder hat die Freiheit. Jeder Großkonzern, jeder Arbeiter.


    Nur ist es - unter den derzeitigen Umständen - nicht ein Zwang?
    Warum muss jemand unbedingt der beste der Besten sein?
    Warum muss man Karriere im Ausland machen um gut leben zu können?


    Also versteh mich nicht falsch. Aber wenn es so weitergeht, dann gibt es bald keine Alternativen mehr.
    Dann verbietet dir zwar niemand, global oder regional Karriere zu machen, aber du wirst faktisch dazu gezwungen.


    Entweder du bist gut genug, hast die Qualifikationen und das nötige Startkapital um eine globalisierte Karriere zu machen
    oder
    Du gehörst zu den meisten, die das nicht schaffen und fristest dein Dasein mit Transferleistungen und Zeitarbeit im eigenen Lande.


    Ich hoffe du verstehst, dass es rein mathematisch nicht jeder schaffen kann, obige Vorraussetzungen zu erfüllen.
    Wenn jeder so handeln würde, wäre Deutschland ein dünnbesiedeltes Land, denn alle jungen Menschen befinden sich in den globalisierten Karrierewunderländern.

  • in breslau, in seoul...
    sofern niemand die globalisierung zurückdreht und mauern baut.


    In etwas ruppigeren Zeiten will ich nicht im Ausland leben müssen...nur weil meine Altvorderengeneration das Heimatland im Profit- aber auch Umverteilungswahn dermaßen heruntergerotzt hat, daß man da keinen Fuß mehr auf den Boden kriegt, kein funktionierende Volkswirtschaft mehr vorhanden ist, und man eigentlich nur noch Beamter oder Stempelgeldbettler werden kann.
    Und dann sitz ich in Peking, und die Jungs dort spielen plötzlich Boxeraufstand. Naja, jedem das seine.

  • Der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn,
    äußert die Ansicht, dass die Notwendigkeit weltweit größerer Währungsstabilität
    nicht mehr länger von der Währung eines einzigen Landes abhängen könne,
    wie dies seit dem Ende des Goldstandards der Fall war.
    Der IWF-Chef wiederholte seine Meinung, dass eine neue Weltwährung
    aus den Sonderziehungsrechten des IWF entstehen könne.
    Das sollte wahrscheinlich in Form eines Währungskorbs geschehen, meinte Strauss-Kahn
    zu einer möglichen Ersetzung des US-Dollar.
    „ In einer globalisierten Welt kann es keine inländische Lösung geben“.


    Der IWF-Chef zeigte sich besorgt, dass die politische Bereitschaft
    zur Reform des internationalen Finanzwesens nachlassen werde,
    falls binnen Jahresfrist die sichtbaren Zeichen
    der globalen Wirtschaftskrise geschwunden seien.
    Er sagte, dass der Drang zur Zusammenarbeit schon etwas nachgelassen habe
    und dies sechs Monate nach dem Londoner Gipfeltreffen der G20-Gruppe,
    bei dem Einigkeit über die Notwendigkeit zu Veränderungen bestanden habe,
    um eine stabilere weltweite Finanzordnung zu sichern.
    Quelle: boersego

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

  • das hängt auch damit zusammen ob wir weltweit leben und agieren wollen oder 'nur' lokal.


    beides hat seine Vorteile und Nachteile.


    Zum Beispiel ist in einem lokalen Lebens- und Währungsraum das Verstehen einfacher, in einem globalem Raum das beste oder billigste Produkt schneller verfügbar.


    lässt sich auf lokaler/privater Ebene eine global akzeptierte Währung schaffen?


    0,1g und 1g Barren als Weltwährung?


    oder ein lokales Papiergeld das global verrechnt werden kann?


    welche Lösung wäre praktikabel?

  • electronic gold currency in Indiana !

    Goldgedecktes Electronic Cash?

  • Mir persönlich sind viele kleine Versprechen lieber, die ich je nach Laune ablehnen oder akzeptieren kann, als ein einziges riiiiiiiiesengroßes Versprechen, das ich glauben MUSS, und das von jemandem kommt der mich in den Gulag stecken kann wenn ich aufmucke weil ers bricht.

    Wahre Worte! Dieses Zitat fast die gesamte Problematik der Fiatwährungen wunderbar auf!

  • Natürlich gibt es eine neue Währung, die gab es schon immer in der Geschichte der Menschheit.
    Auch die Globalisierung gab es schon immer in der Geschichte der Menschheit.
    Es sollte langsam eine Weltwährung eingeführt werden.
    Die könnte aus zwei verschiedenen Baskets(Körben) bestehen.
    1. Ein internationaler Währungskorb, den die Regierungen zeitnah anpassen(etwa jedes Jahr zum 11.11), damit bliebe die politische Einflussnahme gewahrt.
    2. Ein Edelmetall Korb, enthalten sind neben Gold und Silber auch Palladium und Platin, weil diese Metalle nicht künstlich vermehrt werden können.Damit wäre dieser Wert der zukünftigen Weltwährung festgeschrieben.
    Es sollte kurzfristig gute Kaufgelegenheiten geben, weil sich noch nicht herumgesprochen hat das die Elektroautos der Zukunft kein EM mehr brauchen.
    Wie es austariert wird ist spannend, es führt kein Weg vorbei zu einer neuen Weltwährung.

  • Jennifer,


    ich würde ja eine Weltwährung begrüßen, aber dann darf keine regionale Zentralbank mehr Geld drucken dürfen.


    Knüpfen würde ich diese Währung an ein mehrstufiges Modell:


    - Gold und Silber als Grundabsicherung
    - einen Rohstoffkorb aus den wichtigsten Industrierohstoffen (Öl, Kohle, Eisen, Kupfer o.ä. )
    - das durchschnittliche BIP aller teilnehmenden Länder
    - die durchschnittliche Sparqoute aller teilnehmenden Länder


    Die Summe des jeweils im Umlauf befindlichen Geldes muß der realen Waren- und Dienstleistungsmenge gegenüber stehen. Maximal um einen Faktor X erhöht, der aus der zu erwartenden Geldumlaufgeschwindigkeit resultiert.


    Das sollte dann jährlich oder besser quartalsweise überprüft und neu eingestellt werden.


    Insgesamt muß ein Geldsystem her, welches Investitionen zugunsten der Allgemeinheit stärker belohnt, als das private Horten von Kapital.


    Das ist etwas, was sich einführen ließe, ohne die derzeitigen Geldhorter sofort zu enteignen und ohne einen wirklichen Crash zu verursachen. Es müßte nur gewollt werden, von denen, die die Macht haben dies zu entscheiden.

  • rainer,



    Du machst,wie soviele,einen grossen Denkfehler!



    Geld an sich,ist nur eine Recheneinheit,die durch Inflation (Drucken) zwar verwässert werden kann - das eigentliche Problem sind die Monopole,da sie den Wert des Geldes bestimmen können - eben ein Wirtschaften unmöglich machen!



    Im Kumunismus macht eine Funktionärskaste ein Wirtschaften,gleich von Beginn an unmöglich - nach dem Komunismus,hat diese Kaste dann gleich wieder alles privatisiert - natürlich in die eigene Tasche.



    Im Kapitalismus läuft das Spiel nur anders rum,aber mit den gleichen Resultaten ;)



    Stell Dir einmal vor,es gäbe im Umkreis von 30 km nur noch einen Bäcker - oder auch nur einen Metzger - die Resourcen dieser Welt,befinden sich in den Händen,einiger weniger - da wird Wirtschaften,der Lust und Launen,völlig unterworfen.



    Warum wohl,sind in den letzten zwanzig Jahren,diese Konsumtempel,auf grüner Wiese eingerichtet worden??



    hoffe Du kannst mir folgen - das hat nichts mit Geld zu tun,und noch weniger mit EM`s.Die Menschen können aber nur wirtschaften,wenn sie Zugang zu den Resourcen haben .



    gruss

  • Jetzt scheint es den Scheichs ernst zu sein mit einer an das Euro-Modell angelehnten gemeinsamen Ölwährung.


    Gulf petro-powers to launch currency in latest threat to dollar hegemony


    The Arab states of the Gulf region have agreed to launch a single currency modelled on the euro, hoping to blaze a trail towards a pan-Arab monetary union swelling to the ancient borders of the Ummayad Caliphate.


    The Gulf states remain divided over the wisdom of anchoring their economies to the US dollar. The Gulf currency – dubbed “Gulfo” – is likely to track a global exchange basket and may ultimately float as a regional reserve currency in its own right. “The US dollar has failed. We need to delink,” said Nahed Taher, chief executive of Bahrain’s Gulf One Investment Bank.


    The project is inspired by Europe’s monetary union, seen as a huge success in the Arab world. But there are concerns that the region is trying to run before it can walk.


    http://www.telegraph.co.uk/fin…t-to-dollar-hegemony.html


    mfg Goldcore

  • Die Idee von Fiat ist ja im Prinzip nicht schlecht, aber funktioniert eben nicht wegen diverser Faktoren (Geldverschwendung des Staats, Zinseszins...)


    Mir kam grad so ne Idee..


    Villeicht könnte man da was machen mit einer 2 stufiger Währung


    Stufe 1.)Giralgeld - Fiat für den Umlauf mit Teildeckung über die Stufe 2
    Stufe 2.) Realgeld(100% EM Deckung)


    Gehälter und Löhne müssten dann zB 90% in Stufe 1 und 10% in Stufe 2 ausgezahlt werden.
    Verliehenes Geld werden zu 100% in zurückgezahlt in der es geliehen wurde. Mit Stufe 1 werden die immer Zinsen bezahlt.
    Verkäufer können wählen ob sie 1 oder 2 wollen, für Realwerte wird dann immer Stufe 2 verlangt werden, für Konsum Währung 1. t
    Steuern werden immer beim Wechsel zwischen 1 und 2 erhoben ~1%
    Steuern werden immer in Stufe 1 gezahlt, somit hat der Staat interesse daran das 1 auch werthaltig bleibt


    Vorteile:
    Hohe Umlaufgeschwindikeit von Stufe 1.
    Zinsen verwässern die Harte Währung nicht .
    Staat kann kein Geld drucken, falls doch kann er nur Währung 1 drucken die sichere Währung bleibt erhalten.
    Wechselkurse zwischen 1 und 2 legt der Markt fest .
    Durch Zinseszins lassen sich keine übermässigen Vermögen mehr anhäufen.



    Nachteile
    Stufe 1 wird alle paar jahre vermutlich "kontolliert" crashen
    müssen. Die Vorteile überwiegen aber zu heute.


    ich nenne es, sofern es das noch nicht gibt, ...mmm.... Betterfiat :D

  • Meine Münzen sind alle EM-gedeckt.


    Ganz sischa :D

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • schade, dass keiner Interesse an dem Thread hat...


    Aber hier noch ein großer Hammer


    Eine Kunstwährung, die den Dollar verdrängen könnte


    https://de.rt.com/wirtschaft/1…llar-verdraengen-koennte/


    Wie eine neue Weltwährung aussehen kann, die dem von der Dollardominanz beherrschten westlichen Finanzsystem den Garaus macht, wird im Folgenden dargestellt. Die Kunstwährung soll den Namen Bancor tragen, den die Ökonomen John Maynard Keynes und Ernst Friedrich Schumacher im Jahr 1943 für ihren Entwurf einer Weltwährung gewählt hatten.


    Für die Herausgabe des Bancor bedarf es einer neu zu gründenden Bank, die Globaltradebank heißen soll. Der Bancor soll auf einem Korb beruhen, der die Währungen aller nennenswerten Handelsnationen umfasst (etwa solche mit mehr als einer Milliarde US-Dollar Außenhandelsvolumen). Einbezogen werden entweder Staaten mit eigenen Währungen oder Währungsräume wie die Eurozone.

    "Wer rumjammert, 'Man kann heute das alles nicht mehr sagen', der muss halt mal ein bisschen an seinem Wortschatz arbeiten.“ - Harald Schmidt

  • Genau so toll wie damals ECU


    Das ist aus meiner Sicht der einzige und der beste Weg Dollar zu verdrängen.
    Kein Land schafft das alleine - nicht mal China.


    Es sei, die Anti-Westliche Welt einigt sich auf Anti-Dollar.


    Und bei Bancor ist sogar Gold drin

    "Wer rumjammert, 'Man kann heute das alles nicht mehr sagen', der muss halt mal ein bisschen an seinem Wortschatz arbeiten.“ - Harald Schmidt

  • Bancor klingt für mich nach einer Mischung von bankrott und Bankert.

    Wobei ersteres wesentlich höher gewichtet ist. :D

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

Schriftgröße:  A A A A A